Fass ohne Boden

#1 von manfredo ( Gast ) , 24.01.2009 22:39

Hallo,

also so langsam glaube ich nicht mehr an eine Rettung an das jetzige Finanzsystem.

Die zweitgrößte US-Hypothekenbank Freddie Mac benötigt möglicherweise weitere 35 Milliarden Dollar an Staatshilfen.
Bereits im November vergangenen Jahres hatte der Immobilienfinanzierer vom Staat 13,8 Milliarden Dollar erhalten, um einen 25,3-Milliarden-Dollar-Verlust im dritten Quartal auszugleichen.

Das ist nur eine Bank unter tausenden

Übrigens lest das mal wer der Dumme ist wenn alles mal über den Jordan geht.
http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/K...erinflation.pdf
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Welche Alternativen gibt es zur "Bad Bank"?

Aufgrund der anhaltenden Finanzmarktkrise wächst der Druck auf die Bundesregierung, den Bankenrettungsschirm nachzubessern. Im Mittelpunkt der Debatte steht die Forderung, riskante Wertpapiere und faule Kredite aus den Bilanzen der Kreditinstitute herauszunehmen. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, sagte im ARD-Morgenmagazin, es sei nicht die Absicht der Banken, alle Risiken bei den Steuerzahlern abzuladen. Wichtig sei, dass die Abwertungsspirale mit immer neuen Wertberichtigungen gestoppt werde. Das gehe nur, wenn diese Papiere aus den Bankbilanzen herauskämen. Er halte es jedoch weder für politisch durchsetzbar noch für sinnvoll, alle Risiken auf eine staatliche "Bad Bank" zu übertragen.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/badbank100.html



Und jetzt ein etwas länger Artikel.

Hallo Deutschland: Du säufst grade ab in Bankenraub und Republikzerstörung

Man kennt das aus dem Privatleben, morgens beim Aufwachen aus dem Albtraum:
Phase 1 - Erstes Dämmern, Nachebben der Schreckensphantasien.
Phase 2 - Augengeklimper, erste verschwommene Bilder, rauschhaftes Wahrnehmen von wüstem Geschrei und Getobe
Phase 3 - man guckt um sich..man guckt immer noch um sich...man guckt immer noch um sich...man äussert ein verwirrtes "Ja woas is´ des denn"
Phase 4 - man versteht: der Albtraum ist gar kein Albtraum, sondern die Realität die man selbst vor´m Schlafengehen bejubelt, befeiert, besoffen und dann gewählt hat.

Herzlich willkommen in Phase 2.

Am Besten erstmal Originalton "Mopo".
Hätten das rein zufällig Hunderte intelligenter Menschen Jahre vorher geschrieben während Sie gepennt haben, würden Sie es sowieso nicht glauben. Ausserdem wäre das zuviel verlangt für Phase 2.

"Nach Medienberichten sitzen die deutschen Geldinstitute noch auf faulen Wertpapieren mit einem Wert zwischen 300 Mrd. Euro und einer Billion Euro."

Ist ihnen da ein Wort aufgefallen?
Ja?
Welches denn? Oder sind Sie vielleicht doch erst in Phase 1, dann legen Sie sich wieder hin.
Anderenfalls - wenn Sie es ertragen können - erkläre ich Ihnen gerne, was sie da Entscheidendes gelesen haben ohne es zu merken: das Wörtchen heisst "noch".

"Ministeriumssprecher Albig mahnte mit Blick auf die Diskussion um die "Bad Bank": "Jeden Tag etwas Neues in den Markt zu werfen, verunsichert den Markt nur." Er schloss aus, die Risiken schlechter Papiere komplett auf den Staat und damit auf den Steuerzahler zu übertragen."

Es ist immer ganz, ganz wichtig, den Leuten morgens die Realität schonend beizubringen. Am Besten macht man das, indem man erst das Eine, und dann ganz schnell wieder das Andere sagt. So hält man sich alle Möglichkeiten offen, falls doch einmal mehr als 5% der Leute zu Phase 4 übergehen, was ganz ohne Zweifel einen verheerenden Kaskadeneffekt des Ausbruchs von Demokratie nach sich ziehen würde.
Ganz besonders deswegen weil Leute in Phase 4 nicht mehr beruhigt sind nur weil ihnen die Regierung erklärt, dass eine Billion Bankenschulden nicht "komplett" bezahlt werden müssen.

