Zehn Tote bei Angriff auf Moschee in Thailand

#1 von manfredo ( Gast ) , 09.06.2009 09:24

Hallo,

Bei einem Angriff auf eine Moschee im Süden Thailands sind am Montag zehn Gläubige beim Abendgebet erschossen worden.

Zwölf weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei mit. Mindestens fünf Angreifer hätten mit Maschinengewehren in die Moschee gefeuert. Der Überfall ereignete sich in der muslimisch geprägten Provinz Narathiwat.

Die Provinzen im Süden Thailands werden seit Jahren von einer Welle der Gewalt erschüttert. Unter den mehr als 3000 Todesopfern seit 2003 sind sowohl Moslems also auch Buddhisten, die mit der Regierung in Bangkok zusammenarbeiten.

http://de.reuters.com/article/worldNews/...E5570JG20090608

Abscheuliche Tat von wem? Wer hat da Interesse für ein neues empor schnellen der Gewalt?
Waren es die Moslems selbst oder gar die Staatsmacht? Kann leider keinen Sinn in der Aktion sehen.

Manfredo

manfredo

RE: Zehn Tote bei Angriff auf Moschee in Thailand

#2 von Rong Kwang ( gelöscht ) , 14.06.2009 06:25

Angriffe von Separatisten auf Muslime im Süden Thailands
"Kein religiöses Problem, sondern ein politisches"

In Südthailand sind bei einem Angriff auf eine Moschee mindestens zehn Muslime getötet worden. Die Angreifer: vermutlich muslimische Separatisten. Sie sorgen seit Jahren für Unruhen in der Region, mit dem Ziel der Unabhängigkeit vom buddhistischen Thailand.

Von Bernd Musch-Borowska, ARD-Hörfunkstudio Südostasien

Sechs bewaffnete Attentäter stürmten gestern Abend eine voll besetzte Moschee in Cho Airong in der südthailändischen Provinz Narathiwat und töteten mindestens zehn Gläubige, die sich zum Abendgebet versammelt hatten. Mindestens elf weitere wurden schwer verletzt.

Es war zwar der blutigste Anschlag seit Monaten, doch in den vergangenen Wochen hatte es wieder häufiger Anschläge gegeben.

So wurden ebenfalls gestern, ebenfalls in der Provinz Narathiwat, sieben Soldaten bei der Explosion einer Bombe am Straßenrand schwer verletzt. In der Nachbarprovinz Yala wurde ein muslimischer Arbeiter einer Kautschuk-Plantage erschossen. Die Behörden machen in allen Fällen muslimische Separatisten verantwortlich.
Die attackierte Moschee in Südthailand (Foto: AFP) [Bildunterschrift: Dorfbewohner versammeln sich vor der angegriffenen Moschee in Südthailand. ]
Mehr als 3000 Tote in sechs Jahren

Anschläge dieser Art gibt es hier fast täglich. In den drei südlichen Provinzen Thailands, an der Grenze zu Malaysia, sind in den vergangenen sechs Jahren mehr als 3000 Menschen ums Leben gekommen.

Muslimische Separatisten kämpfen seit Jahren für eine Unabhängigkeit dieser mehrheitlich von Muslimen bewohnten Region von Thailand. Sonst ist der größte Teil von Thailands Bevölkerung buddhistisch. Doch hier handele es sich nicht in erster Linie um einen religiösen Konflikt, sagt der Politologe Warayut Sriwarakuel von der Assumption Universität in Bangkok: "Das ist kein religiöses, sondern ein politisches Problem. Einige Gruppen wollen die Unabhängigkeit und sie versuchen das dadurch zu erreichen, dass sie Konflikte zwischen den Menschen in der Region schüren."
Keiner bekennt sich zu Anschlägen

Wer die Täter sind, weiß man nicht genau. Keine der verschiedenen Separatisten-Organisationen hat sich jemals zu einem Anschlag bekannt. Die Menschenrechtsorganisation amnesty international, die normalerweise Regierungen und andere Staatsorgane weltweit wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert, richtete vor kurzem einen dringenden Appell an die Separatisten im Süden Thailands, die Gewalt gegen Zivilisten einzustellen.

Benjamin Zawacki, der regionale Koordinator von amnesty international, sagt: "Die meisten Opfer gab es in den vergangenen fünf Jahren unter der Zivilbevölkerung. Und die meisten zivilen Opfer waren Muslime." Obwohl die Separatisten vorgäben, für den Islam zu kämpfen und für die muslimische Bevölkerung, seien vor allem Muslime von der Gewalt betroffen. "Entweder werden Muslime gezielt ermordet, oder sie werden Opfer von Anschlägen, die an öffentlichen Plätzen verübt werden, wo sich Zivilisten aufhalten", so Zawacki weiter.
Schulen und Lehrer häufigste Ziele

Die Soldaten, die gestern von der Bombe am Straßenrand verletzt wurden, begleiteten eine Fahrzeug-Kolonne von Lehrern auf dem Weg zur Schule. Seit Jahren fahren die Lehrer der staatlichen Schulen in den Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani nur noch im Konvoi zu ihrem Arbeitsplatz, begleitet von Sicherheitskräften. Schulen sind die häufigsten Ziele von Anschlägen und die meisten Opfer sind Lehrer. Sie werden gezielt ermordet, in vielen Fällen im Klassenzimmer, vor den Augen der Schüler.

* InternZehn Tote bei Überfall auf Moschee in Thailand (08.06.09)
http://www.tagesschau.de/ausland/suedthailand100.html

Rong Kwang

RE: Zehn Tote bei Angriff auf Moschee in Thailand

#3 von manfredo ( Gast ) , 14.06.2009 19:59

Hallo,

Zitat von Rong Kwang
Die Angreifer: vermutlich muslimische Separatisten



Muslime töten Muslime

Mal schauen ob da mal was an die Öffentlickeit kommt?

Manfredo

manfredo

RE: Zehn Tote bei Angriff auf Moschee in Thailand

#4 von scubath , 14.06.2009 20:16

Zitat von manfredo
Hallo,

Zitat von Rong Kwang
Die Angreifer: vermutlich muslimische Separatisten



Muslime töten Muslime

Mal schauen ob da mal was an die Öffentlickeit kommt?

Manfredo




genauso sehe ich das auch @ manfredo. irgendwer hatt da wohl einen nutzen draus das es zu solchen problemen kommt.
das millitaer kann so z.B. investitionen fuer neue technik rechtfertigen, man kann den ausnahmezustand ueber ein ganzes gebiet verhaengen, ja sogar fuer das ganze land die notwendigkeit einer starken armee rechtfertigen. was waere ein millitaerregime ohne feinde, da koennte doch einer meinen das man mehr demokratie einfuehren kann.
ein weiterer grund dies als religioeses problem darzustellen koennte auch sein um vom echten sachverhalt abzulenken wie man denn vor ca 100 jahren an diese gebiete gelangte. waere doch schlimm wenn jemand ernsthaft behauptet die wollen einfach wieder unter obhut malaysischer sultane stehen wie frueher auch.

man denke nur an world trade center NY, damals wurden die gelder fuer das CIA gekuerz und viele wurden entlassen. doch nach dem anschlag wurde schnell mehr personal und geld als je zuvor bereitgestellt. (wer hatt profitiert von dem ganzen )

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