RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#46 von MadMovie , 01.07.2014 01:29

Wieder mal im Tawandaeng

Nach dem Ausflug ins Tawandaeng Maha Sarakham 2010 (ich berichtete) musste ich mein Versprechen einlösen, unsere Freundin Jahlawee in den Rockschuppen von Chaiyaphum einzuladen…



Dieser Sänger tritt nur sporadisch dort auf…



…und gesellte sich dann an unseren Tisch, um meine Stieftochter Phuy anzubaggern…



Jahlawee als „Mutti“ einer Schar Nachwuchs-Kathoeys



Es wurden extra aus Maha Sarakham Studentinnen eingeflogen – aber leider nicht die, mit denen ich 2010 unterwegs war…







Schaut man mal ein Jahr nicht vorbei, wechselt die Band – keine optische Verbesserung, aber die Musik war okay…





Das gibt es wohl nur Thailand: Nachts um 01:30 Uhr für jeden ein Reissüppchen, um den alkoholgestressten Magen zu beruhigen…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#47 von MadMovie , 04.07.2014 16:24

Karaoke-Abend in Ban Khwao

Meine Holde überraschte mich eines frühen Abends mit der Nachricht, Wan (die etwas füllig wirkende Frau des Bauunternehmers Wirat) hätte im Lotto 200.000,-- Baht gewonnen.
Im Deutschen gibt es ein Sprichwort, „der Teufel schei… immer auf die großen Haufen!“ - wenn diese Information überhaupt so richtig war.

Aber egal, es trifft ohnehin keine Armen.
Wirat hatte auf seinem Grundstück einen Karaoke-Raum errichten lassen, der natürlich eingeweiht werden musste…











Ich bin ja ein echter Bewegungsmuffel, aber manchmal gewinnt doch der Ex-DJ in mir die Oberhand…





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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#48 von MadMovie , 07.07.2014 22:42

In der Provinz Loei unterwegs

Ich hatte gerade eine zweitägige Grippe überstanden und war morgens mit der Fußmatte, die ich zur Kälteisolation nutzte, wie mit einem Surfbrett weggerutscht und knallte auf die kalten Fliesen, wobei ich mir die Hüfte prellte – beste Voraussetzungen also, um einen Ausflug in die Berge zu machen.

Damit niemand auf die Idee kam, den Ausflug abzublasen, verheimlichte ich meinen kleinen Unfall…

Nach dem Gewaltritt mit meinem Stiefsohn Aad im April 2010 – „Drei Provinzen in zwei Tagen“ – ließen wir es diesmal etwas gemächlicher angehen.
Um alle Provinzen Thailands kennenzulernen, habe ich ja schließlich auch als Rentner noch genug Zeit…

Der Tagesausflug führte uns diesmal in die Provinz Loei – und da hatte ich natürlich wieder viele Ideen bis hin zu einer Weinverkostung auf einem Weingut – aber es lässt sich nicht alles in einen Tag packen…

Hinter der Stadt Chum Pae mit vielen Baustellen, Lärm und Staub wurde die Isaan-Landschaft anmutiger…





Erste Station war der Phu Kradueng Nationalpark mit einem 1316 m hohen Bergmassiv



Nationalparkverwaltung von Phu Kradueng





„Als junges Mädchen bin ich hier vormittags rauf gerannt und nachmittags wieder runter!“ behauptete Jahlawee.
Ich dachte an meine Kniegelenke und sagte „Nein, danke!“

Eine junge Schweizerin (leider nicht im Bild) war bereit, sich auf den Weg zum Gipfel zu machen und ich wünschte „Viel Glück!“

Ursprünglich hatten wir an diesen Tag noch vor, den Nationalpark Phu Ruea westlich von Loei zu besuchen, aber im Auto entbrannte eine Diskussion, dass es in Kunming genau so schön sein würde.

Im Farang-Gehirn ratterte es. Kunming?
Das ist doch in Yünnan in Südchina – ein bissel weit für heute… Jahlawee versicherte mir, dass es hier ganz in der Nähe „China in Thailand“ geben würde – einen Nationalpark, der auf keiner Karte steht, und den deshalb auch kaum jemals ein Ausländer besucht.

