Verschüttete Bergleute in Chile

#1 von veldenz , 12.10.2010 11:28

beschaeftige mich schon einige tage mit diesem thema, das mir einfach wegen der aktuallitaet in unserem forum
fehlt.

morgen sollen die ersten der insgesamt 33 bergleute mit dieser rettungskapsel aus fast 700m tiefe,wo sie mehr als
2 monate ausharren mussten, geborgen werden.

unvorstellbar wenn bei der bergung in dieser schmalen roehre von etwas mehr als 50 cm durchmesser,die etwa 20 minuten
bis zum herausziehen an die oberflaesche benoetigt technische probleme,was durchaus der fall sein kann, auftreten.


Mit diesen Rettungskapseln sollen die Männer einzeln an die Oberfläche gezogen werden. Zunächst muss aber noch geprüft werden, ob der Schacht zur Stabilisierung mit Metall ausgekleidet werden muss.

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RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#2 von MooHo ( Gast ) , 12.10.2010 12:43

MooHo

RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#3 von Waitong ( gelöscht ) , 12.10.2010 14:53

Wir koennen viel daraus lernen. Fuer mich ist HOFFNUNG nach wie vor sehr sehr wichtig...

Waitong

RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#4 von thai.fun ( Gast ) , 12.10.2010 16:46

Zitat von veldenz
beschaeftige mich schon einige tage mit diesem thema, das mir einfach wegen der aktuallitaet in unserem forum
fehlt.



Ja da hast Du recht, ich Frag mich auch schon lange, ob die Chinesen davon lernen was die da in Chile "vorbildlich" machen? In China sind ja Gruben Unfälle an der Tagesordnung! Vor allem aber könnten sie lernen ihre Unglücke öffentlich zu machen damit Ausländische Spezialisten wie in Chile sofort Helfen können!

Was ich mich aber auch Frage ist, wie geht es eigentlich nach der Bergung weiter? Geht es überhaupt weiter? Und wenn Ja, Gehen solche, so lange "Verschütteten", jemals wieder da runter? Wie-viel mehr haben nun "nachdem" Angehörige Angst, vor solchen Unglücken? Und und....

thai.fun

RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#5 von MooHo ( Gast ) , 12.10.2010 18:20

Zitat von thai.fun

Was ich mich aber auch Frage ist, wie geht es eigentlich nach der Bergung weiter? Geht es überhaupt weiter? Und wenn Ja, Gehen solche, so lange "Verschütteten", jemals wieder da runter? Wie-viel mehr haben nun "nachdem" Angehörige Angst, vor solchen Unglücken? Und und....


Falls ich mich richtig erinnere sind die Bergleute von Lengede nach Rekonvaleszens wieder eingefahren. Die wurden psychologisch betreut um mit dem Traume fertig zu werden und gleichzeitig begann auch der koerperliche Wiederaufbau. Speziell die Augen mussten langsam wieder an den Wechsel von Hell und Dunkel gewoehnt werden.

MooHo

RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#6 von scubath , 13.10.2010 02:19

auch eben im tv verfolgt. in ca 30 stunden soll es mit der bergung beginnen. ca 30 min je kumpel. ein artzt geht nach unten um die jungs fuer den aufstieg vorzubereiten. besonderer augenschutz ist wohl wichtig. oben spannung und hoffnung.
nun ich druecke allen die daumen, nicht nur denen in der roehre sondern auch den helfern die sicher ihr bestes geben.
"glueck auf" damit die familien ihre papas wieder heim bekommen.

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RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#7 von veldenz , 14.10.2010 10:56

endlich-alle 33 verschuetteten minenarbeiter und die 6 helfer
wurden heil geborgen.


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RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#8 von phumphat , 17.10.2010 11:24

"Diese Meisterleistung ist Österreich zu verdanken"

Österreicher waren maßgeblich an der Rettung der verschüttetten Kumpel in Chile beteiligt. Der 44-jährige aus Wien gebürtige Bauunternehmer Otto Krahan ist einer davon.

