von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#1 von Manfred , 04.10.2009 07:41

Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich wohne im Isaan mitten in der Pampa, jedoch auch direkt an einer Hauptstrasse.
Mein neues Grundstueck ist etwas ausserhalb des bebauten Dorfes. so kann man wirklich mit der Natur leben. Ich habe hier das Glueck, dass es mir auch moeglich ist verschiedene Tiere, Insekten und Reptilien zu beobachten. Nach dem Kauf des Grundstuecks habe ich erst einen schoenen Teich angelegt, denn ich liebe die Natur. Danach folgte das Haus und nun ist der Garten in Arbeit. Ich lege sehr grossen Wert darauf, dass die Flora und Fauna wieder ihren Platz einnimmt. Das ist mir auch schon geglueckt.

Es haben schon sehr viele Schlangen ihr neues Revier gefunden, da bei uns im Garten und anschliessenden Reisfeld sehr viel Froesche gibt. Im Teich sind sehr viele Fische, die ersten habe ich eingesetzt, nun ist auch schon Nachwuchs da, das ist dann eine wahre Freude.
In der Daemmerung und Nachts kann man dann auch auf die Schlangen treffen, die tagsueber in einem dunklen Versteck ruhen. Ich habe immer wieder Besuch von Speikobras, Koenigskobra, Bambusotter und anderen Schlangen, die ich noch nicht indenfizieren konnte.

Meine Frau hat jedoch panische Angst vor diesen Viechern, sie toetet alles was sie sieht. Leider hat sie auch nur 4 Jahre Schulbildung gehabt, was will man da schon in Thailand lernen.

Wie gesagt, es braucht niemand vor Schlangen Angst zu haben, denn solange es moeglich ist zu fliegen , sind sie weg. Sie verteidigen sich nur in der Not. Am besten viel ueber die Reptilien lesen, damit man ihr verhalten und die Gefaehrlichkeit lernt.
So wird der Umgang mit der Natur leichter.

Angefügte Bilder:
37.jpg   41.jpg   DCP_0801.JPG  
 
Manfred
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#2 von sarohu ( Gast ) , 04.10.2009 13:13

Hallo zusammen,

Zitat von Manfred
es braucht niemand vor Schlangen Angst zu haben



Manfred, Angst nicht - aber ein gewisses Mass an Respekt sollte man schon aufbringen. Und je nachdem wo und wann man sich aufhält sollte man sich der Gefahr bewusst sein die da lauern könnte! Gerade weil ich viel gelesen habe und gerade weil viele nachtaktiv sind habe ich riesen Respekt vor ihnen! Vorallem zB. vor Kobras, im Ernstfall ohne schnelle Hilfe und Gegenmittel nicht besonders angenehm wegen der Atemwegslähmung zu ersticken. Natürlich flüchten sie meistens wenn sie Menschen wahrnehmen, aber es reicht ja wenn sei einmal nicht flüchten weil man gerade an ihrem Nest vorbeiläuft oder sie sich sonst bedroht fühlen. Gerade in der Pampa, auf unbefestigten Wegen, Gärten usw. sollte man daher vorallem Nachts schon die Grundregeln einhalten und immer ein wachsames Auge und die Gefahr im Hinterkopf haben. Ich persönlich gehe Nachts meistens nur mit einer kleinenTaschenlampe bewaffnet, mit harten Auftritten (nein, kein Stechschritt aber auch nicht unbedingt schleichend) und die Augen nach unten gerichtet durch unseren Garten in der Pampa seit ich weiss dass da auch Kobras, Phytons, Kraits, Bambusnattern und andere Schleicher unterwegs sein könnten......den Badeschlurpenfehler mache ich allerdings immernoch! Ich Weichei würde allerdings bei Begnung keine Schlange umbringen sondern lieber schnellstmöglichst das Weite suchen......

Gruss Rolf

sarohu

RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#3 von Binturong , 04.10.2009 18:52

Hallo Manfred,

noch schnell ein Willkommensgruss von mir.