"Die WestLB ist offenbar bereits auf dem Weg zur eigenen "Bad Bank". Die Landesbank will eine neue Gesellschaft gründen, in die problematische Vermögensteile ausgegliedert werden sollen. Nach Informationen aus dem Umfeld der Bank handelt es sich um risikoreiche Wertpapiere im Wert von rund 80 Mrd. Euro - das entspricht fast einem Drittel des Geschäfts der Bank. Wie die Ausgliederung finanziert werden soll, ist noch unklar."

Haben Sie das jetzt verstanden, Sie Trottel? Und nehmen Sie gefälligst die Hände aus der Hosentasche, da wollen jetzt ganz andere rein. Öh, Moment mal, da fällt mir auf - Sie sehen so nackt aus..

"Die attraktiven Teile der WestLB - etwa die Mittelstandsfinanzierung und das Privatkundengeschäft - sollen dann den Plänen zufolge mit der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und der Deka-Bank in Frankfurt/Main verschmolzen werden."

Zur Info: das heisst, dass die WestLB wie alle anderen grossen Banken pleite ist, aber nicht pleite sein darf. Sowas stand früher in der Prawda. Aber da ging´s nur um das Aufwachen aus einem anderen Albtraum.

"Bereits vor einem Jahr hatte die WestLB riskante Wertpapiere in einem Wert von 23 Mrd. Euro in eine Art "Bad Bank" ausgelagert, für die das Land Nordrhein-Westfalen, die Kommunen und die Sparkassen als WestLB-Eigner mit fünf Mrd. Euro an Garantien geradestehen."

Sie erinnern sich noch an das, was Sie vor wenigen Sekunden gelesen haben? Ja? Tatsächlich?
Boah, das ist aber schon sehr gut für den Anfang.

"Zudem meldete die BayernLB erneut schlechte Nachrichten: Die Landesbank schrieb im vergangenen Jahr einen operativen Verlust von rund fünf Mrd. Euro, wie BayernLB-Chef Michael Kemmer der "Börsen-Zeitung" sagte."

Da hat sich ja eine richtige Schlange von Bettlern vor ihrem Bett gebildet. Und alle schreien in Ihr Ohr, "Gib´s mir!", "Nein, mir!".
Ja wer kann dazu schon nein sagen..?

Vorgestern schrieb Michael Mross (nicht wirklich das übliche Abbild eines verdächtigen politischen Radikalinskis, Rumnörglers, Dissidenten, ähh Unterschichtlers) auf "mmnews" folgendes:

"Alle etablierten Regeln der Marktwirtschaft und seriöser Buchhaltung sind mittlerweile schamlos außer Kraft gesetzt worden. Und wenn schon in eine HRE mittlerweile 92 Mrd EUR an Staatshilfen und -bürgschaften geflossen sind (und vermutlich noch einmal so viel zur Rettung erforderlich sein wird), dann werden die Bailouts der echten Großbanken die Solvenzgrenzen der Staaten selbst antesten und möglicherweise sprengen.

Die Europäische Union erwartet Staatsdefizite von bis zu 13 % [des BIP] in Irland, knapp 10 % in Großbritannien und über 6 % in Spanien. Insgesamt werden 17 von 27 Ländern nach der Prognose der EU deutlich die Maastricht-Grenze reißen, auch Deutschland. In den USA könnten es heuer 15% und mehr werden!!!

Wir erleben derzeit die fortgesetzte und fast unkaschierte und systematische Erpressung der Regierungen der Nationalstaaten durch das Banken- und Finanzsystem: "Wenn Ihr als Staat uns nicht die Verluste abnehmt, dann wird es morgen einen Aufstand der durch unsere Insolvenz verarmten Sparer bzw. eine Massenrevolution geben und Ihr [Politiker] seid alle weg oder tot!".

Diese (erfolgreiche) Erpressung ist dabei, die Nationalstaaten selbst an den Rand des Überlebens führen. Sollte dies gar das Ziel der Globalisierer sein? Denn wer ist der Lender of Ultimate Resort (s.o.); noch nach den Nationalstaaten? "Natürlich" die IWF- und BIZ- und Weltbank-gesteuerte Weltregierung, die es zwar offiziell noch gar nicht gibt; die es aber nach dem Willen nicht weniger Globalisierer und selbsternannter Weltbeherrscher-Eliten endlich geben soll!

