Hallo liebe Gemeinde,
wie ja schon versprochen wollte ich euch mal etwas über meine Erfahrungen in Thailand mitteilen. Fangen wir mal mit dem schwierigsten Thema an, dem Arbeiten in Thailand.
Das wichtigste ist bei allem was man in Thailand vor hat zu vermeiden das man nicht in irgendeiner Form mit Thais in Konkurrenz tritt, d.h. Geschäfte die mit Vermietung von Booten, Motorbikes oder ähnliches sollten tunlichst unterlassen werden, auch gegen „kleinere Spenden“ an den „freundlichen“ Polizisten um die Ecke. Denn alle offiziellen, gerade in den Touristengebieten zahlen einen größeren Betrag bevor Sie überhaupt dort anfangen dürfen. (Patong, Phuket vor 3 Jahren, 500.000 Baht für einen normalen Streifenpolizisten) von jeglichen finanziellen Hilfen ist abzuraten, heute sind es 100 Baht morgen 500 dann 1000 usw, es geht schnell zu großen Summen, und das wird jeden, auch nach noch so tollem Start, im Anfang seiner Unternehmung an die finanziellen Grnezen bringen.
Um erst mal das richtige zu finden, kann ich nur jedem raten. erst einmal mit genug Zeit sich das Umfeld anzuschauen in dem er tätig sein will, auf keinen Fall mit der Voraussetzung das man auf jemand anderen angewiesen ist, auch nicht auf den besten Freund oder gar die „nette Thai“.
Geschäftsideen aus unseren (Euren) Köpfen lassen sich nicht mit den Gedanken von anderen zum Erfolg führen, erst recht nicht mit denen von Thais, da hier die Grundwerte andere sind als bei uns.
Nun die offiziellen Hürden und Hindernisse auf dem Weg zum Erfolg (toll geschrieben, das kann man verkaufen) . Will man als nicht Rentner in Thailand leben sollte man ein Workpermit besitzten, kommt dieses über die eigene Firma dann geht das Ämterjogging grade erst los.
Zuerst müssen dann mal die 7 Personen für die Co. Ltd gefunden werden, davon dürfen nur maximal 49% dem oder den Europäern gehören, der Rest müssen Thais sein.
Um hier jetzt rechtlich alles wirklich korrekt abzuwickeln müssten diese Thais finanziell und auch intellektuell in der Lage sein den Anteil in einer Ltd. zu leisen und vor allem diese auch mit zu leiten.
Je nach Prime Minister wird dieses Gesetz mal sehr streng überwacht oder auch gar nicht. Wer also vor hat auf längere Sicht hin Geschäfte in Thailand zu machen sollte sich sehr gut überlegen welche Thais mit in seiner Co.Ltd. Anteilseigner werden. TIPP: Die vorzeitige Unterzeichnung einer Rücktrittserklärung der Anteilseigner ist strafbar und führt zum erlöschen der Co, Ltd. wie alle anderen Vergehen der Gesetze ebenfalls was das Recht der Co. Ltd. angeht. D.H. alle im Besitz der Co. Ltd. befindlichen Wertgegenstände, gehen an den Staat über, oder halt an den Polizeibeamten der euch dies nachweist (Realität).
Dies ist wichtig wenn Ihr Erfolg mit eurem Unternehmen habt, denn nicht nur die Thais sind habgierig, hier sind es vielmehr die vielen erfolglosen Farang die nur dummes Zeug den ganzen Tag über labern und nix besseres zu tun haben als andere Farang die Erfolg haben daran zu hindern dies auch weiterhin zu tun. Eine kleine Belohnung von Polizisten um die Ecke wird man ja auch bekommen wenn er genug verdient hat, und einige halten sich auch so über Wasser.
Nun soll das aber nicht heißen das man in Thailand keine Geschäfte machen könnte, aber es ist nicht einfach.
Grundvoraussetzung: Genügend Kapital um auch die ersten 12 Monate ohne jeglichen Gewinn zu überleben, einen Businessplan der auch jede Bank überzeugen würde, und genug Kampfgeist um die Unangenehmen Seiten sportlich zu meistern.
Denkt bei allem was Ihr macht nicht an andere, und auch nicht was die machen, Ihr habt genug mit euch selber zu tun.
In den 10 Jahren in Thailand habe ich wenige kenne gelernt die damit gutes Geld verdient haben, aber gerne würde ich euch 3 davon nennen.
• Baan Yin Dee, Paton, Restaurant Gruppe eines Amerikaners
• Green Man Pub, Chalong, English Pub, Engländer im Ruhestand
• Dive Supply, Bangkok, Chalong, Produktion von Tauchanzügen und Belieferung der Tauchbasen in Asien, Deutschland
Alle 3 sind Vollkaufleute mit sehr viel Kapital, aber auch nette Menschen die sehr viel helfen. Auf der anderen Seite hätte ich da 10 Beispiele für Leute mit sehr viel Geld die es nicht Geschafft haben, und auch die waren nicht blöd.
Spruch des Tages:
Fragt der Millionär den anderen Millionär wir mache ich denn in Thailand am besten 5.000.000 Baht, erwidert der andere, indem Du 10.000.000 mitbringst.
Denkt mal drüber nach, da ist was dran.
Freue mich schon auf die Kommentare.
Euer Kommi