RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#16 von MadMovie , 17.05.2014 22:44

Zitat von Grüner

Zitat von MadMovie
Der Mönch Somdet To (Pho To) ist der Überlieferung zufolge ein unehelicher Sohn von König Rama II. und der Lehrer des späteren Rama IV. gewesen.



Ja, und keiner redet davon, daß das ein Mörder war, der z. B.die arme Frau "beseitigt" hat, die heute noch als Mae Nak in thailändischen Gruselfilmen herumgeistern muß. Aber in dieser Familiengeschichte ist ja sowieso so gut wie alles frei erfunden und dann noch fünfmal umgeschrieben....



Danke für die Aufklärung!

 
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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#17 von MadMovie , 17.05.2014 22:50

„Sam Changwat – Song Wan!“

…hatte mir mein Stiefsohn Aad versprochen, „Drei Provinzen in nur zwei Tagen!“

Meine Holde war gar nicht davon angetan, dass wir uns so kurz vor Songkran in das vorfeiertägliche Verkehrsgetümmel stürzen, außerdem hatte sie noch jede Menge andere Termine:
Da noch ein Tambun für ein Wat, dort noch eine Beerdigung eines entfernten Verwandten.

Sie hatte aber zwei Mann gegen sich. Ihren Sohn mit der stärksten Motivation überhaupt, denn „eine Frau zieht mehr als zehn Pferde“ (altes Sprichwort aus Pommern)…



Die herzallerliebste Ueng wurde im Reisebericht von 2008 vorgestellt, taucht 2009 nicht auf, damit der damals angehende Mönch nicht abgelenkt wird.

Und der Farang-Ehemann war von der Aussicht fasziniert, binnen zwei Tagen jede Menge neue Eindrücke und Fotos sammeln zu können. – So machten wir uns ohne Chefin auf den Weg…

Es wurde dann ein Running Gag 2010 wie auch 2011, egal wo wir uns gerade befanden, im Auto zu sagen: „Okay – go Maha Sarakham!“



Ein Kumpel in Ban Khwao war Aad noch eine Gefälligkeit schuldig, so dass das Öl dort aufgefüllt wurde…

Und so düsten wir singend „Olé, phuag lau machia Chaiyaphum!“ (zu singen nach der Melodie „Steh auf, wenn Du ein Schalker bist!“ – zum Fussball komme ich noch) über Mancha Khiri und Ban Phai nach Maha Sarakham – die im Vergleich zu Khon Kaen kleine Universitätsstadt ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz (erste Provinz abgehakt).

Es war deutlich mehr los auf den Straßen, aber nicht so schlimm wie von meiner Frau befürchtet.

Nach dem Ueng überschwänglich begrüßt und Joy und Gig sowie ein (der?) Freund von Gig eingesammelt waren – Studenten der Betriebswirtschaft/Accounting – konnte es los gehen in die Sommerfrische bei knapp 40 °C – in die nächste Provinz Kalasin…

„Der Lam Pao Damm staut den Fluss Lam Nam Pao auf und hat einen großen See gebildet. Der Damm ist ein Erdwall, mit 7,8 km der längste in Thailand. Er dient der Wasserregulierung und Trinkwassererzeugung in der Provinz. Er ist aber ebenso schön wie ein natürlicher See. Entlang seiner Ufer wurde ein offener Zoo gebaut… "

Quelle: travelthailand.com



„Rate mal, wie schnell ich den Schnabel durch den Maschendraht habe!“



„Eine Affenhitze ist das hier und dann auch noch die unbehaarten glotzenden Affen da draußen!“



Man beachte die Kleiderordnung bei + 40 °C



„Mit dem Reittier schafft ihr es heute nicht mehr bis ins Tawandaeng Maha Sarakham!“



An einigen Stellen sieht es schon noch ein wenig wie Baustelle aus, was aber den Spaß, in einem wilden Gewässer zu baden, nicht trübt…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#18 von MadMovie , 19.05.2014 22:34



Wir warten auf das überaus leckere Essen, welches über eine steile Betontreppe heran geschafft werden muss.



