(Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#1 von Binturong , 03.10.2009 21:19

Habe auf meinem Grund und Boden unter anderem diesen Baum gepflanzt.
Mein lieber Vielfraß wollte ihn haben. Noch kenne ich seine Frucht noch seinen Namen. Laut meiner Lieben ist das ein „Mah Fai“
(„a“ ganz kurz, das „h“ fast aus- gesprochen)

Nur bei diesem einen Baum sind laufend diese Raupe dort zu finden.
Die, so klein sie sind, haben, mir einen viel zu großen, Hunger und würden den Baum kahl fressen.
Ich bin nun seit fast 2 Monaten täglich dort 10 – 15 Minuten beschäftigt diese Raupen aus den Blättern zu finden und, ja, sie zu killen.

Bin schon bei über 500 Stück angekommen. Das Niembaumöl, von dem ich in einem anderen Thread geschwärmt habe, kann ich wegen eines nicht eigenen Baumes nicht zugreifen. Außerdem ist ja Regenzeit und ich weiß nicht, wie lange das dann wirken / daran halten würde. Werde von Hand mit dem Herauspicken weiter machen.

Aber ich würde schon noch gerne wissen, was das für ein Schmetterling (?) das dann gibt – Der bekommt dann aber auch Hausverbot.
(Auf diesem Bild sind übrigens zwei von der Sorte)

Was ich auch noch sehe bei diesem Baum, sind diese „Blätternester“.
Fest und ordentlich zusammen gerollt liegt immer nur ein kleines Eichen drin.
Wird wohl der natürliche Feind der Raupen sein, den ich da auch immer noch gleich mit töte.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#2 von Rong Kwang ( gelöscht ) , 03.10.2009 21:41

Bienen
sind eine nätürliche und efektive Maßnahme die Nahrungsaufnahme der Raupen zu verringern
funktioniert nach dem Prinzip
duck and cover
wenn du mal blühende Pflanzen betrachtest wirst du dort keine oder nur sehr wenige Raupen finden
warum?
Beim überflug der Bienen fühlen sich die Raupen gestört
hoppla da kommt ein Fressfeind
und stellt das fressen während des Überfluges ein
so wenn du neben deinen Strauchen, Gemüsse oder was du sonst anbauen willst
blühende Plfanzen setzt , damit Bienen überhaupt einen Grund haben dein Grundstück zu besuchen
dann hast du weniger Probleme mit Raupen
Ich habe das mit Senft ( als Blütenpfanze probiert) funktioniert
Allerdings werden die Erfolge in Deutschland mit den wesentlich größeren euro. Bienen noch besser sein
unsere hier sind schon arg klein
Thai........bienen
halt

Rong Kwang

RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#3 von Rong Kwang ( gelöscht ) , 03.10.2009 21:46

So noch schnell gegoogelt um beweise für meine these zu finden

Würzburg, 26.12.2008: Gefräßige Raupen können in Gärten und auf Feldern großen Schaden anrichten. Eine raffinierte Methode, um den hungrigen Tieren Einhalt zu gebieten, beschreiben Biologen von der Universität Würzburg in der neuen Ausgabe des Fachblatts "Current Biology". Meist sind es dicke Schmetterlingsraupen, die sich an den Blättern von Kohl, Salat & Co. satt fressen. Aber auch die proteinreichen Raupen selbst sind begehrtes Futter.


Unter anderem vor Faltenwespen müssen sie auf der Hut sein.

Das schaffen die Raupen mit feinsten Sinneshärchen: Sie registrieren damit die Luftbewegung, die beim Herannahen einer Wespe durch deren Flügelschlag entsteht. Die Raupen lassen sich dann auf den Boden ist ein Teil der belebten obersten Erdkruste. Boden fallen oder bleiben regungslos sitzen. So sind sie außer Gefahr - denn die Wespen jagen nur Beute, die sich bewegt.

Fliegende Bienen bringen Raupen in Dauerstress

Honigbienen haben in etwa die gleiche Körpergröße und Flügelschlagfrequenz wie Faltenwespen. Die Raupen können mit ihren einfachen Sinneshärchen nicht unterscheiden, ob sich eine gefährliche Wespe oder eine harmlose Honigbiene nähert. Kommen häufig Bienen in ihre Nähe, so bedeutet das für die Raupen ständigen Stress. Die Folge: Sie fressen bis zu 70 Prozent weniger Blattmasse als Raupen, die "bienenfrei" leben. Das haben Jürgen Tautz und Michael Rostás vom Biozentrum der Uni Würzburg gezeigt.

