Walter's Beitrag enthält so ziemlich genau das, was ich auch schreiben wollte. Auch meine Vorwürfe an Illuminati würden sehr ähnlich aussehen. Er benimmt sich wie ein Guru und wird ernstlich böse mit denen, die ihm nicht folgen. Zu Anfang bin ich seinen Links noch gefolgt, jedoch war da ein sehr großer Anteil an unseriösen Quellen dabei und ich habe es sein gelassen. Es mag durchaus sein, daß dies sich geändert hat, ich weiß es nicht, aber aufgrund der früheren Erfahrung glaube ich es nicht.
Die grobe Verallgemeinerung ist auch einer Informationsbildung nicht zuträglich. Die Cassandra-Prognosen als Ultima Ratio zu verkaufen auch nicht. jeder kann Prognosen erstellen, die eine mit mehr, die andere mit weniger Wahrscheinlichkeit, daß es so kommt. Auch den besten Koryphäen entlockt man keine Prognose mit einer 100% Wahrscheinlichkeit. Menschen, und ganz besonders menschenmassen, reagieren zu häufig irrational und keiner kann vorraussagen, wohin dann die Masse strömt.
In Europa wird der Gürtel enger geschnallt werden müßen. Für wie lange? ??? Wenn der Kapilismus der Räuberbarone (der sich kaum vom Gründerzeitkapitalismus unterscheidet) in die Schranken gewiesen wird und den Rahmabschöpfern das Handwerk gelegt, wird es wieder besser werden.
In Asien, insbesondere Thailand herrscht dieser Frühkapitalismus und ist zudem mit einer Korruptionstiefe ausgestattet, die es sehr macht Fortschritte zu erziehlen.
Die Vereinigten Staaten (USA) kranken an einer Wirtschaft, die kaum noch produziert, von Importen extrem abhängig ist und in der die Rahmabschöpfer das Sagen haben. So ist es nur verständlich, daß die Ratingagenturen die USA und deren Banken/Firmen etc. nicht herabsetzen (diese Agenturen sind ja alle amerikanisch) und Europa in die Wertlosigkeit stufen. Faktisch ist das ein privater Wirtschaftskrieg. Durch die schlechten bewertungen verfällt europäischer Besitz im Wert und kann so leichter übernommen werden.
Das Offensichtliche an der Situation ist, daß es jeder erkennen kann, jeder seine Schlüße daraus zieht, jeder seine Lösungsmöglichkeiten propagiert und dadurch eine einheitliche und effiziente Lösung verhindert. Wobei jede Lösung besser wäre, als der Zustand es bröckschenweise Übertunschens.
Für den Einzelnen bedeutet es, sich seiner eigenen Situation genau bewußt zu werden, zu analysieren welche Möglichkeiten zur verfügung stehen und wie diese am besten für die eigene Situation genutzt werden können. Es tut mir leid so theoretisch zu klingen, aber es geht nicht anders. Wenn ich meine eigene Lösung anpreisen wollte, tue ich vielen Unrecht an.
Für mich war die beste Lösung nach Deutschland zurückzukehren. Lange habe ich versucht aus Thailand heraus Arbeit zu finden. Ich merkte, daß durchaus Interesse vorhanden war, jedoch die Entfernung hielt die Firmen ab. Denn keine wollte mir die Kosten für eine Vorstellung aufbürden und selber tragen natürlich auch nicht. So habe ich mein und meiner familie Köfferlein gepackt, bevor ich zu alt werde und meine Chancen noch geringer werden. Das soziale System erleichtert den Neuanfang, man muß nicht befürchten am Straßenrand oder in einer Höhle zu hausen. Man muß nicht befürchten, daß die Familienangehörigen (und man selbst) verrecken, weil sie nichts zum Fressen haben. So gibt dieses System eine gewisse Sicherheit, sicherlich am untersten Ende der Skala, aber man gewinnt Zeit mit seinen begrenzten Mitteln eine Lösung herbei zu führen.
Meine Erfahrng mit scubath decken sich kaum. Ich bin mit der Schule zufrieden Die kinder lernen und dennoch wird ihnen die Schule nicht vergräßt durch stures Pauken. Mein Umfeld in einem Dorf ist optimal für mich und meine Familie. Gut zur Arbeit ist es etwas unbequem, weit über 100km kann man nicht jeden Tag pendeln. Mein Job jedoch führt mich immer wieder ins Ausland und da wäre ich sowieso nicht zu Hause. Das klappt aber recht gut. Meine Frau und die Kinder wurden gut aufgenommen und kmmen eine zeitlang auch ohne mich aus (solange ich halt das Geld verdiene ). Und ihr geht es hier auch viel besser, obwohl sie kaum Deutsch spricht, da der Peer-Druck entfallen ist. In Thailand wurde von immer wieder verlangt Dinge zu leisten. Dieses verlangen kam aber nur zustande, da sie mit einem "reichen" farang verheiratet ist. Und sie ihr "Glück" doch mit allen Thais zu teilen hätte.
scubath's Entscheidung doch in Thailand seine Zukunft zu suchen bneruht aber auf gänzlich anderen Grundlagen, die sicherlich ausbaufähig und zukunftsträchtig sein können. Für mich würde sich die Frage bei gleichen Umständen nicht stellen, 12 Jahre habe ich in Thailand gelebt und mir ist die Einengung durch die deutsche Bürokratie lieber als die Einengung und rechtsunsicherheit in Thailand. Hier kann ich mich wenigsten wehren, sogar mit Aussicht auf Erfolg.
Beruflich hätte ich in Thailand viele Aufträge haben können, leider waren nur sehr wenige Thais auch bereit dem "reichen" Farang seine Arbeit zu bezahlen. Zu viele Außenstände und ein Thai-Partner, der sich vor Konflikten bezüglich Schuldeneintreibung scheute. Die Kooperation mit den Unis lief auch Kow-How-Abzug hinaus, aber proitieren konnte die Firma nicht, da die Unis die externen Aufträge ganz für sich behielten. Nur mit guten Wrken jedoch kann ich meine Familie und mich nicht ernähren und ich habe berechtigte Zweifel, daß gute Werke meiner familie und mir dort zuteil werden würden.
Offensichtlich ist das Offensichtliche nicht immer offensichtlich.
Ich verdamme keinen der für sich eine Entscheidun getroffen hat. Ich gehe davon aus, daß die jeder nach bestem Wissen und Gewissen machte. Manche Entscheidung verstehe ich nicht, aber ich weiß auch, daß mit nicht alle Fakten bekannt sind.