Wie versprochen, startet (nach der Nachlese der Reiseberichte von 2005 bis 2008) exklusiv zuerst im thailand.talk4um der Reisebericht vom Mai 2009, der längst überfällig war.
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Tanz auf den Straßen und Achterbahn über den Wolken - Thailand und Laos Mai 2009[/size]
Ganz wichtig vor einer langen Flugreise ist der Kontakt zu den Luftgeistern. Ein geflügeltes Wort sagt: „Hunger macht böse!“ und da liegt es auf der Hand die Unsichtbaren mit opulentem Essen gnädig zu stimmen.
Inwieweit auch die Hausgeister und die Geister der Ahnen (der Friedhof ist nur fünf Minuten entfernt) von dem Angebot profitierten – und sei es nur als Augenschmaus – ist nicht bekannt, da ich leider mangels übersinnlicher Fähigkeiten keinen Kontakt pflege.
Es ging dann auch alles gut, aber offenbar hatten wir den Regengott bei den Bestechungsversuchen vergessen…
Anlass der Reise war die Weihe meines Stiefsohnes Aad zum Mönch – und dies findet in Thailand häufig (aber nicht immer) in der Zeit zwischen Songkran (Thail. Neujahr, April) und dem Beginn der Regenzeit statt. Beginn?? Siehe oben…
[size=85]wird fortgesetzt...
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Super, da kann ich beim Reisebericht mal von Anfang an dabei sein, freu mich schon.
Um den Regen zu beenden muesst ihr uebrigens Zitronengrass vor eine Jungfrau schmeissen.
Gruss:
Ben
Zitat von Benem
Um den Regen zu beenden muesst ihr uebrigens Zitronengrass vor eine Jungfrau schmeissen.
Es hat auch ohne den Trick (den ich mir merken werde) geklappt, wie man sehen wird...
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Tambun für Mama und Papa
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Tam bedeutet im Thailändischen „tun“, „machen“ und bun ist die Übersetzung des alten Pali-Wortes „panna“ (Sanskrit: panya) und bedeutet „Verdienste“ – also sinngemäß „etwas tun, um Verdienste zu erwerben“.
Dafür gibt es viele Möglichkeiten, wie Meditation, Essensspenden an Mönche oder Geldspenden an Tempel.
"Durch die Ordination zum Mönch erwirbt der thailändische Buddhist die meisten Verdienste. Deshalb geht fast jeder Thailänder wenigstens einmal im Leben für mindestens eine Woche - meist aber länger - in ein buddhistisches Kloster. Traditionell werden die hierdurch angesammelten Verdienste den weiblichen Mitgliedern der eigenen Familie, der Mutter oder Großmutter, gewidmet…" Quelle: Wikipedia
Meine Frau versicherte mir aber, dass ich als Stiefvater genauso davon partizipiere…aber ebenso das ganze Dorf, wie man sehen wird…
Aber zunächst machten wir einen Ausflug zu dem Wat Kautanok* nördlich von Ban Non Plueai (rund 25 km westlich von Chaiyaphum), wo sich der angehende Mönch auf die Aufnahme in die sangha (die Gemeinschaft buddhistischer Mönche) vorbereitet:
Aufstieg zum Glockenturm mit der entdeckungsfreudigen Motdanoi
Blick vom Glockenturm
Aad - zweiter von rechts
[size=85]* phonetische Wiedergabe; meine Frau sagt, die letzte Silbe beginnt mit dem thail. Buchstaben "ng"
wird fortgesetzt...
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"Aad - zweiter von rechts". Oder Aad - rechts von der Mitte!
Ich mag solche Bild Reportagen. Danke Harald.
Vor allem sieht man, dass Thais Farben mögen. Herrlich, der Drachen Kopf zum Beispiel.
MG
Zitat
Tam bedeutet im Thailändischen „tun“, „machen“ und bun ist die Übersetzung des alten Pali-Wortes „panna“ (Sanskrit: panya) und bedeutet „Verdienste“ – also sinngemäß „etwas tun, um Verdienste zu erwerben“.
Das werde ich mir mal merken.
Gruss:
Ben
Hallo zusammen,
Harald, war eine lange Dursstrecke - genau 1 Monat, wahrscheinlich aber bewusst von dir gemacht. So hat sich das "Alte" setzten und die Spannung zum "Neuen" entsprechend erhöhen können. Freue mich jedenfalls jetzt wieder von dir zu lesen....auch ich mag wie Max, Ben und andere Freunde diese durch tolle Bilder aufgelockerten anschaulichen Reportagen. Daher auch von mir einen besonderen Dank an dich.
Ben, nicht nur merken - auch praktizieren, gell.. !
Gruss Rolf
Zitat von sarohu
Harald, war eine lange Dursstrecke - genau 1 Monat, wahrscheinlich aber bewusst von dir gemacht.
Na,ja, lag wohl eher daran, dass ich neben dem Broterwerb (Schichtarbeit) noch ein paar andere Nebentätigkeiten habe, wie 4000 m² Grundstück in D und Administrationsarbeit in einem anderen Forum...
Danke für euer Feedback!
