Verbesserung:
Beim Rueberkopieren des Beitrags (Eingangs-Posting) hat's den LINK zerbroeselt......solly solly .
Darum nachfolgend der Klartext:
Die zwölfgliedrige Kette des Bedingten Entstehens
Die zwölfgliedrige Kette, bei der das Nachfolgende immer abhängig vom Vorhergehenden entsteht, hier in ihrer einfachsten und häufigsten Form:
1.Nichtwissen, Unwissen, Ignoranz (skt. avidyā, pi. avijjā). Bezieht sich auf die Unwissenheit von den Vier Edlen Wahrheiten und des unpersönlichen Vorgangs der Bedingten Entstehung. Daraus entstehen die
2.Bildungen/Anordnungen/Gestaltungen/Formationen (skt. sanskāra, pi. sankhāra). Diese Gestaltungen werden auch karmische Formationskräfte genannt. Diese können heilsam (sa. kuśala, pi. kusala), nicht heilsam (sa. akuśala, pi. akusala) oder weder-heilsam-noch-nicht-heilsam sein. Aus den Gestaltungen entsteht das
3.Bewusstsein (skt. vijñāna, pi. viññana), welches das Potential für eine erneute Identifikation birgt.
4.Geistigkeit und Körperlichkeit (skt., pi. nāmarūpa) sind alles, was das Geistige und Körperliche eines Neugeborenen bildet. Geist und Körper entstehen bedingt zusammen.
5.Sechs Sinnestore,(sa. salāyatana, pi. salāyatana), das sind Augen(Sehen), Ohren(Hören), Nase(Riechen), Zunge(Schmecken), Körper(Tasten) und Geist(Denken).
6.Kontakt (skt. sparśa, pi. phassa). Abhängig vom Sinnesorgan/Geist und Sinnesobjekten/Geistobjekten entsteht Objektbewusstsein, das Zusammentreffen der drei ist Kontakt. Bsp.: Auge + Form&Farbe + Augen-Bewusstsein=Augen-Kontakt[2]. Durch Kontakt entsteht
7.Empfindung (skt., pi. vedanā). Drei Arten von Empfindung: 1. angenehm, 2. unangenehm, 3. weder-angenehm-noch-unangenehm. Aus der Empfindung entsteht
8.Begehren, Verlangen (skt. tanhā, pi. tanhā). Es ist das Verlangen nach Sein, nach Werden, nach Identifikation; der 'Ich-will-' oder 'Ich-will-nicht'-Geist. Aufgrund des Verlangens entsteht
9.Anhaften, Denken, Ergreifen, Identifizieren (skt., pi. upādāna). Die Geschichte des 'Warum' des Begehrens, des ausprägenden Bewusstseins von "Ich und Mein", sämtlichen Gedanken, Ideen, Konzepten und Vorstellungen. Dies führt zu den
10.gewohnheitsmäßige Tendenzen (skt., pi. bhava), häufig mit '(Da-)Sein' übersetzt. Ein persönliches 'Archiv' gewohnheitsmäßiger Re-Aktionen. Diese führen zur
11.Geburt (skt., pi. jāti) einer Handlung. Diese kann gedanklich, verbal oder körperlich sein. Aufgrund von Geburt gibt es
12.Alter und Tod, Schmerz und Klagen, Leid, Betrübnis und Verzweiflung (sa. jarāmaranaśokaparidevaduḥkhadaurmanasyopāyāsāḥ, pi. jamāranaṃ sokaparidevadukkhadomanassupāyāsā).
Das Erkennen des Bedingten Entstehens war laut Pali-Kanon das Ergebnis der meditativen Praxis des historischen Buddha und ist, neben den Vier Edlen Wahrheiten, eine der zentralen buddhistischen Lehren. Die Einsicht in diese Gesetzmäßigkeit bedeutete für den historischen Buddha sein Erwachen (skt., pi. bodhi), seine Befreiung (skt. vimukti, pi. vimutti). Sie erklärt den Werdeprozess des Menschen, ohne auf Vorstellungen eines Schöpfers oder eines Selbst zurückzugreifen.
Man kann diese zwölfgliedrige Kette des bedingten Entstehens unter verschiedenen Aspekten analysieren. Zeitlich: Die Glieder 1-2 gehören dem vorangegangenen Leben, während die Glieder 3-10 die Bedingungen (3-7) und Früchte (8-10) des aktuellen Lebens darstellen. 11-12 gehören zum zukünftigen Leben. Funktional: Die Glieder 2-3 sind Potentiale, die Glieder 4-7 unpersönliche Eigenschaften des physischen Körpers eines jeden fühlenden Wesens, 8-11 sind die persönlichen Aspekte. Jedes Glied ist gleichzeitig bedingt durch die vorhergehenden und selber wiederum Bedingungen für die folgenden Glieder.
Während in den anfänglichen Zeiten des Buddhismus der (Werdens-)Durst als einziger Grund für das Sich-Verstricken im Kreislauf der Wiedergeburten gilt, kommt später das Nichtwissen als Ursache hinzu. Die zwölfgliedrige Ursachenkette vereint die beiden (letzten) Leidensursachen in einem Konzept.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingtes_E...gten_Entstehens