Dienstag, 10. Mai 2005 Bangkok[/size]
Gespannt wartete ich am Gepäckband auf meinen Koffer. Auf der Vorderseite der Aufkleber des Tahiti Beachcomber Parkroyal und auf der Rückseite einer von Namibia, also immer leicht zu erkennen. Dieser Koffer könnte eigene Geschichten erzählen, vor allem, wo er sich herum getrieben hat, als ich in Denver/Colorado drei Tage auf ihn wartete!
Geld musste ich nicht tauschen, ich hatte noch ein paar tausend Baht in der Tasche. Dann der erste Schock dieses Urlaubs: Wo ist mein Empfangskomitee?
Eak und Nid wollten mich abholen, aber nirgendwo eine Spur von den beiden.
Ich konnte auch nicht anrufen, mein Handy war noch nicht umgerüstet. Ich drehte zwei, drei Runden und eilte dann nach draußen, hinein in den schwül-warmen Morgen. Zum Taxistand und dann zum Alexander Hotel, das ja von ihr zum Vorzugspreis gebucht worden war.
Von einer Buchung durch Miss D. wollte man nichts wissen, der Name war nicht bekannt. Selbstverständlich könne ich ein Zimmer bekommen, allerdings für 1500 Baht. In diesem Moment klingelt das Telefon an der Rezeption und Eak faucht erst mich an, wo ich denn am Flughafen war und anschließend die junge Dame vom Hotel. Es wäre über die Xin-Xin Company gebucht worden für Mister B. und zwar für 600 Baht plus Frühstück. Es dauerte nur ein paar Minuten und Eak tauchte endlich persönlich auf. Sie begutachtete wie immer mein Zimmer.
Nach einem Bummel durch die Mall Bangkapi ließen wir uns im Bua Restaurant zum Lunch nieder und gegen 11 Uhr hatte sich mein Empfangskomitee vollzählig versammelt.
Eak hatte den seltsamen Einfall (meine Schwester nannte es peinlich) mich mit ihrer Freundin Nid zu verkuppeln. Es gehört nicht hierher, alle Probleme zu schildern, die Nid mit sich herum schleppte. Ich sagte nur, wenn Nid den ganzen Tag schwer arbeiten muss und keine Zeit hat, mich zu begleiten, dann kann ich das gut verstehen. Das war nicht nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, sondern ich hatte gleich den ganzen Zaun hinterher geworfen, dennoch konnten alle ihr Gesicht wahren. Damit war der Weg frei, um mit Eak allein durch das Land zu ziehen.
Zunächst gab es ein Wiedersehen mit ihrer Mutter und den Angestellten, die mich schon kannten in ihrem Frisiersalon. Selbst der Hund Yentafo schnüffelte nur kurz und erkannte mich am Farang-Geruch wieder.
Abends trafen wir uns inmitten des tosenden Verkehrs der Rama IX Road am Strand (!!) des Long Beach (Talay) Restaurant - auch so etwas gibt es in Bangkok, um meinen Geburtstag nachzufeiern.
Etwas später erschien Toon (siehe auch “Reise mit Hindernissen”), die wie immer Stimmung in die Bude brachte.
[size=85]wird fortgesetzt...