Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#1 von Waitong ( gelöscht ) , 20.02.2010 10:01

Woher kommen wir wohin gehen wir ?

So oder so aehnlich stellt sich mir und einigen anderen Menschen eine Frage die es in sich hat. Wer kann einem bei der Beantwortung behilflich sein ?

Auf der Suche nach Antworten gibt es einige Quellen die mich interessieren, so z. Bsp. das Gilgamesch Epos. Wer aehnliche Mythen oder Sagen kennt, ist herzlich eingeladen, in diesem "FRED" darueber zu schreiben.

Zitat:

Gilgamesch
Epos und Erläuterungen

Inhalt des Epos

Der ethische Grundgedanke im Gilgamesch-Epos ist nicht zu übersehen. Es wird von einem neuen Heldentyp berichtet, der zwar zu zwei Drittel Gott und zu einem Drittel Mensch ist, seine Unsterblichkeit aber dann verliert, als er die menschliche Freundschaft entdeckt. Mit dieser Menschwerdung der Halbgötter vollzieht sich, in mythologischer Hinsicht, der Übergang vom Mythos zur Geschichte. Das Gilgamesch-Epos ist aber auch ein literarischer Ausdruck für das Selbstbewußtsein des Menschen den Göttern gegenüber. Die Götter spielen zwar noch eine wichtige Rolle im Alltag der Menschen, doch die Menschen beginnen bereits, göttliche Entscheidungen in Frage zu stellen oder offen dagegen zu opponieren - ein erster Durchbruch aufklärerischen Denkens. Dieses gewachsene Selbstbewußtsein, das sich auch an den Göttern mißt, empfindet es als ungerecht und in der Welt schlecht eingerichtet, daß die Menschen, im Gegensatz zu den Göttern, sterblich sind.

Die Suche nach der Unsterblichkeit ist das Grundmotiv der Gilgamesch-Dichtung. Sie ist die erste Dichtung, welche das Lösen von den Göttern, zugleich aber auch die Angst vor der Vergänglichkeit, der Unausweichlichkeit des Todes zeigt. Die tiefe Erschütterung Gilgameschs angesichts des Erkennens der eigenen Endlichkeit und seine verzweifelte Suche nach einem Ausweg führt einmal mehr die Tragik des Menschseins vor Augen. Seit der Mensch sich seiner selbst bewußt ist und damit die "Unschuld" der Natur hinter sich gelassen hat, begannen die existentiellen Ängste. Das Gilgamesch-Epos ist damit auch das erste existentialistische Werk der Menschheit.

Mit Sicherheit war damals bekannt, daß man dem Tod nicht entrinnen konnte. Aber es ist interessant, daß in der altbabylonischen Version des Epos der Rat erteilt wird, gerade eben darum das Leben zu genießen, sich nicht um das ohnehin unvermeidliche Ende zu kümmern. Und es fehlt auch der Hinweis, durch Frömmigkeit zu versuchen, das Wohlgefallen der Götter zu erringen und damit vielleicht doch noch Unsterblichkeit zu erlangen.

In das Grundmotiv der Dichtung sind eine Reihe weiterer Themen eingeblendet, die alle zusammen dem Epos seine besondere Spannung verleihen:

- Mensch und Natur
- Kultur
- Ablösung der alten Fruchtbarkeits- und matriarchalischen Religionen durch
patriarchalische Kräfte
- Freundschaft und Liebe
- die existenziale Angs des Menschen, der die Geborgenheit in der Natur
und bei den Göttern verloren hat.

Das Epos bekommt durch seinen Inhalt eine überzeitliche Bedeutung


Quelle:

http://www.pinselpark.de/geschichte/einz...nhalt_epos.html

Das Gilgamesch Epos kann man hier lesen:

http://www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam1.htm

Waitong

RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#2 von Colo , 29.10.2010 03:56

Zitat von Waitong
Woher kommen wir wohin gehen wir ?

So oder so aehnlich stellt sich mir und einigen anderen Menschen eine Frage die es in sich hat. Wer kann einem bei der Beantwortung behilflich sein ?

Auf der Suche nach Antworten gibt es einige Quellen die mich interessieren, so z. Bsp. das Gilgamesch Epos. Wer aehnliche Mythen oder Sagen kennt, ist herzlich eingeladen, in diesem "FRED" darueber zu schreiben.


Danke @Waitong...nehm ich mir zur Brust. Guter Link.
schaun mer mal,... Habe einiges angelesene in meinem Dateiarchiv anliegen, will das ganze aber in Ruhe Step für Step angehen.

