RE: WIRTSCHAFT...D...A...CH

#31 von Somprit , 14.11.2010 20:53

... tja, ein solcher EURO II wäre zu begrüßen... denn wenn/falls jetzt Irland auch den Rettungsschirm benötigt ... muss man(n) sicher nicht lange warten um das wegknicken der Südländer zu sehen ...

Wird Irland das nächste Griechenland?
Seit Tagen wird spekuliert, ob Irland EU-Hilfen beantragen muss. Premier Cowen dementierte: Bis Juli sei sein Land gut abgesichert. Dass Dublin in Bedrängnis gerät, hängt aus irischer Sicht auch mit der deutschen Forderung zusammen, Investoren bei Staatspleiten zu beteiligen.... mehr: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spek...nirland100.html

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RE: WIRTSCHAFT...D...A...CH

#32 von phumphat , 14.11.2010 22:29

Da haben wir's, wie ich schon vermutet habe.Die Griechen haben schon angekündigt, die EU muss warten mit der Schuldenrückzahlung.
Nicht's wird daraus, keinen Cent werden sie zurück zahlen.Wie den auch, bei einem Defizit von 15,4% des Bruttoinlandsprodukts.
Quelle hier:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,476374,00.html
Als ich diesen Sommer dort war, keine Spur von Sparen.Grosse Demonstrationen gegen die Regierung, wegen der Sparpläne und Abends die Restaurant's pumpvoll, alles Griechen und kaum Touristen.
Die nächsten werden die Iren, dann die Spanier,Portogiesen und nicht zuletzt die Italiener sein die Bankrott anmelden.
Langsam brennt es mir unter den Nägel.

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RE: WIRTSCHAFT...D...A...CH

#33 von Waitong ( gelöscht ) , 15.11.2010 07:38

Phumphat, sorge Dich nicht zu sehr, so lange Du den Bankrotteuren keine Euro's geliehen hast.

Wenn denen der Kittel brennt und sie es ignorieren ist es zu viel erwartet von anderen Rettung zu erhoffen. Der "Michel" wird sich nicht ohne Gegenwehr die letzten Euro's aus der Tasche stehlen lassen um derhartige Halotri's zu unterstuetzen, wenn sie alles verprassen......deren Problem, oder sehe ich das zu egoistisch ?

Waitong

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#34 von phumphat , 15.11.2010 08:19

Zitat von Waitong
Phumphat, sorge Dich nicht zu sehr, so lange Du den Bankrotteuren keine Euro's geliehen hast. wenn sie alles verprassen......deren Problem, oder sehe ich das zu egoistisch ?



.....die werden uns mit in den Abgrund reißen.
die haben doch nichts zu verlieren, wenn man ständig nur auf Pump lebt.
Im Gegenteil, sie erwarten ja, das dann ihre Schulden auch getilgt werden.

Habe denen ja schon viel sauer ersparte € in Form von Aktien zur Verfügung gestellt.
Was haben sie daraus gemacht, den Rahm abgeschöpft und den Rest als saure Milch verschleudert.

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#35 von phumphat , 27.11.2010 13:28

Putin glaubt an den Euro
Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin hat die Bedeutung des Euro betont und sich überzeugt davon gezeigt, dass die Stabilisierung der Währung gelingen wird.
Na jetzt wissen wir es, der Euro ist aus dem Schneider. Wenn das der Herr Putin sagt.
Quelle hier:
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...-den-euro.story

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#36 von Somprit , 08.12.2010 07:28

... geht es eigentlich noch deutlicher.... die Merkel-Regierung wird gelenkt durch Spendengelder ...

Kritik an Spenden einer Vermögensberatung
Bremsen FDP und CDU Anlegerschutz aus?

Die Forderung nach einer schärferen Kontrolle von Vermögensberatern steht seit Langem im Raum - doch der politische Durchsetzungswille für einen solchen reformierten Anlegerschutz hält sich in Grenzen. Nun wird bekannt, dass eine Vermögensberatung an CDU und FDP spendete. ...