Die Experimente im Käfig

Die Forscher platzierten im Botanischen Garten zwei große Käfige, in denen Paprika und Sojabohnen wuchsen. Beide Käfige bestückten sie mit den Raupen eines Eulenfalters, der bei Gemüsebauern als extremer Schädling bekannt ist. In einem Käfig durften die Raupen ungestört fressen. In den anderen ließen die Forscher Honigbienen einfliegen, die dort eigens für sie platzierte Futterstellen besuchten. Der Der F. ist der Verkehrsbereich mit den größten Wachstumsraten. Flugverkehr störte die Raupen so sehr, dass sie bis zu zwei Drittel weniger Blätter vertilgten als die Raupen in dem anderen Käfig.

Geplant: Versuche im Bio-Landbau

Ob sich Gärtner und Landwirte diesen Effekt zunutze machen können, wollen die Würzburger Wissenschaftler im kommenden Frühjahr testen. "Wir suchen nach einem Bio-Hof, der dazu bereit ist, ein Gemüsefeld auf besondere Weise anzulegen - nämlich schön bunt mit Wildblumen garniert", sagt Jürgen Tautz. Die Blüten sollen vermehrt Bienen anlocken. Ob sich deren Treiben auch im Freiland ähnlich auf Raupen auswirkt wie im Käfig, das wollen die Würzburger Forscher dann genau überprüfen.

Jürgen Tautz und Michael Rostás: "Honeybee buzz attenuates plant damage by caterpillars", Current Biology 18 (24) pp. R1125 - R1126
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AF...natur/15095.php

Rong Kwang

RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#4 von Rong Kwang ( gelöscht ) , 03.10.2009 21:49

Bienen lassen Raupen hungern

Was passiert, wenn Bienen über Raupen fliegen? Eine Frage, die die Würzburger Biologen Jürgen Tautz und Michael Rostás brennend interessiert. Denn vielleicht können Bienen nicht nur Nutzpflanzen bestäuben, sondern auch Schädlinge bekämpfen. Wie das gehen soll?

Ein Beitrag von Wolfgang Jandl
Stand: 31.07.2009
Biene im Flug, Raupe an Blatt

Aus menschlicher Sicht sind sie klein. Für Gärtner und Landwirte entwickeln sich Raupen aber zum großen Problem. Denn oft treten die Fressmaschinen in Massen auf und verdoppeln dabei täglich ihr Gewicht. Raupenfraß kann ganze Ernten vernichten. Große Mengen an Insektengiften werden also versprüht. Doch die gelangen als Rückstände ins Grundwasser und in die Nahrung. Auch ein Problem.


Nicht nur Gift setzt einer Raupe zu. Sie wird auch gefressen, etwa von Wespen. Die zerlegen ihr Opfer und verfüttern es an ihre Brut. Fliegt eine Wespe in die Nähe einer Raupe, fällt diese sofort in eine Schockstarre, um nicht entdeckt zu werden. Mit dem Fressen ist es erst einmal vorbei. Das hat Professor Dr. Jürgen Tautz vor 30 Jahren an Raupen der Kohleule entdeckt. Auf deren Körperoberfläche sitzen feine Sinneshärchen, mit denen die Raupe den Flügelschlag einer nahenden Wespe wahrnimmt. Allerdings kann sie eine harmlose Biene nicht von einer gefährlichen Wespe unterscheiden, denn beide haben in etwa die gleiche Größe und das gleiche Fluggeräusch.