Da schafft ja richtig einer. Hast du noch nicht bemerkt, wie heiß wir es hier haben? Dann auch noch erst Teich, dann Haus. Ich selbst bin da eher, nah sagen wir: Phlegmatisch (Ist dies als Krankheit anerkannt?? Eher nicht).
Aber jedem das seine. Dir auf jeden Fall weiterhin Spaß und Erfolg mit deinem Schaffen.
Dort wo es Fische, Frösche und Mäuse gibt, sind auch Schlangen unterwegs. Überall hier in Asien, auch in den Großstädten. Die sind sehr nützlich, die helfen nämlich deiner Katze und es ist auch sehr interessant sie zu beobachten.
Nur im Issan wirst du, wenn dann aber sehr selten, keine Speikobra finden. Die haben wir hier im Norden. Den Unterschied selber kenne ich allerdings auch noch nicht. Deshalb: Jede Kobra = Speikobra, nur bei mir im Norden. Ich muss, wenn ich eine vom Haus verjagen möchte einen Augenschutz tragen. Im Issan ist das aber nicht erforderlich. Nur beißen, wenn keine Fluchtmöglichkeit besteht, tun die dann aber schon, was aber zu einet geringen Todesrate führt.
Eine Königskobra, da bin ich mir fast sicher, hast du außer in einem Zoo noch nie gesehen. Die sind nämlich sehr selten. Sei froh dass du keine am Grundstück hast. Die verteidigt nämlich ihr Gelege, so März – Mai, gegen Störenfriede. Dann
greift sie auch an. Todesrate höher und das Gift sehr viel schmerzhafter.
Vor was du dich im Issan und wir hier überall im Gelände Acht geben müssen, ist vor der Malayan pit viper. Die muss wissen, dass sie Power hat. Die bleibt nämlich liegen und verzieht sich nicht, wenn sie jemanden kommen fühlt.
Durch diese Viper sterben sehr viel mehr Menschen hier in Asien als von Kobras.
Nicht nur sterben, auch gibt es viele Amputationen wegen deren Giftes.
Das heißt für uns: Immer nachts nie ohne eine Lampe draußen herum laufen und auch tagsüber jeden Schritt sehen den man tut.

Den Thais kann man eigentlich keinen Vorwurf machen, dass sie alles was kreucht und fleucht gleich totschlagen. Ist pure Unwissenheit, teils auch falsches Wissen und daher schützen sie sich so davor.
Wir wollen es besser machen.

Binturong  
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#4 von Binturong , 04.10.2009 19:22

sarohu,

Zitat
im Ernstfall ohne schnelle Hilfe und Gegenmittel nicht besonders angenehm wegen der Atemwegslähmung zu ersticken.



Das allerwichtigste im Ernstfall: Gar nichts tun.
Ja, wie? Besser gesagt ganz ganz ruhig bleiben, sich selbst ja keinen Stress machen. Ruhig dem nächsten dem man begegnet den Fall schildern und so ruhig als möglich ins Krankenhaus fahren. Hier wäre es besonders wichtig zu wissen, was für eine Schlange denn da zu gebissen hat. Nicht ob klein oder groß, ein bisschen ob dick oder dünn, am besten wenn man den Namen der Schlange kennen würde.
Der Arzt dort legt dann, je nach Schlange, gleich eine Kanüle und entscheidet dann ob Gegengift oder nicht. Sehr oft sterben nämlich Menschen am Gegengift. Die Zahl ist hoch.

Zitat
Phytons, Kraits, Bambusnattern



Keine Angst vor Phytons, die sind ja ungiftig und fressen keinen Menschen.
Kraits sind giftiger als Kobras, aber die beißen einen nicht. Könnten schon, aber du schaffst es fast nicht, dass sie sich an dir vergreifen.
Bambusnattern sind nicht giftig. Gibt einem vielleicht einen großen Schreck, aber siehe es bei Biss als Lebenserfahrung an.

Zitat
den Badeschlurpenfehler mache ich allerdings immernoch!



Da bin ich auch viel zu leichtsinnig. Nachts durchs Reisfeld, durch den Wald aber immer meine zwei Hunde, die vor mir her laufen. Ist deren Risiko, zuerst gebissen zu werden. Ja, hoffentlich nie.

Zitat
Ich Weichei würde allerdings bei Begnung keine Schlange umbringen sondern lieber schnellstmöglichst das Weite suchen......