Die Spenden flossen reichlich. 200.000 Euro zwischen Juli und November 2010 an die FDP, und 220.000 Euro an die CDU. Die Spendierhosen haben die Deutsche Vermögensberatung AG und ihre Tochtergesellschaft Allfinanz an. Allfinanzberater, die rund 5,4 Millionen Kunden betreuen.

Alles keine illegalen Spenden, aber just in dem Zeitraum, in dem die Finanzindustrie unter Beschuss steht und auch Vermögensberater einer strengeren Aufsicht unterworfen werden sollen. Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick erklärt die Beweggründe für eine stärkere Kontrolle: "Eine große Lücke ist der Versicherungsvertrieb. Es gibt viele sogenannte gebundene Vermittler, die in Abhängigkeit von einem einzelnen Unternehmen unterwegs sind. Dort findet häufig provisionsorientierte Fehlberatung statt." Im Beratungsgespräch stehe damit nicht das Interesse der Kunden im Vordergrund, sondern welches Produkt, welche Versicherung oder welcher Fonds am meisten Provision für den Vermittler bringe. "Und an dieses Problem geht die Bundesregierung nicht heran", beklagt Schick. "Die Bundesbank, eine unabhängige Institution, sagt, das sei eine der großen Lücken im Anlegerschutz. Ich finde diese Lücke müsste dringend geschlossen werden.“

Lücke klafft weiter
Doch sie wird nicht geschlossen. Bezahlen Lobbyisten für den Status Quo?

Auszugsweise: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/anlegerschutz104.html

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#37 von Colo , 08.12.2010 09:22

Zitat von Somprit
... geht es eigentlich noch deutlicher.... die Merkel-Regierung wird gelenkt durch Spendengelder ...
(..)
Bezahlen Lobbyisten für den Status Quo?

Nicht wirklich neu oder gar überraschend.

Hier eine spielerei mit einer visuellen Darstellung der 'Spenden-Lobby". Seite aufrufen, danach einzeln auf die Linien clicken...

http://rotstehtunsgut.de/2010/10/09/...in-deutschland/

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#38 von Somprit , 10.12.2010 08:03

... da kann man(n) mal wieder sehen, was Statistiken wert sind , wenn man(n) bei der Antikorruptionsorganisation Transparency International zu der Schlussfolgerung kommt bzw. "glaubt", dass NUR:

Zitat
"...In Armenien, Weißrussland, Bosnien-Herzegowina, Chile, Kolumbien, Ungarn, Mazedonien, Papua-Neuguinea, Peru, Rumänien, Russland, den Salomoninseln, Thailand, der Türkei und Venezuela sagen 20 bis 29,9 Prozent, sie hätten in den vergangenen zwölf Monaten jemanden geschmiert...."

"
Auszug aus: http://www.tagesschau.de/ausland/korruption112.html

... DAS kann ich einfach nicht glauben, denn die Korruption ist doch hier im Alltagsgeschehen allgegenwärtig ...oder?

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#39 von Waitong ( gelöscht ) , 10.12.2010 08:21

Na ja, einiges was in Richtung Korruption geht wird eben umdeklariert und ist somit GUTES-TUN (tamm-bunn) .

Waitong

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#40 von Somprit , 10.12.2010 08:24

... tja, und wer könnte sich diesem "Gutes-Tun = Tamm-bunn" versagen.... ... selbst ich nicht, nutze gerne diesen besonderen thailändischen Weg

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#41 von Allgeier , 10.12.2010 08:33

Wissentlich habe ich vor 10 Jahren mal eine Zahlung geleistet damit ich schneller einen Stromanschluss bekomme. Statt 4000 Bath hatte ich um die 7000 Bath bezahlt.

Sonst wuesste ich nicht das ich jemals eine Zahlung geleistet habe, das man als Korruptionszahlung bezeichnen koennte. Egal ob mein Gerichtsfall oder fuer den erhalt von Dokumenten auf dem District.

