RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#31 von Allgeier , 23.03.2010 20:42

Zitat von Waitong
Allgeier, jetzt bin ich auch neugierig geworden, was hat der Russki geboten ?



Geboten worden ist noch nix. Das sind jetzt nur mal so Gedankengaenge.

Zitat von Binturong


Dieses Büro steht dann in der Nähe der Touristenhochburgen – muss-.
Also weit weit weg von dir / euch.
Hat und versteht sie den Einblick in eine Bilanz?
Reisebegleiter müssen ja dann wieder Thais selbst sein.

Lohnt sich das Risiko so für deine Frau?
Das auch noch mit einem unbekannten.



Seine Kundschaft bucht in Russland. Er holt seine Kunden direkt am Flughafen ab. Ich denke da ist es egal wo mal das Buero steht.
Dann wegen den Reisebegleiter. Ich kannte hier einen Norweger, der hatte eine Arbeitserlaubniss als Reisebegleiter. (Nur vor ein paar Wochen hat seine Ex was mit einem Fahrer angefangen, da hat der Norweger den Schuh in den Ar.... bekommen.)

Das sollte risikolos sein. Weil Kopfschschmerzen habe ich von anderer Stelle schon, brauche ich wegen soetwas nicht noch auch.

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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#32 von expat ( Gast ) , 23.03.2010 20:47

Zitat von Allgeier

Geboten worden ist noch nix. Das sind jetzt nur mal so Gedankengaenge.

Dann hoffe ich, dass dir unsere Gedankengänge zu denken gegeben haben.

expat

RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#33 von Somprit , 24.03.2010 10:29

Zitat von expat

Zitat von Waitong

Was ist, wenn der Russki leichte Maedels aus seiner Heimat auf diese Art z.B. nach Pattaya schleusen will ?
Vielleicht kann Somprit mal etwas aus seiner Sicht (Erfahrung) dazu schreiben, wuerde mich wirklich interessieren.


Somprit tut so was nicht.



…nee, sooo etwas doch nicht….
Aber höchst hellhörig werde auch ich, wenn einer meiner Halbblut-Brüder solch ein „Business“ dort im Isaan aufzuziehen gedenkt…

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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#34 von Binturong , 07.09.2010 00:56

Ich hab das mal rüber kopiert. Hier können wir darüber weiter diskutieren:

Zitat
MooHo
Es gibt, wie in Deutschland, verschiedene Möglichkeiten der Firmengründung, z.B.
Partnership, vergleichbar mit einer Gesellschaft bürgerlichen Rechtes (GbR), jeder Partner haftet als Gesamtschuldner.
Partnership Limited, ein Zwischending zwischen GbR und GmbH, die Haftung der Partner ist begrenzt, jedoch nicht auf das Kapital wie bei einer GmbH. Der Partner haftet mit seinem Privatvermögen anteilmäßig.
Company Limited, vergleichbar mit einer GmbH, Gesellschafter haften mit ihrem Kapital.

Bei einer Company mußten mindestens 7 Gesellschafter eingetragen sein (ich glaube aber gelesen zu haben, daß diese Zahl auf 3 reduziert wurde/werden soll), die Gesellschaft muß mindestens 4 Angestellte haben, für die Sozialabgaben bezahlt werden. Um eine Arbeitsgenehmigung für einen Ausländer zu erhalten, muß die Gesellschaft ein Mindestkapital von 2 mio THB aufweisen, wenn der Ausländer mit thail. Staatsbürger verheiratet ist, ansonsten 4 mio THB. Sollen mehrere Arbeitsgenehmigungen erteilt werden, gelten diese Zahlen je Arbeitsgenehmigung.


Seit Anfang 2008 müssen es nicht mehr 7 Mindestpartner bei der Co., Ltd sein. Das wurde auf 3 reduziert.