Hat mit Weichei absolut nichts zu tun. Hast ja selber oben schon geschrieben

Zitat
...ein gewisses Mass an Respekt sollte man schon aufbringen



Lässt man die wilden Tiere in Ruhe, wird man selber auch in Ruhe gelassen und da man nicht auf deren Speiskarte ist, ist man schon mal auf der sicheren Seite.

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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#5 von scubath , 04.10.2009 20:46

sehr gutes thema mit den schlangen und auch die natur.
ich lebe hier zwischen suphan buri und der grenze zu burma. wir bewirtschaften 200 rai farmland und versuchen dies auch oekologisch und im einklang mit der natur zu machen. freut mich gleichgesinnte hier im forum zu haben.
schlangen haben wir zur genuege, da unser land an einem see liegt und die schlangen entweder zum wasser holen oder jagen kommen.
absolutes toetungsverbot auf unserem land, dauerte lang bis alle angestellten dies verstanden haben aber klappt nun.
viper, krait und auch king cobra vorhanden. die viper ist mit abstand die schlimmste denn sie hatt null angst vor mensch und maschiene,
king cobra ist imposant, aber ausser aufstellen und fauchen nicht so viel probleme . in bestimmten gebieten der farm habe ich auch immer leichte gaensehaut wenn ich durchfahre. aber dennoch lassen wir all die schlangen am leben, denn sie fressen die schaedlinge welche sonnst unsere nutzpflanzen fressen wuerden.
ich versuche mir zu merken in welchem gebiet die schlangen ihr nest haben und diese nicht zu stoeren, ausserdem ist den ganzen tag schutzkleidung wie lange jeans, stiefel und langes hemd angesagt. 2 hunde sind auch dabei, ein labrador und ein rottweiler, beide gehen voraus und sichern das gelaende. so braucht man auch keine angst vor den schlangen zu haben.
gruss jan

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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#6 von Manfred , 05.10.2009 07:41

Schlangen allgemein wandern bei sehr starken Regen in hoeher gelegene Regionen. Genau das trifft bei uns zu, wir haben eine sehr leichte Hanglage. an unserer Grundstuecksgrenze fliesst ein Kanal vorbei, der bei sehr starkem Regen, wie es die letzte Zeit oefter vorkam , ueber die Ufer tritt. So wird auch das Reisfeld ueberschwemmt und alles Getier strebt nach oben. So kommen sie natuerlich auch in den Garten. Die Kobra, die und letzte Woche besuchte, war tatsaechlich eine Koenigskobra mit einer Laenge von ueber 3.00m , ein Prachtexemplar. Wie schon im Forum geschrieben wurde, einfach ruhig bleiben und nicht in Panik geraten.

Die Königskobra (Ophiophagus hannah)

ist eine Schlangenart aus der Familie der Giftnattern und die einzige Art der Gattung Ophiophagus. Der Gattungsname (griechisch ‚schlangenfressend‘) bezieht sich auf die wohl fast ausschließlich aus Schlangen und Echsen bestehende Nahrung. Die Art hat im Normalfall eine Länge von drei bis vier Metern. Als Maximallänge sind 5,59 Meter nachgewiesen, sie ist damit die größte Giftschlange der Welt. Die Königskobra kommt in weiten Teilen Südostasiens vor, ist überwiegend an Wald gebunden und bodenlebend. Gesicherte Angaben zur Biologie der Art sind kaum vorhanden und oft widersprüchlich. Der Biss führt bei Menschen häufig zum Tod, Bissunfälle sind jedoch aufgrund der meist geringen Aggressivität und der zurückgezogenen Lebensweise der Tiere sehr selten.

Körperbau Königskobras sind extrem große Giftnattern. Die Gesamtlänge beträgt regelmäßig drei bis vier Meter, wohl gesicherte Maximalmaße liegen aus der im Süden Thailands gelegenen Provinz Nakhon Si Thammarat mit 5,59 m[1] und von den Philippinen mit 4,25 m vor. Die Art ist damit die größte Giftschlange der Welt. Etwa 20 % der Gesamtlänge entfallen auf den Schwanz. Die bei Bedrohung hinter dem Kopf aufgestellte Haube ist im Vergleich mit den Echten Kobras (Naja) schmaler und reicht weiter nach hinten.