Zitat von Somprit
... tja, und wer könnte sich diesem "Gutes-Tun = Tamm-bunn" versagen.... ... selbst ich nicht, nutze gerne diesen besonderen thailändischen Weg



Das verstehe ich jetzt nicht. Auf der anderen Seite verdammt man es, aber wenn es einem selber nuetzt, dann ist es recht. Oder sehe ich das falsch.

Korruption ist fuer mich ein rotes Tuch. Will mich da nicht naeher auslassen.

 
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#42 von Waitong ( gelöscht ) , 10.12.2010 09:29

Zitat von Somprit


... tja, und wer könnte sich diesem "Gutes-Tun = Tamm-bunn" versagen.... ... selbst ich nicht, nutze gerne diesen besonderen thailändischen Weg



Vieles im Leben ist eben Charaktersache .

Waitong

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#43 von Somprit , 10.12.2010 09:51

... Allgeier, zu deinem

Zitat
Das verstehe ich jetzt nicht. Auf der anderen Seite verdammt man es, aber wenn es einem selber nuetzt, dann ist es recht. Oder sehe ich das falsch



..."glaube" ich nicht, dass Du es falsch siehst.

Zitat von Waitong

Zitat von Somprit


... tja, und wer könnte sich diesem "Gutes-Tun = Tamm-bunn" versagen.... ... selbst ich nicht, nutze gerne diesen besonderen thailändischen Weg



Vieles im Leben ist eben Charaktersache .




... nun es kommt mir fast vor, als würdest Du, Waitong, seitdem ich dem Assange sehr kritisch gegenüber stehe, nicht in EUER Horn hier stoße, versuchen mich auf eine eindrucksvolle subtile Art anzupi-stoßen, aufzurütteln ....

Denn solange es Menschen der unterschiedlichsten Sorte, Herkunft & Bildung gibt, wird es die vielfältige Art der Korruption immer wieder geben... nichts wird sie endgültig ausmerzen können!
Wer das Gegenteil glaubt, ist m. E. ein hoffnungsloser Träumer...

Auch ich stelle in unregelmäßigen Abständen einen 6-er-Pack Cola neben meinen 2-x-wöchentlich zu entsorgenden Hausmüll, da sich immer wieder mal Sachen darunter befinden, welche in dem doch überraschen eng gefassten „Katalog der zu entsorgenden Güter“ nicht erfasst sind.
Bei „uns“ wird stets alles mitgenommen, bei Nachbarn liegt „der Dreck“ dann oftmals über Tage noch herum... bis er vom Security-Dienst zur Beseitigung angehalten wird...
Der Postbote bekommt ebenfalls 2, 3 auch 4x-jährlich keine „kleine Aufmerksamkeit“, welche dafür sorgen sollen, dass wir unsere Post regelmäßig und vollständig erhalten; bei Behördengänge – welche relativ oft im Rahmen von div. Hilfestellungen/-leistungen vorkommen, erhalten die zuvorkommenden göttlichen Beamten auch zum jetzigen Jahreswechsel eine kleine Aufmerksamkeit, selbst ein Rechtsanwalt, der uns hin und wieder bei Hiflsfällen kostenfrei Ratschläge erteilt, Hinweise gibt, wird jetzt zum Jahreswechsel mit einem Präsentkorb bedacht ... ob man(n) dies jetzt auch als eine Form von korrumpierenden Verhalten wertet und somit unter dem Begriff Charakter einordnet... nun, das juckt mich wahrlich nicht

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#44 von Colo , 11.12.2010 00:06



In Berlin schwillt die Debatte über eine mögliche Zweiteilung der Eurozone an. "Deutschland zahlt, Europa kassiert", heißt es in einflussreichen Medien; die EU sei auf dem Weg, eine "Transferunion" zu werden. Erste Berliner Spitzenpolitiker gehen mittlerweile zu offenen Solidaritätsbekundungen für erklärte Euro-Skeptiker über. Die Gemeinschaftswährung sei, urteilen Pressekommentatoren, im Kern kein wirtschaftliches, sondern ein politisches Projekt; "die Aufgabe der D-Mark" sei "der Preis" gewesen, "den die Franzosen für die Wiedervereinigung forderten". Dies räche sich nun. Tatsächlich sind es handfeste Interessen der dominierenden deutschen Exportindustrie, die zu der Intensivierung der Debatte über die Zukunft des Euro führen. Bislang gelingt es der Bundesrepublik, gegenüber den südeuropäischen Euroländern beträchtliche Handelsüberschüsse - faktische Vermögenszuwächse - zu erzielen. Die jetzt im Süden erzwungenen Sparprogramme stellen diese Überschüsse in Frage, während zugleich der Anteil der Ausfuhren in Nicht-Euro-Staaten deutlich wächst. Damit gewinnt der Stimmungswandel innerhalb der deutschen Funktionseliten neue Dynamik.

