"CHEMIECOCKTAIL"

#1 von edi37 ( Gast ) , 26.11.2008 09:49

Hallo Leute,
habe gestern im yahoo news.com folgendes gelesen:

Tafeltrauben laut Greenpeace stark mit Pestiziden belastet

Tafeltrauben im deutschen handel sind nach einer greenpeace-untersuchung im vergleich von fünf EU-ländern am stärksten mit giftigen pestiziden belastet. 43% der in deutschland getesteten trauben seien aufgrund ihren hohen pestizidbelastung "nicht empfehlenswert", teilte die umweltorganisation in hamburg mit. Das sei ein mehr als doppelt so hoher anteil wie in den benachbarten Niederlanden. Damit seien die rückstände anspritzmitteln einem vergleichstest von 2007 erheblich angestiegen.

Im durchnitt fand das labor in jeder der 124 trauben-proben aus Deutschland, den Niederlanden sowie Frankreich, Italien und Ungarn sieben verschiedene pestizide. Das sei "ein gefährlicher Chemiecocktail", warnte greenpeace-chemieexperte Manfred Krautter. Am besten haben noch die ware aus den regalen von Lidi Deutschland sowie der niederländische handesketten C1000 und Coop abgeschnitten. Die stärkste pestizidbelastung im internationalen vergleich von 17 supermarktketten wiesen demnach früchte aus dem angebot von Kaiser's Tengelmann und Edeka auf. Dabei spielte auch die herkunft der trauben eine rolle: In der Türkei oder in Italien angebaute trauben waren dem test zufolge deutlich stärker belastet als ware aus Spanien, Frankreich oder Griechenland.

Der handel müsse sicherstellen, dass keine gefährlichen pestizide in der prodution eingesetz und möglichst rückstandsfreie lebensmittel verkauft würden, fordert die umweltorganisation. Zudem seien die seit september geltenden EU-grenzwerte nicht ausreichend, da die grenzen für jedes einzelne pestizid ausgereizt werden könnten, ohne dass sich dies bei einer mehrfachbelastung aufaddiere, sagt Krautter. Im test überschritten acht trauben-proben die EU-höchswerte, davon zwei aus dem deutschen handel.

Tja, liebe freunde, was sagt ihr dazu?
Wie steht es den hier in thailand mit den trauben, gemüse und obst?
Gibt es auch solche kontrollen? Glaube ich nicht!
Wenn schon so schlimme situationen (seit jahren) in europa auftreten und die verkäufer in den supermärkten ja genau wissen, dass scharfe kontrollen auf rückstände von pestiziden unternommen werden, warum werden diese trauben denn überhaupt noch verkauft?
Darum glaube ich nicht, dass in Asien, besonders in Thailand solche kontrolle unternommen werden.
Da wird fleissig gedüngt. Die früchten und gemüse fleissig mit pestiziden und fungiziden behandeld, ansonnsten das ganze "zeug" nicht wächst oder gedeiht.
Leider.
Und das verzichten auf gemüse und früchte geht oder kann man(n)/frau nun auch wieder nicht.
Darum immer ein Changbier nach dessen verzerr


Gruss edy

edi37

RE: "CHEMIECOCKTAIL"

#2 von sarohu ( Gast ) , 26.11.2008 12:13

Hallo Edy,
ich vermute in Thailand ist es nicht besser als in der EU, sondern noch schlimmer !!
Hier als Beispiel ein aktueller Bericht über Bayer Thailand, die versuchen dort sogar noch zu tricksen:

"Thailand: FOLIDOL nicht ausreichend gekennzeichnet
Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, daß BAYER derzeit in Thailand das Pestizid FOLIDOL 500 registrieren läßt, ohne vorher die Verpackungsbeschriftung zu ändern. Wie berichtet, war der Konzern international in die Kritik geraten, weil FOLIDOL mit einer höchst mangelhaften Kennzeichnung (kein Farbstreifen zur Kennzeichnung der Toxizitätsklasse, keine Piktogramme) verkauft wird. Angeblich will BAYER nach der Registrierung die Etikettierung an die Bestimmungen des FAO-Codes anpassen".

OK, jetzt wo das Ganze öffentlich bekannt wurde, vielleicht - sonst garantiert nicht!

In Kambotscha ist es noch schlimmer:

"Giftiges FOLIDOL auch in Kambodscha
(PAN) Aus Thailand und Vietnam gelangt das BAYER-Pestizid FOLIDOL (E 605) unkontrolliert nach Kambodscha! Wie berichtet, wird FOLIDOL in Thailand ohne ausreichende Warnhinweise verkauft. Die kambodschanische Regierung unternahm zwar vor einigen Jahren erste Schritte für ein Pestizidgesetz, doch in der Praxis hat sich nichts verändert, FOLIDOL und andere Pestizide werden in Phnom Penh auf Märkten von HändlerInnen angeboten, die zwar mit "landwirtschaftlichen Gebrauchsgütern" handeln, aber fast keine Kenntnisse über die von ihnen angebotenen Gifte haben. In der kambodschanischen Provinz finden sich dann die kleinen FOLIDOL- Flaschen zwischen Lebensmitteln und anderen Alltagsprodukten wieder.
Selbst wenn die Beschriftung der FOLIDOL-Flaschen nicht in Thai, sondern in Khmer verfaßt wäre, würde sich nicht viel ändern, da etwa 65 Prozent der kambodschanischen Bevölkerung AnalphabetInnen sind. Auch die "Aufklärung" durch Piktogramme könnte FarmerInnen kaum veranlassen, die für sie viel zu teure Schutzkleidung zu kaufen.
So werden auch weiterhin Pestizide bis zu einem Tag vor der Ernte ausgebracht und mit Rückständen verseuchte Pestizidbehälter einfach neben den Feldern "entsorgt".
Nun hat die kambodschanische Regierung in Zusammenarbeit mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO sog. "Farmer Field Schools" ins Leben gerufen, in denen die FarmerInnen "integrieten Pflanzenschutz" lernen sollen. Dabei handelt es sich um ein von BAYER und der Pestizid-Industrie erfundenes Programm, das verantwortungsvollen Umgang mit Ackergiften vorheuchelt, aber die Benutzung ausdrücklich nicht ausschließt."

Auch Waren von Thailand die in die EU exportiert werden sind betroffen:
"einmal gleich acht Pestizide bei Chili aus Thailand" , "Spuren von Pestiziden im Thaireis" usw. usw...

Aber regt euch nicht auf Freunde, Pestizide sind scheinbar harmlos, wie sonst sind in der EU die ab 1.Sept. 2008 erlaubten bis zu 60 mal höheren Grenzwerte zu erklären??
http://www.freizeitfreunde.de/de/editori...ikel_12736.html

Gruss Rolf

sarohu

RE: "CHEMIECOCKTAIL"

#3 von edi37 ( Gast ) , 26.11.2008 16:08

Hallo Rolf,

danke für diese information.

Kommen wir doch zu einem punkt:

FOLIDOL = VOLLIDIOTEN !!!

Gruss edy

edi37

   


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