Beschuppung
Wie alle Giftnattern hat auch die Königskobra auf dem Oberkopf neun große, symmetrische Schilde. Zusätzlich weist die Art jedoch noch ein Paar großer, einander berührender Occipitalia hinter den Parietalia auf. Die Anzahl der Supralabialia beträgt sieben, das dritte Supralabiale berührt sowohl das hintere Nasale als auch das Auge, das vierte Supralabiale berührt ebenfalls das Auge. Die Rückenschuppen sind glatt. Die Anzahl der Bauchschuppen (Ventralschilde) variiert zwischen 240 und 254, die Zahl der geteilten Subcaudalia zwischen 84 und 104. Die vorderen Subcaudalia sind ungeteilt. Die Tiere haben 15 dorsale Schuppenreihen in der Körpermitte. Die Schuppen der mittleren dorsalen Schuppenreihe und die der jeweils untersten Schuppenreihe an den Flanken sind vergrößert, die Flankenschuppen sind länglich und in schrägstehenden Reihen angeordnet.


Kopfbeschuppung der Königskobra. Man beachte die großen Occipitalschilde (Occ) zur Unterscheidung von den Echten Kobras (Naja spp.)
Verbreitungsgebiet der Königskobra
Königskobra aus Südindien mit noch deutlich erkennbarer Querbänderung Färbung

Die Grundfarbe der Oberseite ist bei adulten Tieren offenbar auch je nach Herkunft variabel hellbraun, dunkel olivbraun, braun, dunkelbraun oder schwarz. Adulte Tiere sind gelegentlich einfarbig; meist zeigen die Tiere auf diesem Grund jedoch eine Reihe mehr oder weniger deutlicher, hellbeiger bis weißlicher Querbänder. Im vorderen Bereich des Körpers sind diese Bänder in der Rückenmitte schmal und werden zum Bauch hin deutlich breiter, weiter zum Schwanz hin sind sie jedoch mehr parallelrandig. Kehle und Vorderhals sind sehr auffallend gelborange oder gelblich weiß, der übrige Bauch ist weißlich oder grauweiß. Die Haube ist oberseits ungezeichnet. Jungtiere haben eine deutliche Warnzeichnung, sie sind dunkelbraun oder schwarz gefärbt und kontrastreicher weißlich oder gelb quergebändert.

Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Königskobra umfasst große Teile der Tropen Süd- und Südostasiens. Das Areal reicht vom Süden und Osten Indiens nach Osten über ganz Hinterindien bis Südostchina; außerdem kommt die Art in weiten Teilen Indonesiens und der Philippinen vor. Die Königskobra wird überwiegend als Waldbewohner beschrieben, insbesondere als Bewohner von Waldbereichen, die an Gewässer grenzen. Zumindest in Malaysia und in Myanmar kommt die Art jedoch auch in einem weiten Spektrum weiterer Habitate vor, dazu zählen Mangrovensümpfe, Plantagen, offenes Grasland und landwirtschaftlich genutzte Gebiete.[2][3]

Angefügte Bilder:
ScreenShot001.jpg  
 
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#7 von Somprit , 05.10.2009 11:53

... wenn ich hier eure Sätze betreffend Schlangen lese, wird mir - wahrlich kein "Weichei", denke ich mal - Angst & Bange.... denn es gibt nichts schlimmeres für mich als Giftschlangen ... des Öfteren hatte ich solche (welche Art ) in unserem kleinen sprudelnden Fischteich, die mir die Fische klauten.... ... keine kam lebend davon .... großen Respekt hatte ich stets (früher auf unserem alten Anwesen) von den in den Mangobäumen hängenden "giftgrünen" Schlangen, nicht dicker als 1 cm aber.... die "Angst" war stets mit mir...

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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#8 von Manfred , 06.10.2009 11:50

Mit der Natur leben ist ein sehr gute Slogan. Die Natur beschert uns doch taeglich Freude.

weiter Fotos kannst du im Fotoalbum betrachten
http://www.picasaweb.google.com/valentin.manfred111

ich wuensche einen schoenen Tag

Angefügte Bilder:
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#9 von thai.fun ( Gast ) , 06.10.2009 18:17

Jetzt muss ich auch mal einen Kommentar zu unserem neuen Member Manfred abgeben.