Startpunkt für das überaus beliebte Autoreifen-Wildwasser-Rafting









Die Damen wollten sich dann zum Baden umziehen, ich wartete vor dem Umkleidehäuschen.
Die Kamera habe ich gar nicht erst ausgepackt – denn die Mädels sahen nicht viel anders aus als auf den Fotos oben im Tierpark – nur ohne Jacken mit Kunstpelzkragen…







„Keine Angst Aad, hier gibt es keine Krokodile! Die haben Angst vor der starken Strömung!“





Das weiße Unterhemd des Autors wirkte wie ein Filter – zurück blieben braune Sedimente – es musste zwei Mal gewaschen werden – einmal eigenhändig und dann noch einmal von Ueng in ihrer Studentenbude…
Dennoch gibt es nichts Schöneres als bei 40 °C im Schatten im Wildwasser zu baden



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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#19 von MadMovie , 20.05.2014 22:30

Maha Sarakham by Night – Luen Pair Hotel

Das junge Paar war gern bereit, die schmale Matratze in einer beengten Studentenbude mit einem breiten Farang zu teilen, hatte aber sicher etwas anderes vor…
So bestand ich darauf, in einer bescheidenen Herberge einquartiert zu werden – dem Luen Pair Hotel in Maha Sarakham für schlappe 300 Baht.
Da Stiefsohn und Stiefschwiegertochter in spe noch in einem Einkaufstempel unterwegs waren, gesellte ich mich auf dieser Terrasse…



…zu einem Mann, der dort Pförtner, Parkplatzeinweiser und Rezeptionist in Personalunion ist.

Der Mann konnte weder Englisch noch Deutsch und mein Thai beschränkt sich auf einige Substantive und noch weniger Verben – wir haben uns dennoch zwei Stunden lang prächtig unterhalten!

Nach dem Schwimmvergnügen und wegen der Hitze hatte ich natürlich Durst und fragte nach Bier, worauf der lustige Pförtner antwortete „Mai mie – düm nam!“ und deutete in Richtung Obergeschoss, wo mein Zimmer lag.

„Bia Singh or Leo from shop“, beharrte ich und zeigte einen 100-Baht-Schein.

„Song kuat, dam kuat?“

Ich legte noch einen 20-Baht-Schein als Motivationshilfe drauf.
Der Pförtner stopfte sich das Geld in die Tasche und es passierte – nichts!
Man lernt in Thailand ganz schnell die abendländische Untugend Ungeduld zu unterdrücken und so hakte ich auch nicht nach…

Im Hintergrund liefen auf einem neuen, großen Flachbildschirm-TV die Nachrichten. In Bangkok waren beim Aufstand der Rothemden gerade japanische Journalisten ums Leben gekommen.
„Mai die“, sagte ich, unterließ aber jeden weiteren politischen Kommentar.

„Mia farang tam ngan?“ fragte der Pförtner ohne auf die brisante Lage in Bangkok einzugehen.

„Mia farang mai tam ngan prathet thai – tam ngan yöremanie. She stay Chaiyaphum.“

Der Pförtner nickte verständnisvoll, als hätte er die Botschaft verstanden.
Wenn eine einheimische Frau mit einem vermeintlich reichen Ausländer verheiratet ist und sie gezwungen ist, für ihren Lebensunterhalt in Thailand zu arbeiten, stimmt irgendetwas nicht.

