Duenger; chemisch oder organisch

#1 von Allgeier , 14.08.2011 22:01

Die Tage hab ich mal Maiskoerner zum saaen gekauft, da stand drauf das man nach 15 Tagen mit dem 21-0-0 duengen soll. Also Stickstoff.
Und auch der Nachbar sagte zu mir ich soll auf mein frischausgesaaetes Gras auch den 21-0-0 ausbringen.

Und muss jetzt sagen das ich mich noch nicht schlau gemacht habe was der Sack davon kostet. Aber irgendwie hab ich keine Lust chemischen Duenger zu kaufen.
Ich hab hier den Hennenmist, wo aber bestimmt zu 90 % Reisstreu drin ist und den Kuhmist.
Der Hennenmist ist schoen trocken und den kann man leicht mit der Schaufel ausstreuen. Also nicht so anstrengend.
Langt das den nicht?

Im oekologischen Anbau gibt es ja solche Sachen weniger, sondern vieles wird ueber die richtige Fruchtfolge geregelt. Wie eben die Ackerbohne zuerst und dann der Mais.
Denn sollte ich fuer 1000 Bath Duenger kaufen, da kann ich gleich fuer das gleiche Geld Maiskoerner kaufen und mir so die Plagerei sparen.
Ich will jetzt hier nicht ganz auf BIO oder Oeko machen, werde aber versuchen sowenig wie moeglich davon zu benutzen.

Hier in der Naehe ist eine Zuckerrohrfabrik, dort gibt es auch dieses ขี้อ้อย, kieh oghy. Das schwarze Zeug. Benuetzt jemand von euch das als Duenger, oder man sieht, nach der Zuckerroehrernte des oeffteren Tankwagen die Felder mit einem Abfallprodukt aus der Zuckerfabrik einspruehen.

Desweilen gibt es auch BIO Anbau in Thailand, die muessen ja auch mit irgendetwas duengen.

In einem Gartenforum habe ich gelesen man soll an die Tomaten pissen, die wuerden das moegen.


Das Gras spriest schon und irgendwann die Tage kommt der Mais und die Bohnen in den Boden. Diese drei Dinge werden mal der Anfang sein um um die es bei mir geht.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#2 von jochen53 , 15.08.2011 01:19

Hühnermist ist schon gut. Am besten vorher mit der Asche von den Reishülsen-Öfen der Bäckereien mischen, befeuchten und ca. 2 Wochen ziehen lassen. Dann auf das Feld streuen. Wenn nach 2-3 Wochen die jungen Maispflanzen gesund aussehen ist alles gut. Wenn nicht, geringe Mengen 21-0-0 ausstreuen. Stickstoff benötigen die Pflanzen nur in der Wachstumsphase. Bei Blüte und Fruchtbildung wird Phosphor und Kali benötigt und das ist beides, neben vielen anderen Nährstoffen, reichlich in der Asche vorhanden. Stickstoff ist in der Hühnerscheiße, und zwar wesentlich mehr als im Schweine- oder Kuhdung. Wenn mit der Asche gemischt sorgen die Holzkohlepartikel für geringere Ausgasungsverluste.

Ganz wichtig bei Mais ist die Unkrautbekämpfung. Das darf nie höher als ca. 15 cm werden. Also hacken oder spritzen. Auch sollte man bei der Aussaat eine gewisse Menge Samen zurückhalten um all die Stellen ohne Keimung nachzusähen. All das erhöht die Erträge drastisch. Haben wir gerade ausprobiert. Trotz Regen- und Taifunschaden 4,9 t/ha Körnermais. Bei besserem Wetter wäre das Doppelte drin gewesen, also Erträge wie in Europa oder USA.

 
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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#3 von Allgeier , 15.08.2011 08:37

Hallo Jochen

Das ist schon mal ein Anhaltspunkt. Die Asche kann ich fuer 10 Bath den Sack kaufen, haelt sich also in Grenzen.