Wie sieht es denn mit einer Limited Partership aus?
Zusammen mit einer Thai verheiratet, die Investition in einem normalem Rahmen, im Betrieb gemeinsam arbeiten. So stellt sich doch jeder Kleinfirmengründer seinen „Anfangsbetrieb“ vor.
Dabei müssen kein gesetzliches Mindesteinkommen und kein Gründungskapital mit der Mindesthöhe von 2 Mio. Thb vorgewiesen werden um ein Anrecht auf eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten.
Auch kann man auf die anders notwendigen Partner verzichten. Nur die / der Thai muss der Geschäftsführer sein.
(Aus der Tipzeitung vom Januar 2009: Ihr Recht in Thailand)

Hört sich doch alles einfach an.
Aber wo ist „der Haken“?

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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#35 von scubath , 07.09.2010 15:48

tja wo liegt der haken,
im vertrauen wuerde ich mal sagen. die meisten farang moechten eben die kontrolle zu 100 % bei sich haben und misstrauen allem was mit thai partnerschaft zu tun hatt. zum teil sicher auch begruendet , viele haben so einiges in den sand gesetzt weil sie zu viel oder der falschen person vertraut hatten.
ABER ich denke wenn es um eine kleine unternehmung geht und risiko und verlust mit einkalkuliert werden koennen und verschmerzbar sind gibt es eigentlich keinen hacken. am ende ist immer wichtig wie gut man mit seinen "partner/nern" auskommt und auf welches fundament die aktivitaet gestellt ist. besonders wenn auch wirklich gemeinsam was aufgebaut werden soll und der farang nicht "allein" finanziert sehe ich keinen "haken"
die Limited Partnership" ist auf jeden fall die einfachste,unkomplizierteste und billigste moeglichkeit dem gesetzt folge zu leisten und mit allen papieren ausgestattet hier arbeiten zu koennen.
nur wird jeder (besonders farang beratungsbueros) davon abraten da diese damit kaum ein geld vom farang verdienen koennen.
meine frau und ich haben unser gewerbe so firmiert, sie kuemmert sich "fast" alleine um alle behoerdengaenge und wir arbeiten zu gleichen teilen "gemeinsam" am ziel. fuer unsere familie und unseren sohn eine zukunft aufzubauen.

das ganze theater mit thai shareholdern, angestellten ,versicherungen hatte ich in der alten firmierung, und auch eine farangfirma die mich "ver/beraten" hatte. bis zum fast ende und total verlust. nur duch eigeninitiative,kontakt mit den behoerden und sich selber kuemmern haben wir es aus damaligen problemen herausgeschafft und sind heute sehr zufrieden alles selber zu kontrollieren.
und wir haben die erfahrung gemacht das hier in thailand einiges fast gleich wie in dach geregelt wird, man muss nur genau nachfragen.

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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#36 von MooHo ( Gast ) , 07.09.2010 16:32

Zitat von scubath

im vertrauen wuerde ich mal sagen. die meisten farang moechten eben die kontrolle zu 100 % bei sich haben



Genau das ist aber bei keiner der Optionen möglich!

Der Haken bei einer Partnership (auch bei einer Ltd) ist, daß man mit dem Privatvermögen haftet. Hat man keins, kann man das auch nicht verlieren und es ist eine gute Möglichkeit eine Firma zu gründen.
Sich die Haftung näher anzusehen, hat nicht unbedingt was mit Vertrauen zu tun (ja auch wichtig ohne Zweifel), sondern sich privat gegen die Unabwägbarkeiten und mögliche Fehlentscheidung in der Firma abzusichern.
Denke ich daran, daß es bei Auftragserfüllung zu Verzögerungen kommen kann und Liquidated Damages/Penalties im Vertrag vereinbart sind, so kann dies schnell das Firmenkapital übersteigen. Bei den Partnerships haften die Partner mit dem Privatvermögen dafür, bei einer Company Limited die Gesellschafter nur mit dem eingesetzten Kapital.
Konstruieren wir mal einen Fall:
Man hat eine Firma gegründet, eine Partnership und stellt ein Produkt her, es geschieht ein Unfall und man ist in der Haftung. Das Firmenvermögen reicht bei weitem nicht aus um die Forderungen zu begleichen. Nun muß das Mietshaus in DE verkauft werden um die Schulden zu begleichen. Dabei wollte man doch genau mit diesen Einnahmen seinen Lebensunterhalt bestreiten und die Gewinne aus der Firma für etwas Luxus.