An den Wochenenden wäre da Hochbetrieb wegen der vielen einheimischen Touristen.
Ich ließ mich von meiner Angetrauten und ihrer Freundin überreden – aber keine wusste so recht, wo dieses „Kunming“ nun eigentlich liegt.

Um ehrlich zu sein, ich war zwar da, weiß es aber auch nicht so genau.
Mich reizte aber der Gedanke, als eine der wenigen Langnasen dies besucht zu haben.

An einer Autoreparaturwerkstatt nördlich des Phu Kradueng N. P. wurde nachgefragt, gewendet, und über Seitenstraßen, die nicht mal in meiner Straßenkarte von Thailand verzeichnet sind, gelangten wir dorthin…







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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#49 von MadMovie , 09.07.2014 22:44

China in Thailand – Kunming

Hier für alle Kundigen der Thaischrift, wie es wirklich heißt







„Was essen wir vor der Wanderung?“



An dieser Stelle dachte ich noch, ein, zwei Kilometer mit meiner leicht geprellten Hüfte, das schaffe ich locker…



Nach dem verspäteten Lunch ging es los.
Die Führerin sagte uns, diese Bergformation wird auch „Schlafende Schwangere“ genannt…





Bis zu dieser Höhle war alles noch ganz easy…





Auch das hier sieht noch nicht wirklich gefährlich aus…
Es kamen dann aber Passagen, wo ich meinen Fotoapparat an Aad abgab, um irgendwie unter einem Felsen durchzukriechen…



Einige Treppen und Felsdurchlässe weiter…Neben meiner Frau eine Lehrerin aus Nakhon Nayok , die sich mit ihrem Mann uns angeschlossen hatte…



Som war gerade erst aus dem Krankenhaus Ban Khwao entlassen worden und unterzog sich den denselben Strapazen…Rast im „Sauerstoffzelt“

An dieser Stelle gab meine Kamera den Geist auf – es gab einige Felsspalten, da ließ ich den zierlichen Thais den Vortritt, denn wenn ich stecken bleibe, dann geht auf dem Pfad gar nix mehr…



Wegen diesem Panorama wird es Kunming genannt …



Unser Tourguide machte dieses Foto…abwärts ging es über steile Treppen aus Lichtgitterrosten, vor denen Jahlawee große Angst hatte und sich auf den Hosenboden setzte…
Ich flog an ihr vorbei mit der Bemerkung, dass ich so etwas täglich auf meiner Arbeitsstelle in einer Chemiebude habe.
Und abwärts geht es natürlich viel leichter, als hoch…

Dennoch war ich unten so erschöpft, dass ich nur noch an den Auslagen der Souvenirshops vorbei humpelte und mich zu Som auf den Anhänger setzte, mit einem dieser langen, schmalen Isaan-Traktoren als Zugmaschine vorne dran.

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#50 von MadMovie , 11.07.2014 21:52

China in Thailand – Kunming Teil II



Nach dem die Kamera wieder mit Strom versorgt wurde, Puls und Atemfrequenz sich langsam wieder den Normalwerten näherten, haben wir mal unten im Tal eine Szene von der Kraxelei nachgestellt – den Durchlass muss man sich nur viel niedriger vorstellen, und außerdem hätte meine Holde nicht an mir vorbei gepasst…



Kurzer Ausflug zu einem „Wasserfall“ - nam tok nit noi



…und zurück zum Ausgangspunkt, wo die Traktorfahrer in Ermangelung an Touristen eine Runde kickten








Meine Liebste erläutert die Inschriften: Auf der Holztafel steht „Kunming“ und auf der Marmorplatte



„Suan Hin Pha Ngam“ – vielleicht steht auch noch mehr drauf, musste ich erst mal so glauben…





Wie sagte einst Ephraim Kishon: „Die beste Ehefrau von allen“ gefiel sich sichtlich in der Rolle als Model – und unter uns gesagt (bitte nicht an Pan weiter sagen!):
Nicht immer hat man so junge Models dabei wie in Kalasin…


