Hallo Leute,
Bei uns im dorf kommt etwa 2 mal pro monat ein "hundekäufer" vorbei und ruf in seinem mikrofon, dass hunde -aus welchen gründe auch immer- mitgenommen werden. Ich persönlich würde eher der ausdruck "hunde-entsorger" nennen. Für jeden hund der er bekommt gibt es ein kleines geschenk. (Wasserkübel, schaufel oder ein besen,etc.) Also etwas kitschiges und sehr billiges zeug.
Was dann mit den armen hunde passiert, kann ich nicht sagen. Immerhin fressen viele thais auch hundefleisch. Wird nach Laos oder Kambodscha "exportiert". Kann auch sein, dass viele hunde einem zoo übergeben werden, wobei vorher die felle abgezogen werden und nach europa (Deutschland soll ja ein grossabnehmer für hundefelle aus asien sein) oder in ein anderes land ausgeführt.
Ich sehe jedesmal, wenn der hundekäufer vobei fährt, dass die armen kreaturen in gittern, kaum bewegbar, die fahrtstrapazen mit leiden mitmachen müssen. Erstaunlich auch, dass das auto nie leer vorbeifährt.
Wenn hier in thailand schon ein menschenleben nichts wert ist, was soll den ein hundeleben sein?
Hunde bei farangs oder gut situieren thais haben es schon besser als die armen streunerhunde wo nirgens zu hause sind. In den dörfern ist es immerhin etwas besser als in den städten, aber leider auch hier werden die hunde entsorgt -wenn man sie nicht mehr will- wie ein stück dreck.
Habe hier unten eine geschichte abgeschrieben, die das wahre hundeleben hier in thailand schildert. Lohnt sich zu lesen, somit sind viele tierliebhaber informiert, wie es hier so zugeht.
Aus dem leben eines streurnerhundes
quelle: Animal Spirit.
"[/size]Lek*s tage auf den strasen Chiang-Mais beginnen mit knurrenden magen. Nur mit glück gelingt es dem humpelden rüden, im müll fressbares zu finden. Mit noch mehr glück schafft er es, den autos oder mopeds zu entkommen. Auf dem markt blüht Lek's hoffnung kurz auf, abfälle zu ergattern, stattdessen gibt es nur fusstritte. Den menschen graust von seinem mit räuden bedeckten körper. Bald verzieht sich Lek in einer seitenstrasse und versucht den hunger bei einem schläfchen zu vergessen. Doch auch hier wird er entdeckt und verjagt. Schliesslich macht er sich auf den weg zum buddhistischem tempel, um dort ein wenig fressen zu bekommen. Doch viel zu viele streunerhunde warten schon sehnsüchtig vor dieser zuflucht und die mönschen sind völlig überfordert. Ebenso hungrig wie er begonnen hat, endet Lek's tag. Und wenn erst die nacht da ist, lauern neue gefahren.
Streunerhunde wie Lek sind aus thailands strassen nicht wegzudenken. Geduckt in die schatten der hausmauern, verborgen zwischen den ständen der strassenmärkte und in hinterhöfen leben zigtausende streuner im lande. Abgemagerte, erbarmungswürdige kreaturen, oft von schlimmen krankheiten gezeichnet. Ihr anblick zerreisst einem fast das herz. Doch sogar unter diesen lebensbedingungen bringen die hündinnen zwei mal im jahr junge zur welt. Mit jedem dieser neuankömmlinge verschlechtert sich die situation der streunerhunde. Denn je grösser die zahl wird, um so schlechter werden sie behandelt, um so geringer sind ihre chancen halbwegs gut durchzukommen. Den tieren wikungsvoll zu helfen, wäre gar nicht so schwer.
Sie sind nur einen Steinwurf wert
Thailand ist ein land, in dem auch das leben vieler menschen sehr hart ist, aber ganz besonders schwer haben es die streunerhunde, die man auf allen strassen sehen kann. Wankelnde, mit schrecklichen geschwüren und verletzungen übersäte wesen, die den grossteil der bevölkerung völlig gleichgültig zu sein scheinen. Wir helfen diese erbahrmungswürdige geschöpfe nicht, wenn wir den thailändern vorträge über tierliebe halten. Stattdessen müssen wir die sache realistisch betrachten, ein tier-leben ist dort oft nichts wert. Das spiegelt sich allein schon in der gesetzgebung wieder. Wer etwa eine zigarette auf die strasse wirft, kann mit einer doppelt so hohen strafe belegt werden wie jemand, der ein tier quält oder sogar tötet! Die polizei kümmert sich nicht darum.
Hunde werden in thailand und andere südostasiatischen ländern gegessen, einer hundesuppe wird gar potenzsteigenrde wirkung nachgesagt. Dazu sind nachts hundefänger unterwegs, welche die tiere mit fressen anlocken, sie in engen käfige sperren und zu einem der hundefleischmärkte bringen. Thailändische hunde werden sogar qualvoll in die nachbarstaaten Laos und Vietnam exportiert, um dort unter unbeschreiblichen bedingungen "geschlachtet" zu werden. Die einzige insel im hundefeidlichen alltag sind die buddhistische klöster. Sie dienen vielen tieren als zuflucht und rückzugsgebiete. Manche mönche geben den tieren essensreste, sind aber selbst arm und mit der grosse zahl der tiere oft überfordert. Denn sogar reiche familien setzen ihre lästig gewordenen rassehunde vor den tempeln einfach aus, die so unfreiwillig zu einer art tierheim werden.
Ein besonderes problem sind auch die schlimmen krankheiten, an denen die meisten tiere leiden. Es sind krankheiten, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt, wie etwa staupe oder räude. Dazu natürlich unzählige tropische krankheiten und parasiten. (z.B. Herzwürmer) die organe zerstören und zum tode führen. Schmutziges wasser, schlechtes fressen und die starke population sorgen dafür, dass sich krankheiten ständig weiter verbreiten und die meisten tiere einen langsamen qualvollen tod sterben. Richtig gesund sind kaum welche, viele welpen kommen bereits mit staupe zur welt. Die meisten dieser auch entstellenden krankheiten wäre aber in wenigen wochen heilbar. Diese aufgabe hat sich unsere thailändische partnerorganisation "Car for Dogs" verschrieben, der will mit ihrer unterstützung gerne helfen wollen.[size=150]"
Dies ist/war die geschichte eines streunerhund namens Lek.
Ob da diese organisation wirklich helfen kann, da bin ich mir nicht so sicher.
Gruss edy