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Eine Friedensfahrt durch Thailand schlägt Brücken zu den Nachbarn Malaysia und Indonesien
Seit dem Film „Easy Rider“ mit Peter Fonda und Denis Hopper hat sich das Motorradfahren weltweit neu artikuliert. Auf zwei Rädern durchs Leben zu fahren ist für viele wie eine zweite Religion. Während der Bikerszene in Europa, Amerika und Australien oft ein ruppiger Ruf anhaftet, bietet sich in Thailand, Malaysia und Indonesien ein anderes Bild. Hier sind es die Einflussreichen, Mächtigen und Wohlhabenden, die auf ihren Harleys, BMWs und PS-starken „Japanern“ die Blicke auf sich ziehen.

Die Geschichte, die DER FARANG schildert, ist ein Beweis dafür, dass Motorradfahren ähnlich wie Sport und Musik zur Völkerverständigung beitragen kann. Es ist die Geschichte einer elftägigen Friedensfahrt durch Thailand, in deren Verlauf sich Staatsminister und Entscheidungsträger beider Länder trafen. Sie waren die prominenten Teilnehmer einer langen Tour von Chiang Rai im Norden hinab nach Hat Yai im tiefen Süden, die 70 Biker aus Malaysia und Indonesien Ende Januar organisiert hatten. Ein lautes Signal für einen verstärkten freundschaftlichen Dialog, dem in Asien noch höhere Bedeutung beikommt als in westlichen Ländern.

Selbstbewusste Frauen und stolze Männer vor ihren schweren Maschinen – die malaysische Bikerabordnung genießt sichtlich diese Thailand-Friedensfahrt – alle wollen wiederkommen.

Die atmosphärische Stimmung zwischen dem überwiegend muslimischen Malaysia und dem buddhistischen Nachbarland Thailand war im abgelaufenen Jahrzehnt nicht immer spannungsfrei. Die aufständischen muslimischen Separatisten im Süden des Königreiches hatten häufiger die internationalen Schlagzeilen bestimmt als die Kooperation beider Länder. Als unter dem Ex-Premierminister Thaksin Shinawatra im Jahr 2004 die Aufstände brachial niedergeschlagen wurden, änderte sich die Situation für das südlichste Thailand dramatisch.
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http://farang-magazin.com/2010/02/die-ne...70-motorradern/