Auch wenn sich nur eine harmlose Biene nähert, erstarrt also die Raupe. Falscher Alarm! Und vielleicht eine Lösung gegen ausufernden Raupenfraß. Erste Hinweise gibt ein Käfigversuch: In zwei Gazekäfigen haben die Würzburger Forscher Kohlrabi gepflanzt, und auf den Blättern Raupen der Kohleule ausgesetzt. In einem der beiden Käfige wurde zusätzlich ein Bienenvolk angesiedelt. Um vom Stock zur Futterquelle zu gelangen, müssen die Bienen quer über die mit Raupen besetzten Kohlrabipflanzen fliegen. Die Raupen sind ständig den Fluggeräuschen der Bienen ausgesetzt. Sie stoppen ihre Fressgier und erstarren. Das Ergebnis: Die Pflanzen wurden nicht einmal halb so stark befressen, wenn Bienen durch das Zelt flogen. Auch mit Paprika und Soja waren die Forscher erfolgreich.




Doch ob diese Versuche auf das Freiland übertragbar sind und sich daraus Maßnahmen für den Pflanzenschutz ableiten lassen? Um das herauszufinden, legten die Forscher zwei Beete mit Kohlrabi an. Eines in Monokultur, das andere in Mischkultur mit Blütenpflanzen. Ölrettich, Buchweizen oder Gelbsenf locken mit ihrem Nektar die Bienen an. Am Beetrand steht ein Bienenstock. Blütezeit und Höhe der Pflanzen sorgen dafür, dass die Raupen über den ganzen Zeitraum knapp von Bienen überflogen werden. In beiden Beeten setzten die Forscher Raupen der Kohleule im selben Verhältnis aus: Genau eine je Kohlrabipflanze.
Chance für den Bio-Landbau?

Im Herbst wird sich herausstellen, ob es ihnen auch hier gelingt, die Raupen am Fressen zu hindern. Das könnte für den Bio-Landbau sehr interessant sein. In den nächsten Jahren wollen die Forscher ihre Experimente außerdem auf größere Flächen ausdehnen. Und sie wollen herausfinden, ob sich Bienen auch noch gegen weitere Schädlinge einsetzen lassen.
Weitere Informationen

Prof. Dr. Jürgen Tautz
Biozentrum Universität Würzburg
E-Mail: tautz@biozentrum.uni-wuerzburg.de
http://www.bienenforschung.biozentrum.uni-wuerzburg.de/...
BEEgroup Bienenforschung
http://www.bienenforschung.biozentrum.uni-wuerzburg.de/

Dr. Michael Rostás
Julius-von-Sachs-Institut für Biowissenschaften, Würzburg
E-Mail: rostas@botanik.uni-wuerzburg.de
http://www.bot2.biozentrum.uni-wuerzburg.de/...

Universität Würzburg
"Bienen stoppen Raupen"
http://www.uni-wuerzburg.de/...
http://www.br-online.de/bayerisches-fern...48940989199.xml

Rong Kwang

RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#5 von Binturong , 05.10.2009 19:24

Rong Kwang

bei deinem Beitrag z. B. von 22.49 ist die „Erfolgrate“ bei sehr starkem Flugbetrieb der Bienen nur bei ca. 50 %.
Bei einem Freifeldversuch sind aber immer nur vereinzelt Bienen anzutreffen.
Deshalb glaube ich nicht an einen großen Erfolg. Ein Anfang ist mal gemacht, man sieht einen Effekt, aber noch nicht mehr.
Bin gestern noch mit meinen Hunden in die nahe Nachbarschaft, dort wo der Scheiterhaufen steht, gegangen. Dort sind seit ca. 6 Wochen über 50 Bienenvölker stationiert. Nun ich habe einige Blumen bei mir ums Haus. Aber ich sehe wirklich wenig von den Bienen. Ich will sagen damit, zurzeit sind bei mir ums Haus, auch um diesen Baum schon sehr viele Honigbienen unterwegs, aber bemerken tun die Raupen die offenbar auch nicht.
Was ich vergessen hatte zu schreiben ist, dass ich vor 6 Wochen auch schon mal meine ersten Pugiernüsse (Jatropha curcas) geerntet habe. (Jetzt mache ich mich mal ganz klein)
Die Sträucher sind nun im zweiten Jahr und ich habe doch schon 20 (Ja ganze zwanzig) Nüsse herunter holen können. Geht bei denen aber erst nach 3 – 4 Jahren los.
Nun das Öl der Nüsse kann man als Biodiesel oder aber auch als Fungizid verwenden.
Diese 20 Nüsse mahlte ich klein und kochte sie in einem Liter Wasser ca. 20 Minuten.
Den Rest dieses Suds spritzte ich dann in die Mitte der Baumkrone von dem Mah Fai- Baums.
Also Raupen habe ich hinterher nur noch an den Seiten gefunden. Die Mitte war ca. eine Woche lang frei von denen. Aber dann kam halt auch der Regen.
(Wir haben hier dieses Jahr eine herrliche Regenzeit. Nie zuviel aber auch nie zu knapp Regen.)
Den Hauptanteil des Suds hatte ich an meinen aus D. eingeführten Erdbeeren und bestimmten Pflanzen ums Haus gespritzt.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#6 von scubath , 05.10.2009 19:42

