Sex im Land des Lächelns

#1 von Werner ( Gast ) , 21.03.2009 10:11

Bumsbomber aus Europa landen. Doch der Schein der roten Laternen trügt

Von Michael Lenz

Thailand ist mit vielen Etiketten versehen. Das südostasiatische Königreich gilt wegen der Freundlichkeit seiner Menschen als das »Land des Lächelns«. Nach allgemeiner Auffassung ist Thailand auch ein liberales Land, insbesondere in Fragen der Sexualität. Thailand trägt daher eben auch das Etikett »ultimative Sextourismusdestination«. Die grellbunte Neonwerbung der Bars in Bangkoks Rotlichtvierteln Patpong und Soi Cowboy oder im Badeort Pattaya, jenem Urknall des Sextourismus in Thailand, sind der deutlich sichtbare Beweis für die lockere Sexmoral der Thais.

Der Schein der roten Laternen trügt jedoch. Dahinter verbirgt sich eine in Sexualfragen konservative Gesellschaft. In Chiang Mai hat im März eine kleine Gruppe antischwuler Bürger unter Gewaltandrohung eine Gay-Pride-Parade verhindert.

Eine bekannte thailändische Schauspielerin musste öffentlich Abbitte leisten dafür, dass sie zu einer Galaveranstaltung in einem sehr freizügigen Kleid erschienen war. Als sich im vergangenen Jahr in einer der kitschig-schrillen Seifenopern des Thaifernsehens einige Stewardessen eine handfeste Prügelei lieferten, weil jede den schmucken Piloten für sich haben wollte, war die Welle der öffentlichen Empörung groß. Thai- frauen werfen sich nicht an Männer heran, hieß es. Das sei mit den Sitten und Traditionen Siams unvereinbar.

Die Politologin Chalidaporn Songsamphan von der Thammasat Universität in Bangkok ist immer wieder entsetzt, wenn restriktive Sichtweisen von Sexualität und der Rolle von Frauen mit »Traditionen des alten Siam« begründet werden. Die Professorin hat nämlich nachgewiesen, dass das alte Siam keineswegs puritanisch war. Die gesellschaftliche Einstellung habe sich erst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts verändert, als der Adel und die gesellschaftliche Elite begonnen hätten, viktorianische westliche Moralvorstellungen zu importieren. »In den alten Tagen empfanden die Siamesen Sex nicht als etwas Schmutziges, sondern als eine ganz natürliche Sache in einer säkularen Welt«, sagt Chalidaporn und kann auf eine Menge Belege für ihre These verweisen. Das fängt bei der Sprache an. In den thailändischen Dialekten gebe es viele Wörter, die sexuelle Dinge in einer freundlichen und lockeren Weise benennen. Es gebe auch aus früheren Jahrhunderten Schriften, die über Sexualität aufklären und Sextechniken beschreiben. Eine deutliche Sprache sprächen auch die vielen erotischen Bilder in den Wandgemälden alter buddhistischer Tempel.

Die engagierte Frauenrechtlerin räumt auch mit der im heutigen Thailand verbreiteten Ansicht und Praxis auf, dass es »schon immer« arrangierte Ehen gegeben habe. »Das galt nur für die Oberklasse. Frauen wurden mit Männern verheiratet, um politische oder wirtschaftliche Bündnisse zu besiegeln. Im Rest der Gesellschaft konnten Frauen ihre Lebenspartner frei wählen.« Auch Sex vor der Ehe war nicht verpönt. »Wir haben keinen Grund zu glauben, dass die Jungfräulichkeit eine Bedeutung besaß. Die Männer in Siam zogen nach der Hochzeit in die Häuser ihrer Ehefrauen. Das war anders als im Westen, wo Blutlinien und das Erbe über die männliche Linie weitergegeben werden.«