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#3 von Colo , 04.11.2010 02:37

von Mythen und Sagen zu Wahrheiten...folgt;

Mysterien und Orden[/size]

Das älteste Wissen der Menschheit ist Mysterienwissen.

Es handelt sich dabei um ein Wissen, das weniger durch intellektuelle Anstrengung erworben als vielmehr durch Erlebnis und die damit verbundene Erfahrung vermittelt wird. Ferner ist es auch ein Wissen, das nicht jedermann zugänglich ist, sondern dessen Erwerb davon abhängt, ob derjenige, der es zu empfangen trachtet, geeignet und würdig dazu erscheint. Das zu beurteilen obliegt einem begrenzten Kreis derer, die dieses Mysterienwissen empfangen haben und nun als »Eingeweihte« dieses Wissen verwalten und weitervermitteln.

Damit sind in wenigen Worten die Bedingungen skizziert, die sowohl auf die Mysterien wie auf die Orden zutreffen. Das lateinische Wort Mysterium bedeutet Geheimnis, und der Begriff Orden leitet sich aus dem der gleichen Sprache zugehörigen Begriff Ordo ab, was allgemein Ordnung bedeutet, aber, für unsere Belange nicht ohne Relevanz, auch die Sitzreihe im Theater bezeichnet und ferner mit Regel oder Verfassung übersetzt werden kann.

Damit kommt zum Ausdruck, daß es sich beim Mysterienwissen um ein sogenanntes esoterisches Wissen handelt (von griechisch esoterikos, nach innen gerichtet; für wenige bestimmt), das einem mehr oder weniger für die Allgemeinheit bestimmten exoterischen (nach außen gerichteten) Wissen gegenübersteht.

Mysterienwissen wurde durch die Mysterien vermittelt, über die wir heute wenig Konkretes aussagen können, da sie der Geheimhaltung unterlagen. Auf den größten gemeinsamen Nenner gebracht läßt sich vielleicht zusammenfassend definieren, daß es sich bei den Mysterien um heilige Dramen handelte, die zu periodisch festgelegten Zeiten aufgeführt wurden und in deren Verlauf der Myste die sinnlichen Eindrücke empfing, die ihn zum Neophyten (der Neugepflanzte) machten. Der Name Neophyt soll zum Ausdruck bringen, daß von diesem Erlebnis an etwas durch und durch Neues beginnt.

Mysterien gab es zu allen Zeiten und an den verschiedensten Orten. Aus dem wenigen, was wir darüber wissen, läßt sich indessen doch erkennen, daß in allen Mysterienkulten, so sehr sie sich äußerlich auch voneinander unterscheiden mochten, ein gemeinsames Anliegen vorhanden war. Sie vermittelten die Erfahrung des einen Gottes oder vielmehr des einen schöpferischen Prinzips im Universum, dessen, »was die Welt im Innersten zusammenhält«.

Sie lehrten die Wiederauferstehung nach dem Tode, das ewige Leben der menschlichen Seele, die Würde der menschlichen Seele und ließen den Mysten der Erfahrung des Göttlichen im Lichte des Universums teilhaftig werden. Ein wichtiger, ja zentraler Teil der Mysterien war, das Gesetz der entgegengesetzten Kräfte im Universum zur Darstellung zu bringen.

Dies geschah stets in Form eines Dramas, in dessen Verlauf die Mächte des Bösen oder der Finsternis den Helden oder Repräsentanten des Lichtes bezw. des Guten überwinden und besiegen. Dieser Held, obwohl vom Tode scheinbar bezwungen, erlebt die Wiederauferstehung und besiegt nun seinerseits die Mächte des Bösen oder der Finsternis.
Der Mensch sollte dadurch angehalten werden, in sich selbst diesen Kampf nachzuvollziehen und in seinem Charakter und Verhalten, den Mächten des Lichtes gemäß, der kosmischen Ordnung zum Sieg zu verhelfen.

[size=85]aus Seite 11

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#4 von Colo , 04.11.2010 02:39

Es wurde ihm vor Augen und Ohren geführt, daß das, was er bisher als Gang des Naturgeschehens beobachtet hatte, der Wechsel von Tag und Nacht sowie der Verlauf der Jahreszeiten, Ausdruck eines höheren kosmischen Prinzips ist, in dessen zyklischen Ablauf der Mensch als Kollektiv wie als Individuum eingebunden ist. So durfte der zum Neophyten gewordene Myste darauf vertrauen, daß sich diese kosmischen Gesetze auch in seinem persönlichen, individuellen Dasein verwirklichen würden, was konkret die Wiederauferstehung nach dem Tode, das immerwährende Leben bedeutet.

