Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

#1 von alex ( Gast ) , 03.07.2009 07:05

Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

Alle Touristen sollten sich bewusst sein, dass die thailändische Regierung quasi den Ausnahmezustand für den Zeitraum vom 10. bis 24. Juli für die Region von Phuket einschließlich einer 5-km-Zone auf dem Meer erlassen hat. Während dieser Zeit soll durch eine teilweise Aufhebung der Bürgerrechte die Sicherheit der Teilnehmer einer ASEAN-Konferenz gewährleistet werden.

Zu dem Treffen werden die Minister von 26 Ländern und die Außenministerin der USA, Hillary Clinton erwartet. Das letzte Treffen der Außenminister in Pattaya war durch Rothemden aufgelöst worden, welche die Glastür des Tagungshotels eingedrückt hatten und demonstrierend durch die Räume des Hotels gezogen waren.

Sie hatten sich nach der Übergabe einer Petition an die Außenminister bereits wieder auf dem Heimweg befunden, waren aber dabei von Blauhemden des Innenministeriums mit Schusswaffen, Steinen und Stöcken angegriffen worden.

Bei diesem Überfall wurde ein Rothemd erschossen, einer durch Schussverletzungen schwer verletzt und mehrere Demonstranten durch Steinwürfe verletzt, davon 3 lebensgefährlich. Nach diesem Überfall zogen die wütenden Rothemden zurück vor das Tagungsgebäude mit den bekannten Folgen.

Die Ausrufung der Vorschriften des Sicherheitsgesetzes gibt der ISOC (Security Operations Command) umfangreiche Vollmachten und schützt die Sicherheitskräfte weitgehend vor Strafverfolgung im Fall von Handlungen, die sonst durch die Justiz zu verfolgen wären.

In der The Nation heißt es als Begründung:

Die Behörden sagten auch, …. dass Geheimdienstberichte darauf hinwiesen, dass Unruhe erzeugende Gruppen, die sowohl von innerhalb des Landes als auch außerhalb des Landes stammen, erneut versuchen könnten Unruhe zu erzeugen, die ähnlich zu dem in Pattaya wäre.


http://www.nationmultimedia.com/topstory...er-security-law

alex

RE: Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

#2 von manfredo ( Gast ) , 03.07.2009 07:17

Hallo,

eine zweite Blamage wie es zu letzt in Pattaya war können die sich auch nicht mehr erlauben.

Manfredo

manfredo

RE: Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

#3 von fred ( Gast ) , 03.07.2009 23:48

Sie hatten sich nach der Übergabe einer Petition an die Außenminister bereits wieder auf dem Heimweg befunden, waren aber dabei von Blauhemden des Innenministeriums mit Schusswaffen, Steinen und Stöcken angegriffen worden.

Bei diesem Überfall wurde ein Rothemd erschossen, einer durch Schussverletzungen schwer verletzt und mehrere Demonstranten durch Steinwürfe verletzt, davon 3 lebensgefährlich. Nach diesem Überfall zogen die wütenden Rothemden zurück vor das Tagungsgebäude mit den bekannten Folgen.


Hoert sich ja fast so an als wenn die Blauhemden dran Schuld waren das die Rothemden das Tagungsgebaeude gestuermt haetten. Die Rechtvertigungen hinterher sind halt manchmal sehr krotesk. Damit will ich keineswegs das Verhalten der Blauhemden schoenreden. Die nehmen sich alle nicht viel. So ist das in Thailand hinterher waren immer die anderen Schuld. Das kenne ich privat auch zu genuege.

manfredo

Da gebe ich dir Recht. Mal schauen wie sie es diesmal handhaben.

gruss fred

fred

RE: Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

#4 von alex ( Gast ) , 04.07.2009 07:26

Aber erinnern wir uns noch daran wie alles angefangen hat ....... die monatelange Besetzung des Regierungsgebäudes
durch die gelben Horden , der schwarze Oktober und alles gipfelte in der Besetzung der internationalen Flughäfen Thailands!

Alles mit Duldung durch die Armee ... anders wäre das gar nicht möglich gewesen. Thailand hat als Land sein Gesicht schon längst verloren , da dies wohl kein Staat der Welt so geduldet hätte.

Ich verstehe auch nicht warum die immer gleich schießen müssen ..... haben die keine Wasserwerfer ?

Danach kamen erst die " Roten " mit dem Versuch durch Besetzungen und Protestmärsche eine erneute
Umkehr in der durch Verrat geschaffenen Politik zu erreichen.

Erst gewaltfrei .... dann aber auch gewalttätig ......... nur funktioniert das jetzt nicht mehr , weil der
Mister Aupong nun das macht , was er vorher in einer Art Befehlsverweigerung noch abgelehnt hat !

Schon aus diesem Grund wird es auf Phuket kein zweites Pattaya geben !

Aber es hilft nichts , die durch Verrat des Newin an die Macht gekommene Regierung bleibt nur bis
zu den nächsten Wahlen im Amt , wenn sie nicht vorher von den eigenen Membern die nicht an die
Töpfe gelassen wurde zu vorzeitigen Neuwahlen gezwungen wird.

Das Ergebnis dieser freien Wahlen könnte ich jetzt schon vorher sagen .

Hoffen wir alle auf ein friedliches Meeting der Asean Staaten in Thailand.

Gruß Alex

alex

RE: Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

#5 von scubath , 04.07.2009 08:56

ich glaube das phuket bewusst ausgesucht wurde um das treffen abzuhalten. die insel laesst sich bestens dichtmachen an der sarasin bruecke. da kann sich kaum einer einschleichen.
gibt es schon angaben welche internationalen gaeste kommen werden ? als der lezte gipfel in wasser viel sagten ja einige fuer eine neuauflage ab. bin gespannt was das diesmal gibt.

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RE: Vom 10. bis 24. Juli eingeschränkte Rechte in Phuket

#6 von fred ( Gast ) , 04.07.2009 12:44

Alex

Phuket ist schon eine bessere Wahl als Pattaya. Ich habe damals sowieso nicht verstanden das sie das dort abhalten wollen. Da kahm mir alles wie ein inzeniertes Spiel vor. Der Sturm auf den Gipfel wo die Rothemden einfach eine deutliche Ueberzahl an Soldaten und Polizisten so einfach ueberrennen war schon sehr seltsam. Ohne eingreifen der Polizei und des Militaers. Das ist ohne Hilfe von Fuehrungskraeften der Polizei und des Militaers eigentlich nicht moeglich. Oder anders gesagt so dumm koennen die doch gar nicht sein. Alles zusammen waren das kein spontanen Aktionen. Danach ging es in BKK weiter. Ich nehme an das da hinter den Kulissen einiges geplant war und dann durch ein Machtwort von ganz oben wieder geradegeruckt wurde. Thaksin hat ja auch viele Freunde beim Militaer und der Polizei aus seiner damaligen Zeit. Ohne Hilfe des Militaers ist ein Machtwechsel in Thailand nicht moeglich.

Die jetzige Regierung steht oder faellt mit ihren wirtschaftlichen Erfolgen. Da lassen sich die Thais nichts vormachen. Da hat die Regierung in Krisenzeiten und Schweinegrippe kein leichtes Spiel. Es bleibt halt immer spannend in der Thaipolitik.

gruss fred

fred

   


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