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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#51 von MadMovie , 12.07.2014 22:38

Kulinarisches und Kurioses Teil III



Trockengestell für Stockfisch, bewacht von den Hausgeistern.
Ich wurde dann mit Nachdruck gebeten, dies nach Jöremanie zu schmuggeln und werde an den Thailandurlaub bei jedem Öffnen der Kühlschranktür erinnert…



Passend zu Ostern: Seitenwagengespann mit Häschen



„Mal sehen, was in dem Kanister ist und wie das Häschen darauf reagiert!“



„Katai sabai dii!“



Hochbelastungstest für den Seitenwagen.
Originalzitat Stiefsohn Aad: „Okay, tomorrow you go with the bike to Rayong and Sattahip!“ –

Das machten wir dann auch – allerdings auf vier und nicht auf drei Rädern…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#52 von MadMovie , 14.07.2014 23:27

Geburtstagsparty bei Wirat

Chronologisch nicht ganz richtig platziert, denn Bauunternehmer Wirat hat nicht am Ende, sondern viel eher im Monat Januar Geburtstag – was aber dem geneigten Leser egal sein kann…





Meine Holde und der „Quartiermeister“ der Nordthailandrundreise (siehe „Von Chaiyaphum nach Lanna – Thailand aufs Dach gestiegen“) mit einer sehr braven Version von „Numbao Sao Parn“



Die Fotos belegen, wie kalt es im Januar 2011 im Isaan war – nur Wan und der Autor produzieren genug Wärme für den Eigenbedarf und darüber hinaus…









Eines meiner Lieblingsfotos von 2011: Nicht immer bekommt man gleich vier Grazien auf einmal vor die Linse



Beim Betrachten dieses Fotos kann schon mal ein wenig Eifersucht aufkommen



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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#53 von MadMovie , 15.07.2014 22:29

Auf Umwegen nach Süden

Ich machte im Flieger in Berlin-Tegel, als wir noch gar nicht in der Luft waren, eine kurze Umfrage unter Mitreisenden, welches Ziel sie in Thailand hätten.
Die nicht repräsentative Umfrage ergab – jeder Zweite wollte nach Koh Chang – also fiel das schon mal aus, es sei denn, man wollte die alle dort wieder treffen…
Ich wollte irgendwas Exotisches, fast noch ein Geheimtipp, Koh Samet – was dabei heraus kam, seht ihr gleich…

Wir nahmen dann doch den schwarzen Honda City und nicht wie von Aad vorgeschlagen das Seitenwagengespann von Pilae.
Wir fuhren dieselbe Strecke wie beim Besuch der Gartenschau, aber südlich von Prachin Buri wurde ich dann doch unruhig, denn es gab Hinweisschilder nach Chachoengsao.

„Okay,“ sagte ich zu Stiefsohn Aad, „das ist ne wunderbare Strecke, aber hier geht`s wohl eher nach Bangkok, weiter nach Kanchanaburi und theoretisch auch bis nach Jöremanie, aber nie und nimmer an die Küste bei Rayong und Sattahip!“

Aad konsultierte telefonisch einen Kumpel, dessen Qualifikation darin bestand, schon mal Bus gefahren zu sein, angeblich sogar in Bangkok.
Der sagte, man kann hier auch langfahren.

An einer Tankstelle dann das Missverständnis, dass uns dann eine Übernachtung in Ban Phe bescherte:
Ich beharrte darauf, über Wang Chan nach Ban Phe, dem Fährhafen zu fahren, der Tankwart sagte wohl etwas von Ban Chang, was für mich aber gleich klang.

So verloren wir viel Zeit, kamen in der Dämmerung südlich Ban Chang auf die Hauptstraße zurück, standen dann später an jeder roten Ampel in Rayong.
„Die letzte Fähre nach Koh Samet fährt in 30 Minuten“, wusste ich aus dem Internet, seufzte und schaute aus dem Fenster.