Aus diesen Gründen hätten Frauen keinen geringeren gesellschaftlichen Stellenwert genossen als Männer. Wie auch schwule Männer, lesbische Frauen und Kathoeys, wie in Thailand Transsexuelle genannt werden, nicht ausgegrenzt worden seien. »Es wurde darüber geklatscht, man hat sich über Schwule und Lesben ein wenig lustig gemacht, aber sie wurden nicht stigmatisiert«, sagt Chalidaporn. Aber die Wissenschaftlerin warnt auch vor der falschen Annahme, das alte Siam sei ein Sodom und Gomorrha gewesen. »Es gab feste Regeln«, betont sie. Im Wertesystem der Siamesen waren, wie in anderen Gesellschaften auch, klassenübergreifend Vergewaltigung und Inzest die großen Tabus. Auch sei es nicht üblich gewesen, sich leichtfertig auf vorehelichen Sex einzulassen. Hart waren allerdings die Regeln für die Damen der herrschenden Klassen. Ehefrauen oder gar Töchter von mächtigen Männern, bei sexuellen Verfehlungen und Seitensprüngen erwischt, wurden dadurch bestraft, dass sie als Prostituierte arbeiten mussten.

Der vielleicht bedeutendste Faktor im unbekümmerten Umgang im alten Siam aber war das Fehlen einer Religion, die Sexualität nur als notwendiges Übel zur Fortpflanzung sieht und den Spaßfaktor als Sünde geißelt. »Der siamesische Glauben basiert auf Buddhismus und Hinduismus. In diesen beiden Religionen wird Sex als etwas Positives gesehen«, sagt Chalidaporn.

Die alten Traditionen kamen mit der Ankunft der Europäer und des Kolonialismus ins Wanken und kippten letztlich ganz. Zwar war Thailand als einziges Land Südostasiens nie formal kolonialisiert, aber der westliche Einfluss groß. Der australische Wissenschaftler Peter Jackson glaubt: »Um dem Kolonialismus zu entkommen, hat der thailändische Staat auf dem Konzept der westlichen Zivilisation die thailändische Kultur und Zivilisation umgemodelt.« Wesentlichen Anteil an dieser Neuerfindung der Thaikultur hatte Ministerpräsident Pibulsongkram in den 1930er Jahren. In seiner Regierungszeit wurde das westliche Eheideal »Bis dass der Tod uns scheidet« per Gesetz eingeführt; Staatsbediensteten waren Seitensprünge verboten; in der Literatur durfte Ehebruch nicht mehr erwähnt werden; Thais mussten westliche Kleidung tragen. Auch der thailändische Buddhismus blieb von dem westlich-christlich geprägten Puritanismus nicht verschont. Seit Beginn der Verwestlichung seien in den Wandmalereien neuer Tempel keine erotischen Szenen mehr dargestellt worden.

»Diese Werte werden heute noch von der Oberklasse und der immer größer werdenden Mittelklasse hochgehalten«, sagt Chalidaporn. Zumindest offiziell. Chalidaporn: »Das sind alles Scheinheilige. Sie leben privat nicht, was sie offiziell vertreten.«

Am Anfang von Thailands Ruf als Sextouristendestination standen zwei Buchstaben: R & R, Rest & Recreation, etwa »Entspannung & Erholung«. In das Fischerdörfchen Pattaya am Golf von Siam schickten die USA während des Vietnamkriegs ihre GIs zum Fronturlaub. Bei Sex, Bier und Rock'n'Roll konnten die Soldaten Krieg und Tod für ein paar Tage vergessen. Zudem waren in der Nähe Pattayas und im Nordosten Thailands US-Truppen für den Einsatz in Vietnam stationiert. Nach Ende des Vietnamkriegs 1975 hatte Thailand seine Lektion gelernt: Westliche Männer stehen auf asiatische Schönheiten. Statt der B 52 der amerikanischen Luftwaffe begannen nun die Bumsbomber aus Europa zu landen. Dem Profit durch den Sextourismus und die bis heute illegale Prostitution hätten auch die offiziell prüden thailändischen Regierungen seit den 1960er Jahren nicht widerstehen können. Für viele thailändische Frauen sei die Prostitution ein schneller Weg aus der Armut, so die Professorin und Präsidentin der Sexworkerorganisation »SWING«. »Man kann das als eine Mischung aus dem Einfluss des Kapitalismus und unterschiedlichen Einstellungen zur Sexualität sehen.«

Neues Deutschland am 21. März 2009

Werner

RE: Sex im Land des Lächelns

#2 von Benem ( Gast ) , 09.04.2009 12:53

Meine Freundin uebersetzt mir manchmal Carabo Texte, in "Welcome to Thailand" geht es auch um Sextouristen und die thailaendische Sicht dazu. Ich wundere mich oft darueber, das manche Leute denken das in Thailand alles so locker ist. Ich persoenlich kenne ja keine Sextouristen, aber meine Freunde sind solche "Hier sind ja allle so entspannt und man kann am Strand kiffen!" Leute, die, glaube ich, genauso wenig verstanden haben, wie Gogo Bar Besucher, die sich fuer "Thailandkenner" halten.