Beim ausbringen der Asche, habt ihr da irgendwelche Richtwerte? Wie z.B. 100 kg auf den ha.
Muss die Asche mit dem Huehnermist dann eingekackt werden oder kann der nur offen liegen?

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#4 von Binturong , 15.08.2011 10:46

Wir hatten in D. den Hühnermist immer nur oben ausgebracht.
Aber gerade beim Hühnermist sollte man aufpassen, dass die Erde nicht „verbrennt“.
Also nicht direkt in die Sonne zu dick verteilen – lieber öfters.
Jetzt in der Regenzeit dürfte das aber eigentlich kein Problem sein.
Hühnermist hat sehr viel Amonjack, was du bei dem Arbeiten mit dem auch bemerken wirst.

Meine Aussage ist nur sehr laienhaft. jochen53 möchte ich nicht ins Wort fahren.
Der hat nun die besseren Info´s und Erfahrungen damit.

Oder jochen53, habt ihr schon mal Verbrennungen bzw. Verätzungen der Erde beim Hühnermist festgestellt?

Die chem. Industrie tut nur immer so, als ob es ohne künstliche Dünger nicht mehr funktionieren soll. Die leben ja vom verkaufen.
Man kann aber total auf sie verzichten.
Aber, ja jetzt kommt auch doch noch das „aber“, die Ernte wird / kann – muss aber nicht – nicht so schön und auch nicht so reichhaltig ausfallen. Außerdem wirst du viel mehr Arbeitseinsatz bringen müssen um ein ähnliches Ergebnis zu erhalten.
- Aber es ist die Arbeit wert, für dann auch ein anderes Produkt, das nur gleich aussieht und heißt wie das chem. hergestellte.
Daneben sparst du aber auch Geld.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#5 von Allgeier , 15.08.2011 20:02

Heut hab ich mal einen Pick Up voll von der Asche geholt. 300 Bath fuer die Asche, die Ladeflaeche war mal vollgestapelt mit Saecken und die Kinder hatten auch ihren Spass, nachher war duschen angesagt.

Der Huehnermist ist einfach zum ausbringen, der ist ja leicht und laesst sich gut streuen. Also keine so grosse Selbstgeiselung.
Beim Kuhmist wird es mehr Plagerei sein. Man sollte den irgendwie zuerst durch einen Haecksler laufen lassen das man den dann leichter streuen kann. Aber irgendwie sollte man den eh wohl mindestens ein halbes Jahr lagern, sonst hab ich ja die ganzen Unkrautsamen im Feld.

Als ich die Maiskoerner zum setzen gekauft habe, habe ich zuerst einen Schock bekommen. Stand auf Brusthoehe doch der Beutel fuer 750 Bath der 1 kg Beutel.
Weiter unten war dann Beutel fuer 60 Bath das kg.
Also ich das gesehen habe, habe ich gleich an Monsanto gedacht. Angenommen es gibt nur noch einjaehrige Samen zum kaufen, die koennen machen was sie wollen mit den Preisen. Die spinnen hier ja, 750 Bath der Beutel.
Morgen werd ich das mal mit dem Hennenmist vermixen.
Was hat das eigentlich mit dem

Zitat von jochen53
und ca. 2 Wochen ziehen lassen



Wird hier ein Prozess in gang gesetzt oder?

Kann man das alles dann im Regen die 2 Wochen stehen lassen oder soll ich das dann mit einer Plane abdecken?
Das gleich der Kuhmist, der ist so schwer weil er so nass ist, nur hab ich gelesen das man den eher mit Stroh abdecken soll.

Was haltet ihr hier von der Benutzung des EM? Soll man das auch draufkippen oder ist das ueberfluessig?

Mein Huhnermist ist so mit Reisstreu durchsetzt. Da mach ich mir jetzt weniger Gedanken wegen dem verbrennen

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#6 von jochen53 , 16.08.2011 14:06

Die Hühnerdung/Aschemischung sollte man mit einer Plane o.ä. vor Starkregen und Austrocknung schützen. Die 2-3 Wochen Lagerzeit sind dazu da um die in der Asche enthaltenen Holzkohlepartikel mit Nährstoffen aufzuladen und den Hühnermist zu entschärfen, also die genannten Verbrennungsprobleme vermeiden.