Inzwischen war ich immer durstiger geworden - der Pförtner gab mir von seinem Wasser ab - da hupte unten ein Moped, auf dem ein Mädchen (Tochter, Nichte oder Enkelin) und ein Junge saßen, mein Gesprächspartner gab ihnen das lang gehütete Geld und nach fünf Minuten hatte ich mein Bier…

Es dauerte auch nicht mehr lange, da hupte Aad am Steuer des schwarzen Honda City und ich brachte die übrig gebliebene Flasche Bier in meinen Kühlschrank im Zimmer…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#20 von MadMovie , 21.05.2014 22:24

Maha Sarakham by Night – Tawandaeng



Nach einem Stop an einem Tante-Ema-Laden, wo Ueng eine Flasche Whisky kaufte, schwebten wir im Tawandaeng Maha Sarakham ein.
Ich kannte bisher nur das in Chaiyaphum, aber da es eine Kette ist, sind die sich natürlich alle recht ähnlich.
Jenes in Maha Sarakham erschien mir größer, weitläufiger.





Die Gesellschaft junger Damen hält jung!



Dieser Mann hätte beim Aed-Carabao-Lookalike-Wettbewerb mindestens Platz 2 belegt



Eine hervorragende Cover-Band, nicht nur mit Songs von Carabao







Ueng und Joy



Aad trinkt sonst keinen Alkohol – hier nach zwei Whisky-Soda…

Ich wurde dann in mein Hotel verfrachtet – vom Pförtner keine Spur – und nach ein paar Stunden wummerte es schon wieder gegen die Tür…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#21 von MadMovie , 23.05.2014 22:45

Wat Phra Maha Chedi Chai Mongkol

– eine der größten Chedis in Thailand ist 101 Meter breit, 101 Meter lang und 101 Meter hoch.
Es wurde auf einem 101 Rai (16,16 Hektar) großen Stück Land errichtet (101 = Roi Et)

Es gibt immer noch Momente, wo ich die Ansagen der Thais allzu wörtlich nehme.
Große Tempelanlage bei Roi Et – na, das muss ja hier irgendwo um die Ecke liegen…

Es waren dann von der Provinzhauptstadt noch etwa 80 km immer in Richtung Mukdahan – Laos, denn der beeindruckende 101er Tempel liegt im Amphoe Nong Phok im Nordosten der Provinz Roi Et (dritte Provinz abgehakt).













Gig beim Münzenzielweitwurf



Im Inneren des Wat – es überwiegen die Farben Rot und Gold – auf einer anderen Ebene dann wieder Blau und Gold



Detail der Deckenkonstruktion



Einer der schönsten Fahrstuhlschächte Thailands – die Touristen müssen allerdings Treppen steigen





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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#22 von MadMovie , 24.05.2014 21:59

Wat Phra Maha Chedi Chai Mongkol – II. Teil

Es gibt fünf Ebenen und zwei Mal war ich auch draußen, um einen Rundgang auf den heißen Fliesen zu machen – autsch!
Am besten, man bleibt unbestrumpft und unbeschuht im Schatten…









In der obersten Ebene – zu erreichen über eine steile schmale Wendeltreppe mit 119 Stufen und viel Gegenverkehr – der aber bereitwillig Platz macht, wenn eine 2-Zentner-Lokomotive angekeucht kommt – steht unter einem gemalten Himmelsgewölbe ein Reliquienschrein, der Reliquien von Buddha enthält, welche angeblich aus Sri Lanka stammen…



Wieder unten, ließ ich mich erstmal auf eine Bank im Schatten fallen und inhalierte eine Flasche Wasser bei dieser Aussicht…



Zurück in Maha Sarakham gab es einen herzzerreißenden Abschied von Ueng und dann machten wir uns auf den Heimweg, überholt von Pick-Ups mit flatternden roten Fahnen und aufgehalten an einer politisch nicht motivierten Straßensperre…





„Keine Wasserdusche – fahrt weiter!“

Im Urlaubsstützpunkt-Dorf Ban Lup Pho hatte längst das Training begonnen, wie man vorbei fahrende Zeitgenossen am effektivsten klatschnass macht…



Aha, dachte ich, morgen ist Neujahr…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#23 von MadMovie , 26.05.2014 16:11