Hier ist die letzte Strophe des Liedes:

Zitat
Von jetzt an sind wir international!
Kommt doch vorbei und seht uns an.
Frag sie was sie an uns moegen
und ohne sich zu schaemen sagen sie "Ich mag Pattaya!"
Und an Bangkok wahrscheinlich Patpong.
Warum ist das so?
Die Regierung hat so viel getan, aber immer noch verstehen sie nicht.
Sie versuchten es so schwer, im ganzen Koenigreich,
dem Tourismus ein neues Gesicht zu geben.
Also kommt bitte nicht nur fuer Pattaya und Patpong.

Die Touristen kommen aus dem Ausland,
aus zivilisierten Laendern, deshalb sollten sie verstehen,
das in Thailand mehr ist als Ihr glaubt.
Wie unsere grosse Kultur,
denkt nicht nur an Sex,
das ist nicht was wir Thais wollen!

Benem

RE: Sex im Land des Lächelns

#3 von thai.fun ( Gast ) , 09.04.2009 16:47

Werner, Dein Bericht beantwortet oder löst bei mir zum x ten mal, dass Warum aus.
Warum können Farangs in Thailand für Geld den Thais Körperlich so nah kommen, obwohl doch Asiaten von Natur aus die Fremdländischen Westler gerne von sich Fern halten? In Korea, China oder zum Beisiel in Japan braucht ein Westler 100 mal mehr Anpassung, Einfühlung oder Zeit um Kontakte herzustellen!

Was war zuerst, das Huhn oder das Ei?
Oder eben, was war ausschlaggebend für den Thailändischen Sextourismus? Die Nachfrage nach Geld oder das Angebot an Geld? Das Bedürfnis der Farangs oder Bedürfnis der Thais? Das Anwenden des Buddhismus oder das Ausleben des Buddhismus? Die Aussicht auf Kapital oder die Absicht auf Kapital? Usw. Usw.

Und diese "Oberflächliche" unbeantwortete Sicht der Touristen, löst dann bei Farangs, die Gefühle aus, die Benem auch anschneidet.

MG

thai.fun

RE: Sex im Land des Lächelns

#4 von Somprit , 14.08.2010 21:03

… nun dann werde ich mal diesem uralten verstaubten Thread neues Leben einhauchen .. greife zur Auffrischung bzw. zur möglichen weiteren Erklärung, von dem, was ich aus der aktuellen, tagesnahen Zeit berichte, einige bereits oben niedergeschriebene Sätze heraus (erspart das Lesen des ganzen o.a.) …

Wie schrieb ein westlicher Journalist:

Zitat
Der Schein der roten Laternen trügt jedoch. Dahinter verbirgt sich eine in Sexualfragen konservative Gesellschaft…
…Eine bekannte thailändische Schauspielerin musste öffentlich Abbitte leisten dafür, dass sie zu einer Galaveranstaltung in einem sehr freizügigen Kleid erschienen war. Als sich im vergangenen Jahr in einer der kitschig-schrillen Seifenopern des Thaifernsehens einige Stewardessen eine handfeste Prügelei lieferten, weil jede den schmucken Piloten für sich haben wollte, war die Welle der öffentlichen Empörung groß. Thai- Frauen werfen sich nicht an Männer heran, hieß es. Das sei mit den Sitten und Traditionen Siams unvereinbar…



Doch anders das Wissen der Politologin Chalidaporn S. von der Thammasat Universität in Bangkok …