ist mit "Jatropha curcas" sabu dam gemeint ??? wir sind auch am ueberlegen diese zu pflanzen, aber scheinbar sind die verfuegbaren pflanzen in thailand nicht gut. unser manager meint in vietnam sind die nuesse gross wie tennisbaelle und ein hoher oel ertrag sei zu erwarten. wie ist eure erfahrung damit ?
gruss jan

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#7 von Binturong , 06.10.2009 22:10

Ja,
mit sara dam oder sabu dam ist immer die Jatropha curcas gemeint.
Vor 3 Jahren habe ich eine VCD von einem Projekt der Königsmutter über sabu dam gesehen. Dort beschrieben sie, aber nur auf Thai, den Anbau, das Auspressen und die Nutzung als Biodiesel. 100 % davon sollen in einem Thaitraktor mit weißem Russausstoß laufen (Kubota -, Yanamar Motoren)
Habe im Internet dann sehr viel gesurft, aber eine solch große Nuss wie du sagst ist mir unbekannt.
Ein Bauer bei uns der vor Jahren, wie andere auch von seinem Dorf, diese Pflanze angebaut hat, sagte auch, dass er ein paar Sträucher mit großer Nuss hätte. Er zeigte aber so Golfballgröße mir an.
In diesem Dorf kam vor ca. 6 – 8 Jahren eine Firma, die die Pugiernusspflanzen kostenlos den Bauern gaben, mit dem Versprechen diese dann auch abzunehmen.
Nach drei Jahren begann dann die Ernte, nur von dieser Fa. war nichts mehr zu hören.
Alle bis auf einen zerstörten ihre Felder. Von diesem einen habe ich dann Ableger mit nach Hause bekommen.
Bei mir auf dem Grundstück habe ich einige gepflanzt und weitere auf einem eigenen Reisfeld. (Ist ein ganz kleines, nicht dass ihr denkt ich hätte viel. Viel verdirbt von allem den Charakter.)
Dort auf dem Reisfeld immer nur am Wegesrand oder auf den schmalen Dämmen für das Wasser. Ja keine Nutzfläche mit der Jatropha bepflanzen. Palmöl oder anderes ist wirtschaftlicher. Ich denke mir nur, dass sehr arme Bauern, die nicht nach einem Stundenlohn rechnen müssen / können sich so ein paar Liter Öl / Diesel selber zusammen sammeln können. Außerdem sollte es auch einen gewissen Windschutz für die Reispflanzen geben. – Schau mer mal.

Dann habe ich auch noch den Verfasser und Inhaber der http://www.jatropha.de Webside in Bkk getroffen – Also meine Frau und ich waren enttäuscht von dem.

Nur seine Aussage war, dass man die Jatropha nicht für den Einsatz von Biodiesel nehmen solle, sondern nur zur Herstellung von Seife.


Wenn du die VCD auch haben möchtest, Bescheid geben, dann stelle ich die bei Rapidshare rein.
(Sehr genaues beobachten und mit denken dann geht es fast ohne Thai.)

„Noch Fragen Kienzle?“ Bestimmt. Nur ran.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#8 von Binturong , 07.10.2009 01:22

Da hatte ich doch noch vergessen meinen unteren Teil mit rüber zu kopieren.
Hatte das alles schon vorgestern geschrieben und heute nochmals durchgelesen.
Wären noch ein paar Punkte mehr die ich anklingen lassen wollte.
Aber vorerst sollte es mal reichen.
Hier der untere Teil vom obigen Text. (Ist es das Alter? Juhu, ich werde alt.)