Songkran - Ban Non Daeng

Anlässlich des traditionellen thailändischen Neujahrsfestes Songkran werden die Bude gewischt, der Müll beiseite geschafft (verbrannt) und Körper und Seele gereinigt.
Eine sehr gute Erklärung zum Ursprung habe ich hier gefunden:

Das alte thailändische Neujahrsfest Songkran

Es gibt noch ein paar Gebräuche, von denen der Pauschal-Touri – wenn er zu dieser Zeit im Lande weilt – meist nur die Wasserschlacht auf den Straßen zu sehen bekommt…

Eine sehr schöne Sitte ist, die ältere Generation durch eine Waschung zu ehren.
Natürlich werden Oma und Opa nicht komplett geduscht, sondern sie stellen die Füße in eine Schüssel und über die Hände und Füße wird parfümiertes Wasser gegossen.
Im Nachbardorf wohnen die Großeltern väterlicherseits von Phuy und Aad…





Die Großeltern bedanken sich mit „Freundschaftsbändchen“ und gemurmelten Segenswünschen…







Wir brachten dann Phuy zum Busbahnhof in Chaiyaphum, da sie nach Korat musste, um eine wichtige Seminararbeit zu schreiben (und das in der Woche, wo alle anderen feiern…)
Chauffeur Aad brachte mich dann zu den Straßenzügen, wo zu Songkran die Post abgeht…

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zuletzt bearbeitet 26.05.2014 | Top

RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#24 von MadMovie , 27.05.2014 14:57

Songkran – Chaiyaphum





Bei Schritttempo ist das Cruisen in Lücken vielleicht nicht ganz so gefährlich…



Stets feuerbereit – oder heißt es Wasser marschbereit??





Überall gibt es die Möglichkeit, flüssige Munition nachzuladen…





Pudertöpfe gehören auch zur Grundausstattung zu Songkran…Man hat es übrigens nicht geschafft, mich nass zu machen – obwohl ich auch mal aus dem Auto ausstieg – aber ein Kathoey hat mich mit Puder beschmiert – zum Glück waren kein Chili o. ä. beigemengt gewesen…

Zwei Mädels fragten uns, ob sie auf der Ladefläche des Pick-Up ein Stück des Wegs mitfahren dürfen…
Was draus geworden ist, seht ihr hier…









„Da wir ohnehin nass gemacht werden, können wir uns in die Brühe auch rein setzen!“

Nach 90 Minuten erreichten wir dann die Straße, wo es nicht mehr ganz so spritzig zuging…







Kathoeys verspritzen nicht nur Wasser, sondern verschmieren auch gern Puder-Schlamm-Paste in bartstoppelige Gesichter…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#25 von MadMovie , 28.05.2014 21:33

Songkran – Ban Non Daeng zum Zweiten

So einen Stopp durch Hilfssheriffs an der Straße 225 lässt man sich gern gefallen…









„Ich bin zwar nicht so schön wie die Ladies, will aber auch ein Foto!“



„Unser Wasservorrat reicht drei Tage!“



Songkran – Ban Lup Pho



„Wo bleibt denn nun der Umzug?“



Die kleineren Buddhastatuen aus dem Wat Ban Lup Pho werden durch das Dorf getragen…



…und mit Wasser oder Mogo Leya Balm übergossen – besser gesagt – beträufelt…



Leider hier wegen des Gedränges nicht ganz so gut zu erkennen



Dieser Mönch hat einen entspannten Job – er bewacht die Buddha-Images, welche zu schwer sind, um herum getragen zu werden



„Schau mal, was ich auf der Ladefläche habe! Da kann Ban Non Daeng nicht mithalten!“



Stimmt, die hatten schwereres Gefährt für leichtere, äh, zierlichere Mädchen…



„Mache ich die Umzugsteilnehmer nass oder warte ich, bis alles vorbei ist und erlege einen Mopedfahrer?“





Som hat sich zu Songktan extra schick gemacht – nicht nur in Schottland werden Röcke getragen…