Zitat
. ..Die Professorin hat nämlich nachgewiesen, dass das alte Siam keineswegs puritanisch war. Die gesellschaftliche Einstellung habe sich erst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts verändert, als der Adel und die gesellschaftliche Elite begonnen hätten, viktorianische westliche Moralvorstellungen zu importieren. »In den alten Tagen empfanden die Siamesen Sex nicht als etwas Schmutziges, sondern als eine ganz natürliche Sache in einer säkularen Welt«
und kann auf eine Menge Belege für ihre These verweisen. Das fängt bei der Sprache an. In den thailändischen Dialekten gebe es viele Wörter, die sexuelle Dinge in einer freundlichen und lockeren Weise benennen. Es gebe auch aus früheren Jahrhunderten Schriften, die über Sexualität aufklären und Sextechniken beschreiben. Eine deutliche Sprache sprächen auch die vielen erotischen Bilder in den Wandgemälden alter buddhistischer Tempel…

Auch Sex vor der Ehe war nicht verpönt. »Wir haben keinen Grund zu glauben, dass die Jungfräulichkeit eine Bedeutung besaß….
Aber die Wissenschaftlerin warnt auch vor der falschen Annahme, das alte Siam sei ein Sodom und Gomorrha gewesen
»Es gab feste Regeln«, betont sie. Im Wertesystem der Siamesen waren, wie in anderen Gesellschaften auch, klassenübergreifend Vergewaltigung und Inzest die großen Tabus.
Auch sei es nicht üblich gewesen, sich leichtfertig auf vorehelichen Sex einzulassen. Hart waren allerdings die Regeln für die Damen der herrschenden Klassen. Ehefrauen oder gar Töchter von mächtigen Männern, bei sexuellen Verfehlungen und Seitensprüngen erwischt, wurden dadurch bestraft, dass sie als Prostituierte arbeiten mussten.



... sollte dies eine vage Erklärung über die Vielzahl der jungen Frauen in den Sex-Zentren sein ... aber weiter mit der Frau Prof. ...

Zitat
Der vielleicht bedeutendste Faktor im unbekümmerten Umgang im alten Siam aber war das Fehlen einer Religion, die Sexualität nur als notwendiges Übel zur Fortpflanzung sieht und den Spaßfaktor als Sünde geißelt. »Der siamesische Glauben basiert auf Buddhismus und Hinduismus. In diesen beiden Religionen wird Sex als etwas Positives gesehen«



Wie äußerte sich die Politologin Chalidaporn S. von der Thammasat Universität in Bangkok:

“Das sind alles Scheinheilige. Sie leben privat nicht, was sie offiziell vertreten.“

… tja die Dorfjugend sicher dort im Issan mehr als die der weltgewandte Jugend in dem Moloch Bangkok, „jucken“ tut es ihnen allen. Auch ich kenne hier die 16-jährige Nichte einer recht hohen Polizei-Offizier`in, welche bereits 2 Schwangerschaftsabbrüche hinter sich hat… bezahlt von ihrer Tante… welche ja eigentlich auf der anderen Seite des Gesetzes steht … daher erscheint auf den „1. Blick“ solche ein

…. Sex-Museum in Thailand...
eine sinnlose(volle) Einrichtung, Aufklärung der Eltern, welche noch immer im tiefen Issan von der Methode der Blütenbestäubung ausgehen („könnten“)…

Zitat
Das National Science Museum Thailands und die Thai health Promotion Foundation haben sich entschlossen mit der UNESCO in Bangkok das erste Sex-Museum in Thailand zu errichten.
Es wird ebenfalls für die gesamte asiatische Region das Erste seiner Art sein. Gedacht ist das Sex-Museum unter anderem als weiteren, präventiven Schritt, um das Problem der ungewollten Schwangerschaft bei den Jugendlichen Thailands zu bewältigen.
Der Direktor des National Science Museum Thailands, Pichai S., sagte, man wolle durch diese Art des informativen Lernens das Bewusstsein für das sexuelles Wohlergehen unter den Heranwachsenden Thailands erhöhen….



… wenn man(n) bedenkt, dass es tagtäglich über 260 frühzeitige Schwangerschaften in der unaufgeklärten frühreifen Kinder/Jugend geben soll, frage ich mich, ob man(n) neben dem Glauben an Gott(Buddha) und das Königshaus auch etwas anderes gibt … als Sex, Sex, Sex… und zügelloser Art….

