RE: MadMovie hat sich getraut*

#31 von MadMovie , 25.05.2009 07:27

Handymania[/size]

Ich gebe es ehrlich zu – ich bin ein absoluter Handymuffel!
Wenn jemand etwas von mir will, kann er die Festnetznummer anrufen und meine Schwester sagt dem Anrufer dann, dass ich nicht da bin.
Diese Denkweise resultiert womöglich noch aus einer Zeit, als wir in der DDR über Jahrzehnte gar kein Telefon hatten.
Während vor allem die Jugend – egal, ob in Deutschland oder Thailand – fleißig simst – damit niemand glaubt, das Handy wäre am Ohr festgetackert – brauche ich mein mobiles Teil nur im Ausland.
Wobei ich unter „Ausland“ alles verstehe, was über den Heimatkreis hinausgeht – also Sachsen, Berlin, Hessen und Thailand – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
In diesem Jahr erreichte ich meine Liebste in Thailand von einem Berg in Hessen aus, was in den Niederungen der Lausitz merkwürdigerweise nicht funktioniert.
Hilfreich ist so ein Handy auch, wenn sich ein Reh auf nachtdunkler, einsamer Landstrasse für Selbstmord am Kühlergrill entschieden hat oder man mit 160 Sachen einem Stauende auf der Autobahn entgegen rast, aber die Bremsbeläge noch in Ordnung waren (im anderen Fall ruft jemand anderes die Angehörigen an).

In Thailand war es bisher immer so gewesen, dass ein Handy insofern besonders wichtig ist, denn wenn ein/eine Thai sagt, er/sie ist um 10 Uhr da, kann man getrost davon ausgehen, dass es später wird.
Mein altes Sony-Handy ließ sich in Thailand mittels einer neuen SIM-Card immer problemlos umrüsten. Ich hatte zwar eine neue Nummer, aber das war mir piepegal.
Um festzustellen, dass die Freundin im Bangkoker Verkehrschaos festsitzt und sich verspätet, reichte es allemal.
Im letzten Urlaub reiste ich mit einem Siemens-Handy an und mir wurde in einem Laden an der Sukhumvit beschieden, dass dieses Gerät nach der Umrüstung kein Netz findet.

Kein Wunder, dass Siemens die Handy-Sparte an die Taiwanesen verkauft hatte, dachte ich. Ich kaufte ein nigelnagelneues Nokia-Handy, gab es an die damalige Verlobte weiter (die ihr eigenes verbummelt hatte) und wir nutzten es gemeinsam – d. h., sie mehr, ich weniger.
In diesem Urlaub schleppte ich das Siemens-Handy nur für den Fall mit, dass bei der Ankunft am Dresdener Flughafen der Shuttle-Service noch nicht da ist.
Als ich es am dringensten brauchte – meine Holde hatte das Nokia wegen der Hochzeitsvorbereitungen im Dauereinsatz – geschah ein technisches Wunder.
Man soll eben nie das Vertrauen in die der Technik von Hause aus eingehauchte Intelligenz verlieren.
Das Handy fand bei der automatischen Netzsuche TH GSM!
Aber damit nicht genug: Der deutsche Netzbetreiber schickte mir eine SMS, wie ich mich von Thailand aus in das deutsche Telefonnetz rein hacken kann!

Hier der Trick für alle, die mit einem deutschen Handy in Thailand unterwegs, Kunden von T-Mobile und debitel sind und zu Hause anrufen wollen:

* 111 * +49 Vorwahl ohne Null, Telefonnummer# dann „Wählen“ drücken

Falls der automatische Rückruf nicht kommt, noch einmal versuchen (Bereitschaft für das deutsche Netz) und dann wieder „Wählen“ drücken!