Die beleuchteten Chemieanlagen bei Rayong erinnerten mich schmerzlich an das nahende Ende meines Urlaubs…

Es war dann so spät am Abend, dass wir in Ban Phe nach einer Unterkunft suchen mussten und am Ortseingang auch fündig wurden.

So ein weitläufiges Resort habe ich noch nie gesehen – der Parkplatzwächter und Einweiser war ständig mit einem Moped unterwegs – zu Fuß hätte er das nie und nimmer geschafft.
Nach zwei Eincheckversuchen waren dann auch meine Holde und mein Stiefsohn zufrieden…







Bei diesem Foto – geschossen am nächsten Morgen – bekommt man einen Eindruck von der Weitläufigkeit des Resorts…

Am nächsten Morgen musste meine Holde zunächst mal einen lokalen Beauty Shop aufsuchen (und ich einen ATM) bevor es endlich zum Ticketschalter des Sri Ban Phe Pier ging





Unser Ziel: Koh Samet



Wir hatten noch ausreichend Zeit für ein verspätetes Frühstück – dabei schoss ich diese Fotos:





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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#54 von MadMovie , 17.07.2014 22:29

Endlich ging es los nach

Koh Samet



Nur Isaan-Landratten sitzen auf einem Kutter in der Luv-Position (also dem Wind zugewandt) – ich saß übrigens in Lee bei nicht zu unterschätzendem Wellengang…



Da ist endlich das gelobte Eiland mit seinen goldenen Traumstränden in Sicht!



Wer Fahrräder und Gepäck mitschleppt, hat es etwas schwerer beim Ausschiffen…

Vor einem Supermarkt warteten wir dann darauf, dass einer dieser inseltypischen Pick-Ups mit zwei Sitzreihen (offener Songthao) endlich losfährt.
Die paar Baht kann man sich auch sparen, denn der bekannteste Strand Haad Sai Keow (andere Lautumschrift: Hat Sai Kaew) – Diamond Beach ist nicht so weit weg…
Meine Holde behauptete zwar, das hieße auf Deutsch „Glasstrand“ – sie hatte aber offensichtlich gäo mit keow verwechselt…
Jedenfalls waren wir dann nach kurzer Holperfahrt angekommen…







Im Nachhinein war ich meiner Frau und ihrem Sohn sogar dankbar, dass bei der Fahrt dahin so getrödelt wurde, denn fünf Stunden reichen völlig – es sei denn, man will sich zwei Wochen rösten lassen, wie die vielen Schweden und Norweger, die ich dort traf



Die Strandverkäufer sind nicht ganz so aufdringlich wie in Pattaya





Meine Herzensdame mal wieder im Vergleich mit deutlich jüngeren Mädels (die kamen glaube ich aus Südkorea) – die von der Mini-Morlam-Show auf dem Hof von Wirat haben mir aber besser gefallen…



Nach ein paar Stunden Relaxen ging es schon wieder zurück auf’s Festland



Bei mir sah das Einschiffen nicht so elegant aus, ging aber unfallfrei über die Bühne

Meine Frau erklärte den übereifrigen Aufbruch von der Insel damit, dass man in Sattahip – unserer nächsten Station – vielleicht in einem Hotel der Royal Thai Navy nächtigen könne, ich unerschrockene Seefahrer kennenlernen würde und sie eine Freundin treffen möchte…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#55 von MadMovie , 20.07.2014 00:16

Sattahip

Mir wurde mal wieder ausreichend Gelegenheit geboten, alle Umgehungsstraßen um Sattahip herum kennenzulernen – manche auch mehrfach…

Im Hotel, welches der Royal Thai Navy gehört, konnten wir nicht einchecken, da eine Enkelin des Königs samt Gefolge und Security das gebucht hatte – da war ein Farang als Sicherheitsrisiko unerwünscht.

So mussten wir mit einem Resort vorlieb nehmen, von dem ich leider kein Foto habe, aber mir diesmal zumindest den Namen notiert habe:
Than Rin Nam Resort außerhalb von Sattahip.