"Rettet unser Geld"
"Rettet unser Geld - Deutschland wird ausverkauft!" - unter diesem Titel stellte der ehemalige Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) Hans-Olaf Henkel kürzlich sein neues Buch vor, in dem er für eine Aufspaltung der Eurozone in eine "Nord"- und eine "Südgruppe" wirbt. Henkel schwebt vor, die ökonomisch avancierte "Nordgruppe" solle unter der "Führung Deutschlands" verbleiben, während Frankreich die "flexible Südgruppe" der überschuldeten Euro-Staaten zu leiten habe.[1] Sein Plädoyer für ein Zwei-Klassen-Europa gewinnt in den deutschen Medien zusehends an Popularität.[2] Auch erste Berliner Spitzenpolitiker stellen sich mittlerweile an seine Seite. So warb Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) bei der Buchpräsentation in Berlin offen für Henkels Schrift. Mit diesem Vorgehen habe er "in der schwarz-gelben Koalition Stirnrunzeln" hervorgerufen, hieß es in den Medien über die Uneinigkeit in der Bundesregierung.[3]
Ein riesiger Vermögenstransfer
Gegner von Henkels Überlegungen halten ihm entgegen, dass gerade die Eurozone - und hier insbesondere deren südeuropäische Peripherie - zu den wichtigsten Exportmärkten der deutschen Industrie gehörte und immer noch gehört. Gut zwei Drittel aller Exporte aus Deutschland gehen in die Europäische Union, wobei gut 40 Prozent auf die Eurozone entfallen. Von entscheidender Bedeutung sind dabei die Außenhandelsüberschüsse, die deutsche Unternehmen größtenteils gegenüber den Ländern der Eurozone erzielen. Im Jahr 2007 etwa konnte Deutschland nahezu zwei Drittel (114 Milliarden Euro) seines gesamten Handelsbilanzüberschusses von 195 Milliarden Euro innerhalb der Eurozone realisieren. Seit der Einführung des Euro als Bargeld bis zum zweiten Quartal 2010 gelang es der deutschen Exportwirtschaft, gegenüber den übrigen Euroländern einen Leistungsbilanzüberschuss von mehr als 672 Milliarden Euro zu erreichen. Dieser Betrag entspricht faktisch einem Vermögenstransfer zugunsten der deutschen Exportindustrie.

Der Süden als Finanzier
Bei der Eurozone handelt es sich demnach tatsächlich um eine "Transferunion" - allerdings nicht um eine, bei der Deutschland andere Staaten finanzieren würde, sondern um eine, bei der die deutschen Exportüberschüsse - die gleichbedeutend mit Vermögenszuwächsen sind - mit einer ausufernden Defizitbildung der schwächeren südeuropäischen Volkswirtschaften beglichen wurden. Der deutsche Exportboom, der zur Verschuldung der südeuropäischen Staaten maßgeblich beitrug, wurde tatsächlich erst durch den Euro möglich: Die Einheitswährung nahm den Mittelmeerländern die Möglichkeit, mittels Währungsabwertung ihre Konkurrenzfähigkeit zumindest ansatzweise wiederherzustellen.[4]