Die maximal undemokratische und bürgerferne Weltregierung kann nur unter Schmerzen und in der künstlich über Zwangsaufschuldung herbeigeführten Nationalstaatenkrise gegen den Willen der Menschen geschaffen werden. In den kommenden Monaten wird dies mit dem durch die Banken erzwungenen Niedergang der Staaten immer offensichtlicher werden! Allerdings wird auch der Widerstand wachsen..

Die heutigen globalistischen Vulgäreliten sind selbst schuld an dieser Entwicklung. Der Bogen wird derzeit von den Banken eindeutig überspannt. Die nächste Grenze ist die Solvenz der Staaten - und hier ist nicht die Rede von Zimbabwe. Einige Downgrades von AAA sind in der laufenden Woche auch bei europäischen Staaten erfolgt. Es werden nicht die letzten sein."

Man könnte sich vielleicht mal Gedanken über Phase 5 machen.
Ach - legen Sie sich doch einfach wieder hin.

Sorry für den langen Text. Hab einfach einen rissigen Frust weil jetzt auch noch die Deutsche Allianz für negativ Schlagzeilen sorgt. Habe denen Jahrelang mein hart erspartes Geld anvertraut. Mal schauen wie lange ich von denen noch Rente beziehen darf.

Manfredo

PS: hier der Link
http://www.radio-utopie.de/2009/01/24/Ha...blikzerstoerung

manfredo

RE: Fass ohne Boden

#2 von werner.freitag , 25.01.2009 02:05

Hallo Manfredo,,
habe gerade nochmal deinen Beitrag in "Fass ohne Boden" gelesen.
Leider muss ich dir Recht geben. Ich befürchte auch das Schlimmste , den Zusammenbruch des weltweiten Finazsystems.

Unser aller Problem ist , was kann man tun , um die Auswirkungen für die eigne Familie wenigstens abzufedern ?

Wenn das Geld den Bach runter geht , helfen nur noch feste Werte. Immobilien , Aktien von überlebensfähigen Unternehmen , Gold.
Renten , Pensionen, Ersparnisse sind weg oder werden stark abgewertet.

Die Banker haben gezockt . Sie haben das Finanzsystem auf Basis niedriger Zinsen ständig mehr aufgebläht.
Unverzeihlich war , dass die Regierungen tatenlos zugeschaut bzw. mitgemacht haben !!!

Werner

 
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RE: Fass ohne Boden

#3 von thai.fun ( Gast ) , 25.01.2009 04:00

Zitat von werner.freitag

Renten , Pensionen, Ersparnisse sind weg oder werden stark abgewertet.
Die Banker haben gezockt . Sie haben das Finanzsystem auf Basis niedriger Zinsen ständig mehr aufgebläht. Unverzeihlich war , dass die Regierungen tatenlos zugeschaut bzw. mitgemacht haben !!! Werner



Ja Werner.f, mehr als Dir fällt mir zu Manfredos Beitrag auch nicht ein. Ich lese Täglich viel über diese Finanzkrise, aber in meinem Kopf sammelt sich nur noch Unverständnis. Das ganze gärt in meinem Kopf und ich hoffe das der nicht eines Tages platz.....
Gruss Max

thai.fun

RE: Fass ohne Boden

#4 von sarohu ( Gast ) , 25.01.2009 05:09

Hallo zusammen,

der Witz an der ganzen Finanzkrise ist der, dass durch die Finanzhilfe sich jetzt wieder einige eine goldenen Nase verdienen. Und diejenigen die diese finanzieren merken es wieder nicht. So blöd kann doch kein Mensch sein.......es ist für mich schlicht und einfach unbegreiflich wie hier wahllos mit Steuergelder umgegangen wird. Auch wenn vieles nur Bürgschaften sind wie es immer heisst. Wenn es hart auf hart kommt muss der Staat einspringen und das kann ihm Kopf und Kragen kosten....

Bin nicht gespannt wie das weitergeht, ich ahne Schlimmes....es wird weitergehen, aber die Zeche werden wir alle dafür bezahlen.

Gruss Rolf

sarohu

RE: Fass ohne Boden

#5 von werner.freitag , 25.01.2009 23:51

Hallo Rolf ,

du hast Recht mit der Zeche. Das ist Umverteilung, immer in die gleiche Richtung . Dabei zählt die deutsche Regierung diesmal noch zu den Vorsichtigeren. Der Frau Merkel ist das Rausschmeißen größerer Geldmengen offenbar suspekt. Richtig , denn das Geld ist einfach weg , ohne Wirkung.
Oder doch Wirkung , höhere Staatsschulden und Inflation im besten Fall .