Nach dem wir dort eingecheckt und uns frisch gemacht hatten, hielt meine Frau Wort und wir wurden von einem Marineoffizier in Zivil abgeholt und zu einem typischen thailändischen Restaurant gelotst ohne Touristen – weil die nicht wissen, wo das ist…





Die Marinesoldaten waren schon vor Somalia im Einsatz und der Mann links im weißen T-Shirt und schwarzen Sacko erzählte die Anekdote, dass er mal dem Ex-Premier Thaksin Shinawatra auf dem Flughafen Dubai 50000,-- Baht gewechselt habe – was ich ihm ohne Weiteres glaubte, denn das war kein Aufschneider, sondern ein eher ruhiger, besonnener Zeitgenosse.

Es wurde ein sehr vergnüglicher Abend, zumal eine Freundin meiner Frau (Bildmitte) auch noch extra aus Jomtien/Pattaya anreiste…

Am nächsten Morgen wollte ich endlich einmal einen Traumstrand in Thailand für mich alleine haben…



…aber die Idylle der friedlich schlafenden herrenlosen Hunde währte nicht lange…





Die Wikinger sind überall…auch am nicht so bekannten Haad Lam Nam…



Die rote Flagge signalisiert der Kellnerin (die Bratküche ist 300 m Luftlinie weg), wohin sie das bestellte Frühstück bringen soll





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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#56 von MadMovie , 21.07.2014 23:16

Der Strand der tanzenden Frau

…Haad Nang Ram (und nicht Haad Lam Nam, wie im vorigen Teil geschrieben und akustisch falsch verstanden) – zum Glück gibt es ja Internet und in einem englischsprachigen Thailandforum wurde ich fündig.

Aber auch dort wurde nicht der mythologische oder religiöse Hintergrund der Statuen erklärt, die ich fotografiert habe.
Nang Ram – eine Art des klassischen Thaitanzes – an der Statue fährt man mit dem Auto vorbei – was nicht erklärt, was es mit der dicken schwarzen Dame auf sich hat…







Wieder einmal waren skandinavische Touristen vor uns da…





Ungerechte Welt: Im heißen, aber prüden Thailand wird die Meerjungfrau verhüllt – ihre Kollegin am Kopenhagener Hafen muss bei deutlich kühlerem Klima barbusig frieren…



Vielleicht weiß ja jemand etwas über die schwarzen Skulpturen in der Nähe des Haad Nang Ram, ich würde mich über Hinweise freuen!*

* wird noch beantwortet

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#57 von MadMovie , 24.07.2014 22:53

Laem Chabang und Pattaya

Wenn ein männlicher Durchschnittseuropäer zu einem Outlet oder Sonderverkauf fahren soll (meist wird er von der Partnerin dazu genötigt), erkundigt er sich genauestens auf der Landkarte und im Internet wo das ist und fährt hin. Noch einfacher geht es natürlich mit einem Navi.

Nicht so die Thais. Sie haben meist nur die wage Information von einer Freundin einer Cousine, irgendwo zw. Sattahip und Sri Racha würde es säckeweise spottbillig Knabbersnacks geben die nach Fisch stinken und schmecken.

Heißt der Leidtragende Mario Barth, macht er eine Stand-Up-Comedy daraus, heißt er nur MadMovie, einen Reisebericht!

Laem Chabang ist der größte Hafen von Thailand und einer der 20 größten weltweit.
Wer einmal über das Gelände gefahren ist, weiß wovon ich rede…

Es war auch nicht einmal sonderlich schwierig, das dazugehörige Gewerbegebiet zu finden – aber da war dieser Knabberzeugverkauf nicht.
Es wurden telefonisch zwei Freundinnen konsultiert, deren Qualifikation darin besteht, ständig oder gelegentlich in Pattaya zu leben (nicht was ihr denkt – aus dem Alter sind die Damen raus). Irgendwann fanden wir dann auch den Abverkauf der geruchsintensiven Produkte



Stiefsohn Aad zuckte mit den Schultern: „Wie nun raus hier?“

„Denselben Weg zurück und wenn Du die Riesen-Kräne siehst, dann links!“ erklärte ich geduldig.
Er wollte natürlich viel eher links abbiegen, hatte aber zum Glück uns mit an Bord.