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RE: MadMovie hat sich getraut*

#32 von MadMovie , 25.05.2009 07:31

Ausflüge im Isaan – More Hin Khao[/size]

Ich bin in Thailand gern abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs, aber dies hier war eher Zufall.
Meine Frau hatte Tui gebeten, uns zum Saithong Nationalpark zu bringen. Nach etwa zehn Kilometern stellten die Damen fest, es ist eigentlich Trockenzeit, womöglich gibt es dort gar kein Wasser am Wasserfall!
Ein Telefonanruf bei einer Freundin mit Insiderkenntnissen bestätigte diese Vermutung.
So kam meine Holde auf die Idee, mir etwas zu zeigen, wo bis auf ein paar abenteuerlustige Cross-Biker noch keine Langnasen waren – aus dem einfachen Grund, weil es für ausländische Touris noch nicht ausgeschildert ist.
Womöglich wissen die Thais selbst noch nicht, ob sie daraus einen Nationalpark machen sollen. Wenn erst einmal eine asphaltierte Piste dahin führt, ist es mit der Beschaulichkeit vorbei.



Die Tourismusbehörde hat für diesen Fall schon mal ein Schild aufgestellt, das auch ausländische Besucher verstehen – bei mir aber Schmunzeln auslöste, denn Stonehenge in England ist von Menschenhand gemacht, aber More Hin Khao eher die thailändische Version des Sächsischen Elbsandsteingebirges mit ein paar Zwischenräumen, die an afrikanische Savannen erinnern.











Tui (links) hat nicht nur ein allradgetriebenes Fahrzeug, ohne das man hier aufgeschmissen wäre, sondern beherrscht auch noch von jeder Sprache ein paar Brocken.
Deutsch, Französisch und Italienisch hat sie in der Schweiz gelernt – der Ehemann ist leider verstorben. Sie besitzt mitten in der Pampa in der Nähe von Ban Nan Pluei eine schicke Villa, wo ich der charmanten Einladung zur Besichtigung aus vielleicht verständlichen Gründen nicht gefolgt bin...

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RE: MadMovie hat sich getraut*

#33 von MadMovie , 25.05.2009 07:32

Ausflüge im Isaan – More Hin Khao[/size]









Die Anfahrt ist nicht ganz einfach zu erläutern, weil dies, wie schon erwähnt, noch kein offizieller Nationalpark ist.
Von Chaiyaphum nach Norden fahren in Richtung Tad Ton Nationalpark; an der letzten Gabelung, bevor es direkt zum Tad Ton Nationalpark geht, links weiter fahren und dann der Ausschilderung (nur auf Thai) „More Hin Khao“ folgen. Man sollte ein allradgetriebenes Fahrzeug und einheimische Begleitung dabei haben – es sein denn, man kann bei Tempo 50 thailändische Schriftzeichen lesen.


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RE: MadMovie hat sich getraut*

#34 von MadMovie , 25.05.2009 07:36

Ausflüge im Isaan – More Hin Khao
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Wenn der Wanderweg im Gebirge nur 200 m lang ist, macht auch meine Frau begeistert mit



Man achte auf die Füße! Östereichische und Schweizer Bergfreunde würden vielleicht sagen:
„Das schaffen nur Thais und Deutsche, im Gebirge mit Klapperlatschen herum zu klettern!“



Dieser junge Felsen versperrt die Aussicht ins Tal...



Uff – geschafft!



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RE: MadMovie hat sich getraut*

#35 von manfredo ( Gast ) , 25.05.2009 11:15

Hallo@MadMovie

wir haben dich wieder
Hoffe du hattest einen schönen Aufenthalt hier in Thailand und Laos.
Dein Aufnahmen wie immer

Manfredo

manfredo

RE: MadMovie hat sich getraut*

#36 von MadMovie , 26.05.2009 12:04

Kulinarisches und Kurioses[/size]

In jedem Urlaub lerne ich Früchte kennen, die es im heimischen Supermarkt nicht gibt



Diese klebrigen nussartigen Hülsenfrüchte nennen sich ma kam wahn



Eines steht fest: Das landet heute bei mir nicht auf dem Teller!



