Bringe nochmals einen Teil zur Info zu diesem Thread Thema. Viellicht ergibt sich eine Fortsetzung hier von Membern und sonst ist es auch egal, wir brauchen ja nicht noch Stuss in unseren Stuben..... Gruss Max
Die schwelenden Konflikte des Wochenendes vom 19 und 20 Sept. 09:
"Dieses Wochenende ist wieder ein gutes Beispiel um die Unterschiede in der Behandlung der Protestgruppen Gelbhemden und Rothemden durch die Regierung und die Armee zu beobachten. Während gegen die Demonstration der Rothemden das neue Sicherheitsgesetz des Militärs verkündet wurde, und Militärpersonal Straßen in Bangkok gesperrt hat und den Rothemden verbot diese zu betreten. Während durch das Sicherheitsgesetz dort für Maßnahmen, die die Sicherheitskräfte gegen die Demonstranten anwenden keine rechtliche Möglichkeit besteht, die Sicherheitskräfte für eine Überschreitung der Angemessenheit zur Rechenschaft zu ziehen, wurde den Gelbhemden lediglich verboten, an der Grenze zu Kambodscha zu demonstrieren. Ein Unterfangen das wesentlich mehr politischen Sprengstoff enthält als die Demonstration vor Prems Haus, vor dem die Rothemden bereits mehrmals friedlich und ohne Zwischenfälle demonstrierten.
Die PAD plant eine große Demonstration in dem Grenzdistrikt Kantharalak in Si Sa Ket. Die Organisation verlangt von der Regierung die Rücknahme von 4,5 Quadratkilometer Gelände, das zwischen Kambodscha und Thailand umstritten ist und will, dass dies notfalls mit Waffengewalt geschieht. Sie behauptet, dass das Gebiet von Kambodscha besetzt gehalten würde.
Die Demonstranten, die von Veera Soomkwamkid angeführt werden, drohten damit, in das umstrittene Gebiet zu marschieren, das sich im Anschluss an die historischen Ruinen von Preah Vihear befindet. Soldaten wurden daraufhin beauftragt die Demonstranten von einem Betreten der Zone, die im Nationalparkt Phra Viharn liegt, abzuhalten, da selbst die Armee und die Regierung befürchten, dass dies eine Reaktion der kambodschanischen Soldaten auslösen würde.
Wir erinnern uns an den Sommer des letzten Jahres, als Demonstranten auf das Gebiet des Preah Vihear Tempels vordrangen und in den anschließenden Streitigkeiten fast ein Krieg mit Kambodscha entstanden wäre und als während mehrerer Schießereien über ein Dutzend Soldaten getötet wurden. Wäre das nicht Grund genug gewesen, deutlicher gegen die geplante Demonstration vorzugehen?
Dagegen sagen alle Analysten, selbst die Regierungsvertreter, dass es keine Gewalt bei den geplanten Demonstrationen der Rothemden geben würde und wir haben alle die Bilder von August vor Augen, als die Demonstranten selbst hinter den Reihen der Polizei friedlich und aggressionsfrei vor dem Haus von Prem Tinsulanonda demonstrierten. Warum es später zu Ausschreitungen kam, ist eine separate Geschichte, hier geht es um die verschiedenen Demonstrationen vor Prems Haus, die bis auf die allererste im Jahr 2007, als das Militär die Polizei aufforderte, die Straße zu räumen, obwohl die Demonstration friedlich und zeitlich begrenzt war, und es dabei zu Auseinandersetzungen mit den Demonstranten kam.
Man kann eine Voraussage wagen: In Preah Vihear wird wieder Blut fließen und die nationale Sicherheit gefährdet werden, während die Demonstration vor Prems Haus friedlich bleiben wird, oder Provokationen im Keim erstickt werden.
Im Hintergrund schwelt noch der Konflikt zwischen Abhisit und der Bhumjaithai Partei. Während Premierminister Abhisit Patee Tanprasert zum nächsten Polizeichef machen will, versucht die Bhumjaithai Partei Chumpol Munmai durchzusetzen. Ein Konflikt der so weit eskalierte, dass durch Kolumnisten der Manager Gruppe Sondhis bereits kolportiert wurde, dass Abgeordnete der Bhumjaithai schon zu Thaksin geflogen wären um Möglichkeiten einer Versöhnung abzuklopfen.
Und, so als ob man eingesehen hätte, dass die Verurteilung von Thaksin im Ratchadaphisek-Grundstücksfall international eher Kopfschütteln hervor gerufen hat, kommt dieser Vorgang plötzlich wieder auf die Titelseiten der thailändischen Zeitungen, weil der Fond der Bank of Thailand (FIDF), so die Zeitungen, planen würde, Thaksins Frau Potjaman auf Rückgabe des Grundstückes zu verklagen. Die Verjährung für eine Klage würde am 21. Oktober auslaufen. Da man anscheinend keine anderen wirklich belastenden Dinge aufzeigen kann, will man noch einmal auf diesem Fall ein politisches Süppchen kochen.
Potjaman ihrerseits verweigert die Rückgabe ohne Entschädigung und verlangt den Kaufpreis von 772 Millionen Baht zuzüglich entgangener Interessen, sollte der Fond die Rückübereignung wünschen. Wenn das Grundstück inzwischen wirklich so viel an Wert zugelegt hätte, wie in der thailändischen Presse behauptet worden war, wäre es doch immer noch ein gutes Geschäft für den Fond. Aber bei dem Verfahren geht es wohl kaum um Geld". Auszug ST
MG