Eukalyptus - Plantagen

#1 von Manfred , 22.01.2010 20:12

Hallo liebe Forenmitglieder,
mir ist es bekannt, dass die Eukalyptus baeume nicht die besten sind, daher empfehle ich sie auch nur zu schnellen Beschattung. Ich wundere mich nur, dass die Thais so verueckt darauf sind und ihre Felder mit riesigen Plantagen versauern lassen. Ich hatte die Informationen schon aus Buechern der Bundesregierung.
Damals hatte ich mich schon schlau gemacht. Bei uns sind sie nur als Grenzbepflanzung. Die Farm selbst wird mir Teak und Mahagoni bepflanzt, dies ist mein Beitrag zum Umweltschutz

 
Manfred
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RE: Eukalyptus - Plantagen

#2 von sarohu ( Gast ) , 23.01.2010 13:17

Hallo Manfred,

Nicht die Besten?? Sie sind schon fast Schädlinge! Eukalyptus Baeume bringen aber dafür reichlich Bonbonernte. Im Ernst, das schnellwachsende Holz wird oft für die Papierherstellung gebraucht und bringt den Farmern resp. den Holzmultis "schnelles" Geld. Allerdings wird das oft nur sehr mittelfristig gedacht:
Eukalyptus Baeume sind richtige Säufer, seine bis zu zwanzig Meter tiefen Saugwurzeln graben selbst kilometerweit entfernten Brunnen das Wasser ab. Ein erwachsener Eukalyptusbaum „trinkt" täglich bis zu 500 Liter Wasser. Rund um die Plantagen sinkt der Grundwasserspiegel, die Felder vertrocknen. Die Blätter des Eukalyptus enthalten ätherische Öle und Alkaloide und sind deshalb für fast alle Tiere ungenießbar. Auch gegenüber anderen Pflanzen verhält sich der Eukalyptus feindselig: Wenn seine Blätter auf den Boden fallen, tötet ihr Gift artfremdes Gewächs! In Trockenregionen wird der Eukalyptus gerne als Mittel im „Kampf gegen die Verwüstung" gepriesen. Doch wer dies will, pflanzt besser andere Bäume, denn der Eukalyptus eignet sich dafür nicht. Seine Blätter hängen senkrecht und bremsen die Regentropfen kaum, so daß sie hart auf den Boden treffen und die Erde fortschwemmen - unter dem Eukalyptus beginnt die Versteppung.
OK, vielleicht ist das alles etwas etwas zu schwarz gesehen.....verdammen will ich das Gewächs ja nicht.

Wo bekommst du deine Teak/Magaroni-Setzlinge her und wie teuer sind die? Gibt es da noch ein staatliches Aufforstprogramm??

Gruss Rolf

sarohu

RE: Eukalyptus - Plantagen

#3 von scubath , 23.01.2010 20:39

wow rolf, das sind mal top info. nun weiss ich auch weshalb ich bei meinen palmen die an eine eycalyptus farm angrenzen probleme habe. der teil wo nicht angrenzt ist gesund.
gruss jan

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RE: Eukalyptus - Plantagen

#4 von Allgeier , 24.01.2010 15:08

Zitat von sarohu

OK, vielleicht ist das alles etwas etwas zu schwarz gesehen.....verdammen will ich das Gewächs ja nicht.
Gruss Rolf



Ich denke das ist nicht schwarz gesehen. Hoechstens es gibt eine Eykalyptusart wo die Blaetter nicht "schaedlich" sind.

Meine Erfahrung ist:
- Die Bueffel fressen nicht dort wo Eykalyptusblaetter liegen
-In der Regenzeit, wenn Eykablaetter in Regenpfuetzen liegt, ist das Wasser schwarz. Ob das jetzt negativ ist, weiss ich nicht.
- Wo Eykablaetter liegen waechst so gut wie kein Gras mehr. Also wenn einer Gras anpflanzt, sollte er schauen das keine Eykabaueme in der Naehe sind.

Das ist hald meine Erfahrung zu dem Thema. Sollte es eine Alternative als schnellwachsenden Baum geben (Windfang) waere das eine Ueberlegung wert.
Sollte ich wieder mal Land kaufen, werde ich mir mit sicherheit keine Eykabaeume darauf pflanzen.

Allgeier

 
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RE: Eukalyptus - Plantagen

#5 von jochen53 , 24.01.2010 19:56

Wir sind seit einiger Zeit am experimentieren, u.a. mit Moringa:

http://www.agf-moringa.com/pkm1.html

Das könnte eine vielversprechende Sache sein. Ich hatte bei den Indern 1 KG Samen (ca. 3.000 Stück) bestellt, haben die mir für 100 US$ per Kurierservice hier auf die Philippinen geliefert. Die meisten Samen haben schon gekeimt, mal sehen was das wird.

Hier gibt es weitere Infos und ein Video auf deutsch:

http://www.buddel.de/kft/moringa.html

 
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RE: Eukalyptus - Plantagen

#6 von josef , 29.01.2010 16:21

Jochen ich wünsche dir viel Glück.

Wenn du siehst wie die Farmer bei uns dagegen ankämpfen, sie sind eine richtige Pest.
Ich habe nichts dagegen, denn ich muss nicht damit leben. Für mich sind sie eine sehr gute Lösung, ein Lichter Schatten im Sommer bei 40 Grad, eine Wohl tat.
Wenn man beobachtet, ein paar Bäume da von im grassland, im Sommer überfuellt von den Kühen und Schafen.
Das einzige Gras wo hoch schießt ist unter den Bäumen den es wird nicht von der Sonne verbrannt.

