Dafür ist Geld da

#1 von Werner ( Gast ) , 06.03.2009 09:03

Weltraumobservatorium Kepler, Suche nach erdähnlichen Planeten
Von Günter Paul

05. März 2009 Sind wir allein im Kosmos, oder gibt es andere Sonnen, die von belebten, erdähnlichen Planeten umkreist werden? Giordano Bruno hat im 16. Jahrhundert über eine Vielzahl bewohnter Welten spekuliert – er kam auf den Scheiterhaufen. Beantworten kann die Frage auch heute noch niemand. Aber mit moderner Technik ist es jetzt endlich möglich, sinnvoll nach Planeten von der Größe der Erde zu suchen – nach Meinung vieler Forscher die Grundvoraussetzung für die Entstehung von Leben.

Schon ist es gelungen, von der Erde aus die ersten Exoplaneten aufzuspüren, die zumindest nicht wesentlich größer sind als unser Heimatplanet. Vor wenigen Wochen erst hat der von Frankreich und der europäischen Raumfahrtbehörde Esa betriebene Satellit Corot den rund 400 Lichtjahre entfernten Planeten Corot-Exo-7b mit 1,75-fachem Durchmesser der Erde entdeckt. Das amerikanische Weltraumobservatorium Kepler, das am Freitag in den Weltraum gebracht werden soll, wird nun systematisch nach Planeten von der Größe der Erde suchen.

Die meisten Exoplaneten zeichneten sich bislang dadurch aus, dass sie mit ihrer Schwerkraft die Bewegung ihres Zentralsterns beeinflussen. Das macht sich in den Spektren der Sterne bemerkbar, bislang aber nur, wenn die Planeten wesentlich größer als die Erde sind, sonst ist ihr Einfluss zu klein. Die Planetensuche mit dem Satelliten Corot beruht auf einem anderen Verfahren. Der Satellit erkennt, wie das Licht des Sterns abgeschwächt wird, wenn sich ein dunkler Planet vor dessen „Scheibe“ schiebt und damit eine kleine Finsternis erzeugt. Voraussetzung für dieses Transitverfahren ist, dass wir von der Erde aus praktisch genau auf die Kante der Bahn des Exoplaneten schauen. Nur dann kann eine Finsternis entstehen.

Kepler wird nach demselben Verfahren arbeiten, allerdings mit wesentlich größerer Empfindlichkeit und Präzision. Denn die zu beobachtenden Effekte sind gering. Schaute man aus weiter Ferne auf die Sonne und könnte man sehen, wie sich die Erde vor sie schiebt, würde man gerade einmal eine Verringerung des Sonnenlichts um 0,008 Prozent wahrnehmen. Kepler kann noch Helligkeitsschwankungen von 0,002 Prozent erkennen. Für diese Aufgabe hat das Weltraumobservatorium ein Teleskop mit einem 1,4-Meter-Spiegel an Bord – und eine Digitalkamera mit 95 Millionen Pixeln. Der Blickwinkel des Teleskops ist mit 105 Quadratgrad besonders groß.

Die Suche wird sich auf ein Himmelsareal mit einem Durchmesser von zehn Grad – das entspricht 20 Vollmonddurchmessern – im Bereich der Sternbilder Cygnus und Lyra beschränken. Alle halbe Stunde erfasst das Teleskop im ersten Jahr 170000, danach nur noch rund 100000 Sterne, und bei einigen dürfte die Helligkeit schwanken. Nicht jedes Mal liegt das an einem „Planetendurchgang“, und selbst dann bedarf es vielfacher Beobachtungen, will man die Umlaufperioden der Planeten ermitteln. Daher soll Kepler mindestens dreieinhalb Jahre arbeiten.

Die Bahn von Kepler ist so gewählt, dass weder Sonne noch Erde die laufenden Beobachtungen stören. Das will man unter anderem dadurch erreichen, dass sich Kepler etwas von der Erde nach außen entfernt – durch eine Umlaufperiode von 372,5 Tagen um die Sonne. Auf diese Weise bleibt Kepler auch immer etwas hinter der störenden Erde zurück.

Werner

RE: Dafür ist Geld da

#2 von manfredo ( Gast ) , 07.03.2009 10:28

Hallo Werner,

deine Überschrift "Dafür ist Geld da"

denke es ist in diesem Rahmen wie dort Geld ausgegeben wird schon berechtigt?
Das Universum, die Zukunft was einmal sein kann übt auch auf mich eine gewisse Faszination aus.
Science-Fiction-Fernsehserien wie Star Trek ziehe ich in mir rein wie das tägliche Frühstück

Gruß Manfredo

manfredo

RE: Dafür ist Geld da

#3 von Werner ( Gast ) , 07.03.2009 10:55

Nar klar, Weltraum-Since-Ficktion ist schon eine gute Unterhaltung. Hab ich auch immer gerne gesehen. Wie hieß das noch mit dem Dietmar Schönher? Hab ich mir immer wieder rein gezogen.

Na ja, wenn die Wissenschaft mal belegen könnte, dass mit der Überbrückung der Entfernung von mehreren Lichtjahren was sinnvolles gemacht werden kann, sieht das anders aus, wie ich geschrieben habe.

Bis jetzt hat die Weltraumtechnik den technischen Vortscghritt beflügelt, doch benötigt man dazu unbedingt diesen großen Aufwand. Gibt doch vorerst noch genügend Probleme auf dieser Erde, die vorrangig auf eine Lösung, bzw. Beseitigung warten.

Werner

Werner

RE: Dafür ist Geld da

#4 von manfredo ( Gast ) , 07.03.2009 11:17

Hallo Werner,

Zitat von Werner

Na ja, wenn die Wissenschaft mal belegen könnte, dass mit der Überbrückung der Entfernung von mehreren Lichtjahren was sinnvolles gemacht werden kann, sieht das anders aus, wie ich geschrieben habe.



An Wunder glaube ich schon lange nicht mehr

Zitat von Werner
Gibt doch vorerst noch genügend Probleme auf dieser Erde, die vorrangig auf eine Lösung, bzw. Beseitigung warten.



Klaro da hast du 100% recht. Aber auch hier, Wunder gibts nicht. Und wo anfangen. Es brennt doch überall lichterloh.

Jeder von uns sollte sich sein eigenes Stück Land nehmen und sich mit all seinem Verstand und mit all seiner Spiritualität ein ganz, ganz kleines, aber konkretes Paradies schaf­fen. Dann lassen Sie uns all diese kleinen Flecken Erde auf dem Planeten in blühende Gärten verwandeln und somit unsere Spiritualität manifestieren, so wie es Gott getan hat. Wenn Millionen von Menschen überall auf der Welt das Gleiche tun, wird die ganze Erde ein einziger blühender Garten sein, und es wird keine Kriege mehr geben, weil Millionen von Menschen von diesem großartigen Schöpfungswerk begeistert sein werden.
von Anastasia, Tochter der Taiga von Wladimir Megre

Ich habs so meine Welt geschaffen, fragt sich nur wie lange ich das noch genießen darf
Träume auf jeden fall dass es noch einige Jahre sein dürfen
Manfredo

manfredo

   


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