Dieses ewige kosmische Drama wurde nun innerhalb der verschiedenen, untereinander aber höchstwahrscheinlich in Verbindung stehenden Mysterienkulte mittels der verschiedensten Bilder und Geschichten dargestellt.

Bei den bekanntesten Mysterien der Antike in Eleusis scheint der Raub der Persephone, Tochter der Korngöttin Demeter,
durch Hades, den Gott der Unterwelt, und der vor Zeus zwischen Demeter und Hades ausgehandelte Kompromiß als Vorlage für die Gestaltung des zentralen Themas der Auseinandersetzung zwischen Licht und Finsternis gedient zu haben.

An der Ostküste des Mittelmeeres wurden Mysterien gefeiert, die mit Adonis in Verbindung gebracht wurden, dessen Geschichte fast identisch mit der von Persephone ist. Adonis, der Geliebte der Göttin Aphrodite, wird durch einen vom eifersüchtigen Gott Mars gesandten Eber getötet. Auf inniges Bitten der Aphrodite erlaubt Zeus, daß Adonis während des Jahreslaufs eine gewisse Zeit am Licht des Tages bei Aphrodite zubringen darf, für den Rest der Zeit indessen in der Unterwelt verweilen muß. Ähnliche Mythen sind fast durchweg auch die Grundlagen der anderen Mysterienkulte.

Zitat
Im Königreich von Licht & Dunkel
Germanen:
Nach Gesprächen mit den Griechen lernen Heimdall, Syn und Eir die griechische Feierlust kennen. Die anderen Asen unter Vali suchen nun durch Hinweise gelenkt nach den letzten Walküren. Hel hat sich mit Skadi zusammengetan und plant ein Bündnis.

Griechen:
Die Olympier genießen die Zeit und werden von der Audienz der Asen überrascht. Thanatos plant jedoch einen Umsturz in der Unterwelt und sucht nun Anhänger.

Ägypter:
Einige Götter Ägyptens haben sich gegen den zurück gekehrten Aton gestellt und planen Amsets Rettung. Dieser hat sich jedoch bereits Aton unterworfen und ihm das Auge des Ra ausgehändigt.

Die ermordeten Götter

Es ist klar ersichtlich, daß im heutigen Christentum manches aus den alten Mysterien noch vorhanden ist, wenn auch rudimentär und sicher auch verstümmelt. So zeigt sich auch in der Geschichte des Todes und der Auferstehung von Jesus die klassische Auseinandersetzung zwischen den Mächten der Finsternis und des Lichtes.

Das Christentum hat sich nie als Erbe der Mysterien betrachtet, sondern ist in seinen äußeren Formen von Anfang an als deren Antipode aufgetreten, selbst wenn gewisse rituelle Handlungen, wie beispielsweise die Taufe, Gemeinsamkeiten mit den Mysterien erkennen lassen.

Die Mysterien stellten, was sittlich moralische Haltung, Herkunft und körperliche Kraft betraf, hohe Anforderungen an diejenigen, die Zulassung erbaten. Bewußt sollten sie nur wenigen zugänglich sein. Verschärft wurde die Exklusivität ohnehin durch die gesellschaftliche Struktur der Antike, deren wirtschaftliche Existenz ausschließlich auf den Rücken von mehr oder weniger rechtlosen Sklaven ruhte.

Mysterien werden von Göttern gestiftet, aber von Menschen zelebriert. Ein Satz, der gerade auch in Verbindung mit dem Golden Dawn

nie vergessen werden darf. Er bedeutet, daß innerhalb der aus der Mysterientradition hervorgehenden Bewegungen, Logen und Orden ein überzüchtetes, elitäres Bewußtsein, das in manchen Fällen auch faschistoide Züge annehmen kann, stets als latente Gefahr vorhanden ist.