Zitat
„… Unzureichende Kenntnisse richtig aufzuklären schafft Probleme in Thailand

Das Problem bestehe hauptsächlich in der unzureichenden Kenntnis der Eltern ihre Kinder richtig aufzuklären. Viele suchen Rat bei Freunden und könnten dadurch falsche Vorstellungen und Anleitungen bekommen. Desweitern hätte man ein falschen und unkorrektes Bild über Schwangerschaftsverhütung… “



Wenn man(n) jetzt erst an verantwortlicher Stelle hierzulande erkennt, dass es an einer richtigen Sexual-Aufklärung mangelt, könnte man(n) eigentlich sagen: Arme Obrigkeit, Le(e)hrer und solche, die sich dafür halten…

Nur, wie bekommt man(n) diese unaufgeklärten Eltern und ihre der Aufklärung bedürftige Nachkommen in dieses landesweit einzigartige „Sex-Museum“ … nach Bangkok… und wieso sollen sie JETZT erst im angebotenen Themenbereich "Menschliche Beziehungen und Kommunikation" lernen, wenn sie es VORHER nicht schon innerhalb der Familie lernen konnten… ...denn das ebenfalls angebotene „Studierfeld des individuellen sexuellen Wohlbefinden“ … haben sie doch bestimmt längst an/im eigenem Leibe verspürt …
Aus: http://www.scandasia.com/viewNews.php?co...us&news_id=7015
http://www.pattaya.de/news/2010/08/13/er...in-thailand,407

… bedeutend SINNVOLLER erscheint mir hingegen der „strittige Gesetzentwurf“ für schwangere Schülerinnen zu sein.
Schülerinnen, welche jetzt bei einer Schwangerschaft mit Schimpf & Schande die Schule verlassen müssen, um in das soziale Abseits gestoßen zu werden … ... soll in einer Art "Schwangerschaftsurlaub" die Rückkehr in die Schule ermöglicht werden

Wenn man(n) dann lesen muss, dass der Kinderrechts-Aktivist Wallop seine Bedenken darüber äußert, dies sei ein falsches Signal, indem er meint, eine derartige Legalisierung würde indirekt die Schwangerschaft Minderjähriger während ihrer Schulzeit unterstützen…
Selbst der Gesundheitsminister und viele seiner hohen Beamten teilen diese Bedenken…

Wie sagte doch vorstehend diese Professorin…

“Das sind alles Scheinheilige. Sie leben privat nicht, was sie offiziell vertreten.“

In Thailand werden jährlich mehr als 10.000 Schülerinnen unter 15 Jahre schwanger!
….nun ja, dann weiter mit dem „Rauswurf, dem Abbruch der Schule und dem Stoß in das soziale Abseits“ ... die Sex-Center warten!
Aus: http://ilaw.or.th/
http://www.pattaya.de/news/2010/07/13/st...n-thailand-,368

... oder sollte man(n) davon ausgehen, dass die heutige Jugend ihre uralten Wurzeln neu entdeckt...

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RE: Sex im Land des Lächelns

#5 von Somprit , 19.04.2011 09:59

Wie steht hier vorstehend so zutreffend geschrieben:

Zitat
... das Wissen der Politologin Chalidaporn S. von der Thammasat Universität in Bangkok …
Die Professorin hat nämlich nachgewiesen, dass das alte Siam keineswegs puritanisch war



...ich denke, diese Entrüstung, welche zurzeit die Medien durchzieht, passt so richtig zu ihrem weiteren Ausspruch

Zitat
“Das sind alles Scheinheilige. Sie leben privat nicht, was sie offiziell vertreten.“



Wer hat sie in der TV-Berichtserstattung über die d(t)ollen Songkran-Feiertage, den Tagen, wo Lust & Alkohol in Strömen fließt, nicht gesehen... die sehr jungen „duchgeknallt“ tanzenden Mädchen in Bangkok-Silom-Rd.

Haben sie doch mit ihren kaum vorhandenen Brustgewächse nun die ganze Nation zu einem Aufschrei der Empörung gebracht , selbst mein mir angetrauter Engel stellte sich diesmal völlig gegen mich, schloss sich dem Aufschrei der verlogenen Moral-Apostel, der Stimme des Volkes an....

