Hundeparasiten

#1 von Binturong , 29.12.2009 00:05

Also ich gebe es zu.
Mein Dicker, nicht meine kleine Dicke, obwohl auch weiblich, hat zumindest gestern hatte, einen oder sehr wahrscheinlich viele Bandwürmer.

Gestern hing auf jeden Fall mal so ein Teil hinten am Arsch, ca. 40 cm, raus.
Nicht um den Wurm sanft zu behandeln, sondern weil ich mich ekelte, zog ich ihn mit einem Lappen verbundenen Händen noch weiter (ganz?) heraus.

Da lag er nun. Nein nicht der Hund, der Wurm. Ca. 70 cm lang, gelblich und platt. Ein Bandwurm. Nun morgen werde ich dagegen Tabletten, die auch von Menschen eingenommen werden, kaufen. Nein, wieder nicht für mich, für mein besten Freund, meinen Schäferhund.
(Der ist immer noch auf der Suche nach seinen Schäfen.)

Nun aber die Frage.
Der Wurm ist doch ein Schmarotzer der im Darm lebt und sich dort wurmwohlfühlt. Wieso kommt er dann heraus?
Da ist er so lange gewachsen darin, was veranlasst in dazu?

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RE: Hundeparasiten

#2 von Rong Kwang ( gelöscht ) , 29.12.2009 01:30

Warum ? weil auch ein Bandwurm sich vermehrt und die Weibchen zum Anus wandern, Dort kriechen sie in der Dunkelheit aus dem Anus hervor und haften perianal ( rund um den Arsch herum) ihre Eier an die Analhaut.
dazu auch
http://www.pelzball.de/html/body_wurmer.html

Rong Kwang

RE: Hundeparasiten

#3 von Binturong , 29.12.2009 17:17

Danke Rong Kwang für den Link.

Aber auch bei diesem, wie bei den anderen die ich auch schon gefunden habe, wird dort nur die Fortpflanzung der Würmer erklärt.

Zitat
…Diese Eisäcke gelangen mit dem Kot an die Aussenwelt. Die Proglottiden können mit dem blossem Auge gesehen werden. Manchmal bewegen sie sich noch und kriechen aus dem Kothaufen. Innerhalb weniger Tage lösen sie sich jedoch auf und zurück bleiben Tausende von mikroskopisch kleinen Eier, welche von Zwischenwirten gefressen werden….


Aber wieso der ferig ausgewachsene Wurm rauskommt, -hängt wird nirgends erklärt / gesagt.

Heute habe mal meine zwei (Der Chef und sein immer noch 2 – jähriges Dummerchenbaby )
je eine Tablette ZENTOZA – 400 (Wirkstoff: Albendazole 400 mg) bekommen. Eine Tablette á 20 Baht.
Lt. Apotheker sollen / dürfen sie nun alle 2 Wochen eine solche Dosis schlucken.

Weiß einer ein besseres, vielleicht sogar billigeres Mittel?

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RE: Hundeparasiten

#4 von Allgeier , 30.12.2009 15:36

Zitat von Binturong

Weiß einer ein besseres, vielleicht sogar billigeres Mittel?



Frage mal was eine ganze Dose kostet? Normal kostet dann die Tablette nur ein Bath. Die Dose langt dann fast ewig, aber die Familienmitglieder koennen ja auch alles halbe Jahr mal eine Tablette schlucken. Schaden tut's ja nicht.

Zitat von Binturong

Aber wieso der ferig ausgewachsene Wurm rauskommt, -hängt wird nirgends erklärt / gesagt.




Vielleicht wird's denen dann zu eng da drin. Bei Schweinen sieht man das auch des oefteren. Da ist dann der ganze Darm voll von den Wuermern. Die Schweine wachsen dann auch nicht richtig. Sind dann so richtige "Krueppel".

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RE: Hundeparasiten

#5 von sarohu ( Gast ) , 31.12.2009 16:11

Hallo Binturong,

Zitat von Binturong
Aber wieso der ferig ausgewachsene Wurm rauskommt, -hängt wird nirgends erklärt / gesagt.


Ist gar kein fertig ausgewachsener Wurm der da rauskommt, Bandwürmer wachsen stetig und unaufhaltsam, das heisst sie werden theoretisch eigentlich unaufhörlich immer länger. Daher der Name "Band"wurm. Mit der Zeit werden die hinteren Gliederketten jedoch abgestossen um sie auf gut deutsch nicht unendlich lange werden zu lassen. Diese werden mit dem Kot ausgeschieden, wobei sie auch häufig im Fell im Bereich des After kleben bleiben und dabei von den Tierhaltern entdeckt werden. In diesen hinteren Gliederketten befinden sich wie schon richtig gesagt wurde auch die Bandwurmeier......



Ein erstes Zeichen für den Befall von Bandwürmern könnte übrigens sein, wenn der Hund auf seinem Hinterteil "Schlitten fährt" also auf dem Boden entlang rutscht. Bandwürmer verursachen ein heftiges Jucken in der Aftergegend......

Gruss Rolf

sarohu

RE: Hundeparasiten

#6 von Binturong , 20.01.2010 10:27

Gegen Zecken bekommen meine Hunde ja alle zwei Monate 1 ml / 15 kg von mir gespritzt. Einfach unter die Nackenhaut. Ist kein Problem. Der Tierarzt kann und macht das auch nicht besser.
Das Mittel heißt: Ivermec. Dieses habe ich vor 3 Jahren bei einem Tierarzt in der Stadt gekauft. Eine Flasche 400 ml um die 400 Baht. Steht immer im Kühlschrank und hält sich dort gut.
Dieses Medikament ist eigentlich für „größere“ Tiere, wie Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und da gegen verschiedene Würmer gedacht. Gegen Bandwürmer hilft es scheinbar nicht.

Aber gegen Zecken auf jeden Fall. Die habe ich ja jetzt auf dem Grundstück. Deshalb ist es ein muß, alle zwei Jahre meine Hunde mit dieser „Medizin“ zu vergiften. Keine Sorge, beider vertragen es sehr gut. Ist wie dickflüssig wie Öl und es schmerzt die beiden beim einspritzen. – Aber die sind doch tapfer.

Was mich nun aber auch erstaunt hat ist, dass es auch gegen Blutegel wirkt.
- Glaube ich mal. Beobachte ja nur. –
Dieser Parasit ist sehr verbreitet, speziell wenn ich durch einen Wald an den Fluss gehen muss. Da ich ja sehr ängstlich bin, müssen meine beiden Aufpasser dann immer dabei sein. Da geht es dann ab, wenn wir dann beim baden sind.

Nun schon drei Mal, als wir zu Hause ankamen, fand ich dann jeweils ein Blutegel auf meiner „Veranda“, der dann aber nicht mehr dick und kugelrund, voll gefressen und glücklich, nein sie alle waren umgeben von den Blut, das sie zuvor eingesaugt haben müssen. Dieses Blut haben sie „erbrochen“ (gekotzt).
Nun man ist ja Tierlieb zu allen Lebewesen und habe dann diese Egel in ein Gefäß zur weiteren Beobachtung gelegt. Alle waren dann aber Tod.

Nun glaube ich, dass dieses Medikament Schuld am Tod dieser Blutegel ist.

Was denkt ihr darüber?
Kleine Umfrage:

Liege ich falsch ( )
Liege richtig ( )
Ich will auch einen Blutegel haben ( )

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RE: Hundeparasiten

#7 von sarohu ( Gast ) , 21.01.2010 20:02

Hallo Binturong,

....interessante Ausführungen! Vor was hast du denn Angst wenn du an den Fluss gehst?

Ivermectin ist ein Antiparasitikum das auch gegen Parasiten (Würmer) im Blut wirkt - von daher kann ich mir schon vorstellen dass es auch gegen Blutegel hilft. Bei dem Mittel must du nur aufpassen dass deine Hunderasse keinen MDR1 Defekt hat, sonst können schwere Schäden beim Hund entstehen (MDR1 Defekt)

Also

[ ]
[x]
[ ] ...dritte Antwort ehe nicht

Gruss Rolf

sarohu

RE: Hundeparasiten

#8 von Binturong , 21.01.2010 23:56

Danke sarohu für die Infos und den Link.


(. X. )
(.....)
(.....)
Ist mein Tipp. Beide vertragen es sehr gut (müssen).

Der Kleine von den beiden Schäferhunden hat, das glaube ich nicht nur, ich weiß es bestimmt, einen anderen Gendefekt.
So etwas von ängstlich, von unterwürfig das ich es bei diesem mit seinen nun 2 Jahren aufgegeben habe.
Vielleicht schlägt jetzt Pattaya-Peter, als erfahrener Hundeführer, die Hände über dem Kopf zusammen.

Bei seiner Mutter musste ich fast nichts antrainieren. (Ich brauche keinen Drogenhund, nur einen ständigen Begleiter.) Da ist eine Art Seelenverwandtschaft da. Da wo ich bin, ist auch mein Hund.
Und dieser Hund will nicht nur 98 % der Boss sein, nein 99 % reichen ihm auch noch nicht, es müssen 100 % sein. Ohne Gnade. Könnte mir ja eigentlich Wurst sein, wie sich die zwei einigen. Aber der Kleine kommt so unter die Räder (ist schon). Ich sehe nur ab und zu einige seiner Geschwister. Die sind alles sehr in Ordnung. Nur mein bestes Stück hier… .
Er macht auch schön „Wau wau“ wenn seine Mutter dabei ist.
Aber lieb ist der und schmusen kann er den ganzen Tag ununterbrochen.
(Wenn ihr mich jetzt sehen könntet, wie nieder geschlagen ich immer bin, wenn ich von diesem Hund rede. Aber wohin? 100 Baht zum Abendessen, da ist er mir zu schade.)

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