Die Geschichte zeigt, daß manche Orden und Bewegungen dieser Gefahr nicht in ausreichendem Maße widerstanden haben und ihre privilegierte Position zu Machtmißbrauch eingesetzt haben. Damit haben sie selbst zu ihrem Untergang oder zu ihrer Degeneration beigetragen. Demgegenüber postulierte das frühe Christentum, daß Einweihung, die Erfahrung der göttlichen Nähe auch dem Sünder, Armen und Gebrechlichen zugänglich sei.

aus Seite 12 mit eigenen Einfügungen

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#5 von Colo , 04.11.2010 02:41

Man kann die Bergpredigt von Jesus in gewissem Sinne auch als Gegenposition zu den Degenerationserscheinungen der antiken Mysterien verstehen. Es bleibt die Tragödie der letzten 1500 Jahre, daß das Christentum durch den unseligen Bund mit dem sterbenden Römischen Reich nicht mehr in der Lage war, das zu verwirklichen, was ursprünglich gemeint war, und die Kirche nun selbst auf die Seite der Herrschenden und ihrer Gewalt geriet, ohne indessen das Licht, das in den Mysterien zweifellos vorhanden ist, allgemein zugänglich zu machen.

Die durch die Mysterien vermittelte Kosmogonie (Kosmogonie bezeichnet eine Synthese von Religion und Naturwissenschaft) beruht auf dem Prinzip der Evolution. Damit ist gemeint, daß sich die Menschheit wie auch der einzelne Mensch auf einem stetigen Weg der Entwicklung befindet. Dem Individuum ist es praktisch unmöglich, inmitten all der Zeitwirren, Kriege, der politischen und kulturellen Umwälzungen das Gesetz dieser Evolution zu erkennen, weil es größere Dimensionen umfaßt, als Verstand und Bewußtsein des einzelnen Menschen zu überblicken imstande sind.

Aufgabe der Mysterien ist es nun, dem einzelnen Menschen die Perspektive für dieses Größere zu öffnen und ihm damit zu ermöglichen, sein persönliches Leben unter dem Gesichtspunkt der Evolution zu verstehen und zu führen.

Nach Ansicht der Alten konnte kein Mensch ohne fundamentale Kenntnisse der Natur und ihrer Gesetze vernünftig leben. Nach einer exoterischen Überlieferung soll der Zweck der antiken Mysterien darin bestanden haben, dem Menschen die Furcht vor dem Tode zu nehmen.

Das kann im Lichte des Gesetzes der Evolution dahingehend verstanden werden, daß der Mensch sein persönliches Leben als Teil eines größeren Ganzen verstehen lernt. Die Persönlichkeit selbst wird dadurch als vergänglich erkannt, aber gleichzeitig erfährt der Mensch, daß etwas an ihm einen größeren kosmischen Bezug aufweist und er dadurch vom menschlichen Standpunkt aus gesehen unvergänglich ist.

Die Lehre von der Evolution hat nun aber für die Institution und Struktur der Orden eine folgenschwere Konsequenz, die gerade im Falle des Golden Dawn eine Bedeutung erlangte, wodurch Geschichte und Untergang dieses Ordens schwerwiegend geprägt waren.

Wenn das persönliche menschliche Leben im Lichte der Evolution betrachtet nur eine vergängliche Form auf einem zielgerichteten Weg ist, dann ist auch die irdisch- materielle Ebene analog dazu nicht mehr als eine Durchgangsstation zu weiteren, noch höheren Ebenen im Universum. Daraus folgt aber zwingend, daß es Menschen geben muß, die zeitlich gesehen viel früher den Weg dieser Evolution begangen haben und sich nun dementsprechend auch in einer viel fortgeschritteneren Position befinden.

Bildlich ausgedrückt ist das einer Seilschaft im Gebirge vergleichbar, die eine Felswand erklimmt. Der Führer dieser Seilschaft befindet sich höher als seine Seilgefährten und gelangt deshalb auch eher auf den Gipfel. Während seine Gefährten noch in der Felswand hängen und nur den steilen Fels vor Augen haben, kann er das Panorama, das sich bietet, betrachten und seinen Gefährten davon berichten. Diese erfahren dadurch, daß sich der mühselige Aufstieg durchaus lohnt. Ja mehr noch, der Führer (im spirituellen Sinne auch Guru genannt) ist durch seine vorangeschrittene Position imstande, den Seilgefährten Tips und Ratschläge für den weiteren Verlauf der Kletterroute zu geben, was für diese eine große Erleichterung bedeuten kann.

aus Seite 13

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#6 von Colo , 04.11.2010 02:46

Die meisten Mysterien berufen sich auf einen oder mehrere Gurus oder »Meister<<. In vielen Fällen bestand ein wichtiger Teil des
rituellen Dramas in der Darstellung der Biographie der entsprechenden Meister oder Stifter des Ordens oder eines Teils daraus. Daraus geht auch logisch hervor, was einen esoterischen Orden von allen anderen Vereinigungen unterscheidet. Ein Orden ist nicht einfach ein Verein oder ein Zusammenschluß von Menschen mit denselben Interessen, obgleich er diese Form nach außen hin durchaus zur Schau stellen kann. Sein Merkmal ist vielmehr, daß er von einem oder mehreren »Meistern« gestiftet ist, und da diese Meister sich auf einer höheren Evolutionsstufe befinden, handelt es sich dabei stets um eine Stiftung aus der Transzendenz. Hier sind wir nun bei etwas angelangt, was sich in der Geschichte der esoterischen Orden stets als ein äußerst empfindlicher Schwachpunkt erwiesen hat. Da dies gerade auch für den Golden Dawn gilt, müssen wir uns etwas länger mit diesem Thema beschäftigen.

