Lockerbie....und nicht der Täter .....

#1 von alex ( Gast ) , 21.08.2009 08:42

Lockerbie -[/size]


Während die Medien über die Freilassung des mutmaßlichen Attentäters berichten ,
möchte ich hier nochmal auf das Ereignis hinweisen und den Opfern gedenken !


Durch die Freilassung werden wohl nun die wahren Hintergründe für Lockerbie
sowie die Hintermänner nie bestraft werden !

Hier zwei sehenswerte Videos von National Geographic


Die TV-Dokureihe «National Geographics» dokumentierte die Katastrophe







[size=150]Terror-Anschlag

Wer ist schuld an Lockerbie?

von Daniel Huber

Vor 20 Jahren zerbarst ein Jumbo der PanAm über dem schottischen Lockerbie. Kleider aus Malta und ein Zeitzünder aus der Schweiz führten die Ermittler auf eine Spur nach Libyen. Doch steckte wirklich Gaddafi hinter dem Terrorakt?




Am 21. Dezember 1988 um 19:00 Uhr meldete Flugkapitän MacQuarrie den PanAm-Flug 103 von London nach New York beim schottischen Luftraumüberwachungszentrum in Prestwick an: «Good evening Scottish, Clipper one zero three. We are at level three one zero.»

Es war das letzte Lebenszeichen aus dem Jumbo — um 19:02 Uhr und 47 Sekunden verschwand Flug PA103 vom Radarschirm.


340-450 Gramm Semtex

Die Katastrophe von Lockerbie, bei der 270 Menschen den Tod fanden, war bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 der schlimmste Terrorakt in der Geschichte der zivilen Luftfahrt. Juristisch fand die Tragödie am 31. Januar 2001 einen vorläufigen Abschluss, als ein schottisches Gericht den libyschen Geheimdienstoffizier Abdel Basset Ali al-Megrahi zu lebenslänglicher Haft verurteilte. Doch viele Fragen blieben offen, und auch heute noch — 20 Jahre nachdem Flug PA103 über Lockerbie explodierte — sind sie längst nicht alle beantwortet.



Lockerbie nach dem Absturz: Wie ein Bombenangriff (Bild: AP Photo/Martin Cleaver)

Fest steht, dass es eine Bombe war, die den PanAm-Jumbo abstürzen liess. Eine minutiöse Rekonstruktion der Maschine aus den über 10 000 vorhandenen Trümmerstücken ergab, dass eine Explosion ein 0,5 m breites Loch auf der linken Seite in den Rumpf gerissen hatte. Auf dem Flugschreiber war die Detonation ansatzweise zu hören, bevor die Aufzeichnung abriss. Nur gerade rund 340-450 Gramm Semtex — ein Plastiksprengstoff — genügten, um den Jumbo in der Luft zu zerreissen.

Neben den 259 Menschen an Bord von PA103 starben elf Einwohner von Lockerbie, als die Tragflächen mit den Kerosintanks in der Stadt aufschlugen. Die Trümmer des Jumbos verteilten sich auf eine Strecke von rund 200 Kilometern.

Mann mit «libyschem Aussehen»

Den Ermittlern gelang es, Teile eines Koffers zu bergen, in dem die Bombe vermutlich ins Flugzeug gelangt war. Dabei fanden sich Reste eines Radiorecorders. Ein ähnliches Modell war kurz zuvor von einer palästinensischen Terrorgruppe ebenfalls zum Bau einer Semtex-Bombe verwendet worden.



Semtex-Bombe: Radio-Kassettenrekorder mit Plastiksprengstoff (Bild: AP Photo/Crown Office, Ho)

Ferner fanden die Ermittler Babykleidung aus dem selben Koffer, die aus Malta stammte. Dort spürten sie einen Händler auf, der behauptete, er habe die Kleider an einen Mann mit «libyschem Aussehen» verkauft. Der maltesische Händler, Toni Gauci, wurde zum Kronzeugen der Anklage: Er war es, der Abdel Basset Ali al-Megrahi als Käufer der Kleider identifizierte.

Zeitzünder aus der Schweiz



Schweizer Produktion: Zeitzünder der Firma Mebo

Eine wichtige Rolle spielte schliesslich das fingernagelgrosse Fragment einer Platine, das als Teil eines Zeitzünders identifiziert wurde. Dieser Zeitzünder war von der Schweizer Firma Mebo in geringer Stückzahl produziert worden und unter anderem nach Libyen und in die DDR geliefert worden.

Bei zwei im Februar 1988 verhafteten libyschen Geheimagenten war ein baugleiches Modell der Platine gefunden worden.

Mebo-Mitinhaber E. Bollier, der von der DDR-Staatssicherheit als «IM Rubin» geführt wurde, behauptet allerdings, das in Lockerbie gefundene Fragment stamme von einem nicht funktionsfähigen Prototyp des Zünders.

Im Übrigen sei ihm von den US-Behörden eine Belohnung von vier Millionen Dollar und eine neue Existenz in den USA angeboten worden, falls er vor Gericht bestätigen werde, dass es sich bei der fraglichen Platine um eines der nach Libyen gelieferten Exemplare handle.

alex

RE: Lockerbie....und nicht der Täter .....

#2 von sarohu ( Gast ) , 22.08.2009 03:02

Hallo zusammen,

Alex, interessante Darstellungen!

Aktuell für mich unfassbar wie der Freigelassene am Flughafen in Tripolis gefeiert wurde....

Menschlich finde ich es jedoch ok. dass er freigelassen wurde: Al-Megrahi stehe nun vor der „Strafe einer höheren Gewalt“, sagte Schottlands Justizminister Kelly MacAskill . „Er wird bald sterben“.

Gruss Rolf

sarohu

   


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