Dann lieber das – obwohl die Masse im Topf auch schwer zu definieren ist



„Na, mit dem Hinterteil wohl zu nahe an den pad lom gekommen?“ kicherte Tippel und immer wenn der streunende Hund vorbei kam hieß es „ma pad lom“ , der Ventilatorhund

Im Isaan kann es passieren, dass aus dem Wäschekorb so etwas hüpft



und man sich bei der Morgentoilette mit ihrer Verwandten das hong nam teilen muss



Ihn hier hört man öfter, als man ihn sieht



„Tuck-e want to eat farang!“ ist ein häufig gehörter Thai-Joke.
Mein Begleiter erklärte den Damen, warum wir dieses Tier für ungefährlich halten so:
Aus dem Ruf „Tuck-e!“ machte er „Tucke“ - und wer so etwas ruft ist vermutlich kathoey – eine sehr kühne Schlussfolgerung, aber er hatte die Lacher auf seiner Seite


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RE: MadMovie hat sich getraut*

#37 von MadMovie , 27.05.2009 12:16

Schulsportfest in Ban Lup Pho[/size]

Manch einer träumt vielleicht davon, dass bei seinem Erscheinen weibliche Teenager zu kreischen beginnen, wie bei einem Popstar. Da ich kein bekannter Künstler bin, weiß ich nicht, warum die Mädels kreischten. Als ich die Kamera auspackte, rannten sie in alle Richtungen davon







Während die Schüler bei den Wettkämpfen schwitzten, labten sich MadMovie und Frau am leckeren Essen



und die Lehrer an einem kühlen Mixgetränk



Parallel zu meinem Urlaub fanden in Doha (Katar) die 15. Asien-Spiele statt.
Da sah ich eine Sportart, die bei uns als „Ball über das Netz“ bekannt ist und bei Fussballern gelegentlich im Training gespielt wird.
Ich erfuhr, dass sepak takraw in Thailand Nationalsport ist.
Ich ließ mir das vom Coach Panhom erklären und von den unglaublich beweglichen Jungs vorführen.









Den Wettkampf verlor allerdings das Team von Ban Lup Pho nach 4:0- Führung.
Dafür siegte das heimische Schulteam im Volleyball



Der Schiedsrichter ließ aber hier auch sepak-takraw-Einlagen zu, d. h. der Ball wurde gelegentlich auch mit den Füßen gespielt.

Hier noch zwei Links zu sepak takraw:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sepak_Takraw

http://www.tatnews.org/emagazine/2813.asp


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RE: MadMovie hat sich getraut*

#38 von Mex ( Gast ) , 27.05.2009 17:47

@MadMovie, sehr schoene Berichte und ich weiss das zu wuerdigen, denn ich weiss wieviel Arbeit darin steckt.

Danke.

Vielleicht fange ich ja auch mal wieder an.

Gruss Mex.

Mex

RE: MadMovie hat sich getraut*

#39 von MadMovie , 28.05.2009 12:01

Ausflüge im Isaan – Long Pair
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Auch diesmal lag wieder mein einst in The Mall Bangkapi erworbenes detailliertes Kartenmaterial zu Hause auf dem Wohnzimmertisch und staubte ein. So musste ich am letzten Urlaubstag die Englisch-Lehrerin Goh anrufen und dann wieder daheim meinen Strassenatlas studieren, um zu erfahren, wo wir überhaupt waren.



Anfahrt Long Pair: Von Chaiyaphum aus die Strasse 2159 benutzen, am Phu Laen Kha Nationalpark vorbei (allein die Fahrt dort entlang bestätigt, dass der Isaan viel mehr an landschaftlichen Reizen zu bieten hat, als manch einer glaubt); dann weiter auf der Strasse 2037 bis zum Amphoe Kaset Sombun, dort durchfragen zum Ufer des River Prom.



In meinem Reisebericht von 2005

habe ich von einer Flossfahrt mit lauter Musik auf dem bekannten River Kwai berichtet. Diesmal fand ich es romantischer...