Der Unterschied zwischen den verschiedenen Ebenen kann mit der Verschiedenheit von Schwingungsfrequenzen verglichen werden. So bezeichnen wir die für das menschliche Ohr vernehmbaren Schwingungen als Schall, während wir gleichzeitig wissen, daß es elektromagnetische Schwingungen gibt, deren Frequenzen für das menschliche Ohr nicht vernehmbar sind. Um die Informationen aus diesem höheren Frequenzbereich dem menschlichen Ohr zugänglich zu machen, benötigen wir ein Medium, einen Übermittler, der die Transformierung auf die untere Schwingungsebene vornimmt. Für den Hörbereich ist dies ein Radio- oder Funkgerät. Dieses Gerät muß eine Antenne haben, welche die höhere Frequenz zu empfangen imstande ist, muß über einen Tuner verfügen, der die Umwandlung vornimmt und über einen Lautsprecher, der die Informationen im Hörbereich wieder abgibt.

Auf das Beispiel unserer Seilschaft übertragen ist es durchaus denkbar, daß zwischen dem Führer und den übrigen Mitgliedern der Seilschaft infolge der Geländeverhältnisse kein direkter Rufkontakt möglich ist und deshalb ein Funkgerät zu Hilfe genommen werden muß. Der Zustand und die Funktionstüchtigkeit dieses Funkgeräts sind nun entscheidend dafür, in welcher Qualität die ursprünglichen Informationen zu den übrigen Gliedern der Seilschaft durchkommen. Im Falle der esoterischen Orden ist es immer ein menschliches Medium, das die Funktion des Übermittlers einnimmt. Damit sind die aus der Transzendenz durchkommenden Informationen auch der ganzen menschlichen Unzulänglichkeit ausgesetzt.

Um in der irdisch- materiellen Ebene manifest zu werden, braucht die aus der Transzendenz stammende Information eine Trägermaterie, durch welche die transzendentale Botschaft für den nichtmedialen Menschen zugänglich wird. Das ist in fast allen Fällen ein bereits auf dieser Ebene vorhandenes Denk- oder Struktursystem.

In unseren Breiten wird die Ordnung und Struktur der äußeren Erscheinung der Orden meist von den Freimaurern hergeleitet, während das philosophische, religiöse oder Denksystem verschiedener Art sein kann. So ergeben sich drei Schichten, die streng auseinanderzuhalten und voneinander strikt zu unterscheiden äußerst wichtig ist.
1. Die ursprüngliche Information.
2. Der Übermittler.
3. Die Struktur und das Denksystem, worin die übermittelte Botschaft festgehalten wird.

aus Seite 13 und 14
Gesammtes pdf Buch siehe nachfolgende Quellenangabe am Schluss.

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#7 von Colo , 04.11.2010 02:49

Logen und Orden sind ein Thema für sich und es gibt sie in vielen Magierichtungen.

Die bekanntesten und die meisten Logen befassen sich mit der Hermetik. Es gibt jedoch auch viele Logen die sich mit der Thelema nach Crowley befassen, mit der Chaosmagie, der Magie der leeren Hand oder dem linken Pfad. Doch es gibt auch kabbalistische Logen, Hexenzirkel, astrologische Orden, satanische Bünde und vielerlei mehr. Im Grunde hat jede magische Richtung ihre Loge, so wie auch jede Religion ihre Kirche und ihren Klerus hat. Im Grunde kann man zwar auch ohne Loge Magie betreiben, man kann ja auch ohne Kirche ein guter Christ sein, doch ebenso können Klerus und Logen eine wichtige Hilfestellung bei der eigenen Entwicklung sein und Halt und Hilfe bieten.

In der Tat ist eine Loge für viele Menschen empfehlenswert, denn nur sehr wenige Menschen sind in der Lage ihren Weg alleine zu finden und zu gehen. Die Logen bieten eine Krücke, die bei den anfänglichen Schritten hilft.