Gerade in Fragen der Moral, sollte man(n)/Frau sich doch mal wirklich an der Nase fassen...nur um kurz die vorhandene-nicht-vorhandene Prostitution mal hervorzuheben.... verlogener geht es doch nicht mehr

.... wenn man(n) dabei die noch allgegenwärtige Korruption mit einbezieht... nun ja, Moral ist stets ein wankelmütiger Standpunkt, welcher von vielen Faktoren abhängig ist.

Als ob das Land keine andere Probleme hätte, zerrte man(n) diese jungen Dinger zu einem Kanossa-Gang, zur öffentlichen Entschuldigung für ihr - die Nation erschütterndes - schamloses Tanzen in ausgelassener Stimmung mit gerade mal an-sprießenden Brustknospen...



Selbst als ich dieses Bild



meinem Engel präsentierte, war er nicht zu bewegen, auch nur ansatzweise unseren Streitpunkt „verlogene Moral“ zu diskutieren .... ließ mich im gerade niedergehenden Regen stehen....

PS: Hintergrund der Aufregung http://www.nationmultimedia.com/home/Top...t-30153293.html

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RE: Sex im Land des Lächelns

#6 von phumphat , 19.04.2011 12:04

Zitat von Somprit
“Das sind alles Scheinheilige. Sie leben privat nicht, was sie offiziell vertreten.“


In diesen Satz ist eigentlich schon alles gesagt.
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RE: Sex im Land des Lächelns

#7 von Binturong , 19.04.2011 12:22

Somprit,

hast du noch was zu essen bekommen?

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RE: Sex im Land des Lächelns

#8 von Somprit , 19.04.2011 13:13

... nun ja, zum Glück habe ich das Thema erst auf den Tisch gelegt, als er vollständig gedeckt war .... zehre immer noch von Neeles Kääässseeeee ... nochmals DANKE dafür ... ... und musste mich dieser ereifernden Moral-Apostel-Ansicht meines Engels ... nun ja, auf keinen Fall anschließen, ich beharrte auf meiner Ansicht zu dieser scheinheiligen Moral

tja, phumphat, dieser eine Satz sagt wirklich alles im Lande des Lächelns...

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RE: Sex im Land des Lächelns

#9 von scubath , 19.04.2011 21:55

ich konnte es ja bei meiner quer an sonkran durch thailand tour selber erleben dieses "moralische" gebilde an moechtegern sauberkeit und allmaechtigkeit.
und an anderer stelle bemerkte ich ja auch schon das ich dieses fest so eigentlich ganz toll fand.
als ich meinen (B)engel darauf angesprochen habe wie sie darueber denkten wuerde zog sie mich kurz zum computer und oeffnete einen link von einer hunde geburtstags party, ja ihr wisst schon welchen ich meine, vom luftwaffen admiral fufu,
wenige worte aber deutlich war ihr komentar, leider nicht geeignet um hier wieder zu geben und die moral von der geschicht
steht zu euren vorbildern maedels, denn ein jeder hund und auch man sollte solch einen tanz bekommen, und das nicht nur an songkran.
"die sind so" werden es immer wieder schaffen auf eine dummheit eine noch viel groessere zu setzen.

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RE: Sex im Land des Lächelns

#10 von scubath , 19.04.2011 23:37

da gibt es ja in youtube einiges an bildmaterial wo man zeigen kann um was es geht.

http://www.youtube.com/watch?v=jwS9EBwPWSQ&NR=1 genau so wie in diesem vid habe ich es auch schon erlebt, aber das ende war einen mega klopperei weil der freund der lady das nicht lustig fand, (ich war zum glueck weit genug weg)

und nach anschauen von diesem vid brauchts kaum noch worte, die sind wirklich so. http://www.youtube.com/watch?v=6Gr6bqjhivk

leider wurden die bilder und videos von den besagten oben ohne taenzerinnen schon gesperrt oder geloescht, wir leben ja in einem moralischem lande. und die vids wurden sicher von farangs gestellt , carabao hat schon recht mit seinem patpong song . 555

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RE: Sex im Land des Lächelns

#11 von Somprit , 20.04.2011 09:30

Zitat von scubath
einen link von einer hunde geburtstags party, ja ihr wisst schon welchen ich meine, vom luftwaffen admiral fufu, ...