Die Hand – Presse auf der VCD ist meiner Meinung nach, ja ich denke mit, ist nur sehr arbeitsintensiv . Das zeigt man aber nicht darauf. (Ich suche noch nach einer zum selber machen)
Auch besuchte ich wegen der Pugiernuss eine Landwirtschaftliche Uni in Chiang Mai.
Alles schön erklärt bekommen, aber die sind auch noch am „finden“. Aber da habe ich mal eine Schneckenpresse zu Gesicht bekommen.
In einem ganz kleinen Nebensatz, ich kann kein Thai, aber ein dt Freund von mir der dabei war, beherrscht es perfekt, sagt mir dann aber, leider erst hinterher, dass es Probleme mit 100 %igem befüllen der Traktoren geben würde / könnte.
Nun steh ich auch wieder im Wald. Aber ein Mix müsste ohne Probleme gehen.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#9 von Binturong , 08.10.2009 23:19

Die obigen Raupen sind Cyclosia papilionaris, wie ich erfahren habe.
Sollen nach dem entpuppen Motten ergeben. Finde leider nicht viel mehr dazu.
Was mir aber meine Frau auch schon sagte, lass sie ja nicht an deine Haut kommen, das fängt nämlich ziemlich heftig zu jucken an.
(Verkaufspreis in Deutschland: 4,50 €. Somit zerstöre ich momentan täglich 112,50 €)

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#10 von Binturong , 08.10.2009 23:23

Nun aber wer oder was ist denn dieser Kamerad ?
Der war an einem Zitronengrasblätterbäumchen.

Den oder das erkannte ich überhaupt erst spät. Ich weiß absolut nicht was das ist.

Hier, danach auf dem Boden.
Auch mir merkt man es an, bin nicht besser als unsere Thais.
Was man nicht kennt tötet man (Ich).
Aber Einsicht ist der beste Weg zur Besserung.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#11 von thai.fun ( Gast ) , 08.10.2009 23:29

Zitat von Binturong
Nun aber wer oder was ist denn dieser Kamerad ?
Der war an einem Zitronengrasblätterbäumchen.



Ich nenne das, der oder die nun einfach mal Schnee-Raupe.....

thai.fun

RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#12 von Binturong , 09.10.2009 19:41

thai.fun,

habe natürlich gleich nach Schnee-Raupe gegooglet.
Bin auch fündig geworden. Aber wie immer nach der Verpuppung sieht mein Kumpel gleich ganz anders aus… .

Nee, ich hab die Antwort bekommen. (Ich fahre zweigleisig damit, weil ich Antworten brauche.)
Es ist /soll sein ein/e Kunugia lineata und gehört zur Familie der Glucken (Lasiocampidae).
Nur wie der Falter später dann mal aussieht, der muss ja auch ganz schön groß sein, sagt google auch nichts aus.

Was mir dort auch noch gesagt wurde ist, wenn man eine Sorte Raupen fängt, zermatscht, in einem Wassergefäß verrührt, 2 – 3 Wochen immer wieder das neue Fanggut beimischt, immer gut durchrührt und danach mit einem Spray auf den Baum spritzt, soll besser als Chemie wirken und auch biologisch sein. Dieses Verfahren könne man bei jedem Schädling anwenden.

Ich werde es versuchen. Aber da ich in 10 Tagen nach D. zu besuch gehe, werde ich über die Wirkung nichts Genaues aussagen können.

thai.fun,

eine „Schneeraupe“ kommt dann auch noch.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#13 von Binturong , 25.02.2010 22:59

Ich wollte / sollte schon längst über meine Erfahrung mit dem Niembaumextrakt schreiben. Bezieht sich auf das Eingangsposting.

Nun ich war ja schon zweimal in D. Bevor ich das erste Mal ging, Ende Oktober, konnte ich doch noch an ein paar Äste von Sa Dao, Niembaum, mir ergattern. Diese dann, mit kleinen Ästen und Blättern klein gehackt und 2 Std. gekocht.
Der Baum war ja voll von Raupen und auch den Eiern. Nun 1 Tag bevor ich weg ging von zu Hause sprühte ich den Baum mit dem Sa Dao Extrakt ein.
Schon 5 – 10 Minuten später krümmten sich die Raupen. Aber nicht vor lachen. Nee, das ging ruck zuck. Am anderen Tag waren die allermeisten davon weg. Ich spühte nochmals und musste ja dann daraufhin meine Reise antreten.
Heute befragte ich meinen Schwager, der unser Haus gehütet hatte, ob er auch nochmals sprühen musste. Also er tat es auch noch zweimal.