Denn eine Loge bietet viele Dienstleistungen an (wie auch eine Kirche)

So bietet eine Loge Gesellschaft gleich Gesinnter, was das ganze zu einer Art Gesellschaftsverein macht wo man gerne hingeht und es unangenehm ist fernzubleiben, sprich man wird zu regelmäßigem Üben "gedrängt" und muss die Motivation nicht mehr selbst aufbringen.

Des weiteren bietet die klare hierarchische Struktur der Loge einen gewissen Halt, denn die meisten Menschen können das was eine höhergestellte Person sagt viel mehr glauben und viel ernster nehmen als wenn sie es nur lesen oder gar selbst darauf kommen würden. Die meisten Menschen glauben fremden Autoritäten mehr als sich selbst.

Die Möglichkeit in der Hierarchie aufzusteigen (Initiationen) ist auch ein sehr starker Ansporn für viele Menschen, denn jeder will ja "hochkommen" in der Gesellschaft, und so ist die Motivation zum Lernen und Üben noch größer.

Bei der Initiation in einen höheren Grad wird dem Einzuweihenden durch einen erhabenen Meister versichert, dass er (der Schüler) Macht und Wissen hat, dass er würdig ist...Dinge auf die viele Leute von selbst gar nicht kommen...und das hebt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Kräfte und den Glauben an sich selbst sehr stark (alles wichtige Attribute für die Magie)

Gelegentliche gemeinsame Rituale die oft von "übernatürlichen" Geschehnissen begleitet werden, stärken auch das Vertrauen in die Magie selbst - auch wichtig für die Entwicklung.

Darüber hinaus bieten Logen meist viel Lehrmaterial an sowie persönliche Betreuung durch einen Lehrer. Alles Dinge die vielen Menschen sehr wichtig sind und die diese Menschen auch brauchen.

Dafür zahlt man aber auch einen Preis und ich meine damit nicht die monatlichen oder jährlichen Gebühren der Loge.

Denn solche Logenpolitik macht, wie die Kirche, unselbstständig und abhängig. Man bekommt eine Gehirnwäsche verpasst, die nur schwer wieder abzustreifen ist und wenn man erst mal eine gewisse Reife in seiner Entwicklung erreicht hat, ist die Loge nur noch ein hinderlicher Klotz am Bein. Der Gipsverband der einem half zu laufen wurde zur Behinderung, lässt sich aber ohne Hilfe von aussen meist nur sehr schwer oder gar nicht mehr abstreifen. Nun resigniert man entweder und ergibt sich der Loge und wird in selbiger ein hochrangiges, frustriertes Tier oder reißt sich mit Gewalt los und fällt erstmal auf die Nase - und dann muss man das Selbstvertrauen und den ganzen Rest erstmal wieder aufbauen bevor man wieder richtig laufen kann.

Zumal Logen meist auch Ritualgewandung, Ritualräume, Tempel, Ritualwerkzeuge und dergleichen zur Verfügung stellen, die man sich als Einzelperson meist gar nicht leisten kann und die, namentlich in der rituellen Magie, sehr wichtig sind.

Das bei weitem größere Problem ist jedoch, eine geeignete, seriöse Loge zu finden, die wirklich am Fortschritt ihrer Mitglieder interessiert ist und nicht an deren Geld.

So gibt es inzwischen sehr viele Logen die sich auf die Rosenkreuzer, die Tempelritter, Franz Bardon, die Illuminaten oder die Freimaurer berufen und ihre Wurzeln bei den "ursprünglichen" Orden angeben, aber in Wahrheit nicht mal ihr jeweiliges Gebiet ausüben, geschweige denn, je in Kontakt mit den echten Originalorden gehabt zu haben.

Manchmal bestehen solche Orden gänzlich aus Laien und die Logen, in denen nicht mal der Großmeister ein kompetenter Magier ist, sprießen aus dem Boden.

Einige Logen haben auch eine hohe Popularität erlangt, trotz aller Unfähigkeit, und noch mehr inkompetente Logen verwenden viel versprechende Namen mit nichts dahinter.

Wer sich dieses Themas widmen möchte, der kann mir folgen...oder auch nicht
Bin schon seit längerer Zeit damit beschäftigt,
Das magische System des Golden Dawn inkl. fortlaufendem Nachschlagen der Quellen...und somit erst auf Seite 108 angelangt....woraus die ersten 4 Seiten dieser Postings verfasst sind.