Ich habe mir vor mehr als 2 Jahren die deutsche "Financial Times" abonniert, war sehr günstig. Muss sagen, ich glaubte anfangs , ist eine Zeitung der Hochfinanz. Aber das Gegenteil ist der Fall. Man konnte dort seit mindestens 2 Jahren lesen , was passieren würde oder könnte, jeden Tag . Es gab auch anderswo warnende Stimmen , aber die waren nicht genehm , Pessimisten , Wachstumsgegener.

Ich hatte es schon gesagt , ich werfe den Volkswirten im Umfeld der Regierungen und natürlich den Regierungen der westlichen Länder selbst vor , dass sie uns sehenden Auges in diesen Schlamassel laufen lassen haben.

Hoffen wir das Beste.

Werner

 
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RE: Fass ohne Boden

#6 von werner.freitag , 25.01.2009 23:58

Noch was , ich werde Highlights aus der FTD hier kurz zitieren für unsere "Thailänder".

Nur kurz 2 aus der vergangenen Woche, die mir noch einfallen:
-Analyst der Deutschen Bank sagt , wenn ein EURO-Staat in den Bankrott geht , gibt das höchstwahrscheinlich einen Domino-Effekt. Kanditaten sind Griechenland , Spanien......
-Vom Freitag : Der vielgepriesene Sicherungsfond der deutschen Banken hat geschätzt weniger als 5 Mrd. EURO in der Kasse. Das reicht nicht einmal für die jetzt anstehende Entschädigung der deutschen Opfer der Pleite von Lehman Brothers. Die geschätzten 6,75 Mrd. EURO bringt wer auf ? Der Staat sprich Steuerzahler natürlich.

Stimmt alles hoffnungsfroh , oder ?

Werner

 
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RE: Fass ohne Boden

#7 von werner.freitag , 26.01.2009 19:56

Hi,

die neuesten Finanznachrichten aus D , alles aus Financial Times Deutschland:

-man rechnet mit 50 -60 Mrd. neuen Schulden für Deutschland in 2009 ( Quelle Haushaltsausschuss Bundestag )

-deutsche Gesamtverschuldung von unter 600Mrd. in 1991 auf 1577Mrd. in 2007 und jetzt steil nach oben

-"nur" 2,9% Schulden auf Bruttoinlandsprodukt gerechnet (USA 10% , GB 8,8% , Spanien 6,2% , F 5,4% , Italien 3,8% )

Noch ein Bonbon , wie uns die Bankrott-Banker ausnehmen : Die Commerzbank verursachte eine Bindung von 33,2Mrd. an Steuergeldern für ihre Kapitalspritzen. Durch geschickte steuerliche Gestaltung erwartet man nur ca. 57,5Mio. an Zinsen für den Fiskus in 2009. Die vertraglich festgelegten 9% Zinsen ( gleich 1,5Mrd.) werden durch steuerliche Absetzbarkeit extrem verwässert. Wenn das kein Betrug am Steuerzahler ist , was dann???

Schönen Tag und mal sehen , was morgen kommt.

Werner

 
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RE: Fass ohne Boden

#8 von manfredo ( Gast ) , 26.01.2009 21:47

Hallo Werner
ja das sieht übelst aus. Dax unter 2000
und was macht der Dax heute; steigt und steigt.
Glaube bald ich versteh die Börse nie. [attachment=0]instinformer.php.png[/attachment]

Manfredo

Angefügte Bilder:
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manfredo

RE: Fass ohne Boden

#9 von werner.freitag , 26.01.2009 23:11

Hallo Manfredo,

ja , der Dax und die anderen Indices werden wahrscheinlich weiter rauf und runter gehen.
Ich habe gelesen , dass der Aktienhandel seit einiger Zeit hauptsächlich von Profis bestimmt wird , die Normalbürger sind draussen.

Das wir uns richtig verstehen , ich wäre sehr froh , wenn die Absturzprognosen nicht zutreffen würden

Gruss

Werner

 
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RE: Fass ohne Boden

#10 von manfredo ( Gast ) , 03.03.2009 10:32

Zweistellige Millionengehälter
Nackte Gier bei HSBC

Europas größte Bank hat zwei Investmentbankern mitten in der Finanzkrise ein Jahresgehalt in zweistelliger Millionenhöhe gezahlt. Einer der Banker erhielt umgerechnet 15,2 Mio. Euro, der andere 12,2 Mio. Euro, was beides deutlich mehr ist, als Konzernchef Mike Geoghegan erhalten hat. Das Institut hatte Börsianer zuvor mit einer Gewinnhalbierung geschockt.

http://www.n-tv.de/1112459.html
Wie bescheuert sind wir Kleinanleger eigentlich
Mir fehlen da einfach die Worte wie die uns verarschen!!!

