Oberhalb des Mekong
liegt der Königspalast Ho Kham (früher reisten offizielle Besucher häufig auf dem Wasserweg an), der von 1904-1909 errichtet wurde, und mehr französische wie laotische Architekturmerkmale aufweist.
Er diente König Sisavang Vong
und seiner Familie als Residenz.
Hier im Bild das rekonstruierte zugehörige Wat Ho Pha Bang
Unsere Reisegruppe vor den Stufen aus italienischem Marmor
„Land der eine Million Elefanten und des weißen Schirms“
Dort, wo man seine Schuhe (und leider auch Taschen und Fotoapparate) abgeben muss, kann man auch Bücher von Colin Cotterill kaufen, in dessen Romanen um den Gerichtsmediziner Dr. Siri (ich habe mich vor und während des Urlaubs köstlich bei der Lektüre amüsiert) er kein gutes Haar an den kommunistischen Machthabern lässt, herrliche Satire!
Allein schon wegen der Wandgemälde des französischen Künstlers Alix de Fauterau mit Szenen aus dem laotischen Alltag, lohnt sich der Besuch des Museums. Im Laufe des Tages wandert das einfallende Licht von Wand zu Wand und beleuchtet jeweils das zur Tageszeit passende Gemälde.
Die im ehemaligen Empfangssaal der Königin aufgehängten Porträts von König Sisavang Vatthana, Königin Kham Phouy und Kronprinz Vong veranlasste meine thailändischen Begleiter, wie in einem Wat auf die Knie zu gehen und die Gemälde des russischen Künstlers Ilja Glazunov mit einem Wai zu bedenken – ich nehme an, sie wissen, dass die drei 1975 in ein laotisches „Umerziehungslager“ verschleppt wurden und dort 1984 unter ungeklärten Umständen ums Leben kamen…
Die Privatgemächer (Esszimmer, Schlafräume) sehen noch so aus wie vor hundert Jahren…
Nach so einem anstrengenden Museumsbesuch ein entspannter Bummel über einen der unzähligen Straßenmärkte…
wird fortgesetzt...