alles zum Thema Reisen » Eine Reise zu Muslimen in Thailand

Zwischen Phuket und Chiang Mai:
Unterwegs auf den Spuren des Islam im Königreich Siam. Von Mohammed Ali Hein

Thailand, das alte Siam - normalerweise assoziiert man mit beiden Namen weiße Strände, prächtige Tempel (Wat) und den Buddhismus. Die wenigsten wissen, dass die zweitgrößte Religion im Lande der Islam ist, vom König (Raja) Bhumipol Rama IX. unterstützt und gefördert. So veranlasste der Monarch die Übersetzung des Qu’ran in Thai, wie auch die Gründung der Ulema Al-Islam oder Chulanrajamontri (Gelehrtenrat der Muslime) und den Bau von Moscheen. Der König fördert des Weiteren das so genannte „Islamic Banking“. Halal-Thailand ist mittlerweile nicht nur eine weltweit bei Muslimen anerkannte Lebensmittel-Marke, sondern verfügt über eine eigene Homepage, auf der sich alles findet, was der Muslim, sei er Thai oder Ausländer, braucht, um die Ernährungsregeln zu befolgen.
Am verbreitetsten ist der Islam im Süden des Landes an der Grenze zu Malaysia. Die Muslime dieser Region gehören in ethnischer Hinsicht zu den Malaien und kämpfen seit Jahren um ihre Autonomie, was den Respekt gegenüber dem Königshaus jedoch keinen Abbruch tut. In urbanen Zentren wie Bangkok, Phuket oder Chiang Mai verteilen sich die ethnischen Zugehörigkeiten auf Chin Ho (chinesische Muslime, im Landeszentrum und in Chiang Mai), Cham (kambodschanische Muslime), Pakistanis, Punjabis, Bengalis, Indonesier und Araber, die zumeist Geschäftsleute sind.

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http://www.islamische-zeitung.de/?id=11401

Manfredo

Hallo zusammen,

den Isalam als zweitgrösste Thailändische Religion ohne prozentuale Angaben zu betiteln halte ich persönlich für etwas gewagt und weit aus dem Fenster gelehnt, obwohl es mathematisch natürlich korrekt ist. Hört sich für einen Laien gewaltig an - zweitgrösste Religion die müssen viele Anhänger haben. In Wahrheit ist es aber eine absolute Minderheit. Je nach Quellen zwischen 4-6 Prozent. 90-94 % gehören dem Buddhismus an, der Rest wird von Christen, Hindus und kleineren Religionen aufgeteilt.

Ich selbst bin gegenüber dem Islam vorsichtig und zurückhaltend. Weshalb? Ich lasse mich nicht gerne als "Ungläubiger" betiteln. Und für mich ist es auch nicht das Ziel eine Religion auf dieser Erde zu haben. Und mit Gewalt würde ich so ein Ziel auch nie durchsetzten. Und ich lasse mir von niemanden vorschreiben was ich zu glauben habe.

Obwohl Sasipon vom Süden kommt und sogar Verwandte in Had Yai hat, werde ich mich persönlich wohl nie unterhalb einer Grenze Phuket aufhalten.
Ab Surath Thani habe ich ein komisches Gefühl im Magen wofür ich mich entschuldige aber zu dem ich stehe!
Es liegt mir fern irgendeine Religion schlechtzureden. Für mich gilt der Grundsatz:
Soll jeder glauben was er will und was er für richtig hält aber bitte lasst anderen auch diese Freiheit oder anders ausgedrückt: Leben und leben lassen.

Gruss Rolf

Hallo Rolf,

Zitat von sarohu

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Ich lasse mich nicht gerne als "Ungläubiger" betiteln. Und für mich ist es auch nicht das Ziel eine Religion auf dieser Erde zu haben. Und mit Gewalt würde ich so ein Ziel auch nie durchsetzten. Und ich lasse mir von niemanden vorschreiben was ich zu glauben habe

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Schließe mich mich da ohne Abstriche voll an. Die Frage wäre natürlich mal, wie viel % der Muslime voll hinter diesem Passus stehen und wie Sie darüber denken. Kenne sehr viele Muslime und war auch befreundet mit einigen. Einmal eine Hochzeit in Adana mitgemacht, meine Schwägerin ist Muslime und ich habe eine Wohnung an Muslime vermietet gehabt.
Es waren alle wunderbare Menschen. Aber wie sie in Computer ticken, das weißt du natürlich nie.
Rolf deine Worte;
Leben und leben lassen ist für uns alle selbstverständlich. Jedoch gibt es sehr viele fanatische Typen, egal welcher Religion Sie angehören die heute Menschenmassen aufheizen können und damit ganze Völker ins verderben schicken.

Manfredo

Hallo zusammen,

Zitat von manfredo

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Die Frage wäre natürlich mal, wie viel % der Muslime voll hinter diesem Passus stehen

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du hast vollkommen Recht Manfredo, das ist wieder die zweite Seite der Medallie. Ich glaube den meisten wollen genauso ihre Ruhe haben wie wir, viele entrüsten sich über das Vorgehen einiger ihrer eigenen Glaubensbrüder. Durch viele Auslandsaufenthalte in islamistischen Staaten (Türkei, Algerien,Tunesien, Malaysia.....) habe ich auch einige direkt kennengelernt und überhaupt keine Probleme oder die geringsten Anpielungen diesbezüglich erfahren. Absolut gastfreundlich und angenehme wirklich wunderbare Menschen. Ich bin sogar sehr gerne in diese Länder gereist, besonders an Ramadan. Und trotzdem bleibt bei mir der beschriebene Beigeschmack ausgelöst durch fanatische Extremisten und Hassprediger. Ich hoffe dass diese in der Minderheit sind und bleiben!

Gruss und danke für die Auffrischung meiner guten Erinnerungen an Muslims

Rolf