Wachhunde [nicht wider den tierischen (deutschen) Ernst]

#1 von Uwe , 21.09.2012 19:44

Hallo und guten Tag,
jeder weiß ja, im LOS {Land ohne Schuhe} hat jeder einen Hund. Oder zwei. Oder drei. ...
Die irgendwie zwar da sind, und auch mal einen „Lauten“ von sich geben,
der des Öfteren aber auch unbegründet ist, aber es kümmert keinen, obwohl es als Störend empfunden wird, aber natürlich wird ja alles hingenommen (nur keinen Lauten machen).
Und natürlich ist es egal, ob es Mischlinge oder Bastarde sind.
Da legen nur ganz wenige großen Wert auf Reinrassigkeit.
Leider erfüllen die meisten Hunde, die das Grundstück bewachen sollen, doch gar nicht ihren Zweck, und dienen lediglich als abschreckende Staffasche.

Das gute zum Beispiel beim deutschen Schäferhund ist ja seine enorme Bisskraft der Kiefer, durch dessen Hebelwirkung schon mal ein Knochen komplett durch geht, und seine auf spontanen Sprung ausgelegten Hintergelenke, und die große Muskelmasse des gesamten Körpers.
Anders beim schottischen Collie. Durch die Gebissstruktur ist keine kräftige Hebelwirkung möglich, so es beim schmerzhaftem „Zwicken“ ins Fleisch bleibt.
Der amerikanische Collie, jedermann aus dem Film „Lassie“ bekannt, ist wiederum etwas „bulliger“ gebaut, reicht aber noch nicht an die Qualitäten eines Wachhundes heran. Darum ja „nur“ Hütehund. Wenn man aber den Instinkt „weckt“, kann man aus einem Collie noch mehr als nur seine Optik fördern. Ich konnt’s selbst probieren. Mit Meinem:
"Das Kontingent für Dateianhänge ist bereits vollständig ausgenutzt."
Schade, ich kann nix dafür. Gibt's halt nüscht zu sehn' von meinem "Schottenrock".

Umso eine „Kampfmaschine“ richtig einzusetzen bedarf es naturgemäß eine extrem, immer die Oberhand gewinnende, Führungsperson, auf die der speziell geschulte (beherrschen der Kommandos) und trainierte (z.B. *Fass*) Hund zu gehorchen und sofort zu parieren (z.B. *Aus*) hat,
damit (auch im Ernstfall) alles kontrolliert abläuft, wie man es selbst wünscht.
Ganz klar. Anders kann es nicht funktionieren.
Dann macht aus meiner Sicht auch ein Wachhund Sinn. Jeder wird dann auch seinen nötigen Respekt vor so einem "richtigen" Hund haben.
[Komischerweise haben die türkischstämmigen Einwohner in D. auch extremen Respekt (Angst - unbegründet) vor meinem Collie.]
Und Daseinsberechtigung eines Hundes wäre für alle gerechtfertigt. Selbst der Hund wurde sich gebraucht fühlen.
So unwichtig ist das für ein "Wauwie" auch nicht!
Alles andere sind doch nicht ernstzunehmende „Schoß- und Spielzeughündchen“ (und landen manchmal im Suppentopf. Ich weiss.).
Ihr wisst schon was ich meine.
Mit einem wohlerzogenem Hund kann man natürlich umso mehr und viel besser spielen, als mit so’nem Loser (Lockerer) und eventuellem Looser (Verlierer), und ob nun ein Platz auf dem Schoß oder Sofa, oder gar Bett, genehmigt wird, hängt von einem selber ab.
Meiner darf beides nicht. Das heißt, auf meinem Schoß will er gar nicht.
Ist doch total unbequem.
Also meine Frage: Kann man in Thailand reinrassige deutsche (belgische) Schäferhunde oder sonstige Hütehunde bekommen, und wo, bei wem?
Besteht da eventuell noch eine Marklücke in der Zucht, oder Abrichtung zu erzogenen, disziplinierten, geschulten Wach- und Hütehunden
(so für mich und Dich, oder gar den heimischen Nachbarn)?
Alles Gute und Gesundheit von Uwe

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RE: Wachhunde [nicht wider den tierischen (deutschen) Ernst]

#2 von MooHo ( Gast ) , 21.09.2012 21:20

Es gibt viele Züchter, aber nur ein paar davon lassen ihre Hunde auch in Zuchtbüchern eintragen.

