RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#16 von MadMovie , 10.06.2009 06:10

Zwei Hochzeiten (und ein Todesfall*)[/size]

Gemäß einer britischen Filmproduktion sollte man im Leben immer mehr Hochzeiten besuchen als Beerdigungen – und da liege ich in meiner persönlichen Statistik, wenn ich es so nennen darf, sehr gut – in Thailand sogar bei 3:0 (die eigene Hochzeit allerdings eingerechnet ).

Um mir Steigerungsmöglichkeiten offen zu halten, hätte ich die Fotos eigentlich in umgekehrter Reihenfolge bringen müssen, bleibe aber in der Chronologie.

Der thailändisch-chinesische Seidenschneider meines Vertrauens kutschierte uns zu einem Dorf „Janz weit draußen“, wie der Berliner sagt. Zuerst 15 Kilometer Richtung Khon Kaen, dann ein paar Kilometer rechts, dann wieder links und dann habe ich die Orientierung verloren...

Ich weiß bis heute nicht, wer da eigentlich geheiratet hat, aber der Lunch war sehr lecker – und ich nehme jetzt etwas vorweg (seht es mir nach) – sowohl die Braut als auch die Aktrizen auf der Bühne waren hübscher als beim zweiten offiziellen Anlass, wo wir richtig von den Eltern des Bräutigams eingeladen worden waren.



Eine richtig schöne rustikale Hochzeit auf dem Lande

Schnell noch einen Blick auf den Grund meiner Anwesenheit erhaschen...



Durch's Fenster fotografiert



In der Küche wird fleißig geschnippelt



Und hier wird alles appetitlich angerichtet



Wird mal wieder Zeit für Fotos von ein paar hübschen Mädels





Wo mehr Geld im Spiel ist, muss die Feier nicht automatisch mehr sanuk bringen



Hoffentlich wurde das Brautgeld (sin sod) nicht nach Hüftumfang berechnet



Der Veranstaltungsort hatte den Charme einer DDR-Turnhalle (ich darf das sagen, allen anderen würde ich es krumm nehmen )



Wie kann es anders sein, interessierte sich MM besonders für das Essen. Mein Favorit:
Lauwarmer Wurstsalat mit Cashewnüssen

In meinem letzten Reisebericht Mad Movie hat sich getraut hatten wir eine kurze Diskussion über die Kleiderordnung



Hier waren bis auf den jungen Mann rechts fast alle in feinste Seide gehüllt – im Seidenweberdorf Ban Khwao sitzt man ja auch an der Quelle
(der Autor übrigens auch im maßgeschneiderten Seidenhemd, nicht im Bild)



Bei der „Bühnenshow“ wurde eindeutig an der falschen Stelle gespart. Ich bringe das Foto (Qualität ist nicht berauschend) nur zum Vergleich – siehe oben!

Ich werde mich auch nie daran gewöhnen, dass die Catering-Firma während der Feier schon die Tische und Stühle abbaut, so nach dem Motto:
„Wollt ihr noch bleiben um Himmelswillen oder wollt ihr schon gehen Gott (Buddha) sei Dank?“


[size=75]* Der Todesfall ereignete sich fast zur gleichen Zeit in Deutschland, als ein Schwager von mir einen Toast auf die Gesundheit eines anderen Schwagers, der gerade seinen 80. Geburtstag feierte, aussprach, dabei zusammen brach und an Ort und Stelle verstarb. Ich hatte mit ihm wenige Tage zuvor von Khon Kaen aus noch telefoniert...

wird fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#17 von manfredo ( Gast ) , 10.06.2009 10:05

Hallo

Zitat von MadMovie
Wird mal wieder Zeit für Fotos von ein paar hübschen Mädels



immer wieder gerne gesehen.

Zitat von MadMovie
Brautgeld (sin sod) nicht nach Hüftumfang berechnet



Ja es wird sonst immer teurer für die Jungs hier.


Manfredo

manfredo

RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#18 von MadMovie , 11.06.2009 04:01

Nightlife im Isaan[/size]

Starten wir unseren nächtlichen Streifzug mit einem leichten Abendessen und zwei Bia Singh im Mong Party House Chaiyaphum...





Natürlich ist zu dieser frühen Abendstunde noch nicht viel los



Nach und nach trudeln auch die anderen Gäste ein, denn mein Stiefsohn feiert heute seinen 22. Geburtstag!