Meine Vorkosterin: Es gibt Reis, Fisch und pad pak



Dieses Floss erinnert an die Plattformen auf dem River Kwai, nur dass hier auf dem River Prom der Antrieb direkt auf dem schwimmenden Gefährt ist



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RE: MadMovie hat sich getraut*

#40 von MadMovie , 28.05.2009 12:04

Ausflüge im Isaan – Long Pair[/size]





Eine idyllische Gegend – wie ich finde – rund 90 km nördlich von Chaiyaphum



Ein Floss war wegen Antriebschaden liegen geblieben. Da wir Musik hatten und die Thai-Jugend leider nicht, wurde unser Floss kurzzeitig zur Jugenddisko umfunktioniert...



Chill-out im Fluss



Die Schraube wurde mit Hilfe unseres Skippers repariert und das Floss der Jugend wieder flott gemacht



Der Schiffsführer (und gleichzeitig Video-DJ) singt – aber wer steuert das Floss??
Das Mitsingen von „Numbao Sao Parn“ klappt bei mir auch immer besser.


[size=75]wird fortgesetzt mit der Rückkehr in die Stadt der Engel...

 
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RE: MadMovie hat sich getraut*

#41 von MadMovie , 29.05.2009 12:04

Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, diesen Teil nun doch zu bringen. Betrachtet dies bitte als Hinweis, in Thailand immer mit einem Mix diverser Zahlungsmittel unterwegs zu sein...

Ohne Moos nix los?
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Machen wir uns nichts vor – egal, wo man in Thailand ist, Farang gelten bei vielen als zweibeinige ATM-Automaten mit völlig unerschöpflichen Geldreserven. Jegliche noch so gut gemeinte Argumentation, dass das Leben im Wunderland sehr teuer ist und jeder Euro erst einmal verdient werden muss, verpufft zunächst im Sande.
Dagegen hilft nur eigener Anschauungsunterricht.
Meine erste Freundin Eak hatte 2004 auf ihrer Bank Baht in Euro umgetauscht und ist damals auf eigene Faust los gezogen, um auf der Insel Rügen Souvenirs zu erwerben.
Für ihre zehn Euro bekam sie gerade mal eine hübsche Kaffeetasse für ihren Englisch-Lehrer.

Am 22. November vergangenen Jahres habe ich in Bangkok noch problemlos 20000,-- Baht aus einem Automaten gezogen – ab da ging nichts mehr!
Das ist so etwas wie der Super-GAU in Thailand.

An dieser Stelle muss ich etwas weiter ausholen und bitte um euer Verständnis.
2004 haben mir Trickdiebe vom Balkan auf dem Weg zum Flughafen Berlin-Tegel Bargeld und Pass gestohlen; seither führe ich keine größeren Mengen Bargeld bei mir.
Traveller-Cheques sind zwar sicher aber vergleichsweise umständlich und man kann sie nur in größeren Städten eintauschen.
Die VISA-Karte nutze ich nur, um Tankstellenrechnungen in den USA oder Hotels in Bangkok zu bezahlen. Die PIN habe ich mit nie eingeprägt – wozu auch?

In diesem Urlaub galt es nun, die Hochzeitsvorbereitungen zu bezahlen, aber die EC-Karte verweigerte ihren Dienst.
Nach dem Test am siebten ATM in Chaiyaphum kam ich zu dem Schluss, der Magnetstreifen müsse beschädigt sein.
Die Siam Commerzial Bank in Chaiyaphum hatte schon geschlossen, aber eine Verwandte meiner Frau erklärte sich bereit, dies zu checken.
Das Ergebnis war „Can not recognize...“ wenn ich die Dame richtig verstanden habe.
Da war guter Rat teuer.
Meine Frau musste Verwandte in Ban Nan Pluei anpumpen, um die Hochzeitsfeier so, wie in diesem Bericht geschildert, durchzuziehen.