... wobei mich verwundert, dass DIES nicht längst auf youtube eingestellt wurde

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RE: Sex im Land des Lächelns

#12 von Somprit , 20.04.2011 10:52

und somit zurück zu den Moralapostel, diesen Scheinheiligen .... ...denn im nächsten Jahr wird alles anders werden

Nachdem die Herrschenden sich nun aufgrund dieser bloßen Brustknospen in der Silom, oder war es in der Pat-Pong dazu entschlossen haben, ein spezielles Handbuchfür die entgleisende Jugend herauszugeben

Das den Jugendlichen einen Leitfaden für eine stärkere Sensibilisierung für das Fest, zu welchem Alkohol... sorry: Wasser in Übermaßen fließt - dem Songkran-Fest - nahe bringen soll ... kann der erhobene Anspruch auf Sitte & Moral ja nur gesteigert werden!

Der moralisch gefestigte Kultusminister hat bereits verfügt, dass das Bild mit den entblößten Brüsten der auch vorstehend zu sehenden Nang Songkran Göttinnen umgehend aus den Unterlagen seines Ministeriums entfernt wird ..... ... nun ja, das erinnert mich etwas an die früheren Bücher-Verbrennungen.... ...hoffentlich verbrennt er sich nicht seine Finger dabei ...
http://thainews.prd.go.th/en/news.php?id=255404190005

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RE: Sex im Land des Lächelns

#13 von veldenz , 20.04.2011 14:12

dann tanzen halt naechstes jahr an songkran nur kahthoys halbnackt,
das ist dann wiederum erlaubt von minister nipel,oder wie heisst der.

weiss ja eh keiner mehr hier ob maennlein oder weiblein,nur der armen polizei
wird dann eine harte zeit beschert, muessen sie doch dann in jedem fall
wo die nippel blitzen das wahre geschlecht feststellen.

obwohl einigen wird das dann auch wieder taugen,TIT = This Is Thailand
wie es leibt u.lebt.

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RE: Sex im Land des Lächelns

#14 von Somprit , 20.04.2011 17:03

Zitat von veldenz
...,TIT = This Is Thailand
wie es leibt u.lebt.



... wie Recht Du doch hast, zumal wenn man(n) bedenkt, dass die Freien nun auch das gemeinsame "Schwimmen" entdeckt haben ... ... sorry, meine dieses "Swinging" wo eine nymphomanische(?) – oder war sie nur Geld-geil?? - Fischfrau ihren Körper mit Willen & Wissen des Ehemann gleich mehreren Geschlechtspartnern für je 500 Baht zur Verfügung stellen wollte!

Wie der mit festgenommene Ehemann erklärte, hat seine Frau hohe sexuelle Lust und verfügt über Sex-Phantasien, denen dann die sie bereits erwartende Polizei in einem Hotel in Bangkok eine schnelle Abkühlung verschaffte
Aus: http://www.nationmultimedia.com/home/Cou...e-30153426.html

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RE: Sex im Land des Lächelns

#15 von Somprit , 11.07.2011 09:12

Zitat von Somprit
und somit zurück zu den Moralapostel, diesen Scheinheiligen .... ...denn im nächsten Jahr wird alles anders werden

Nachdem die Herrschenden sich nun aufgrund dieser bloßen Brustknospen in der Silom, oder war es in der Pat-Pong dazu entschlossen haben, ein spezielles Handbuchfür die entgleisende Jugend herauszugeben

Das den Jugendlichen einen Leitfaden für eine stärkere Sensibilisierung für ... kann der erhobene Anspruch auf Sitte & Moral ja nur gesteigert werden!

Der moralisch gefestigte Kultusminister hat bereits verfügt, ...




... tja, was wird er verfügen... über den Auftritt der kleinen aber sehr hübschen Sängerin mit ihrem frivolen Liedchen. „Ich weiß nicht, was ist bloß los mit mir .... mein Ohr/Muschi juckt ...“ (na ja, in diesem Sinne lautet wohl der Text).... begleitet durch eine recht eindeutige Gestik ihrer spielenden Fingerchen,

Derzeit sorgt dieser über 2 Millionen mal angeklickte youtube-Beitrag in den Medien (Print/TV-Nachrichten) und Köpfen der selbsternannten Sitten-/Moral-Wächter für Aufregung, treibt sie voller Entrüstung auf die Barrikaden ....

http://www.youtube.com/watch?v=lkjbnjJlFDk&feature=related

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