Niemand präsentiert die Kalorienbombe so schön wie Jo





Nach dem die Kerzen ausgeblasen sind, singt ein Freund meiner Stieftochter Phuy, mit der er zusammen in einer Band spielt, noch ein Ständchen



Dieser Mann hier hat den härtesten Job im Mong Party House



Er muss die Öfen mit glühenden Holzkohlen bestücken.
Von da sind es nur noch wenige Schritte bis zum legendären Tawandaeng – aber dazu komme ich später...


[size=75]wird heute fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#19 von MadMovie , 12.06.2009 03:37

Wir ziehen zunächst weiter in eine tiefgekühlte, dunkle, lärmende Diskothek – dem Party Dance Club



Manche der jungen Damen wirken, als wären sie gerade aus Pattaya angereist – vielleicht waren sie dort schon einmal gewesen, als Touristinnen? :dontknow:

Meine Stieftochter singt dort in einer Band



Ich war wirklich überrascht: Ihre Sprechstimme klingt immer wie eine Nachtigall, die sich in die Stratosphäre verirrt hat, sie hat aber eine richtige „Rockröhre“



Dieses Foto entstand allerdings in einem Karaoke-Restaurant

Auch einen Muay-Thai-Wettkampf zähle ich mal großzügig unter Nightlife – denn solche Veranstaltungen beginnen in der Regel auch erst um 20 oder 21 Uhr.
Der Eintrittspreis zu einem abgesperrten Areal hinter der Tankstelle von Ban Khwao beträgt etwa ein Zehntel dessen, was man im Lumphini Stadium Bangkok bezahlt.



Entscheidend ist auch nicht, ob Top-Profis aus Bangkok oder Amateure die Fäuste und Beine schwingen, entscheidend ist der Spaß-Faktor (sanuk).
Und da Thais gerne zocken, gibt es in jeder zweiten Zuschauerreihe illegale Wettbüros.
Ich glaube, wir verloren in zwei Stunden 2000 Baht, weil ich fast immer auf den in der blauen Ecke tippte. Einmal habe ich ja auch Recht behalten – aber da war meine Frau gerade auf der Toilette und hatte nicht gewettet!



wird fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#20 von MadMovie , 13.06.2009 22:40

Zur Entspannung und Aufmunterung geht es in einen richtigen Karaoke-Schuppen, aber der Besitzer



würde sich gegen diese Bezeichung wehren, denn das Indochine in Chaiyaphum ist ein kleines, aber feines Speiserestaurant.
Als wir eintreffen, ist dort noch eine Firmenparty im Gange, aber bald werden die Mikrofone frei für uns.



Im Vergleich zu Jo, meiner Frau und dem Restaurantbesitzer können die Protagonisten von „Deutschland sucht den Sup(penkasper)erstar“ einpacken!
Zu Hochform laufen sie bei Morlam-Musik auf.
Nach vier Bier ließ ich mich überreden, „Radio GaGa“ von Queen zum Besten zu geben.
Freddie Mercury rotiert zwar heute noch im Grab, aber die restauranteigenen Pudel fingen wider Erwarten nicht an zu jaulen und kein Gast verließ fluchtartig das Lokal – die waren schon vorher gegangen...
Leider gibt es nur ein Foto von meinem ersten Karaoke-Auftritt – auf der Kamera von Jo und der hat keinen Email-Account, um es mir zu senden – vielleicht auch besser so...

Ein absolutes Muss für Freunde von Livemusik und prächtiger Stimmung ist das Tawandaeng in Chaiyaphum.



Wenn ich richtig mitgezählt habe, war ich zum vierten Mal da und die Crew von der Herrentoilette (die einen hinterrücks massieren – nicht massakrieren! ) begrüßt mich schon wie einen alten Bekannten.

Auch diesmal war dort wieder eine Bombenstimmung...





Was will denn der Kathoey mit den jungen, hübschen Mädchen?



Auch am Nebentisch gab es etwas zu feiern und man reichte mir ein Stück Torte herüber...



Das reichte ich sofort an meine Frau weiter, denn ich hatte einmal zu oft rüber geschielt und bekam zu hören: „You're looking for mia noi? Boxing!“

Auch diesmal gab es wieder die Nummer „Der Kahn säuft ab“



soll heißen: Der Filmsong von Celine Dion aus „Titanic“



Gegen halb Zwei in der Früh krachte MM dann in sein Bett in Ban Lup Pho...