Ich sah mich nun im Zugzwang, denn ich war gesinnt den aus meiner Sicht armen Reisbauern das Geld sofort zurück zu geben.
Ich wandte mich natürlich an meinen Freund Tippel, der aber bereits im Oktober einiges Geld auf den Kanarischen Inseln gelassen hatte, nicht ahnend, dass er nur fünf Wochen später der Liebe seines Lebens in Thailand begegnen würde.*

Wie im Teil „Handymania“ geschildert, bekam ich mein eigenes Handy in den Griff und rief bei meiner Bank an – die Verbindung war aber so schlecht, dass ich mein Anliegen nicht richtig schildern konnte.
So schickte ich eine Email an die Zentrale der Bank, welche auch an die Filiale weiter geleitet wurde.

Auf einem Dorf im Isaan hat man nicht jederzeit Zugriff aufs Internet, aber ein weiterer Anruf ergab, dass man womöglich bereit sei, Geld auf ein Referenzkonto in Thailand zu überweisen.
Inzwischen glaubte man mir in der Heimat auch, dass ich es bin, der da anruft.
Ich müsste nur noch die Kontodaten per Fax oder Email übermitteln.
Ich bin nicht leicht aus der Ruhe zu bringen – aber wenn ich in einem Internet-Café im Isaan sitze, eine Email verfasse und diese abspeichern will und das Netz bricht gerade in diesem Augenblick zusammen – da ist man ganz kurz vor dem Ausrasten - wenn es drei Mal passiert...

Die Email kam auch bei der Filiale an – nur, der Mitarbeiter hatte zwei Tage Urlaub und sein Vertreter keinen Zugang zum Email-Account!
MadMovie raufte sich seine weiter ergrauten Haare...
Händeringend bat ich meine Liebste darum, mich zur Cousine Gob zu chauffieren.
Während man sich bei einer Som-Tam-Party darüber lustig machte, dass die Farang immer nur eines Kopf haben im Urlaub in Thailand – nämlich ... Internet – stellte ich die Weichen, dass meine Bank nun endlich das Geld auf das Konto meiner Frau überwies.
Dies sorgte in der Zukunft noch für viel Spass – denn ich behauptete immer:
„I'm poor – I married rich woman!“
Zurück in Bangkok unternahm ich nochmals einen Anlauf, das zu klären, aber in der Zentrale der Siam Commerzial Bank sagte man mir nur, dass die EC-Karte nicht gelesen werden kann und so tauschte ich die letzten 50 € für Weihnachtsgeschenke um.

Inzwischen war auch das Geld auf dem Konto meiner Frau eingetroffen und jegliche weitere Diskussionen mit der Englisch-Lehrerin Goh, wie ich das Finanzierungsproblem aus der Welt schaffen sollte, erübrigten sich.
Deshalb an dieser Stelle mein Rat:
In Thailand immer mit einem gesunden Mix an Barzahlungsmitteln unterwegs sein!

Zurück zu Hause zog ich mir winterfeste Klamotten an und fuhr sofort zur Filiale meiner Bank in der Kreisstadt.
Die EC-Karte funktionierte reibungslos!
„Warum sollten wir die umtauschen, die ist doch in Ordnung?“ wurde mir beschieden.


[size=75]~ inzwischen "Die Erfahrung seines Lebens"...

wird fortgesetzt...

 
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RE: MadMovie hat sich getraut*

#42 von MadMovie , 29.05.2009 12:07

Back in Bangkok[/size]

Zurück in Bangkok sind wir dann in einem Hotel abgestiegen, welches meine Frau ausgesucht hat („to save money“).
Von außen sieht das Pongpetch Guestotel (89/111 Prachacheun Road, Bang Su) – vor allem der Eingangsbereich – fast wie ein schickes 4-Sterne-Hotel aus...





Angekommen auf dem Zimmer weiß man dann, warum man unten an der Rezeption nur 550 Baht bezahlt hat. Da muss man Abstriche machen. Dafür gibt es einen Balkon zum Rauchen.