Ciao Colo

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#8 von Colo , 26.11.2010 18:39

Das Buch dazu;


Auszug aus Seite 16 + 17
SEKTIERER ZWISCHEN VORGESTERN UND ÜBERMORGEN

In wohl keiner zweiten Glaubensgemeinschaft liegt die religiöse Prophetie so stark verankert wie im Judentum. Keine zweite unter den Weltreligionen ist in vergleichbarer Eindeutigkeit auf eine noch ausstehende himmlische Erlösung ausgerichtet: Am Ende der Tage, so durchzieht es das Schrifttum der Israeliten, kommt der Messias. Er wird Jerusalem zu seiner Heimstatt machen. Er wird das auserwählte Volk endgültig aus dem Exil zusammenführen. Er wird unter den Staaten der Welt Frieden schaffen. So predigen es die Rabbiner in aller Welt seit Jahrtausenden. Die Synagoge ist zum Warten angehalten. Es ist ein Warten, in dem sich Ehrfurcht und Beklemmung die Hand reichen. „Möge er kommen“, beten viele Kinder Mose über ihren Heiland. „Aber mögen wir es selbst nicht erleben.“ Denn die Geschichte seiner Niederkunft wird mit Unmengen an Blut geschrieben, welches aus dem Geburtswehen des Messias ausströmt.

Soweit die konventionelle Sicht des Judentums, welche der Gefolgschaft eine passive Haltung vorgibt. Frei nach dem Wort „Der Himmel wird’s schon richten.“ Doch an genau diesem Punkt ist ein maßgeblicher Teil der Chassidengemeinde bereit, einen ketzerischen Sonderweg zu beschreiten. Diese Kreise wollen in den Überlieferungen des Judaismusz zwei Messiasse entdecken. Der sogenannte Messias ben David sei himmlischen, der Messias ben Joseph dagegen irdischen Ursprungs. Während sich der ungreifbar- göttliche Erlöser mit den Vorstellungen und Überlieferungen der Synagoge deckt, ist die zweite Gestalt scheinbar neu. Ihr – so die explosive Auslegung – falle die Aufgabe anheim, den Geburtsprozeß ben Davids in Gang zu bringen, indem sie die im Bibelschrifttum prophezeiten Endzeitszenarien in die Tat umsetze.

Das Wort „Gottes“ müsse dabei als Auftrag zur Tat verstanden werden. Und natürlich hat der aktivistisch gepolte Chassidismus keinen Zweifel, daß ihm selbst die Rolle dieses geheimnisumwobenen „Vollstreckers Gottes“ zukommt. Als Handlungsanweisung dient ihm dabei die vor Jahrtausenden niedergelegte Zukunftsschau des Judaismus. So arbeiten bis in die jüngste Zeit hinein chassidische Gelehrte an den Prophetien der Bibel. Sie suchen die offenen, die halbverschlüsselten, die allegorischen Ausblicke, analysieren und dekodieren diese mit Hilfe von Kabbala, Astrologie sowie altüberlieferter Buchstaben-/Zahlenschlüssel, um sie anschließend in eine Zeitachse einzupassen. Und geben ihre Erkenntnisse dann an politische Aktivisten weiter, die daraus vollendete Tatsachen zu schaffen haben. Wie die biblischen Söhne Issachars, welche um die geheime Lehre der Buchstabenentschlüsselung wussten, so daß sie die Zeiten vorhersagen konnten und voraussagen konnten, was Israel zu tun aufgetragen war


Wohlgemerkt:
Diese Gruppe ist nicht mit dem jüdischen Volk zu identifizieren. Und auch nicht mit der jüdischen Religion.

Es ist eine kruden Geheimlehren frönende Sekte, die das eigentliche Wesen des Judentums mit Füßen tritt. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Unterschied. Dies zumal die Tätigkeit dieser okkulten Fanatiker dem Judentum als Volk fast immer nur geschadet hat. Patriotische Liebe zum eigenen Volk ist den aktivistischen Chassi- den nämlich völlig fremd. Stets ordneten sie das Schicksal des jüdischen Volkes der Bedeutung der Prophezeiungen unter.