Wie ihr euch denken könnt, wurde dieser Streifzug durch das Nachtleben nicht an einem Abend unternommen...


wird fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#21 von thai.fun ( Gast ) , 14.06.2009 00:01

Zitat von MadMovie
Wie ihr euch denken könnt, wurde dieser Streifzug durch das Nachtleben nicht an einem Abend unternommen... wird fortgesetzt...


....und auf diesen Streifzügen auch viele Streifen (Filme) gemacht
Gruss Max

thai.fun

RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#22 von MadMovie , 16.06.2009 01:10

Tambun und Gatin[/size]

Eng verwoben nicht nur mit dem Leben der Landbevölkerung ist in Thailand der Buddhismus. Tagtäglich wurde ich z. B. über die Lautsprecheranlagen des Wat Ban Lup Pho zuverlässig spätestens um 7:00 Uhr geweckt.

Begeben wir uns zunächst zu einem Tempelfest des Wat außerhalb des Ortes Ban Non Plueai, wo meine Frau geboren wurde und praktisch mit jedem Zweiten verwandt ist.



Anlass war die Übergabe von Roben für die Mönche und Spenden an dieses Wat.



Der Abt kann zufrieden drein blicken. Auch dieses Jahr kamen wieder reichlich Spenden rein.



Hier entstanden übrigens auch die Fotos anlässlich der Immunisierung unseres Autos (ich berichtete).

In Thailand ist es üblich, dass jeder junge Mann sich einmal im Leben für eine gewisse Zeit für ein Leben als Mönch entscheidet. Üblich sind meist drei Monate, wer aber nicht so lange aussteigen möchte, kann dies auch für sieben Tage tun.
Der Aufwand bei der Aufnahme in die Sangha, die Gemeinschaft der Mönche, ist derselbe, wie man gleich sehen wird.
Damit kann man Verdienste für sich, aber vor allem für die eigene Familie und die Sponsoren erwerben. Das nächste Leben kommt ganz gewiss!

Meine Frau überredete mich, einen jungen Mann zu sponsern, der nur sieben Tage Zeit hatte, in die Gemeinschaft der Mönche einzutreten.
Das erste Mal während all meiner Aufenthalte in Thailand betrat ich einen Laden, der auf die Erstausstattung von Mönchen spezialisiert ist – und davon gibt es in jeder Stadt mehrere.



Am wichtigsten sind eine Mönchsrobe, Sandalen, eine Umhängetasche (um das Handy zu verstauen) und ein Allmosengefäß, um morgens die Essenspenden zu empfangen.


[size=75]wird fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#23 von MadMovie , 16.06.2009 01:13

Zunächst muss der zukünftige Mönch geschoren werden







Es darf jeder einmal ran (wobei meine Frau die Qualifikation dafür hat)

The final cut...



Nicht zu vergessen die Augenbrauen (wie ein Member in einem anderen Forum einmal bemerkte, unterschied man damit vor ein paar hundert Jahren, zu Zeiten als noch nicht das Dorf am Pflaumenhain Hauptstadt von Siam war, burmesische Spione von echten thailändischen Mönchen )

Hier soll die Weihe stattfinden



Unser Kandidat muss noch ein wenig warten, bis die dienstälteren Mönche des Wats Zeit haben



Das weiße Gewand mit Goldstickereien symbolisiert die Kleidung von Gautama Siddharta, bevor er sich entschloss, Mönch zu werden...


wird fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#24 von MadMovie , 16.06.2009 23:26

Dann ziehen wir alle drei Mal (wie ich es auch vom Fest Visakha Bucha her kenne) um das Gebäude...



Meine Frau übergibt die von mir gesponserte Robe



Wir müssen bei der Zeremonie der Aufnahme leider draußen bleiben – ich konnte nur durch die Tür fotografieren...





Dann kommt der frisch gebackene Mönch heraus und wird nochmals unterwiesen



Die Frauen gießen Weihwasser von einem Gefäß ins andere und murmeln Gebete...



Abschiedsfoto – der frisch gebackene Mönch wird dann von uns in das Wat gefahren, wo er die nächste Zeit verbringt



Dies ist sein neues zu Hause






wird fortgesetzt...

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#25 von thai.fun ( Gast ) , 16.06.2009 23:49

Sali Harald. (Sali ist Schweizer Begrüssung, wenn man Dutsis ist.) Dutsis heisst, man Duzt sich!

