Per Fahrradrikscha ist ein Deutscher von Laos über Kambodscha und Thailand bis nach Singapur gefahren – und war überall das Stadtgespräch. Im Straßenverkehr, das hatte ich gleich nach meiner Abfahrt aus der laotischen Hauptstadt Vientiane bemerkt, hörte die asiatische Höflichkeit auf. Jede Straße war in Wahrheit eine Rennstrecke. Es gewann, wer die lautere Hupe einsetzen und die kleinen Lücken im Verkehrsgewusel ausnutzen konnte. Ein Radfahrer bot grundsätzlich die Möglichkeit einer solchen Lücke, weil er immer noch ein paar Zentimeter nach rechts ausweichen konnte. Selbst wenn dort bereits der Straßengraben begann.
Vientiane-Singapur, das bedeutete eine Reise von einer Welt in eine andere. Hier die angenehm schläfrige Hauptstadt von Laos, dort hingegen das in die Höhe strebende, von klimatisierten Einkaufszentren durchsetzte Singapur. Der Spannungsbogen zwischen buddhistischer Gelassenheit und glitzerndem Größenwahn verleiht der Region derzeit einen besonderen Reiz. Vientiane-Singapur, das war das verrückteste Vorhaben, das ich jemals in die Tat umgesetzt hatte. Verrückt vor allem deshalb, weil ich mir für die Reise ein ganz besonderes Fahrzeug ausgesucht hatte. Die Firma Smike aus Luzern hatte mir eine ihrer Fahrradrikschas überlassen. Voll bepackt wog sie 60 Kilogramm. 100 Kilometer wollte ich damit im Durchschnitt pro Tag bewältigen. der ganze bericht unter http://www.welt.de/reise/article8841069/...RSS.Reise.Reise