Ein buntes Volksfest, eine billige Absteige und alte Ruinen[/size]
In Korat war kaum ein Durchkommen mit dem Auto. Zahlreiche Strassen waren halbseitig gesperrt und überall ein Gewusel und Gedrängel.
Die Frauen hatten es in der Zeitung gelesen – nur der Farang war wieder einmal unwissend. Langsam dämmerte mir, das war kein normaler Nachtmarkt, hier war etwas Größeres im Gange. Anlässlich unseres Erscheinens wurde ein mächtiger Budenzauber veranstaltet...
In einer Seitengasse fanden wir abseits vom Geschehen endlich einen Parkplatz und machten uns auf zum Zentrum.
Was vor und auf der großen Hauptbühne passierte, war schwer auszumachen, denn viele Zuschauer standen auf roten Plastikstühlen und zusätzlich wurde man von Scheinwerferbatterien des Fernsehens geblendet.
Aha – ein Turniertanzwettbewerb der Junioren
Ein paar Schritte weiter dann die Aufklärung des Ganzen:
Der runde Geburtstag des allseits beliebten Königs wurde schon mal ein wenig vorgefeiert
Wir setzten unseren Bummel fort, aber gelegentlich musste ich gesucht werden.
Meist stand ich mit der Kamera vor einer der Kleinkunstbühnen
„He, Farang, come to me!“ - „Nö, danke!“ - „Zombie! Zombie! Zombie!“ -
„Selber einer!“
Und nun das gefährlichste Foto, das ich jemals in Thailand geschossen habe!
Nein – nicht wegen dem harmlosen Affen! Aber direkt hinter mir stand ein Mann mit einer Schlange um den Hals, die wiederum Interesse an meinem Nacken bekundete! Kein Foto wegen
Einige, die immer alles penibel vorbereiten, werden schmunzeln. Das kommt dabei heraus, wenn man aufs Geratewohl los fährt ohne festen Plan!
Ich war auch geneigt, noch Wetten anzunehmen, ob wir spätnachts unser müdes Haupt vielleicht in Khon Kaen betten würden – die Richtung hatten wir jedenfalls eingeschlagen.
Das „Hotel“, welches meine Frau dann ansteuerte, hatte zwei unschätzbare Vorteile:
1.Es war von hier nicht mehr weit zu den Khmer-Ruinen von Phimai
2.Ein Zimmer kostete 300 Baht (wir brauchten zwei für fünf Personen)
Auf die Frage, wo wir hier seien, murmelte die Holde „Gerry (oder Jerry) White“.
Vielleicht können mir die in Korat lebenden Expats mal auf die Sprünge helfen, wo ich genächtigt habe. Beim Googeln habe ich es nicht gefunden...
Das Haus hatte nicht mal mehr den Charme des Abglanzes längst vergangener, besserer Zeiten.
Wer damit leben kann, dass es im Isaan auf den Toiletten weder Papier noch (manchmal) fließendes Wasser gibt, kann auch mal auf ein *****Hotel verzichten.
[size=75]wird fortgesetzt...