Seine Frau Babou und Nachbarinnen

Am Abend gab es dann noch in der Nähe des Wat einen Schönheitswettbewerb der besonderen Art:
Die Wahl der Miss Khun Mae Songkran – der Autor wäre vielleicht lieber zu dieser Stunde im Nachbardorf Ban Non Daeng gewesen – aber lustig war es auf jeden Fall…



Es gab mehrere Runden – nicht nur mit runden Damen sondern auch schlanken, aber alle schon im Spätherbst des Lebens – gewonnen hat offensichtlich die mit der Krone…



Die Dame mit den vielen Malei um den Hals, wurde Zweite oder Dritte – so genau weiß ich das nicht mehr…
Die Qualität der letzten Fotos bitte ich zu entschuldigen:
Der Autor war durch gewisse Dinge abgelenkt, ich muss das nicht näher erläutern (Stichworte: Frauen und Alkohol)…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#26 von MadMovie , 29.05.2014 19:22

Songkran – Ban Non Plueai

Ich deutete es bereits an – es gibt ein paar Gebräuche zu Songkran, die muten uns Europäer etwas seltsam an.
Dazu gehört das Öffnen von Urnen und das Beträufeln von Asche und Knochenresten mit Mogo Leya Balm…







Der Autor kam dann auch in den Genuss einer rituellen Reinigung…



„Huch, was ist denn das für eine klebrige Lotion?“ – Die Erklärung hatte ich bereits vorweg genommen:
Es handelte sich um Mogo Leya Balm (gemäß Etikett)




Songkran Ban Non Daeng zum Dritten - dem heiligen Krokodil ins Maul gegriffen

Eine Songkran-Sitte ist auch – zumindest im Amphoe Ban Khwao – das heilige Krokodil im Wat Ban Non Daeng mit Wasser zu übergießen und ihm 20 Baht (gerne auch 100) zu spenden – die Spende muss allerdings im furchterregenden Maul des Reptils platziert werden…



„Das Krokodil ist die Reinkarnation eines angesehenen Mönches und beißt nicht!“ – Wer’s glaubt, wird seelig…



Das heilige Krokodil lebt im hinteren Teil des weitläufigen Wat Ban Non Daeng und hat einen eigenen Teich zum Schwimmen – für mich sah das eher aus nach einer hervorragenden Leistung eines Tierpräparators…



Der Autor traut dem Frieden nicht, während im Hintergrund Motdanoi ganz ohne Scheu Wasser auf den Schwanz des Ungeheuers gießt…



Stiefsohn Aad hat keine Angst…Als ich dann mutig einen Schein spendete, hat dies niemand mittels Kamera für die Nachwelt dokumentiert…
Ich bin immer noch der Meinung, das Krokodil ist tot, obwohl mir alle versicherten, es könne laufen und schwimmen…
Ich konnte das Rätsel um das heilige Krokodil nicht lösen, bleibe aber dran…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#27 von MadMovie , 31.05.2014 23:18

Olé phuag lau machia Chaiyaphum…

…ist die beliebteste Hymne im Stadion des thailändischen Zweitligisten (North East) Chaiyaphum United* – zu singen nach der Melodie „Steh auf, wenn Du ein Schalker bist!“ (bitte eigenen Verein einsetzen).
Da es in Thailand aber eine Premier League und noch eine Division 1 gibt, entspricht dies in etwa der 3. Liga in Deutschland – und dafür ist das Niveau gar nicht mal so schlecht.
Die setzen sogar Auslandsprofis ein (im Falle von Chaiyaphum United aus Ghana).