Foto © APA

Er ist derjenige, der im Hintergrund die Fäden zog, und der chilenischen Regierung die High-Tech Hilfe aus Österreich bei der Rettung der verschütteten Kumpel anbot - der "Kurier" führte ein Gespräch mit Otto Krahan, der seit rund zwölf Jahren in dem südamerikanischen Land lebt.
"Österreichische Lösung"

Der 44-jährige aus Wien gebürtige Bauunternehmer, eigentlich heißt er Krähan, "verlor" aber den Umlaut im chilenischen Ausweis, vermittelte zwei österreichische Firmen, den Leobener Tunnelbauer Östu-Stettin und das Welser Seilunternehmen Teufelberger. Während der dramatischen Stunden hatte man keine Zeit, daran zu denken, dass eine Milliarde Menschen die Aktion mitverfolgte. "Für uns spielte es keine Rolle. Wir hatten nicht eine Sekunde Zeit, an etwas anderes zu denken als die Rettungskapsel über die Seilwinde millimetergenau zu bewegen."

Die Idee, eine "österreichische Lösung" vorzuschlagen, entstand schon einen Tag, nachdem die 33 Kumpel verschüttet wurden, also im August. "Ich wusste in Kenntnis der Mine immer, dass es nicht sein konnte, dass alle tot sind", so Krahan. Er sei mit seiner Firma schon viele Jahre in diesem Geschäft, weshalb klar war, dass sein Angebot die einzige Möglichkeit sein würde, die Leute raufzuholen.
Chilen wenig Erfahrung

Dass die Österreicher zum Zug kamen, lag daran, dass die Chilenen keine Erfahrung mit so tiefen Schächten hätten. "Und so kam es, dass ich mein Mail an den Kabinettschef des Bergbauministers Laurence Golborne, Luz Granier, um 14.15 losgeschickt habe und er hat es zwei Minuten später aufgemacht. Seine positive Antwort war um 14.34 Uhr da." Ende September kam dann der "Letter of Intent".

Von vornherein sei klar gewesen, dass sich niemand an dieser Aktion bereichern würde. "Deshalb werden auch wir Codelco, der staatlichen Kupfergesellschaft, die von der Regierung mit der Rettungsaktion beauftragt war, nur eine Aufwandsentschädigung in Rechnung stellen", so der Exil-Österreicher im "Kurier"-Gespräch.

Die Werbung für unser Land sei ohnehin unbezahlbar - obwohl aus Austriaco immer wieder Australiano wurde. Zwischendurch wurde das rot-weiß-rote Know-how auch den Deutschen zugeschrieben. "Ich habe immer wieder Richtigstellungen verlangt. Mittlerweile haben sie es kapiert: Diese Meisterleistung ist Österreich zu verdanken." Präsident Sebastian Pinera stand während der Rettungsaktion sogar neben Krahan. Als der erste Kumpel, Florencio Avalos, die Erdoberfläche erreichte waren alle überglücklich - da sind auch dem Exil-Österreicher ein paar Freudentränen gekommen.

Sollte nicht ganz unerwähnt bleiben, bin stolz auf meine Landsleute.

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RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#9 von veldenz , 17.10.2010 11:38

das kannst du auch phumphat,herzlichen glueckwunsch.

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RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#10 von Waitong ( gelöscht ) , 17.10.2010 12:57

Gute Leistungen muss man anerkennen, ob Oestereicher, Schweizer oder Deutscher oder Thai oder ...

Ein bischen stolz sein darf man auch .

Waitong

RE: Verschüttete Bergleute in Chile

#11 von thai.fun ( Gast ) , 17.10.2010 18:11

...einzig bei den zwei Schau-Präsidenten von Chile und Bolivien, könnte ich aus meiner Sicht auf das Wort Stolz gut verzichten.

Aber aus Sicht der Einheimischen, zählt jeder Hoffnungsschimmer auf bessere Zeiten und Gruben-Sicherheiten, etc.

thai.fun

   


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