Bei einer Co. Ltd. muß man zwar mehr Kapital einsetzen, vor allem wenn man eine Arbeitsgenehmigung will, jedoch im Schadensfall ist nur dieses weg und nicht auch noch das Haus in DE.
Für den Fall daß man über Privatvermögen verfügt und dennoch eine Firma gründen will, muß man sich erhebliche Gedanken, wie man dieses vor dem Zugriff Dritter schützt.

Und noch etwas, man sollte um die Berater in den Touri-Hochburgen einen weiten Bogen machen. Die Gefahr, daß diese zugreifen ist bei weitem höher, als das ein Haftungfall eintritt.
Es ist da sicherlich besser und sicherer mit einem lokalen Anwalt und einem vereidigten Übersetzer zu arbeiten, wahrscheinlich auch preiswerter.

MooHo

RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#37 von vinc369 , 17.09.2010 04:37

Toller Bericht danke fuer diese gute Aufklaerung. Habe gemerkt das ich noch einiges vieles an Informationsbedarf habe bevor ich in Thailand ne Fliesenlegerfirma Co LTD eroeffne und versuchen werde einigen Thaihandwerkern das hier in Deutschland uebliche Fliesenverlegeverfahren beizubringen, mit Fliesenkleber (Gauzement) und nicht das noch vor 30 Jahren in Deutschland und immer noch in Thailand uebliche Moertelverfahren. Verspreche mir da einiges davon wenn ich die Leute dort davon ueberzeugen (durch vormachen und miteinander arbeiten) kann, das diese Art Fliesen zu verlegen besser, schneller und somit profitabler ist. Brauche dazu noch umbedingt Infos ueber Firmengruendungsbestimmungen, Kosten und Rechtliche Dinge usw.
Danke im Vorraus fue Informationen.
Vinc
P.S. Jahn bei meinem naechsten Thailandbesuch im Dez. oder Feb. hoffe ich das es endlich mal klappt und wir uns treffen, ich rufe dich auch direkt nach meiner Ankunft in Thai an und nicht erst wieder wie jetzt im Aug. am letzten Tag. VERSPROCHEN !!! und du weisst bei mir zaehlt noch ein Wort, meine Vertraege kann ich per Hanschlag abschliessen.

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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#38 von sarohu ( Gast ) , 18.09.2010 01:12

Zitat von vinc369
schneller und somit profitabler



.....keine Ahnung ob da in Thailand jemand am "schneller" interessiert ist....sind sie im Gegenteil nicht froh wenn ein Job möglichst lange geht? Kommt mir jedenfalls so vor wenn ich Handwerkern zuschauen darf.

sarohu

RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#39 von MooHo ( Gast ) , 18.09.2010 04:45

Es gibt inThailand keine ausgebildeten Fliesenleger. Wenn Fliesen neu verlegt werden müßen, macht es jemand aus der Familie oder jemand von der Straße für 150Baht am Tag.
Profitabler sein, ist ziemlich unmöglich. Sorry, ich sehe für eine solche Firma einfach nicht genügend Markt, denn ob du schneller, besser bist interessiert hier nicht, du mußt billiger sein. Und du kannst nicht erwarten, daß man für einen Farang sich mit dem Mindestlohn zufrieden gibt. Wo soll da der Profit generiert werden?

MooHo

RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#40 von Somprit , 18.09.2010 07:51

.... womit Du, sarohu es richtig siehst... was bedeutet hier schon "Zeit" , der Handwerker kommt und geht nach Belieben, darüber regt sich kein Inländer auf und die ansässige Langnasen-Gemeinde gibt nicht genug her .... tja, da hat es MooHo, in kurzen & präzisen Sätzen auf den Punkt gebracht

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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#41 von Manfred , 18.09.2010 11:15

@Mohoo, Fliesen legen 150 Bath/ m², das ist aber teuer hehe !!

