Wir boten in D. in meiner Jugendzeit „Urlaub auf dem Lande“ an.
Bei so manchen immer wiederkehrenden Gästen mit den gleichaltrigen Kindern, wir zu Hause waren 5, also für viele Altersgruppen war da dann einer dabei, machten wir uns immer wieder einen Spaß.
Mittwochs oder Donnerstag morgens war Schlachttag in einer abgelegenen Dorfmetzgerei. Dann den „Großmäuler“ aus der Stadt ein Fahrrad in die Hand gedrückt und eben, nur um etwas zu lernen, wie mein Vater immer sagte, dorthin und dann mal genau zugeschaut wie das denn geht.
Ja doch, den meisten wurde schlecht dabei.
Der Kopfschuss, das Ausbluten lassen, das letzte Zappeln, die Gedärme, der Geruch. Interessant. Alles Natur pur eben.
Die nächsten paar Tage dann:
Viele, von den nun Informierten, schworen an diesem Morgen, nie wieder Fleisch zu essen. Dieses Versprechen hielt aber immer nur wenige Tage an.
(Also Weicheier und Selbstbetrüger.)
Nun thai.fun,
ich will jetzt nicht über die Überlebensstrategie von z. B. Kriegsteilnehmern reden.
Nein, viele Menschen von der Stadt, also solche die nur die blaue Milkakuh kennen, haben eine sehr übertriebene und falsche Tierliebe.
Wer schätzt das Leben eines Tieres mehr?
Der, der das ganze Schwein versucht zu verzehren oder der, der das Tier mit glücklichen zufriedenen Augen ansieht, es noch liebevoll streichelt aber nur die Sahnestückchen davon heraus nimmt (Siehe auch aktuell den Thread mit der Currywurst) und den Rest z. B. wieder den Schweinen zu fraß vorwirft (indirekt) oder sogar wegwirft?
Wieso ekeln wir uns eigentlich so davor, auch die Innereien zu uns zu nehmen? Unser Reichtum?
Wenn einer nun sagt, ich esse gar keine Tierprodukte mehr, so ist das aber wider unserer Natur.
Das gehört dann aber in den Thread mit der Evolution, in dem ich Waitong auch noch eine Antwort schuldig bin.
(Habs nicht vergessen. Der Tab ist immer noch offen bei mir.)