Hier ein superguter Link zum Thema:

http://www.ithaka-journal.net/we...ng-von-biokohle

Das geht also auch mit Kunstdünger. Eigentlich ist es den Pflanzen egal ob organischer oder Kunstdünger verwendet wird. Wichtig ist die Dosierung und das Timing. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Kunstdünger und zusätzlich organischen Dünger einzusetzen. Das erhöht zwar zunächst die Kosten, steigert aber insbesondere bei Hybridpflanzen die Ernte enorm. Hinzu kommt dass dann bei der nächsten Pflanzung wesentlich weniger Kunstdünger eingesetzt werden muß.

 
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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#7 von Allgeier , 16.08.2011 20:04

Hallo jochen53

Mal vielen Dank fuer deine Information. Die Holzkohle gibt es hier eigentlich in grosser Menge. Da muss man eigentlich nicht so sparsam damit sein. Und auch interessant der Link.

Jetzt besorg ich mir mal eine Plane und dann gehts weiter. Und auch den Misthaufen werd ich nochmal umhacken.
Ach ja, so vegeht die Zeit auch.

Gesteinsmehl wird in dem Link erwaehnt. Ist das wichtig?
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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#8 von Binturong , 16.08.2011 20:52

Zitat
Gesteinsmehl wird in dem Link erwaehnt. Ist das wichtig?



... und woher bekommst du es?

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#9 von Allgeier , 19.08.2011 19:48

Zitat von Binturong
.. und woher bekommst du es?



Keine Ahnung.
Hab die letzten Tage auch viel ueber jochen53 und sein Projekt auf den Phillipinen gelesen. Interessant alles.
Fruchtfolge oder verschiedene Sorten miteinander anzubauen.

Vorgestern war ich auch wieder einmal in der Reismuehle um Reishuelsen zu holen und da sind ja immer verschiedene Haufen. Reis, Reishuelsen, gutes Reismehl und schlechtes Reismehl und eben auch ein Haufen wo laut der Mitarbeiter etwas zum duengen ist. Ein Mehl wo reich an Stickstoff sein soll.
Ich komme eh die naechsten Tage wieder dort hin, da kann ich dann genauer fragen was das ist. Die Arbeiter sagten nur, es soll sehr beissen.

Mit der Zeit glaub ich immer mehr, das die organischen Duenger um uns herum sind. Nur durch die Zeit ist dieses Wissen irgendwie vernachlaessigt worden, weil es hald einfacher ist einen Sack Duengemittel auszubringen.
Eine Bekannte meiner Frau, der Mann von ihr ist Schuldirektor und betreibt als Zeitvertreib eine kleine Farm (wohl mehr der Schwiegervater von ihm), aber egal. Sie pflanzen Reis an ohne chemischen Duenger und benutzen den schwarzen Abfall der Zuckerrohrfabrik als Duenger.

Ich denke es gibt einige Moeglichkeiten um ohne chemischen Duenger auszukommen.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#10 von Binturong , 20.08.2011 17:12

Zitat
Gesteinsmehl wird in dem Link erwaehnt. Ist das wichtig?



Gesteinsmehl kenne ich nur von meinem Demeterbruder in D. her.
Der arbeitet sehr viel damit.
Ihm ist das sehr wichtig!
Ob zum verfüttern oder in die Gülle – überall hat er Einsatz dafür.

Vielleicht schaust du in einem Bioring – Forum nach, wo, wie, wann und weshalb man Gesteinsmehl einsetzt.


Zitat
Ich denke es gibt einige Moeglichkeiten um ohne chemischen Duenger auszukommen.


