RE: Biodiesel

#16 von Binturong , 14.10.2009 18:36

Ich weiss nicht, ob diese Motoren eine Freigabe haben.

Es wird auf einer VCD gezeigt, die die Anpflanzung der Jatopha bewirbt.

War damals ein Projekt der Königin Mutter.

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RE: Biodiesel

#17 von scubath , 14.10.2009 21:09

also unser kubota kann mit 100 % bio gut, aber leider keine lieferanten hier. sobald ich gute jatropa setzlinge bekomme werden die 1000 meter farmumrandung damit bepflanzt. bauer bedeutet ja in der heutigen zeit "energie spaar ingeneur" zu sein. obwohl mein kubota auf 10 rai nur ca 15 liter braucht was ja schon recht gut ist.
bin aber auch der meinung das ackerland fuer unser essen verwendet werden soll, kann nicht angehen das in einigen laendern menschen an hunger sterben und wir fuer die autos arbeiten. demeter finde ich sehr gut, eine denkweise die mich jeden tag inspiriert, aber noch ein langer weg um dies zu ereichen.
gruss jan, der heute wieder mais gepflanzt hatt bis zum umfallen( aber nicht fuer den tank sonder fuer die kleine blechdose die in deutschland bei jedem supermarkt ist)
essen brauchen wir und keinen diesel.

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RE: Biodiesel

#18 von jochen53 , 15.10.2009 09:07

Zitat von MooHo

Die Jatropa kommt mit äußerst kargen Böden aus, die von vornherein keine (oder kaum) Erträge liefern würden. Dort bringt sie aber immer noch einen beachtlich Ertrag an Öl (1892 l/ha).


Meines Wissens ist das ein vielzitiertes Märchen. Erträge jenseits von 1.000 Litern sind nur auf guten Böden und mit Düngung möglich. Deshalb werden weltweit viele Jathropa-Projekte wieder eingestellt, es lohnt sich einfach nicht. Der Aufwand ist enorm, vor allem die Unkrautbekämpfung und Ernte sind zeitaufwändig. Hinzu kommt, dass der Farmer vom Preisdiktat der Ölmühle abhängig ist.

Ich schätze mal die Biosprit-Produktion wird bei Ölpreisen jenseits von 200 $/b ohne Subventionen interessant.

 
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RE: Biodiesel

#19 von MooHo ( Gast ) , 15.10.2009 15:22

Richtig ist, daß die Jatropha auch auf fruchtbaren Böden keinen wesentlich höheren Ertrag bringt (so mein Stand des Wissens). Der Hype um die Jatropha ist überzogen, da diese als Nischenpflanze gedacht war.
Es soll aber noch Palmenarten geben, die nicht kultiviert und fast ausgestorben sind, und einenhöheren Ölertrag als die afrikanische Ölpalme bringen. Ich bleibe da mal am Ball.

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RE: Biodiesel

#20 von jochen53 , 19.10.2009 01:40

 
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RE: Biodiesel

#21 von Waitong ( gelöscht ) , 08.03.2011 09:23

Moin ihr 'Schnarchzapfen'

Habe mir soeben diesen 'Fred' nochmals durchgelesen und bin sehr erfreut ueber die sachkundigen Darstellungen. ( ... das mit den 'Schnarchzapfen' nehme ich natuerlich zurueck .)


Dieser Artikel hat mich im Forum nachstoebern lassen ...


Wie Umwelt-Guru Gore zum Biosprit-Gegner wurde

Die deutsche Debatte um das E10-Benzin hat einen Vorläufer: Jahrelang trommelte der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore für Biosprit. Doch dann vollzog er plötzlich eine radikale Kehrtwende - aus einleuchtenden Gründen.

Hier geht's weiter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,749482,00.html

Waitong

RE: Biodiesel

#22 von Binturong , 08.03.2011 11:04

Zitat von Waitong
Moin ihr 'Schnarchzapfen'


Und das schreibt er um 09.23 Uhr.
Bist wohl selber erst aufgestanden und hast dich dann beeilt noch diesen Guten Morgen Gruß als erster rein zu bringen?

Meine gepflanzten Jatropha curcas Pflanzen bleiben auch weit hinter den Erwartungen zurück. Von der 24 Sträucher die jetzt schon 5 (oder sind es nur 4 ?) Jahre alt sind konnte ich von einzelnen nicht mehr als 1 kg rohe Nüsse ernten. (Einige mit Schimmelbefall)

Da die Sträucher ja genügsam sind / sein sollen gebe ich weder Dünger noch bewässere ich diese. Ich will ja sehen, wie die wachsen bei den Bauern auf nicht bewirtschafteten Flächen. Jetzt um diese Jahreszeit stehen sie sogar kahl da, ohne Blätter.
Und das geht noch lange so.

Vor zwei Jahren habe ich 10 Jatropha Pflanzen auf und neben einem Reisfeld angepflanzt. Das auf dem Reisfeld bedeutet auf den Zwischenwallen, die für die Wasserstandskontrolle des Reises zuständig sind. Doch gerade in dem selben Jahr kam dann auch, zum ersten Mal, ein Mähdrescher zum Einsatz. Diese Pflanzen sowie die neben einem Feldweg wurden alle nieder gemacht.
Bei der Reisernte geht es eben ums große Geld verdienen.

Bisheriges Fazit: Vergiss es.

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RE: Biodiesel

#23 von scubath , 11.03.2011 22:22

also bio sprit soweit dieser den namen ueberhaupt verdient kann nur ein traum bleiben. zumindest solang wie menschen an hunger leiden und an wassermangel sterben. jeder qm meter der fuer kraftstoff beackert, mit duenger versorgt und bewaessert wird ist ein verbrechen an der mensch heit. wie arogant muss man eigentlich sein um BIO als tankfuellung zu unterstuetzen ?
wer fahren will soll zahlen, und wer autos verkaufen moechte soll sich gefaelligst einen kopf um alternatieve energiequellen machen welche ja schon seit ewig erschlossen sind. hier ist es einfach nur notwendig sich vom big business der oelwirtschaft zu trennen.
fosiel ist schon lange out , nur verdient man damit eben noch zu gut geld.
mein boden ist nur gut um menschen zu ernaehren, das war und ist unser erstes gebot im geschaefft . das oel von unseren palmen wird somit auch nur in die frietuesse oder den salat kommen, aber kein tropfen in den tank, S-klasse fahren und anderen menschen das essen weg nehmen finde ich eine sauerei
uebrigens ist der "schnarchzapfen" meine auslegung der morgentlichen aktivitaet im forum, somit ein hallo an alle spaeten und fruehen leser hier

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RE: Biodiesel

#24 von MooHo ( Gast ) , 11.03.2011 23:49

Zitat von scubath
a... somit auch nur in die frietuesse o...



Ein paar mal und es läßt sich nicht mehr verwenden, daraus kann man auch Biodiesel selbst machen.

Es gibt viele Möglichkeiten Kraftstoffe aus Biomasse herzustellen, ohne, daß dafür guter Boden nicht für Nahrungsmittel zur Verfügung steht.

Wenn ihr noch mal den Eingangspost lest, seht ihr doch deutlich was meine Intention war: Produkte, die nicht verkäuflich waren zu nutzen, um die Energiekosten der Produktion zu senken.

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