Für mich vermittels Du Manfred den Eindruck eines, in Flora und Fauna, Ausgleich findenden?
Ich denke dies ist ein guter Weg, des sich an einem Fremden Land Anpassen -könnens.
Deine Beiträge sind nicht vom Guten oder Bösen in Thailand, sondern Ausdruck Deines Gemütes mitten im "Natürlichen" Leben.

Hier im Forum gibt es einige die ähnlich wie Du nun, der Natur und dem Lebewesen verbunden sind.
Dass spürt man in diesem Forum. Ihr bringt "das Leben" ins Forum und nicht nur die in Thailand Leben wollenden
oder müssenden mit Ihren Persönlichen Sorgen und Freuden.

Es ist ungemein beruhigender über Tiere und Natur zu Diskutieren, als über Menschliches sich ab Watschen in Forums.
Daher hier mal Dank an Dich Manfred und die Anderen Natur und Lebewesen Berichter hier im Forum.

thai.fun

RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#10 von Binturong , 07.10.2009 01:07

Somprit,

könnte der Baumschnüffler gewesen sein,(?)
http://www.siam-info.com/german/...etulla.html

Binturong  
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#11 von Manfred , 11.10.2009 15:57

Hallo Freunde,

um ein bischen die Angst von den Reptilien zu nehmen, hier ein Beitrag und die Geschichte der Babusottern, die auch sehr haeufig im Isaan anzutreffen ist. Sie ist wie viele andere Schlangen nachtaktiv.

[Trimeresurus] Cryptelytrops albolabris (Weißlippen Bambusotter)
Thai: (ngu khiau hang mei tong loeng)

Länge: 75 cm Männchen, 104 cm Weibchen

Verbreitung: ganz Thailand

Lebensraum/Verhalten:
Die Weißlippen-Bambusotter ist recht anpassungsfähig und bewohnt sowohl baumbestandene als auch offene Gebiete. Häufig ist sie auch in der Nähe menschlicher Ansiedlungen zu finden. Sie bevorzugt die Nähe von Gewässern. Die Schlangen sind nachtaktiv und dann auf der Suche nach Futter auch am Boden unterwegs. Die Bambusotter beißt relativ schnell zu und Bissunfälle sind häufig.

Anmerkung:
Für den Laien sind die grünen Bambusottern so gut wie nicht zu unterscheiden. Folgende in Thailand vorkommenden Bambusottern haben eine grüne Färbung:

Cryptelytrops (Trimeresurus) albolabris (Weißlippen Bambusotter)
Viridovipera (Trimeresurus) gumprechti (Gumprecht's Bambusotter)
Parias (Trimeresurus) hageni Hagen's Bambusotter
Cryptelytrops (Trimeresurus) macrops (Großaugen Bambusotter)
Popeia (Trimeresurus) popeiorum popeiorum (Popes Bambusotter)
Popeia (Trimeresurus) fucatus *in der Arbeit von MALHOTRA & THORPE (2004) noch nicht mit aufgeführt. MALHOTRA & THORPE folgend, hier bereits unter dem Namen Popeia berücksicht
Parias (Trimeresurus) sumatranus (Sumatra Bambusotter)
Viridovipera (Trimeresurus) vogeli (Vogels Bambusotter)
Für alle grünen Bambusottern wird in Thailand ein für alle wirkendes Serum hergestellt.

Gefahr:
Bissunfälle sind schmerzhaft, enden in der Regel aber nicht tödlich. Es kommt jedoch je nach Schwere des Bisses zu Nekrosen.

Angefügte Bilder:
Bambusotter 1.jpg   Bambusotter.jpg  
 
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#12 von sarohu ( Gast ) , 12.10.2009 12:45

Hallo Manfred ,

Zitat von Manfred
Die Bambusotter beißt relativ schnell zu und Bissunfälle sind häufig...Bissunfälle sind schmerzhaft, enden in der Regel aber nicht tödlich. Es kommt jedoch je nach Schwere des Bisses zu Nekrosen.....



....interessanter und informativer Bericht, danke dir - nur, ich habe durch ihn jetzt kein bisschen weniger "Angst", im Gegenteil

Je mehr ich ueber Schlangen lese, desto hellhöriger werde ich ehrlichgestanden! Hat nichts mit Angst oder mit einer simplen Spinnen/Mäuse/Schlangen - Hysterie mancher Hausfrau zu tun, sondern damit, dass Schlangen definitiv auch recht gefaehrlich werden können - ohne dass man sie angreifen oder ihnen auch nur ansatzweise etwas böses tun will! Da ist Heldentum oder Angstlosigkeit dann am falschen Platz.