Jetzt wo ich Deine schönen Bilder sehe, bin ich mir Reuig viele meine Bilder in Thailand gelassen zu haben! Denn ich habe mit meinem Freund der 3 Monate als Mang zur Familien- Ehre ins Wat ging, alle Zeremonien zum Eintritt ins Tam Bun auch erlebt.

In solchen Zeiten vergisst man alles um sich herum und lebt mit der Thai- Familie, dem Mang, den Mönchen und den betroffenen Thais rundum wie in Trance! Es ist wunderschön dies zu erleben!

Tam Bun (Thai: ทำบุญ) ist ein traditionelles Konzept zum Erwerb religiöser Verdienste im thailändischen Theravada-Buddhismus, das in der buddhistischen Karma-Lehre begründet ist.

Gruss Max

thai.fun

RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#26 von MadMovie , 18.06.2009 03:52

Zitat von thai.fun
In solchen Zeiten vergisst man alles um sich herum und lebt mit der Thai- Familie, dem Mang, den Mönchen und den betroffenen Thais rundum wie in Trance! Es ist wunderschön dies zu erleben!


Wie ein Familienmitglied (in dem Falle mein Stiefsohn) zum Mönch wird, schildere ich im übernächsten Reisebericht mit dem Arbeitstitel "Tanz in den Straßen und Achterbahn über den Wolken (Thailand 2009)"...Bin aber noch nicht dazu gekommen, die Fotos zu bearbeiten, ich habe erst seit wenigen Tagen einen neuen Computer.
Danke für Dein freundliches feedback!

 
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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#27 von MadMovie , 18.06.2009 03:57

Ich bin mit all den buddhistischen Festen und Zeremonien noch nicht so firm und so hat es mich gewundert, dass eine Prozession zu einem Wat, welches mit Kokosnüssen u. a. Früchten dekoriert wurde (am ehesten vergleichbar mit einem Erntedankfest), ebenfalls als

ga tin ga thin ฺ กฐิน, กฐิน- n. (gelbe) Robe (wie sie beim Kathin-Festival an Mönche vergeben wird)

bezeichnet wird. Es wurden jedenfalls zu diesem Anlass definitiv keine Roben übergeben.

Gemeinsam mit den Kindern auf dem Lautsprecherwagen, der schon den ganzen Morgen Radau gemacht hatte



warteten wir noch auf einen Bus aus Korat.
Als auch diese Pilger angekommen waren, gab es zunächst ein kleines Durcheinander, bis sich alle sortiert hatten



und dann ging die Prozession los zum etwa einen Kilometer entfernten Wat Ban Lup Pho



Da ich auch schon auf einer Indianerreservation der Dakota gesehen habe, wie von rollenden Wagen aus Bonbons in die Menge geworfen werden, wunderte es mich nicht mehr, dass dies auch in Thailand bei religiös motivierten Umzügen gemacht wird – allerdings nicht vom Lautsprecherwagen aus.*
Und – wer hat's erfunden? Wahrscheinlich nicht die Kölner beim Karneval...



Wenn man so die Geldscheinbäumchen sieht, gewinnt man den Eindruck, die Wats holen im Monat November den Großteil der Spenden für das ganze Jahr rein.

Die Tische waren wieder reichlich gedeckt



und beim einzigen Farang kommt natürlich der Abt vorbei und wünscht „Guten Appetit!“
(nicht im Bild – MM war beim Essen )


* es wurden nicht Kamelle, sondern eingewickelte Geldmünzen geworfen...

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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#28 von MadMovie , 19.06.2009 04:14

Auch diesmal gibt es wieder die Rubrik

Kulinarisches, Kurioses und Alltägliches[/size]

Beginnen möchte ich mit Speisen, die zum ersten Mal meine Geschmacksknospen kitzelten mit dem Schwerpunkt „Süßspeisen“

Was hier aussieht wie die Brutstätte von nicht näher definiertem außerirdischem Leben



ist eine erfrischende, gekühlte, süße Suppe, die auch so schleimig vom Löffel tropft, wie sie auf dem Teller aussieht. Den Namen habe ich leider vergessen...luuk... ?

Die bunten Nudeln werden mit Zuckerwasser gegessen



Ob Pfannkuchen, Eierkuchen, Puffer, egal, wie das regional unterschiedlich in Deutschland genannt wird



schmeckt auch in Thailand lecker!

