... nun Allgeier, da nehme ich doch glatt nochmals den gerissenen Faden vom von Dir hier ursprünglich angestoßenem Knäuel auf, denn was heute sehr klar nochmals von dieser "konservativen" Erika Steinbach ausgesprochen/verteidigt wurde, kann doch einfach nicht sein, weil es nicht sein darf
Wer sich allerdings mit den Jahren 1938/39 wirklich intensiv auseinander setzt, wird 1. festzustellen müssen, dass sie "ansatzweise" Recht hat, 2. dass die "Verwicklungen" zwischen dem damaligen Polen und dem Deutschen Reich ganz einfach totgeschwiegen werden - weil es ja nicht sein darf, dass Polen damals eine recht zwiespältige Einstellung zu den Deutschstämmigen im Lande und unserer „Exklave“ in Ostpreußen, zum Deutschen Reich hatte...
Doch langer Rede kurzer Sinn, siehe selbst...
Steinbach löst Eklat in der Unionsfraktion aus
Die Chefin des Vertriebenen-Bundes, Erika Steinbach, hat in der Unions-Klausur behauptet, Polen habe bereits 1933 mobil gemacht
Bei der Klausurtagung der Fraktionsführung der Union in Berlin ist es zu einem Eklat gekommen...
Mit Äußerungen, die den Anschein erweckten, sie wolle Polen eine Mitschuld am 2. Weltkrieg geben, sorgte die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach während einer Klausurtagung der Union in Berlin für Furore.
Steinbach provoziert Eklat in Union
In der Union wächst die Empörung über die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen (BdV), Erika Steinbach. Sie hatte die Vertriebenen-Funktionäre Arnold Tölg und Hartmut Saenger gegen die Kritik von Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Schutz genommen. Zudem kündigte sie an, beide auf der nächsten BdV-Sitzung für ihre Äußerungen verteidigen zu wollen.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Schockenhoff kritisierte Steinbach scharf: "Es muss klar sein, dass es hier nicht um Meinungsverschiedenheiten, sondern Geschichtsklitterung geht. Eine solche Meinung hat in der Fraktion und der Partei keinen Platz", sagte Schockenhoff. "Der Hinweis auf die Mobilmachung Polens ist absurd - als ob dadurch der Einmarsch Polens ins Deutsche Reich bevorgestanden hätte." Jeder wisse, dass dies Unsinn sei und Hitler einen Krieg vorbereitet habe.
SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann bezeichnete die Äußerungen Steinbachs als "unerträglich" und kündigte an, die SPD werde den Vorfall im Bundestag zur Sprache bringen.
Saenger hatte im August 2009 in einem Beitrag für die "Pommersche Zeitung" geschrieben: "Im März 1939 machte Polen sogar gegen Deutschland mobil und gab damit Hitler die Möglichkeit der Aufklärung des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts von 1934." Als Quelle für die Äußerung nannte Saenger das Buch von Gerd Schultze-Rhonhof "1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte"....
Tölg hatte vor zehn Jahren in einem Interview mit der rechtslastigen Zeitung "Junge Freiheit" behauptet, wer über Zwangsarbeiterentschädigung spreche, müsse auch deutlich machen, "dass gerade die Länder, die am massivsten Forderungen gegen uns richten, genügend Dreck am Stecken haben, weil sie Hunderttausende deutscher Zwangsarbeiter in zahllosen Lagern hatten". Und er formuliert weiter: "Während in Nürnberg von den Siegern die deutschen Kriegsverbrecher zu Recht verurteilt wurden, haben die gleichen Länder bezüglich Zwangsarbeitern ähnliche Verbrechen begangen wie Hitler-Deutschland."
http://www.welt.de/politik/deutschland/a...aktion-aus.html
http://www.tagesschau.de/inland/steinbach246.html
... obwohl ich ja nicht gerade ein Fan von diesem "Weib" bin - mit welchem moralischen Recht steht sie eigentlich diesem Vertriebenen-Bund vor ... - ... sollte man(n) trotz allem bei der geschichtlichen Wahrheit bleiben ... gestern Sarrazin, heute die Steinbach ... beide entsprechen nicht der politisch gewollten (korrekten) Linie...
... und somit "Gute Nacht"!