Das Thema, dass mich seit einigen Jahren sehr beschaeftigt, begegnet mir mehr und mehr im taeglichen Leben, so auch in unserem Forum.
In einem anderen Beitrag schrieb @Colo:
Sich auf die Religionen -Bibel, Koran, Tora etc. zu berufen, darauf einen Staat gründen zu wollen, ist genau so zum scheitern verurteilt.
Christen wurden im römischen Staat nicht wegen ihrer Religion an sich verfolgt, sondern wegen ihrer Staatsgefährdung (sie lehnten den staatsintegrierenden Kaiserkult ab, verweigerten den Militärdienst usw.) Wer einen Staat als seinen Feind betrachtet und ihn bekämpft, der muss mit Repressalien der Staatsmacht rechnen. Die römischen Behörden verfolgten keine Christen wegen ihres Gottglaubens - der war den Römern völlig schnuppe - sondern wegen ihrer Umsturztätigkeiten und ihrer maßlosen Werbekampagnen, zudem als Fremdblütige, zumeist Orientalen.
Als aber Christen an die Macht kamen, verfolgten sie Andersdenkende wegen ihres Andersdenkens, wegen ihrer angeblichen Teufelsanbeterei; wer kein Christ war, wurde zu einem Verbrecher gegen den wahren Gott erklärt; da erst begann schlimmste Gesinnungschnüffelei und Massenmorden wegen "fascher Gedanken".
Wenn in Thailand "Christen" meistens nicht weiter differenziert werden, kann ich das nachvollziehen. Wenn Menschen aus meinem Kulturkreis das aehnlich handhaben, dann bin ich mittlerweile nicht mehr so "nachsichtig" ich kritisiere das nicht, denn ich habe es ueber 50 Jahre nicht viel anders gehandhabt...nach dem Motto: alle in einen Topf, Deckel drauf und fertig. Dadurch habe ich viel Zeit verloren und unnoetige schlechte Erfahrungen gemacht.
Seit einigen Jahren haben meine Frau und ich Kontakt, hier in Thailand, zu Menschen verschiedener Nationalitaet, welche sich mit den Bibel-Texten befassen und danch leben.
Wenn ich diesen Text in's Forum stelle, dann ist das keineswegs als Kritik an @Colo's Beitrag zu verstehen, es ist mir ein Anliegen es so darzustellen wie ich es heute sehe, wenn man von Christen spricht, oder schreibt.
Wie geschrieben, ich habe es ueber 50 Jahren nicht naeher betrachtet, was sich hinter dem Begriff Christ verbirgt.
Da sich andere Menschen viel intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt haben, als ich, moechte ich einen dieser Mitmenschen hier zitieren.
Auf der I-NET-Seite http://www.das-wort-der-wahrheit.de/evangelikale-2 steht geschrieben...
Die Hure Babylon und die endzeitliche Christenheit
Dieser Beitrag ist ein gekürzter Auszug aus der ausführlicheren Schrift von Rudolf Ebertshäuser
Ökumene – wohin führt die Einheit aller Namenschristen?
Im Anschluss ist eine PDF-Datei abrufbar, hieraus einige kurze Zitate zum Thema.
2. Die Entstehung der entarteten Namenschristenheit
Wie es die Apostel vorhergesagt hatten, kam es erschreckend rasch nach dem Ende der Apostelzeit zu
einer weitgehenden Entartung der Gemeinde. Dies geschah zunächst dadurch, daß falsche, unbiblische
Lehren in den Gemeinden des 2. Jahrhunderts um sich griffen. Solche Lehren hatten schon im 1. Jahrhundert
begonnen, Einfluß zu nehmen, wie etwa der Galaterbrief, der Kolosserbrief, der 1. und 2. Timotheusbrief
und die drei Johannesbriefe beweisen.
Durch den Dienst der Apostel konnten diese Einflüsse lange Zeit im wesentlichen abgewehrt werden, aber
danach brachen die Dämme. Der biblische Glaube, die gesunde Lehre der Apostel, die im Neuen Testament
festgehalten ist, wurde beiseitegesetzt; die Gemeinden wurden verführt durch mancherlei heidnische,
falschreligiöse Einflüsse, besonders durch den Einfluß der griechischen Philosophie (Kol 2,8)...
Es lohnt sich weiter zu lesen !
3. Die tote Namenschristenheit verfolgt die lebendige Gemeinde
Die Entartung der Namenschristenheit und die Herausbildung der katholischen Kirche als einer verderbenbringenden
Parteiung (verderbliche Sekte – vgl. 2Pt 2,1) konnte die wahre Gemeinde niemals verdrängen
oder ersticken. Der Herr Jesus hatte ja verheißen: „die Pforten des Totenreiches sollen sie
nicht überwältigen“ (Mt 16,18).
Zunächst teilweise sicher innerhalb, später zunehmend außerhalb der entarteten katholischen Kirche gab
es zu jeder Zeit wahre Gläubige, die an der Bibel und der apostolischen Gemeindelehre festhielten und
das Zeugnis der Wahrheit in einer scheinchristlichen, in Wahrheit finsteren und heidnischen Welt aufrechterhielten.
Auch hier wuerde ich weiterlesen ! Wen es interessiert, kann hier weiterlesen:
http://www.das-wort-der-wahrheit.de/down...Oekumene-A4.pdf