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Bei so einem großen Fest, bei dem fast die ganze Dorfgemeinschaft einbezogen ist, muss man auch bei der Verköstigung und der Unterhaltung in noch größeren Dimensionen denken und planen, als bei der traditionellen thailändischen Hochzeit 2006 (ich berichtete).
Anlieferung von Reis
In den Körben sind Bandnudeln (Kuai Tiau) – falls der Reis knapp wird
Dekoration
Bastelstube
Endergebnis
Küche I (die aus anderen Reiseberichten bekannte Jahlawee packt überall mit an)
Sonderküche II – hinter dem Haus
wird fortgesetzt...
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Der Festplatz wird planiert[/size]
Anläßlich unserer Hochzeitsfeier Ende 2006 wurde noch ein Gelände planiert, wo jetzt ein Restaurant steht. Die konnten ihren Betrieb für zwei Tage komplett einstellen – im Bild behindert vorläufig nur das Public Address System einer kleinen Diskothek den Zugang…
Immer wieder interessant zu beobachten, wie Thais arbeiten…
Dieser Werbetafelträger vor dem Restaurant musste weg:
Das Endergebnis war: Das Loch wurde nicht verfüllt und es blieb eine Schlammkuhle, der jedes Fahrzeug (und später die Tänzer) ausweichen mussten…
Also den Job möchte ich bei 35°C und 90 % Luftfeuchte auch nicht machen…aber meine Frau hatte Mitleid:
„Das ist ein Pick-Up, tirak, und keine Dampfwalze!“ rief ich und drückte auf den Auslöser…
[size=85]wird fortgesetzt...
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Leben bedeutet Leiden…[/size]
und wer Mönch werden will, dem wird dies noch einmal so richtig bewusst gemacht.
Währenddessen umgarnen die Dorfältesten das Almosengefäß bis es aussieht wie ein mystischer Vogel…
Nicht zu vergessen die Augenbrauen! In früheren Zeiten wurden dadurch echte thailändische buddhistische Mönche von burmesischen Spionen unterschieden, deren Augenbrauen angeblich nicht rasiert waren (schlecht funktionierender burmesischer Geheimdienst im Mittelalter)…
[size=85]wird Sonntag fortgesetzt, da ich unterwegs bin...
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Morgens um 6:00 Uhr ging es bereits los – Reisbauern sind es gewohnt, früh aufzustehen – und die Umschläge gefüllt mit 20,-- Baht, 500,-- Baht und allen Beträgen dazwischen wanderten in unsere Spendenbox
Im Bild Jahlawee und Phuy; aber ich habe dort auch zwei Stunden mitgemacht. Gegen 9:00 Uhr bekam ich bei inzwischen erreichten 30°C Durst und mischte Bier mit Fanta –die Thais schüttelten verwundert den Kopf – Biermixgetränke wie „Potsdamer“ oder „Radler“ sind zumindest im Isaan noch unbekannt
Wer seinen Obolus geleistet hatte, bekam einen Coupon und konnte Frühstück fassen (Gaeng Kheo Wan und Reis; bei Spenden größer 100,-- Baht zusätzlich Bandnudeln)
In Thailand heißt das Sprichwort nicht „Elefant im Porzellanladen“ sondern „Farang im Wohnzimmer“
Na also – geht doch!
Wie man an der Uniform unschwer erkennen kann, ist das nicht die thailändische Polizei, sondern die örtlichen Hilfssheriffs…
…die dann für uns die Fernverkehrsstraße 225 halbseitig sperrten
Mit einer normalen Diskothek gaben wir uns nicht mehr zufrieden, für den „Tanz auf den Straßen“ brauchten wir eine mobile Morlam-Kapelle
wird fortgesetzt mit "Tanz auf den Straßen"...
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Zitat
(Gaeng Kheo Wan und Reis; bei Spenden größer 100,-- Baht zusätzlich Bandnudeln)
Clever, aber auch ein bischen dreist, unter 100 Baht nur Reis?
Zitat
schlecht funktionierender burmesischer Geheimdienst im Mittelalter
Schon ein wenig nachlaessig. Heutzutage laesst die Polizei die Leute die thailaendische Nationalhymne singen und wer sie nicht kann wird abgeschoben
Ben
Am frühen Nachmittag – die Monsunwolken hatten sich fast verzogen – sollte sich der Festumzug formieren. Zuvor gab es aber noch diese Zeremonie mit den Dorfältesten:
Meine Frau hatte noch vor dem Urlaub behauptet, es würde einen imposanten Festumzug mit mindestens zwei Elefanten geben (einen Elefant für den Novizen und einen für mich).
Wer Thailand kennt, weiß, dass es dann vor Ort wieder einmal ganz anders kommt.
Entweder hatten die Elefanten die Rüsselseuche, die Elefantenkuh war rauschig oder der Mahout hatte einen noch besser honorierten Auftrag… Das war nicht so genau herauszubekommen.
So wurde der Novize Huckepack zum Ersatzdieselelefanten getragen…
Führungsfahrzeug
Da die Großeltern nicht mehr leben, bekamen Großtante und -onkel einen Ehrenplatz
Ich will das ja nicht überbewerten, aber es ist schön, auch mal eine tragende Rolle zu haben
Gerechte Verteilung der Lasten…
wird fortgesetzt...
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