Nun war ich der Meinung, man könnte so langsam in Pattaya in einem Hotel einchecken – am liebsten im Natural Beach – da werden Erinnerungen wach an breite Hotelbetten und die süße Eak schlief in einem anderen Zimmer…

Wir warteten aber am Straßenrand auf die Dame, die weiter oben auf einem Foto zu sehen ist, wo sie gerade von Bootsmannsmaat Segelohr angebaggert wird…

Ihr Auto musste aus der Werkstatt abgeholt werden und zufälligerweise war bei unserem weitgereisten schwarzen Honda City die Inspektion bei 40000 km dran.
Daher gibt es diesmal auch keine typischen Pattayafotos mit Mädels, Palmen und Wasser, sondern welche aus der Autowerkstatt…





Intensiver Auto-Check in Pattaya – Ölwechsel, Bremsbeläge…

Und das alles ohne Termin! Die Wartezeit überbrückten wir im klimatisierten Kunden-Warteraum mit Flachbild-TV, Internetanschluss, Kaffee und Gebäck…

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RE: Reiserandnotizen - Thailand 2010/11 - vom Dorfwat zum Traumstrand

#58 von MadMovie , 25.07.2014 22:47

Den letzten Abend des Urlaubs verbrachte ich im Haus der Freundin meiner Frau (die übrigens auch mal eine Thaimassage in Friedrichshafen am Bodensee besaß, aber von ihrem Mann so gut mit Geld versorgt wird, dass sie rund sechs Monate im Jahr in Pattaya verbringen kann)



Enkelkind der Gastgeberin

Frau und Freundin wollten noch in eine Country-Musik-Kneipe, der Stiefsohn mit dem Sohn der Gastgeberin ging überraschenderweise auch auf die Piste…

Ich hatte aus irgendeinem Grund keine Lust auf Pattaya’s Nachtleben und ließ mir das spartanisch ausgestattete Gästezimmer zeigen.
Als ich wieder raus wollte, ließ sich die Tür nicht öffnen…

Ich träumte schon davon, meinen Urlaub wie 2010 verlängern zu müssen, bis ein Handwerker mich befreit.
Aber weder Frau noch Stiefsohn hatten Probleme mit Schloss und Tür…

Was den Thais an Geografie-Kenntnissen fehlt, machen sie mit Improvisation und Pragmatismus wieder wett…

Eigentlich ist es unmöglich, sich auf dem Highway von Pattaya nach Bangkok/Samut Prakan zu verfahren…
Mein Stiefsohn Aad schaffte dieses Kunststück gleich zwei Mal!

Als gegen meinen ausdrücklichen Rat auf die Landstraße nach Samut Prakan abgebogen wurde, betätigte ich mich als Prophet und sagte zu meiner Frau:
„Nach einem Kilometer halten wir an einer Verkaufsbude, fragen ein, zwei Leute und die schicken uns auf den Highway zurück!“

Genau so kam es auch – man muss aber auch die richtige Auffahrt nach Norden nehmen…
Ich hätte das ja ziemlich gelassen gesehen, wenn nicht in knapp zwei Stunden mein Flieger gestartet wäre…

In Suvarnabhumi dann eine lange Schlange bei Air Berlin und wir stellten uns hinten an.
Ein Bayer sagte: „I hob mei Auto am Flughafen in München und dann nur noch eine Stunde zu fahrn!“

Da dämmerte mir, wir waren am Schalter nach München, an dem nach Berlin gähnende Leere.
Ich habe dann das Flugzeug natürlich noch erreicht und dachte darüber nach, mir mal wieder einen internationalen Führerschein ausstellen zu lassen…

ENDE

 
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Thailand 2013 - Ein schwangerer Hund und wilde Affen
Tanz in den Straßen und Achterbahn über den Wolken

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