Wichtiger als die Euro-Peripherie
Befürworter von Henkels Forderungen innerhalb der deutschen Eliten gründen ihre abweichenden Überlegungen ebenfalls auf ökonomische Erwägungen. Demnach habe sich beim derzeitigen exportgetriebenen Wirtschaftsaufschwung in der Bundesrepublik vor allem "der Handel mit Ländern außerhalb des Euro-Raums sehr dynamisch entwickelt". Die "aufstrebenden Länder in Osteuropa" seien zu wichtigen Absatzmärkten der deutschen Exportindustrie geworden und hätten folglich "noch stärker an Bedeutung gewonnen als die Euro-Peripherie". Auch mit Asien, heißt es, mache die deutsche Wirtschaft "glänzende Geschäfte". Dafür benötige man den Euro nicht.[5]

Verbrannte Erde
Tatsächlich verliert Südeuropa seit Beginn der Krise als Absatzmarkt für die deutsche Exportindustrie zusehends an Bedeutung. Seit die dortige Verschuldungsdynamik nicht mehr aufrechterhalten werden kann, sinken auch Deutschlands Exportüberschüsse in die Region. Die überschuldeten Volkswirtschaften, die vor jahrzehntelangen Perioden ökonomischer Stagnation stehen, gleichen aus Sicht deutscher Unternehmer "verbrannter Erde", die künftig nicht mehr als wachsender Absatzmarkt fungieren kann. So sank beispielsweise der deutsche Handelsüberschuss gegenüber Spanien von 26,9 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf nur noch 12,3 Milliarden im Jahr 2009. Ähnlich verhielt es sich beim deutschen Italien-Geschäft: Die Handelsüberschüsse sanken von 19,8 Milliarden im Jahr 2007 auf 13,4 Milliarden im Jahr 2009. Rückläufige Handelsüberschüsse verzeichnet Deutschland auch gegenüber Griechenland und Portugal. Die Eurozone bildet insgesamt im Rahmen der jüngsten deutschen Exportoffensive das Schlusslicht: Die deutschen Exporte dorthin legten nach den schweren krisenbedingten Einbrüchen des Jahres 2009 zwischen Januar und Oktober 2010 nur um 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu, während die deutschen Gesamtausfuhren im besagten Zeitraum um 19,1 Prozent wuchsen. Insbesondere Asien - mit einer Exportzunahme von rund 30 Prozent - und auch die Russische Föderation - Exportanstieg: 26 Prozent - gehörten zu den Wachstumstreibern der deutschen Exportmaschinerie.

Maximaler Nutzen
Kern der aktuellen Debatte um die Zukunft des Euro ist eine Abwägung zwischen den steigenden Kosten, die zur Aufrechterhaltung der Eurozone nötig sind, und den Exportvorteilen, die die Währungsunion Deutschland bietet, die jedoch deutlich und mit wachsendem Tempo schwinden. Vorläufig erleben "Reformvorschläge" eine Konjunktur, die - wie Henkels Überlegungen - darauf hinauslaufen, die überschuldeten südeuropäischen Staaten aus der Eurozone auszuschließen, ohne aber den Euro gänzlich aufzugeben. Dies soll die Vorteile der Gemeinschaftswährung weitestmöglich bewahren und zugleich die künftigen Krisenkosten für Deutschland minimieren - für den bislang größten Profiteur der tatsächlichen Euro-"Transferunion".

Weitere Hintergründe zum Thema finden Sie hier: Die deutsche Frage, Das Undenkbare denken, Unter ökonomischem Protektorat, Die Macht in Europa, Wilhelminismus pur, Das Spardiktat, Die neue deutsche Frage (I), Die neue deutsche Frage (II), Die neue deutsche Frage (III), Das Brecheisen als Führungsinstrument, Das neue deutsche Europa und Europas Stunde Null.
[1] Koalition fürchtet den Euro-Aufstand; http://www.spiegel.de 06.12.2010
[2] s. auch Europas Stunde Null
[3] Koalition fürchtet den Euro-Aufstand; http://www.spiegel.de 06.12.2010
[4] s. auch Sparen für Deutschland
[5] Wer vom Euro profitiert; Frankfurter Allgemeine Zeitung 06.12.2010

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RE: WIRTSCHAFT...D...A...CH

#45 von Binturong , 11.12.2010 00:08

Colo,

ein Link reicht doch aus.

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