So beklatschte einer ihrer beiden wichtigsten Exponenten, der Sohn des ersten israelischen Chefrabbis Zvi Jehudah Kook, gar das 'Brandopfer' als „himmlische Chirurgie“. Als ein „tiefes, verstecktes, göttliches Heilverfahren, das darauf abzielt, uns von der Unreinheit des Exils zu befreien.“ So wie beide Weltkriege sei „auch der Holocaust eine Erschütterung, die Vernichtung einer verfaulten Kultur (jener des Exils) im Dienst der nationalen Wiedergeburt und der Erfüllung der Vision des geoffenbarten Endes.“
Ins gleiche Horn blies der Kook zumindest gleichgestellte und von der Lubawitscher- bzw. Chabad-Sekte als lebender Messias verehrte Rabbiner („Rebbe“) Schneerson. Gefragt, wie der Holocaust habe geschehen können, wenn der Gott Israels die Welt regierte, sagte er, es habe einen faulen Ast im Judentum gegeben, der abgesägt werden mußte.

Das erschreckende: Die weltfremden Ideen von Kook und Schneerson stehen keineswegs für sich allein: Weil es dem Chassidismus früh gelungen war, auch das Mainstream-Judentum mit einem engmaschigen Netz zu überziehen. Weil ihr Politkult über geheim-dienstartige Strukturen verfügt. Und weil sich hinter dem Feigenblatt religiöser Frömmigkeit eine Arbeitsweise verbirgt, die nur mit jener der berüchtigten Loge P2 verglichen werden kann.

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Interview; Teil 1 ... Teil 2 ... Teil 3 ... Teil 4 ... Teil 5 ... Schluss

Historiker und Autor Wolfgang Eggert spricht über eine messianische Sekte, die Schlüsselpositionen der internationalen Macht infiltriert habe und somit über Krieg und Frieden entscheide. Sie arbeite tatsächlich auf das biblische Weltende "Armageddon" zu.
Diese messianisch-jüdische Sekte, die sich als "Vollstrecker Gottes" versteht, fand sogar Zugang zum Weißen Haus.
Wöchentlich werden deren endzeitliche Schriftgelehrte hierher und ins Pentagon geladen, um in gespenstisch anmutenden Bibelsitzungen Zukunftsvisionen darzulegen. Die taumelnde Supermacht USA, nur noch einen Schritt weit von einem nuklearen Schlagabtausch mit dem Iran entfernt um baldmöglichst den prophezeiten "Jüngsten Tag" einzuläuten?
Auch die Ereignisse um den 11. September erscheinen plötzlich in einem ganz anderen Licht als in den offiziellen Verlautbarungen dargestellt. Sind sie mehr als bloß zufällige Bausteine auf dem Weg zum Armageddon?
Die von Eggert recherchierten Fakten über religiöse Fundamentalisten, deren zentrales Ziel, für das sie andere Länder immer wieder in Kriege zerren, allen Ernstes die Errichtung eines dritten Tempels in Jerusalem ist, belegen den gefährlichen Einfluss dieser Sekte auf die Mächtigen der Welt und lassen uns einen erschreckenden Blick hinter die Kulissen der Macht werfen.
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Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, studierte an den Universitäten von Berlin (FU) und München (LMU) Geschichte und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung bei SAT1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsgesellschaft beschäftigt er sich seit 18 Jahren intensiv mit politischen Übergriffen von Geheimdiensten und apokalyptischen Sekten - eine Arbeit, aus der heraus er das neue Forschungsfeld der "Messianischen Geschichtsschreibung" entwickelte. "Erst Manhattan, dann Berlin" ist sein achtes Buch zum Thema.

Ciao Colo

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RE: Mythen Sagen ...Wahrheiten ?

#9 von Waitong ( gelöscht ) , 25.12.2010 19:42

Kam der erste mythische Herrscher der Thai aus dem Weltraum?

Zitieren wir für diese phantastische Spekulation Peter Krassa: „Die Ahnengalerie der Thai beginnt mit der legendären Persönlichkeit von T'ai-Hao. Er war der erste von fünf mythischen Kaisern und soll vor etwa 5'000 Jahren gelebt haben. Täai bedeutet: Ur- größte, höchste; t'ai-i hingegen: die Einheit vor der Schöpfung; während t'ai-chu: Uranfang und t'ai-ku Urzeit heißt T'ai-kung wird in der Thai-Sprache mit Weltall übersetzt; t'ai-hsü ist der Begriff für Weltenraum. Diese Erklärungen scheinen mir wichtige weil sie auf die wahrscheinliche Herkunft des ersten Thai-Herrschers hinweisen. Der Name T'ai-Hao läßt darauf schließen, daß der Ahne dieses Volkes aus dem Kosmos gekommen sein könnte.“ [4]
Parallel zu diesen Interpretationsvarianten gibt es eine Thai-Legende, die erzählt...


... http://www.reinis-welten.de/grenzwissens...thai/index.html

Waitong

   


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