Diese Möglichkeiten gibt es schon tausende Jahre - ohne dass etwas dabei kaputt ging.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#11 von Allgeier , 27.08.2011 22:31

Zitat von Allgeier
ein Haufen wo laut der Mitarbeiter etwas zum duengen ist. Ein Mehl wo reich an Stickstoff sein soll.



200 Bath und die Ladeflaeche des Pick Up war voll. Werde dieses "Mehl" jetzt mit dem Kuhmist und der Asche vermischen und dann werden wir schon sehen was passiert.
Das EM fang ich auch an ueberall zu verspritzen.

Kuhmist, Asche, Huehnermist mit Reisschalen und dieses "Mehl". Ich denke da kann man nicht viel falsch machen und man hat dann einen guten Duenger der nicht nur kurzfristig hilft sondern auf laengere Sicht den Boden verbessert.

Ein Sack von dem 23-0-0 kostet 530 Bath. Ein Sack vom 46-0-0 kostet 850 Bath.
Frage: Da kann man doch den 46 iger kaufen und dann nur die Haelfte an Duenger hintun.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#12 von Binturong , 29.08.2011 11:07

Allgeier,

du machst das so, dass es bei meinem Demterbruder totales Unverständnis hervorrufen würde.

Du sähst nur eine Grassorte aus.
Wenn deine Kühen dann das zu fressen bekommen ist es doch so, wie wenn du nur immer paniertes Schnitzel, ohne Beilagen zum essen vor gesetzt bekommen würdest. Es fehlt, auch meiner Meinung nach, an der Mehrheit der verschiedenen Gräser. Mein Bruder lässt z. B. auch den Sauerampfer zu Hause auf der Wiese stehen. Die Kühe fressen den auch, so lange er noch klein ist – wenn er groß ist, ist er giftig(?) oder wenigstens absolut nicht schmackhaft für die. Jede Grassorte hat ihr eigenes Gemisch an Vitaminen und Mineralien für die Kühe. Du wirst dann eher früher als später dann auf – gekauftes – Mineralfutter zurückgreifen müssen.

Auch würde ich jetzt noch nicht in der Anwachsphase des Grases mit so hoch wirksamen Kunstdüngern anfangen. Eher denke ich an Mineralien für den Boden. Die Wurzeln müssen sich – meiner sehr laienhaften Meinung nach – erst verfestigen.

Da du ja auch mit Naturdünger anfängst oder schon arbeitest, werden anderes Grassorten nicht ausbleiben. Auch braucht die Natur Zeit um sich zu bilden. Schnell geht es in der Fabrik… .

- Das ganze geht auch ohne künstliche – chemische Zufuhr – deshalb billiger, aber mit Mehraufwand.

Auch hier die Goldene Regel: Erst schauen, dann denken / begreifen, dann erst handeln.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#13 von Allgeier , 29.08.2011 12:13

Zitat von Binturong
Du sähst nur eine Grassorte aus.



Ich glaub man kann das nicht wie in Deutschland vergleichen. Heute ist fuer mich wichtig das ich bald eigenes Gras habe, damit diese Maeherei auswaerts ein Ende hat. Ueber andere Grassorten mach ich mir bis jetzt keine Gedanken.
Haette ich vor einem Monat schon dieses Rucci ausgesaaet dann koennte ich heute schon bei mir schneiden. Nun muss ich wieder ein paar Wochen warten.
Bei mir bekommen sie hald dann eine verduennte Zuckermelasse ueber das Gras gesgossen, dann fressen sie auch dieses Gras was sie sonst nicht fressen wuerden.

Zitat von Binturong
Die Wurzeln müssen sich – meiner sehr laienhaften Meinung nach – erst verfestigen.


Deswegen sollte man auch maehen und nicht die Rinder hineinlassen, sonst reissen die das Gras mitsammt den Wurzeln heraus.

Zitat von Binturong
Das ganze geht auch ohne künstliche – chemische Zufuhr – deshalb billiger, aber mit Mehraufwand.