Das Frühstücksbuffet ist erstklassig. Leider kennen sie in dem Hotel nur zwei englische Weihnachtslieder, die immer wieder lautstark abgespielt werden, so dass ich den Aufenthalt beim Frühstück nicht unnötig ausdehnte.





Es gab dann auch ein Wiedersehen mit Lin (Tippel war schon längst wieder bei der Arbeit in Berlin) und Oh.



Nach ein paar Stunden Entzugserscheinungen endlich wieder Isaan-Food direkt an einem khlong in der Nähe des Pongpetch Guestotel.


[size=75]wird fortgesetzt...

 
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RE: MadMovie hat sich getraut*

#43 von thai.fun ( Gast ) , 29.05.2009 18:14

Zitat von MadMovie
Ich bin nicht leicht aus der Ruhe zu bringen – aber wenn ich in einem Internet-Café im Isaan sitze, eine Email verfasse und diese abspeichern will und das Netz bricht gerade in diesem Augenblick zusammen – da ist man ganz kurz vor dem Ausrasten - wenn es drei Mal passiert...



Wie viel Kilo und Schweiss-Wasser hast Du liegen gelassen. Oder Umgekehrt an Erfahrungen gespeichert.....

Gute Geschichte, Gruss Max

thai.fun

RE: MadMovie hat sich getraut*

#44 von MadMovie , 30.05.2009 12:23

Zitat von thai.fun
Wie viel Kilo und Schweiss-Wasser hast Du liegen gelassen. Oder umgekehrt an Erfahrungen gespeichert.....


Im letzten Urlaub habe ich mehr geschwitzt und Erfahrungen sammele ich ständig...
Die spezielle Erfahrung hieraus: Plastik-Geld (EC, Visa usw.) jeder Art mitnehmen, eine ganze Kollektion...

 
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RE: MadMovie hat sich getraut*

#45 von MadMovie , 30.05.2009 12:30

Geburtstagsparty in Bangkok
[/size]
Der (vorläufig) letzte Akt des bürokratischen Hürdenlaufes:
Nach zwei Wochen Isaan dachte ich, hoffentlich haben die nicht meine legalisierte Heiratsurkunde in den Papierkorb geworfen, weil ich mich nicht wieder gemeldet habe.
Die schlummerte noch friedlich auf dem Bezirksamt Bang Rak, wohin man sie zurück expediert hatte. Ich solle am Freitag wieder kommen.
„Übermorgen hebt der Flieger ab, die möchte ich schon gerne mitnehmen!“
Am nächsten Tag zur selben Zeit hatte ich das gute Stück in den Händen.
Derweil füllte meine liebe Frau gemeinsam mit einem Schreiber den Antrag auf Erteilung eines Familienzusammenführungs-Visums aus.
Dann holten wir den in Khon Kaen beantragten neuen Pass meiner Frau in der größten Meldestelle, die ich je gesehen habe, ab.

Fast genau so wichtig waren die Vorbereitungen auf den Geburtstag meiner lieben Gattin.
In einer Markthalle, wo es in jeder Ecke anders roch und Farang eher nicht zum Stammpublikum gehören, erwarb ich Jeans für meine Großnichten daheim – und zwar zu einem Drittel des Preises, wie zuletzt in Pattaya.
Oh und meine Frau wunderten sich, warum ich stets drei Schritte voraus war.
Sie kauften Sea-Food und so eine Landratte aus dem Osten Deutschlands ist nun mal nicht gemeinsam mit Tiefseeungeheuern aufgewachsen!
Ich labte mich lieber am Duft von Gewürzen, Obst und Gemüse.



Dieses Getier wurde dann zum Wiegenfeste meiner Frau (ich verrate nicht, welches ) aufgetafelt



thailändische Variante eines Grills – sehr praktisch in der Handhabung



[size=75]wird fortgesetzt...

 
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