Ich habe in meinem Haus 300 m² Fliesen verlegen lassen Preis vorher abgefragt, wieviel kostet der m². Dann sofort zugestimmt, so kam der m² auf 70 Bath, Die Fliesen wurden sauber verlegt, so wie ich es wollte, ich hatte damals extra Fliesenkreuze aus Deutschland mitgebracht. Mit dem Ausfugen der Thais habe ich nicht zugestimmt. Da zeigte ich es kurzer Hand wie ich es haben wollte, so dass der Fugenzement auch bis nach unten kommt. Es gab kurz grosse Augen, doch dann hat es geklappt.

 
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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#42 von Hotjob ( Gast ) , 18.09.2010 11:36

Die Fliesenarbeiten in meinem Pool haben 4 tage gedauert. Es waren 2 Leute damit beschäftigt. Jeder hat pro Tag 300,- Baht bekommen. Schätze mal das für 150,- Baht pro Tag hier keiner mehr Arbeitet.
Jedenfalls nicht in Pattaya

Hotjob

RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#43 von Manfred , 18.09.2010 11:44

Zitat von Hotjob
Die Fliesenarbeiten in meinem Pool haben 4 tage gedauert. Es waren 2 Leute damit beschäftigt. Jeder hat pro Tag 300,- Baht bekommen. Schätze mal das für 150,- Baht pro Tag hier keiner mehr Arbeitet.
Jedenfalls nicht in Pattaya



Fliesenleger, die ich hier in der Umgebung kenne, arbeiten nicht im Tagessatz, sondern nach m², so kommen sie je nach Leistung auch viel mehr Geld, oder denkts du, sie verlegen am Tag nur 4² ??
Wenn ich so durchschnittlich rechne, haben sie am Tag 30 m² gelegt, das sind umgerechnet ca 2100 Bath fuer 3 Personen.
Hier im Issan ist der Tagessatz fuer Frauen 200 Bath und fuer Maenner 250 Bath/Tag
Auf dem Reisfeld 100 - 150 Bath am Tag

der neue Mindestlohn in Bangkok liebt bei 217 Bath am Tag

 
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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#44 von Manfred , 18.09.2010 11:55

@vinc369

Deine Planung finde ich sehr gut mit dem Fliesenlegergeschaeft und Ausbildung. Du musst jedoch im Auge behalten, dass die Betonboeden in Thailand nie so korrekt verarbeitet sind wie in Deutschland. Einen Estrich kennen die Thais auch nicht. So ist es also nach wie vor besser die Fliesen ins Moertelbett zu legen. Auch an den Waenden hast du sehr oft Probleme mit geraden Waenden, entweder sehr viel Fliesenkleber auftragen oder gleich zum Moertelbett zurueckkehren.

Wenn man ein solches Geschaeft eroeffnen moechte, dann ist es sinvoll mit dem Bau des Hauses zu beginnen, die Leute entsprechend schulen, so ist dann spaeter auch der Erfolg programiert.
Ich finde es auch sehr schade, dass es in Thailand kaum solche Ausbildungsstaetten gibt. Ich habbe damals bei meinem Haus auch die Planung, Bauaufsicht und Kalulation selbst in der Hand. Die Leute konnten eine Menge lernen, sehr viele sind heute noch dankbar.

 
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RE: Leben und Arbeiten in Thailand

#45 von MooHo ( Gast ) , 18.09.2010 12:20

Zitat von Manfred
@Mohoo, Fliesen legen 150 Bath/ m², das ist aber teuer hehe !!

Ich habe in meinem Haus 300 m² Fliesen verlegen lassen Preis vorher abgefragt, wieviel kostet der m². Dann sofort zugestimmt, so kam der m² auf 70 Bath, Die Fliesen wurden sauber verlegt, so wie ich es wollte, ich hatte damals extra Fliesenkreuze aus Deutschland mitgebracht. Mit dem Ausfugen der Thais habe ich nicht zugestimmt. Da zeigte ich es kurzer Hand wie ich es haben wollte, so dass der Fugenzement auch bis nach unten kommt. Es gab kurz grosse Augen, doch dann hat es geklappt.



Wo hab ich geschrieben je m², in unserer Provinz liegt der Mindestlohn jeTag bei 151 Baht. Es gibt 3 Stellen, wo man sich die Arbeiter aufgabeln kann. Die können alles , man darf halt nicht dabei sein, sonst bekommt man graue Haare.

MooHo

   


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