Suche nach German Shephard Kennel Club oder Alsatian Kennel Club. In Chiang Mai gibt es einen solchen Verein, der Zuchtbücher führt und dir Auskunft geben kann, welche Züchter okay sind.

Du wirst auch bei den Zuchtbücher sehen, daß immer wieder mal ein deutscher Hund in die Linien eingeführt wird.
Bei unserem stammten die Großeltern alle aus Deutschland.

MooHo

RE: Wachhunde [nicht wider den tierischen (deutschen) Ernst]

#3 von Binturong , 22.09.2012 09:41

Ich hab ja zwei amerikanische (mein Tierarzt wollte mich mal ärgern.) Schäferhunde.
Als ich vor nun ca. 8 Jahren „meinen“ damals gerade einen Monat „alten“ Hund bekam machte ich mir Gedanken darüber wie ich den erziehen sollte.

Habe mich deshalb in D. bei Bekannten und auch Hundevereine schlau gemacht.
Also wenn mein Grundstückstor offen ist, sollten / dürfen die Hunde nicht beißen wenn jemand herein kommt – wenn geschlossen darf gefressen werden.
Nur das klappt eben nicht. Damit kommt der Hund nicht klar. Entweder oder… .
Dann war die Entscheidung leicht für mich den Hund auf nicht beißen zu halten.
(Trainieren kann ich das fast nicht.)
Auch habe ich Probleme gehabt jemanden zu finden der das Tor nachts mal kurz öffnet und ich den Hund nach vorne (sind 100 mtr.) schicke um zu bellen oder was auch immer. Die Thais, auch alle meine wenigen Freunde, trauten sich nicht.
Von einem „Trainingsbeißmann“ ganz zu schweigen.

Ein Hund lebt hier sehr viel länger wenn er nicht beißt.(!)
Wenn er mal seinen Dienst tut oder getan hat ist er auf einer Todesliste und
das qualvolle und überall erhältliche Ratengift ist dann nicht weit weg.

Ich hätte den Hund ja dazu trainieren können nur von mir und meiner Frau Futter an zu nehmen. Aber wir beide sind zweimal im Jahr weg. Da muss dann jemand anderes die Hunde füttern – also das ginge auch nicht.
(Und auch eine tote alte Ratte auf der Strasse schmeckt ja soooo gut!)

Nun das macht aber auch fast gar nichts aus.
Meine Hunde beißen also nicht – aber niemand weiß das.
Der Respekt der Thais ist riesig und das reicht mir schon aus.

Zum „Pfötchen“ geben habe ich den auch nicht andressiert – das würden die Thais lieben.
Der Hund ist kein Spielzeug.
Die ersten Jahre hatte ich bei mir im Gelände einiges an Hindernissen auf gebaut.
Auch eine Leiter stellte ich an meine 2 mtr. hohe Grundstücksmauer damit der Hund lernen sollte da dann selber rauf zu können – Katzen jagen.

Nur ich merke, mein Hund gibt sehr sehr Acht auf sein Leben.
Ich glaube aber, wenn man mich angreifen würde, dass er mich unter allen Umständen verteidigen würde. Testen kann ich auch nicht mal das.
Kein Thai macht ein getürktes Streitgespräch mit mir um die Reaktion des Hundes neben mir, da ist der immer, zu machen.

„Jeder Mensch braucht einen Hund“ sagt mein Hund.

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