Manfred

manfredo

RE: Fass ohne Boden

#11 von manfredo ( Gast ) , 12.03.2009 22:19

Hallo,

Freunde die USA zieht uns alle in den Abgrund!

http://www.n-tv.de/1118741.html
leere Staatskassen, Banken am Boden, Konsumenten bis über beide Ohren überschuldet, die Industrie praktisch bankrott......und die Schulden wachsen im 1,7 Mrd Dollar-Takt – PRO TAG!!!

Der einst größte Gläubiger ist heute zum größten Schuldner abgestiegen. Und täglich werden neue Negativrekorde bekannt.

* Welt-Negagiv-Rekord Nr. 1: Der 10 Billionen Dollar Schuldenberg
* Welt-Negativ-Rekord Nr. 2: Das 1,7 Milliarden Dollar Schuldenwachstum pro Tag
* Welt-Negativ-Rekord Nr. 3: Das 800 Milliarden Dollar Leistungsbilanzdefizit


Und das kommt noch dazu!
Doch auch ohne diesen Sargnagel ist die Lage extrem ernst:

* Nicht nur die Autoindustrie ist faktisch bankrott.
* Auch große Teile der Industrie stehen kurz davor.
* Die Finanzbranche ist handlungsunfähig.
* Die Airlines kleben fest am Boden.
* Und der Immobilienmarkt befindet sich am Grund eines 10.000 m tiefen Bohrloches.
http://www.gevestor.de/

Meine Frage in die Runde:
All die schlechten Nachrichten, laufend neue Konkurse usw. Geht das euch alles kalt am Arsch vorbei?
Sorry fü den Ausdruck

Manfredo

manfredo

RE: Fass ohne Boden

#12 von edi37 ( Gast ) , 14.03.2009 09:09

NEIN, Manfredo, das geht mir sicher nicht kalt am arsch vobei.
Auch ich mache mir grosse sorgen was die zukunft noch alles hervor bringt.
Die lage ist schlimm, sehr schlimm sogar. Aber was können wir normalbürger dagegen tun? Rein nichts und werden mit in den abgrund gerissen. Ich habe schon früher irgendwo in diesem forum geschrieben, dass ich froh bin (werde 72) bereits so alt zu sein. Ich habe gelebt, aber die heutige jugend, oh Gott, kann/darf gar nicht daran denken wie die ums überleben kämpfen müssen/werden.
Und dies nur wegen so einige Arschl....er, die mit wenigkeit die ganze welt ruinieren und in ein soches desaster ziehen konnten. Die haben genügend geklautes geld auf ihre seite gebracht und werden diese momentaner weltkrise gut überleben können. Auch sind diese Hallunken für die nächste zeit oder zukunft abgesichert und brauchen sich keine gedanken zu machen. Leider. Auch werden sie die "strafen" mit einer arschbacke absitzen mit dem motto: hinter mir die sintflut! Ich habe mein reichtum und alle meine wünsche erreicht und damit basta!!! Dieses saupack!
Unglaublich was da passieren konnte.
Ob wir immer noch auf einem eisbergspitze sitzen? Täglich neue hiobsbotschaften über geldkrise, arbeitslosikeiten, usw. konfrontiert werden?
Ja, ja, die globalisierung hat es geschaft.

Mit grosser sorge noch ein schöner tag
edy.

edi37

RE: Fass ohne Boden

#13 von Werner ( Gast ) , 14.03.2009 11:14

Hallo!

Weder die Weltwirtschaftskrise, noch die Politik in einem südostasiatischen Land, geht mir am Arsch vorbei. Das heißt, die Lage ist bedenklich. Was mich bisher persönlich betrifft, ist der schlechter gewordene Wechselkurs des Euro zum Baht, teilweise eliminiert durch eine Zinssenkung von 0.5 % für unser laufendes Baudarlehen.

Wer derzeit Verluste durch spekulative Anlagen erleidet, zumal wenn er diese mühsam aufgebracht hat, den bedauere ich sehr. Ansonsten habe ich mit den reichen Spekulanten, die cleveren Geschäftemachern auf den Leim gekrochen sind, kein großes Mitleid.