Es gibt so viele Sorten, die meiste nutzlos, koennen für nichts verwendet werden. Die einzige Art wo ich für Gut finde ist die Ironbark. Der Rest ist bei uns nicht ein mal zum Papier machen genutzt.

Wenn die Temperaturen steigen, stoßen sie Gasse aus wo sehr hoch explosiv sind, darum bei uns alle Jahre wieder die Bushfaires, eine kippe aus den Fenster und ein Inferno startet. In den Sommer Monaten Haben wir komplettes Feuer Bann, du darfst nicht ein mal ein Gasgrill anzünden, wenn sie dich erwischen wirst du ab gelocht.

Sie wachsen gut in Saueren Boden, darum wären sie gut in Böden mit sekundären ausgelaugten Grund.
Denke daran, der Gam Tree braucht das Feuer um zu überleben.
Er überlebt das Feuer, nach zwei Jahren sieht er aus als ob nichts gewesen wäre, aber alles andere ist vernichtet.
Das Laub braucht Niltrogen um zu fermentieren, das findet es aber in der Kargen Böden nicht, darum wird alles vergiftet und nichts kann wachsen.
Sie zu vernichten und los zu werden, das ist eine Höllen Arbeit. das einzige natürliche was hilft ist das Ringbarking,es dauert uebr 2 Jahre, ansonsten Braucht man die Chemie. Aber denke daran, der rumliegende Samen ist noch nach Jahren Fruchtbar und sie kommen immer wieder und wieder.

 
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RE: Eukalyptus - Plantagen

#7 von Somprit , 10.11.2010 20:16

Da ich an anderer Stelle von Dir, Josef, dies gelesen hatte,

Zitat
Wie Ihr sicher wisst haben wir hier die Eukalyptusbäume, Gum Trees, sie tragen den Ruf als Pest, die den als Pest bezeichnen sind in meinen Augen Idioten.
Für dieses Land sind sie ein Segen, es sind die Leute die den Sinn nicht verstehen.
Wie ich hier an kam erzählten sie mir das das der gefährlichste Baum sei, den im Sommer wenn die Temperatur über 35 Grad steigt, startet er Hochflamable Gasse freizusetzen wo bei uns die Buschfeuer auslösen....



und ich dort antwortete:

Zitat
Josef, der Eukalyptus-Baum mag ein Segen für Australien... jedoch ein FLUCH für andere Erdteile zu sein...

Habe in meinen langen Jahren hier schon viel Gutes, wegen der schnellen Holz-"Produktion", aber viel mehr Flüche vernommen ...
Ich werde heute Abend (habe jetzt die Zeit nicht) an anderer Stelle mal kurz auf diesen Eukalyptus-Baum hier eingehen ... einst hatte ich so einen auf meinem Pampa-Grundstück ... nie wieder

Nur eines: die thailändischen "Holz-Farmer" sind wahrlich DUMM, wenn sie wegen einem schnellen Profit auf diese Holzart setzen


Wollte ich über „die Gefahr, den Fluch der Eukalyptus-Bäume" schreiben und fand diesen Thread hier vor.

Somit erübrigt sich eigentlich jedes weitere Wort, besonders dann, wenn man(n) dies gelesen hat:
http://www.zeit.de/1993/35/Eukalypse-Now

Daher: Finger weg von diesen Bäumen ... auch in Thailand, lasst sie dort, wohin sie gehören...nach Australien und ihren Koala-Bärchen!

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RE: Eukalyptus - Plantagen

#8 von josef , 11.11.2010 01:57

Ja, etliches aus den Bericht ist war und etliches auch nicht.
Wenn man das Vogelgezwitscher Mist, Ich misse es seit der Baum weg ist.
Grundwasser Probleme haben wir mit diesen Bäumen nicht, den unser unser Grund ist Lehmboden wo kein Wasser durchlässt oder Sand wo auch die Bäume kein Grundwasser mehr aufsaugen koennen, Australien lebt vom Regenwasser.
Das mit den Laub bezweifle ich den die Schafe und Ziegen essen es wenn nichts anderes mehr da ist, war bei einen Freund, er schnitt jeden Tag die äste ab wo nichts mehr gewachsen ist bei der Dürre wo wir hatten, und die Tiere rannten für diese Blätter.
Es gibt sehr viele Arten, viele sind ein ausgezeichnetes Brennholz wo länger durchhält als Kohle, es sind natürlich auch welche da wo überhaupt nicht brennen.
Die Ironbark ist eines der begehrtesten Harthoelzer mit einer Strenge besser wie die Eiche,aber den werden die Papiermultis nicht anpflanzen da er Länger braucht zum Wachsen.
Wenn man das Laub auf den Boden betrachtet, natürlich wächst darunter nichts, man muss es halt wegräumen, gehe in einen Tannen Wald was wächst da, auch nichts da liegen auch nur die toten Nadeln am Boden.
Ich ging gerne für seinen Schatten 3 mal im Jahr aufs Dach und reinigte meine Dachrinnen den das Öl frisst das Blech in spätestens 10 Jahren auf, wenn man dahinter ist lebt es Länger als Kupfer wo schon nach 6 Jahren kaputt sein kann mit der falschen Pflege.

 
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