Kettenvippern zum Beispiel sind äußerst reizbar und beißen sehr schnell zu und haben ein starkes Gift, oft tödlich!

Die Grubenotter ist eine sehr bissige, aggressive Schlange, sie stößt sehr schnell vor, hat ein starkes Gift und ist lebensgefährlich!

Bissunfälle mit Kraits können bereits nach 30 Minuten zum Tode führen, du weisst wie lange es manchmal geht bis man Hilfe bekommt! Eentuell muss man ja sogar selbst aktiv zum naechsten Hospital fahren.....obwohl man ja eigentlich nichts machen sollte um das Gift nicht noch im Blutkreislauf zu verteilen.

Speikobras veraetzen auf eine Entfernung bis 3 Meter die Hornhaut, was im schlimmsten Fall zum Erblinden fuehren kann. Zudem beissen sie relativ schnell zu und das Gift ist lebensgefaehrlich usw, usw. Es gibt Bilder von Unfaellen mit Schlangenbissen im Netz, da wuerde jedem der Appetit vergehen. Da sind Arm/Beinamputationen durch Schlangenbisse noch die harmloseren Aufnahmen. Sind eben hier nicht einfach nur Kreuzottern wie bei uns in Europa.....

Es ist auch bei weitem nicht so dass sich jede Schlange bei Annaehreung durch einen Menschen einfach so davonschleicht. Man muss es halt einfach wissen und entsprechend vorsichtig sein wenn man sich im entsprechenden Gelände bewegt. In Pattaya und anderen Touristenhochburgen an den Bars ist die Gefahr natürlich nicht gegeben, dort gibt es vielleicht andere Schlangen. Dass diejenigen die sich in solchen Gegenden aufhalten das Thema Schlangen eher auf die leichte Schulter nehmen ist fuer mich auch verstaendlich.

Bin heilfroh wenn ich mal lesen kann dass eine Schlange nicht gefährlich fuer uns Menschen ist, wie zum Beispiel die Korallenotter. Gibt ja auch sehr viele Schlangen die wirklich harmlos sind in Thailand. Nur ich traue mir nicht zu zu unterscheiden welche nun gefaehrlich ist und welche nicht. Am PC oder auf dem Sofa vielleichtschon, nur in der Natur wo man u.U. innerhalb von Bruchteilen von Sekunden entscheiden muss nicht!

Nicht das ich uebervorsichtig waere, aber ich denke eine einzige Begegnung die schiefgeht reicht. Es ist ja auch so dass ich mir wie gesagt im Normalfall auch keine Gedanken mache und mit Badeschlappen durch die Pampa renne, aber dennoch achte ich relativ häufig darauf wohin ich trete wenn ich in entsprechenden Gebieten bin. Und wenn ich durch Obstplantagen o.ä. gehe geht mein Blick auch schonmal nach oben. Natürlich vergesse auch nicht dass sie praktisch allesamt sehr nützlich sind.......

Gruss Rolf

sarohu

RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#13 von werner.freitag , 12.10.2009 19:05

Hi Manfred,

ich sehe es ähnlich wie Rolf.
Ich finde Schlangen , besonders Giftschlangen , sehr faszinierend. Ich denke aber , man kann sie nicht wirklich als Freunde betrachten.

Gruss

Werner

 
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RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#14 von sarohu ( Gast ) , 12.10.2009 20:44

Hallo zusammen,

unter sonstigem Getier habe ich da eine Frage. Kennt sich jemand mit dem Gekko gecko auch Tokeh/ Tokkee oder Tokay Gecko aus? Er wird 30 bis 35 cm gross und soll recht bissig sein können soviel ich gehört habe. Muss man sich vor denen in Acht nehmen???




Gruss Rolf

sarohu

RE: von Reptilien, Insekten und sonstigem Getier

#15 von MooHo ( Gast ) , 12.10.2009 21:04

Bei mir werden die geduldet und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, im Gegenteil Stechmücken und andere Insekten sind gar nicht mehr so zahlreich.

MooHo

   

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