Da haben wir das Problem, meine Zeit ist naemlich knapp bemessen.
Das was ich gelesen habe ueber den Mais ist, das der hald betimmte Mengen an Stickstoff und Co. braucht um zu wachsen und wenn er das nicht hat, dann wird das hald nix. Wo der Stickstoff herkommt, ist dem Mais egal. Aber er braucht ihn.
Dann sind wir an dem Punkt: Hab ich soviel organischen Duenger? Sind in meinem Duenger die Stoffe wo der Mais braucht?
Hier waere jetzt eine Bodenuntersuchung angesagt. Die genau feststellt was dem Boden fehlt um dann bedarfsgerecht zu duengen.

Nur es ist nicht mein eigener Grund hier. Ich hab schon so Vorstellungen wie es mal ausschauen soll. Nur das ist auch ein finanzieller Aspekt. Von der Arbeit noch gar nicht geredet.

Aber ich glaub ich mach einen eigenen Thread ueber den Mais auf. Sonst wird das unuebersichtlich. Muss da nur noch was zusammenschreiben. Und ich hoffe der Jochen kann dann dort auch seinen Senf dazugeben. Er, in dem Fall der mit der praktischen Erfahrung.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#14 von Binturong , 04.09.2011 12:01

Duu Allgeier,
(Bitte nicht bös auffassen. Habe sehr schlecht geschlafen, Zahnschmerzen, Schluckbeschwerden - eine für mich down machende Paracetamol eingeworfen. Aber dieser Tab ist bei mir noch offen!)

Was unterscheidet dich von den konventionellen Landwirten die nur Gewinn orientiert sind – deshalb früher oder später auch bei Monsanto landen?

Nicht was der Boden, das Klima, die Umgebung hergeben – nein, das was du willst oder dir in den Kopf gesetzt hast, willst du herstellen.

Wenn der Boden einfach für Mais nicht geeignet ist, dann würde ich doch auf eine andere Pflanze ausweichen – es gibt genug davon.
- So wird es teuer und auch nicht mehr natürlich – Ist aber dein Problem.

Zitat
Da haben wir das Problem, meine Zeit ist naemlich knapp bemessen.


Und das schreibst du schon in der Anfangsphase deines Projekts.(?)
Geld und Zeit sparen geht hier aber nicht zusammen.
Entweder du hast Geld und kaufst dir den Kunstdünger (dann kannste aber auch auf die Mehrarbeit von organinschem Dünger verzichten.)
oder
du hast Zeit und machst den Dünger mit Mehrarbeit selber.

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RE: Duenger; chemisch oder organisch

#15 von Allgeier , 04.09.2011 15:24

Zitat von Binturong
Was unterscheidet dich von den konventionellen Landwirten die nur Gewinn orientiert sind – deshalb früher oder später auch bei Monsanto landen?



Natuerlich sollte was einen Gewinn abwerfen. Ich hab das Geld nicht um es nur aus dem Fenster zu werfen.

Ich geb dir ein Beispiel. Bleiben wir beim Mais. Der will/braucht nach Aussage von diversen Foren um die 200 kg Stickstoff pro ha. Wo der die herbekommt ist doch dem Mais egal.
Nur sollte der Mais diese Menge nicht bekommen dann kann man es gleich sein lassen.
Deswegen ist im oekologischen Anbau die Fruchtfolge wichtig, den hier werden schon mal um die 50 kg im Boden gespeichert. Und der Rest kommt dann ueber organischen Duenger. Und das was dann noch fehlt muss hald bei mir ein chemischer Duenger her.

Und was nuetzt dem Mais wenn er am Anfang gut waechst, aber am Ende der Kolben nicht ausreift. Ich hab auch immer gedacht, das Saatkorn in den Boden und fertig. Dem ist aber nicht so.

Zitat von Binturong
Nicht was der Boden, das Klima, die Umgebung hergeben – nein, das was du willst oder dir in den Kopf gesetzt hast, willst du herstellen.



Wie kommst jetzt auf diese Aussage? Hennenfutter muss erzeugt werden. Sonst kann man das Hennengeschaeft vergessen.

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