Als wir nach 3 Wochen zurück kehrten war auf jeden Fall der Baum frei von diesen Raupen und ist es immer noch.

Aber ein anderer Strauch / Baum „Do(a)hg lak“ = „Liebesblumen“
war von diesen auch Raupen befallen:
Der ganze Strauch war voll mit ihnen.

Ich hatte noch von dem Extrakt. Doch das as war aber einer den ich vom 2. Mal auskochen von vor 4 Wochen noch hatte.
Auch den sprühte ich gegen diese Raupen.
Nun entweder war das Mittel nicht mehr frisch genug oder zu dünn flüssig oder auch diese Raupen waren nicht so anfällig gegen Sa Dao.
Aber nach dem 5. – 6. behandeln waren diese dann aber auch, auf Dauer, verschwunden.

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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#14 von josef , 26.02.2010 01:12

Wir haben hier in Australien immer die Probleme mit den Fruchtfliegen, Hobbygärtner verwenden Moskitonetze wo sie nach der Blüte anbringen. Das würde bei dir vielleicht auch helfen da nichts mehr ran kann. Das Netz lässt die sonne durch und die Früchte reifen.
Manche Fressen auch nur bestimmte Laub arten. Habe es bei meinen Paprika versäumt, da ich nichts warnahm waren die Paprika Stauden fast verschwunden, nur noch der Stamm war da aber von ungeziefern nichts zu sehen.

 
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RE: (Noch) Unbekannte Fraßinsekten

#15 von Binturong , 20.06.2010 11:30

So, jetzt möchte ich euch mal diesen „Bung“ hier zeigen.



Das ist einer, der sich nur an einer Sorte Blumen immer vergreift.
Der ist zwar schön an zu schauen, aber sehr sehr gefräßig.


Die meisten dieser Blumen haben nun fast keine oder sehr wenige Blätter noch und die Blüten sind immer abgefressen.
Erst dachte ich, jedes Tier hat seine Berechtigung zu Leben, aber der hier geht / ging mir zu weit. Seit 2 Wochen fast täglich starre ich ca. 1 Std. in dir Blumenbüsche rein und versuche diese Larven heraus zu finden um dann den natürlichen Prozess zu beschleunigen.
(Auf dem Bild oben sieht man ja auch noch wie er gerade seine Verwertung ausgeschieden hat - das Kügelchen.)


Ihr habt es jetzt ja leicht, erstens sind die meisten sonst dichten Blätter abgefressen und zweitens wisst ihr, dass da einer ist / sein muss.
Ich finde die grobe Umgebung meist nur durch die grün / schwarzen Ausscheidungen die am Boden liegen. Meine Frau sowie die meisten Thais sehen die Raupen immer sehr schnell. Ich versuche meinen Blick noch zu schärfen.


Jetzt erst nach dem die meisten Blüten abgefressen sind versuche ich Sa Dao, den Niembaum hier ein zu setzen. Nun die Blumen ohne Köpfe werden alle absterben. Aber ein neues Jahr kommt ja irgendwann mal wieder. Dann werde ich mit dem Einsatz von Bio – Bekämpfungsmitteln nicht so spät beginnen.

Vor drei Tagen sah ich nun auch mal eine Motte, die ich nun im Verdacht des Auslösers des Schadens hier habe. Die Raupe muss ja irgendetwas hinterher auch geben. Kann es diese Motte sein?

Und da gibt es auch noch Leute, die diese Viecher mögen… .

Da der Bung auf den Photos sich oben ein bisschen Photoscheu verhalten hat, hier noch seine schöne Form. So sieht er immer aus, wenn er sein Gesicht nicht versteckt hält.


Meine Frau sagt nur immer, ich darf den nicht anfassen, das würde (mir) dann sehr weh tun.
Nah einmal werde ich es schon noch versuchen um zu erfahren, zu erfühlen was es damit auf sich hat.

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