Mitleid habe ich jedoch für diejenigen, die in Folge der verantwortungslosen Spekulation der gierigen Geldhaie ihren Arbeitsplatz verlieren.

Soviel in Kürze über meine persönliche Einstellung. Jetzt aber zum Thema „Sorgen.“

Echte Sorgen sollte man sich nur über Dinge und Fakten machen, die man selber beeinflussen kann. Alles andere sind unnötige Sorgen, seelische Belastungen, die unausweichlich auf einem zukommen. Mit anderen Worten, nicht persönlich beeinflussbare Ereignisse treffen unausweichlich ein, ob man sich nun Sorgen macht oder nicht.

Was nun die große Weltwirtschaftskrise betrifft, gehen die Prognosen von einer Minderung des Wirtschaftsvolumens um 10 % und mehr aus. 10, vielleicht auch 20 % weniger, das entspricht einer Wirtschaftsleistung, wie wir sie vielleicht vor 5 oder 10 Jahren hatten.

Haben wir damals vielleicht schlecht gelebt?

Außerdem, des Menschen Erfindungsgeist ist in Notzeiten unerschöpflich und wenn er mit dem A…. an der Wand steht, versteht er fast immer jede Situation zu meistern.

Erfindungsgeist, Aktivität und vorsorgliches Denken, das hat den Menschen hervorgebracht, ansonsten würde die Menschheit noch auf den Bäumen leben und sich mit den anderen Affen um die Kokosnüsse streiten.

Nach beinahe jeder schlechten Regierung und nach jeder Wirtschaftskrise hat sich die Lage immer verbessert. Auch nach dieser Krise werden die Verantwortlichen, von denen wir abhängig sind, etwas schlauer sein.

Werner

Werner

RE: Fass ohne Boden

#14 von thai.fun ( Gast ) , 14.03.2009 18:32

Werner, meine Meinung geht in etwa derselben Richtung wie Deine.

Im Bauch hab ich auf die Frage von Manfredo, dasselbe Gefühl wie Edy.
Aber im Kopf ist das Gefühl wie Werner es schreibt, der Mensch übersteht das schon.

Vor ca. 2 Jahren fragte mich mein Sohn, was meinst Du, sollen wir (er ist Verheiratet mit eigenem Häuschen) ans Enkel Kinder machen denken, bei der Weltlage? Ist das gegenüber diesen Kindern Verantwortbar? Ich hab Ihm geantwortet, dass zum Kreislauf des Meschens Dasein eigentlich nur das zeugen von Nachwuchs wichtig ist. Ich Erklärte Ihm, dass ich nicht denselben Fehler wie mein Vater mache und Zukunftsangst schüre!
Mein Vater hat damals ca. 1960 uns 5 Kindern eine Unheimliche Angst vor der Zukunft eingeflößt.
Er hatte "auch" Grund für Angst vor Atom, Kaltem, und viele anderen Kriegen.
1950-1953 Korea-Krieg: 27.06.1950 bis 27.07.1953
1956 Suez-Krise: Ägypten, 26.07.1956 bis 15.11.1956
1958 Operation “Blue Bat”: Libanon, 15.07.1958 bis 20.10.1958
1958 – 1963 Taiwan-Straße: 23.08.1958 bis 1.06.1963
1960 – 1962 Kongo: 14.07.1960 bis 1.09.1962
1960 – 1971 Vietnam Krieg
1962 – 1963 Kuba-Krise: weltweit, 24.10.1962 bis 1.06.1963
1965 – 1966 Operation “Powerpack”: Dominikanische Republik,
1965 – 1970 Operation “Arc Light”: Südostasien, 18.06.1965 bis April 1970
1967 Sechs-Tage-Krieg: Mittlerer Osten, 13.05.1967 bis 10.06.1967
Usw Usw.
Ganz klar, dass damals eine unheimliche Zukunftsangst nebst Aufschwung bestand!
Wir Kinder von damals haben aber die Zeit bis Heute ganz gut überstanden. Oder?
Warum soll ich den in der jetzigen Welt Kriese meinen Kindern auch Angst vor der Zukunft machen?
Schicksal ist nur, wenn Du gerade dort stehst wo es Kracht!

Gruss Max

thai.fun

RE: Fass ohne Boden

#15 von edi37 ( Gast ) , 15.03.2009 07:41

Hallo Max,

hat doch mit der heutige weltweite finanzkrise nichts zu tun!
Oder doch?
Hat das zum titel: "Fass ohne Boden" ein zuammenhang?

Gruss edy

edi37

   


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