Bioland

#1 von ........ ( gelöscht ) , 05.02.2015 20:39

GESCHÄFT MIT SAMEN
Die Saat des Bösen
In der Saatgutindustrie findet ein nie dagewesenener Konzentrationsprozess statt. Immer weniger Konzerne kontrollieren einen immer größeren Teil des Marktes. Für die Biobranche wird die Kontrolle des Saatguts zur Überlebensfrage - und die Zeit drängt.
Von Martin Rasper
95 Prozent. Diese Zahl sandte im Frühjahr 2014 eine Schockwelle durch die Medienlandschaft und die Kreise derer, die sich für gesunde Ernährung und unabhängige Landwirtschaft interessieren: 95 Prozent des in Europa verkauften Gemüse-Saatguts, so ergab eine Studie im Auftrag der Grünen im Europäischen Parlament, werden inzwischen von nur fünf Firmen geliefert. Allein Monsanto beherrscht 24 Prozent des Marktes - zum Beispiel in Gestalt der bei Tomaten-, Paprika- und Gurkensaatgut führenden niederländischen Firma De Ruiter, die Monsanto 2008 gekauft hat.
Bei anderen Kulturen sieht es ähnlich aus. Beim Maissaatgut kontrollieren die fünf größten Firmen 75 Prozent des Marktes; bei Zuckerrüben machen gar nur vier Firmen 86 Prozent unter sich aus. "In der Saatgutbranche findet ein noch nie dagewesener Konzentrationsprozess statt", sagt Gebhard Rossmanith, Vorstandsvorsitzender der Bingenheimer Saatgut AG, die vor allem für Erwerbsanbauer, aber auch für Hobbygärtner ökologisches und nachbaufähiges Saatgut produziert; "und die Einkaufstour der großen Konzerne geht immer weiter". Erst kürzlich kaufte Monsanto die Roggen- und Raps-Sparte des mittelständischen Agrarunternehmens Dieckmann Seeds, um auch in diesem Bereich mitmischen zu können. weiter hier http://www.bioland.de/im-fokus/hintergru...des-boesen.html


........
zuletzt bearbeitet 05.02.2015 20:42 | Top

   

Holzkohle
Käse & Lab

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz