Holz selber saegen oder saegen lassen

#1 von Allgeier , 13.03.2011 20:41

Fuer den Hennenstall wurde Holz benoetigt. Und da der Schwiegervater weiss das ich ein sparsamer Allgaeuer bin, hatte er einen Vorschlag:

Die Tante hat ein paar grosse Eukalyptusbaeume, da saegen wir die Bretter fuer das Dachgestell heraus.
Das Ende der Geschichte ist jetzt:
Die Baeume haben 2800 Bath gekostet. 7 Stueck fuer 400 Bath den Baum. Und das Saegen auch 2800 Bath.
Das steht bei mir wieder mal in keinem Verhaeltniss.
Werde mal nochmal nachfragen was das Saegblatt fuer eine Groesse hatte und dann kann man sich mal schlau machen was so eine Saege kostet.

Optisch schaut das Eukalyptusholz nicht schlecht aus und auf meine Frage ob man das gegen Ungeziefer streichen soll sagte man mir. Das braucht es nicht.
Na, gut. Werde es aber trotzdem noch mit dem "Shell Dryt" (?) einspruehen.

Sollte dieses Holz stabil sein, waere es eine kostenguenstige Alternative. Bretter und so ein Zeug braucht man immer. Nur hier kann man das Holz ja fast in Gold aufwiegen.
Der Nachteil von diesem Holz soll sein, das es sich gerne verzieht. Aber da war jetzt nur ein Brett dabei.

Was will ich eigentlich sagen? Das wenn man die Saege schon gehabt haette, das die Bretter dann nicht so teuer gewesen waere.

Mal schauen wie sich die Eukalythusbretter verhalten und ob die bald von den Wuermern und Termiten zerfressen sind.

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#2 von scubath , 13.03.2011 21:30

wuermer kommen da auch. mir ist der ganze zaun von termieten weggefressen wordemn, obwohl die ja angeblich nicht an eukalyptus gehen. also die idee mit dem chel dry ist schon sehr gut.
selber saegen ?// nun wer es sicher mag laesst saegen, beim anblick der leute die den stamm versaegen ist mir der kostenfaktor nicht mehr wichtig. so ein grosses blatt kann echt schaden verursachen.
aber 400 fuer so einen eykalyptuss stamm ist auch heftig, wie gross oder dick war er denn ? oder gab es da den bekannten familien aufschlag

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#3 von Allgeier , 13.03.2011 22:00

Wenn die das Holz in ein Papierfabrik verkauft haetten, waeren sie auch nicht besser oder schlechter gefahren. 1000 Bath fuer eine Tonne, bei eigen Anlieferung.
Bei den 400 Bath denke ich mir jetzt nichts. Die Staemme waren ueber dem Durchschnitt was an die Papierfabriken geht. Ich wuerde mal sagen, die Staemme so um die 40 - 50 cm im Durchschnitt.

Das muss man hald dann zum ueben ein paar billige Staemme versaegen. Aber Uebung macht den Meister.

Gut wenn man teures Holz hat, sollte dann wohl ein Profi her. Aber jeder hat mal klein angefangen.
Aber ich schreib hier nur fuer ein paar Bretter fuer den Garten oder eben einen Stall. Und wenn es mir mit ein paarmal saegen die Maschine zahlt. Dann waere das eine Ueberlegung wert so ein Ding zu kaufen. Ob ich sie dann benutz oder der Schwiegervater. Ist doch wurscht. So hat der Schwiegervater was zu tun und ich bekomm dann hoffentlich manchmal ein Brett.

Wohl besser als denen die Kohle ohne Gegenleistung zuzuschieben.

 
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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#4 von scubath , 13.03.2011 22:05

nun aber um einen stamm in der laenge zu saegen brauchts schon eine ordentliche maschiene. ich habe auch eine kleine motorsaege so mit einem ca 30 cm blatt aber damit wirds nix mit dem brett.
die jungs wo bei uns kommen haben eine saege mit sicher 100 cm saegeblatt, damit moechte ich nicht frei hand arbeiten muessen, das verlangt schon einiges an koennen und gleichgueltigkeit. aber fuer den schwiegerpapa, da koennte ich auch noch so eine abschaffungsmethode erdenken

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#5 von Binturong , 14.03.2011 00:04

Mach dir doch mal den Spaß und schau bei dem sägen da mal zu.
Bei Brettern oder auch Kantholz haben die eine Abweichung, bei dem bei dem ich zu geschaut hatte, von +- 3mm.
Dann fang da mal an zu üben… .
(Vergiss dabei aber nicht: Holz ist teuer.)

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#6 von scubath , 14.03.2011 00:41

und bei PLUS MINUS 5 IST DER HAXEN

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#7 von josef , 14.03.2011 10:34

Algeier, es kommt darauf an welches eukalyptus du hast, es gibt so um die 800 arten. Das was bei uns Bau Tauglich ist ist Ironbark, ein gutes Hartholz.
Aber es gibt auch genügend unter denen wo nicht ein mal als Feuerholz verwendet werden kann.
Der Blue Gum wird meistens als Zaunbretter verarbeitet, es ist im Grünen Zustand und wird sofort nach den Schneiden zusammen gebündelt das es frisch bleibt bis es verarbeitet wird, es passt sich der Form an und trocknet über die Jahre aus.
Das Holz musst du langsam Trocknen im Schatten sonst verzieht es sich in alle richtungen und es dauert über ein Jahr bis es 80% trocken ist und du es gut verarbeiten kannst.
Denke daran jedes Holz wird von Termiten gefressen, die einzigen arten wo es überleben sind geleimte Hoelzer oder Imprägnierte. Ich verwendete nur noch mit Kupfersulfat getränkte Hoelzer oder für unter den Grund Creosote impraegnierte. Alles andere war scheis..
Zum schneiden von Hand wünsche ich dir alles gute, wenn du keinen Fahrbaren Untersatz hast für die Bäume, dann würde ich dir lieber raten verkaufe es an die Papiermühle. Frei Handschneiden ohne Große Sägen, da bin ich gespannt wie die Bretter aussehen.
Warum verwendest du keinen Bambus, der Restist der Termiten, verrottet sehr sehr langsam, brauchst keine Nägel.

 
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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#8 von Allgeier , 30.03.2011 20:24

Nochmal hier ein Wort dazu.

Das gesaegte Eukalyptusholz macht einen guten Eindruck. Nur scheint es das man es ganz frisch verbauen muss weil es sich sonst verzieht.

Gerade heute gesehen. So eine grosse Saege kostet um die 15000 Bath. Nur wo die "grossen" Eukalyptusbaeume sind hat es meistens keinen Strom. Das schein mir eher das Problem. Und mit der Motorsaege Bretter saegen bringst auch nicht.

400 Bath fuer einen Stamm denke ich ist ein guter Preis. Weil die Reste bis zu einem Durchmesser bis 9 cm aufwaerts kann man a die Papierfabrik verkaufen. Also zahlt sich der Stamm fast selber.
Das zum ueben einige Staemme verbraucht werden ist wohl klar. Aber eine Kiste Bier kostet auch ueber 400 Bath und das ist in meinen Augen hinausgeschmissenes Geld.

Zitat von Binturong
Dann fang da mal an zu üben… .
(Vergiss dabei aber nicht: Holz ist teuer.)



Dann ist Holz eben nicht mehr so teuer. Aber das Problem scheint mir dann eher: Wie bring ich die Saege mit Strom an den Baum. Und wie kann ich dann die Bretter lagern das sie sich nicht in alle Richtungen verziehen.

Egal, waren nur so Gedankengaenge von mir.
Mein Hintergedanke ist immer wie kann man der Familie zu einem eigenen Einkommen verhelfen. Anstatt monatlich nur mit Bargeld die Familie zu unterstuetzen denke ich eher in die Richtung wie sie selber sich ihr Einkommen verbessern koennen.

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#9 von MooHo ( Gast ) , 30.03.2011 21:25

Zitat von Allgeier
Nochmal hier ein Wort dazu.

Das gesaegte Eukalyptusholz macht einen guten Eindruck. Nur scheint es das man es ganz frisch verbauen muss weil es sich sonst verzieht.




Ob verbaut oder nicht, es wird sich immer verziehen. Wenn es verbaut ist und sich nicht verziehen kann, bringt es unerwünschte Spannung in das Bauwerk.

Normalerweise wird das Holz luftgetrocknet bevor es irgendwie verarbeitet wird, dann verzieht es sich kaum. Dehnt sich zwar immer noch etwas in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchte, aber bei weitem nicht so wie vor dem Trocknen.

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#10 von Binturong , 31.03.2011 11:56

Da ja jedes Holz sein Leben lang, arbeitet hat man damit immer mehr oder weniger mit Veränderungen dessen zu tun.
In der Hauptsache kommt es auf die Holzart mit dessem Wachstum und Struktur des Holzes an. Nun du hast Eukalyptus, das kannste also nicht verändern.
Dann spielt der Schnitt des Holzes eine große Rolle. Also wie es vom Stamm gesägt wurde. Nur das einem Thai beizubringen – vergessen wir es auch.
(Siehe ein kleiner Ausschnitt hier: http://www.holzhandel.de/qls_wie...windet.html
Danach die Lagerung und Trocknung des feuchten Holzes.
Wenn du die frisch gesägten Bretter / Dielen aufeinander stapelst, durch kleine Querleisten Luft zum Trocknen hin lässt und auch noch durch Druck von oben diese Bohlen zu pressen versucht, dann kann es dir, wenigstens ein klein bisschen, gelingen das Holz etwas gerader zu halten. Durch Kontakt mit Wasser durch Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit wird es aber versuchen seinen eigenen Weg zu gehen.
Versuche mit dem Holz zu arbeiten und nicht dagegen. Also wenn es krumm ist, versuche es krumm zu verbauen.

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#11 von josef , 31.03.2011 18:10

Zitat von MooHo

Ob verbaut oder nicht, es wird sich immer verziehen. Wenn es verbaut ist und sich nicht verziehen kann, bringt es unerwünschte Spannung in das Bauwerk.

Normalerweise wird das Holz luftgetrocknet bevor es irgendwie verarbeitet wird, dann verzieht es sich kaum. Dehnt sich zwar immer noch etwas in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchte, aber bei weitem nicht so wie vor dem Trocknen.



Nochmal ein Wort dazu, wenn du es Frisch schneidest, halte es feucht, wenn es genagelt ist mit den Verstrebungen, es passt sich an, du musst nur acht geben das es nicht direkter Sonne ausgesetzt ist und es langsam trocknen kann.

Zitat von Binturong
Wenn du die frisch gesägten Bretter / Dielen aufeinander stapelst, durch kleine Querleisten Luft zum Trocknen hin lässt und auch noch durch Druck von oben diese Bohlen zu pressen versucht, dann kann es dir, wenigstens ein klein bisschen, gelingen das Holz etwas gerader zu halten. Durch Kontakt mit Wasser durch Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit wird es aber versuchen seinen eigenen Weg zu gehen.



Das gilt für alle Weichhoelzer nicht für den Eukalyptus, er wird direkt zusammen gebündelt ohne Zwischen Raum um das Trocknen zu vermeiden, sie rollen es bei uns sogar in Plastikfolie um die Feuchtigkeit zu erhalten.

 
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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#12 von Binturong , 31.03.2011 19:02

Da wirst du schon Recht haben. Beim Eukalyptus kenne ich mich nicht aus.
Auch das gilt dann nur für den Eukalxptus

Zitat
…, es passt sich an, … .


Andere europäische Holzarten sprengen dir aber Schrauben aus.