Und als Nachtisch Obst



Lotusblütensamen – auf jeden Fall kalorienärmer als Nüsse



Luuk kik – mir hat es ausnahmsweise mal nicht geschmeckt – ein wenig zu sauer

Und zum Nachspülen



Man muss alles mal probiert haben!
Dank an den Co-Admin eines anderen Forums für die Kostprobe Isaan-Bier (rechts) – sehr lecker!


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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#29 von MadMovie , 19.06.2009 04:17

Die Mopedfahrer werden in Thailand auch immer jünger



Aber wenigstens Null Promille



„Das nächste Mal einen stahlrohrverstärkten Teakholzhocker bitte, meine Damen!“



„Also Mädels: Wenn der Farang noch ein wertvolles Möbelstück zerlegt, dann spucken wir auf 'drei' den Betelsaft nicht in den Eimer! Nueng, song,...“



Dient das Fischlein nun zur Belustigung der Stehpinkler oder ist es das Abendessen in acht Wochen?


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RE: (Fast) Alles zum ersten Mal

#30 von MadMovie , 19.06.2009 16:13

Die „Thailändische Schweiz“[/size]

Ich hatte während all meiner Thailandaufenthalte noch nie den ältesten und bekanntesten Nationalpark Thailands, den Khao Yai besichtigt und so entschlossen wir uns, einen Wochenendausflug dahin und anschließend nach Nakhon Ratchasima (Korat) zu machen.

Am Lam Pakhong Darf See empfiehlt sich ein Stopp.

Die schönste Umgebung, um mal eine PP (Pinkelpause) einzulegen (auf den ausgewiesenen Toiletten )



Der Feldzug der Laoten 1826 sorgte im Isaan für mehrere Nationalhelden, wie in Chaiyaphum Phraya Phakdi Chumpon (ich berichtete 2006) und in Korat Thao Suranari, eine mutige Frau, die den Widerstand organisierte.



Ihr zu Ehren wird die gepflegte Anlage am Highway 2 auch Thao Suranari Park genannt.

Noch ein Blick über den Stausee



und dann weiter zum eigentlichen Ziel. Vom Ort Pak Chong ist es dann nicht mehr weit zur von mir so getauften „Thailändischen Schweiz“.
Hier noch der Hinweis auf die offizielle Webseite der Parkverwaltung Khao Yai wo ich erst einmal erfahren habe, wie viele Wasserfälle ich nicht gesehen habe .
Gleich nach dem Parkeingang gibt es einen kleinen Schrein, wo man noch einmal Gelegenheit hat, für eine glückliche Weiterfahrt zu beten.







Ich möchte meinen Gedanken noch einmal aufgreifen: Noch ist niemand publicityträchtig auf die Idee gekommen, dies die „Thailändische Schweiz“ (gibt es doch auch inzwischen sogar ein „Stonehenge Of Thailand“) zu nennen.
Die Berge sind hier zwar „nur“ 1000 bis 1351 Meter hoch, aber bei der Fahrt in den Park hinein kommt schon auf dem Beifahrersitz alpines Feeling auf und mehr als einmal hörte man die warnenden Rufe an die Fahrerin „Mae!“ oder „Tirak!“, je nachdem, ob nun vom Sohn oder Ehemann ausgestoßen.







Von der Parkverwaltung ist es nur eine kurze Wanderung, so dass man auch die thailändischen Begleiter dafür begeistern kann – zu den Khong Keo Stromschnellen.
Die „richtigen“ Wasserfälle kommen später...



Eine ziemlich wacklige Angelegenheit so eine Hängebrücke, vor allem, wenn MM dort entlang poltert



Überall campieren Tagestouristen und zwei Kilometer vor dem Heo Suwat Wasserfall findet man keinen Parkplatz mehr.
Bei diesem Wochenendansturm halten sich die wilden Tiere (wild lebende Elefanten und die letzten Tiger Südostasiens) – bis auf ein paar verdrießlich drein blickende Affen am Wegesrand – zurück und im Gelände versteckt.
Zur Tierbeobachtung sollte man mal an einem Werktag früh morgens oder abends hier durch fahren.

Der Heo Suwat Wasserfall – in der Regenzeit sicher noch eindrucksvoller





Während der Regenzeit wird ausdrücklich davor gewarnt, unterhalb des Falles zu baden



Leonardo DiCaprio soll auch schon hier gestanden und überlegt haben, ob er springt



Wahrscheinlich hüpfte im Film „The Beach“ dann ein Stuntman herunter



„Wenn schon Elefant, Tiger und Co. nicht zu sehen sind, will ich wenigstens einen Fisch greifen!"


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