Nun hatte ich im Prolog des Reiseberichts geschrieben „die härtesten Fußballfans Thailands“ – bei uns würde man sagen „Ultras“ – aber ganz gewiss keine Hooligans…“The Crane Warriors“











Die drei Damen hielt es beim Spiel gegen Nong Bua Lamphu nur 45 Minuten lang auf den Sitzen – dann zog es sie in den Shopping-Tempel…



„Kabinenpredigt beim Pausentee“ in aller Öffentlichkeit.
Noch eine Sitte fiel mir angenehm auf: Ausgewechselte Spieler (auch der gegnerischen Mannschaft) bedanken sich beim Verlassen des Rasens mit einem Wai beim Publikum…



„Ich hätte den Pass auf engstem Raum gespielt wie Lionel Messi!“



Die Gegentribüne ist wegen der Sonneneinstrahlung deutlich weniger besetzt



Der Kapitän der Mannschaft nach dem 1:1 in der 90. Minute gegen Loei City (dem späteren Aufsteiger)

Ich sah zwei Spiele live. Angepfiffen wurde wegen der Hitze 17:00 Uhr.
United spielte zwei Mal unentschieden – na wenigstens haben sie nicht verloren - und belegte am Ende Platz 6.

Ich hätte noch ein drittes Heimspiel gegen Korat sehen können, aber dies wurde aus politischen Gründen abgesagt.
Ein ehemaliger Parteigänger von Thaksin Shinawatra, der die Seiten gewechselt hatte, stammt aus Korat.
Angesichts der Unruhen in der Hauptstadt befürchtete man Protestaktionen der Rothemden im Stadion gegen das Team aus Korat.

Bei meinem Aufenthalt 2011 war „Winterpause“ – aus europäischer Sicht wettertechnisch die beste Zeit, um in Thailand Fußball zu spielen, die Saison beginnt aber erst jetzt wieder…

*inzwischen umbenannt in FC Mashare Chaiyaphum

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#28 von MadMovie , 01.06.2014 22:18

Kurioses und Kulinarisches

Manch einem Thailänder sind auch 40 °C im Schatten noch zu wenig…



Ein-Mann-Mini-Sauna in Ban Khwao





„Chuck Norris isst keinen Honig – er kaut Bienen!“



Das wird von meiner Frau locker getoppt: Sie isst auch gleich das Haus der Bienen mit…



In eine leckere tom kha gai gehört kha…hat entfernte Ähnlichkeit mit Tulpenstängeln.
Viele Restaurants haben gar kein frisches kha vorrätig (vor allem in Europa) – die Suppe schmeckt trotzdem…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#29 von MadMovie , 02.06.2014 22:31

Noch `ne Mönchweihe - diesmal in Ban Khwao…

…aber dann ist Schluss mit Teilzeitmönchen – versprochen!

Vorbereitungen







Wan und Wirat waren die Ausrichter der Feier, obwohl ein eigener Sohn gar nicht ins Kloster eintreten wollte, sondern ein Verwandter (links) und ein Mitarbeiter der Baufirma von Wirat, der aber wie ein eigener Sohn behandelt wird



Wie schon an anderer Stelle erwähnt, die Sache mit dem Eiswasser…





Viel Betrieb auf dem Hof von Wan und Wirat



Lotterie-Los-Lek (Nickname erfunden – ich habe sie nicht gefragt)

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#30 von MadMovie , 03.06.2014 22:21

Mönchweihe in Ban Khwao – Party am Abend

Obwohl das mühevoll aufgebaute Neon-Lichtrad sich weigerte zu rotieren, hatten alle viel Spaß beim Morlam-Vergnügen am Abend…















Als die Mädels Pause machten, spielte die Band thailändische Rockklassiker u. a. von Carabao…

Leider zog dann ein Gewitter auf, aber die Technik machte keine Anstalten, Planen über die Verstärker zu ziehen.
Wir verließen dann die Feier vorzeitig und kaum in Ban Lup Pho angekommen, prasselte es richtig los…

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zuletzt bearbeitet 03.06.2014 | Top

   

Thailand 2013 - Ein schwangerer Hund und wilde Affen
Tanz in den Straßen und Achterbahn über den Wolken

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