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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#13 von Allgeier , 31.03.2011 20:47

Dieses Eukalyptusholz wuerde ich jetzt zwischen Hartholz und Weichholz einordnen. Auf jedenfall haerter wie unsere Fichte und aber ein wenig weicher wie das Holz wo es hier im Geschaeft zu kaufen gibt.
Der Stall hat eine Grundflaeche von 9 * 3 Meter und da steht das Vordach ja auch noch einen dreiviertel Meter hinaus. Bedeckt ist es mit den Ethernitplatten.
Gekostet hatte das Holz dazu eben 2800 Bath und das saegen auch 2800 Bath. Haette ich es aus Eisen gemacht waere es dreifach so teuer gekommen.

Ich werde es irgendwann noch streichen. Dann werden wir sehen was die Zukunft bringt.
Nur einige Bretter sind noch uebrig, aber die hat's sauber verzogen. So krumm kann man gar nicht bauen wie die sind.

Oder man lagert den ganzen Stamm und saegt den dann in ein paar Wochen, wenn er abgetrocknet hat. Das waere vielleicht auch noch eine Idee.

 
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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#14 von josef , 01.04.2011 16:03

Zitat von Allgeier
Dieses Eukalyptusholz wuerde ich jetzt zwischen Hartholz und Weichholz einordnen. Auf jedenfall haerter wie unsere Fichte und aber ein wenig weicher wie das Holz wo es hier im Geschaeft zu kaufen gibt.


Das ist eine grobe Einschätzung, für das sichere Bauen nicht verwendbar. Da du keine typenbezeichnung und härte hast, kannst du ein Stück ausschneiden etwa 50 mm bei 50 mm 1 m Lang, verwende es Grün nicht getrocknet. Lege es über eine Kannte in der Mitte und drücke es aussen nach unten, dein Körpergewicht etwa 90 Kg. Wenn es bricht, verwende es nicht mit Bauweisen wo Lasten Tragen müssen.
Nimm ein ende und versuche einen Nagel 3.5 mm 70 mm lang rein zu schlagen, wenn er sich verbiegt und du in nicht durch bringst mit normalen Hammer Schlägen, kannst du dich Glücklich füllen.
Gib mir Bescheid, dann gebe ich dir mehr Bauanweisungen, Ihr seid ja auch in einer Taifun aerea oder???

Zitat
Ich werde es irgendwann noch streichen.



wenn es das gute ist, kannst du dir sehr viel Zeit lassen, so nach etwa 5 Jahre. Siehst du anderes Holz von der Art, ob es Silber ausschaut nach einen Jahr.

Zitat
Nur einige Bretter sind noch uebrig, aber die hat's sauber verzogen. So krumm kann man gar nicht bauen wie die sind.



Ja du musst es Grün verarbeiten, wenn es in der Sonne liegt trocknet es an der Seite der Sonneneinstrahlung und es verzieht sich unglaublich. Darum packen sie es bei uns in Weise Plastikfolien und werden in einem Lagerraum gelagert, nie im Freien.

Zitat
Oder man lagert den ganzen Stamm und saegt den dann in ein paar Wochen, wenn er abgetrocknet hat. Das waere vielleicht auch noch eine Idee.



Das kannst du vergessen, ein Stamm braucht etwa 2 Jahre und dann wenn er nicht von Termiten gefressen wurde ist er sehr hart zum Schneiden, du brauchst sehr viel Zeit deine Saegeblaetter zu Schärfen. Ich Spreche von den Guten Holz, den wenn es verbaut ist wird es beim Trocknen etwa 2 Grad stärker für Stress

 
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RE: Holz selber saegen oder saegen lassen

#15 von josef , 01.04.2011 16:09

Zitat von Binturong
Da wirst du schon Recht haben. Beim Eukalyptus kenne ich mich nicht aus.
Auch das gilt dann nur für den Eukalxptus


Ja der Gumtree ist eine speziale Sache, es hat mir auch das Europaesche wissen auf den Kopfgestellt, aber wenn man weiss mit was man es Zutun hat, kann man sehr gute Sachen daraus machen.
Man kann in nicht zwingen, man muss sich anpassen dann geht es schon

 
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