RE: Revolte im Nahost

#331 von Somprit , 20.04.2011 16:38

Zitat von Tobia
Bodentruppen abgelehnt.
Es lebe Gaddafi!



..obwohl Du, Tobia, aufgrund deiner Aufenthalte einen gewissen Einblick in das Leben der Bevölkerung hattest (!?), scheint mit dieser Heilsruf unangebarcht ....ist meine bescheidene Meinung

...in Libyen alles in einer ungewissen Schwebe und schon rufen Menschenrechtler, die wahren Friedfertigen „Gutmenschen“ ... sorry, das ist nun mal meine Meinung von solchen selbsternannten Heilsbringern ... zum nächsten Einsatz im Jemen, einem Land, was wahrlich weder West noch Ost wirklich was anbieten kann...

Menschenrechtler rufen UN um Hilfe

Es ist der nächste gefährliche Krisenherd: Auch im Jemen wird die Opposition blutig unterdrückt.
Menschenrechtler rufen die Uno um Hilfe. Der Weltsicherheitsrat fürchtet um den Frieden in der Region.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat Aktionen des UN-Sicherheitsrates gegen den Jemen gefordert. Nach dem Tod von Demonstranten müsse das mächtigste UN-Gremium jetzt mit einer Stimme sprechen, erklärte die Organisation in New York. "Endlich ist die brutale Unterdrückung der Opposition auf dem Radar des Sicherheitsrates, der die Sache als Bedrohung des internationalen Friedens sieht", ...

"Der Rat muss jetzt einen Schritt weitergehen und der Führung klarmachen, dass weitere Tote und die Misshandlung friedlicher Demonstranten nicht hingenommen werden." Auf Anregung Deutschlands befasste sich der Rat tatsächlich erstmals mit der Lage im Jemen, auf eine gemeinsame Erklärung konnten sich die 15 vertretenen Staaten aber nicht einigen...

Gefahr für die gesamte Region

Die Vereinten Nationen befürchten, dass die blutigen Unruhen in dem Staat im Süden der arabischen Halbinsel die ganze Region gefährden können. Sie haben das Potenzial, Frieden und Sicherheit in der Region zu bedrohen,...
http://www.stern.de/politik/ausland/blut...fe-1676556.html

... doch dazwischen liegt noch Syrien, ein Schlüsselland im Nordafrikanischen-arabischen Halbgürtel...

Tödliche Schüsse gegen Demonstranten in Homs/Syrien

Zehntausende hatten sich in der syrischen Sadt Homs nördlich von Damaskus zusammen gefunden. Ihr Ziel: Eine Sitzblockade aufrecht zu erhalten bis der syrische Staatschef Baschar el Assad abdankt. Doch Sicherheitskräfte lösten die Versammlung auf und schossen dabei auf die Demonstranten...

Syriens Sicherheitskräfte haben nach Angaben von Aktivisten am Dienstag in der Stadt Homs scharf auf zehntausende Menschen geschossen und mindestens vier Demonstranten getötet. Eine Sitzblockade im Zentrum der westlichen Stadt sei am frühen Morgen "gewaltsam aufgelöst" worden...
Es sei scharf geschossen worden, sagte die Menschenrechtsaktivistin, die anonym bleiben wollte...

...tja, auf zehntausende geschossen und mindestens 4 getötet ... meint eine anonym bleibende Aktivistin...

Bei der Auflösung der Blockade seien mindestens vier Menschen getötet worden, sagte ein weiterer Aktivist. Im Exil lebende Syrer bestätigten den Einsatz von Gewalt...
Die Proteste hatten vor rund einem Monat begonnen, die Bewegung radikalisiert sich seitdem jedoch zusehends. Während die Demonstranten zu Beginn Reformen gefordert hatten, gingen sie nun dazu über, offen Assads Rücktritt zu fordern. Sie bemühen sich zudem, der Bewegung keinen religiösen Anstrich zu geben....
http://www.stern.de/politik/ausland/prot...ms-1676169.html

... bemüht, keinen religiösen Anstrich zu geben ... könnte dann ja den Westen verschrecken!

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RE: Revolte im Nahost

#332 von phumphat , 20.04.2011 22:43

Die Rebellen fordern von der NATO den Einsatz von Bodentruppen zum Schutz der Zivilisten

Es geht dehen dabei gar nicht um die Sicherheit der Zivilisten, sondern darum, das die Rebellen die Oberhand bekommen. Was dann? Da werden dann von den Rebellen die Regierungstreuen gelyncht.
Ein Waffenstillstand muß erreicht werden. Den Gadaffi auch schon vor einiger Zeit angeboten hat, die Rebellen das aber abgelehnt haben.

Freie Wahlen gegen Waffenstillstand

Zitat :Libyens Außenminister lässt mit einem neuen Vorschlag aufhorchen. Im Falle eines Waffenstillstands verspricht er freie Wahlen. Auch über Gaddafis Amt soll abgestimmt werden.Zitat Ende. Und was wollen die Rebellen: Zitat: Die Rebellen bitten um Bodentruppen.Zitat Ende

Libyens Außenminister Abdelati Laabidi al-Obeidi hat einem Rundfunkbericht zufolge Wahlen in Aussicht gestellt, falls die NATO ihre Angriffe in dem Land einstellt. "Wenn die Bombardierung aufhört, sagte al-Obeidi, könnte es sechs Monate später eine von den Vereinten Nationen überwachte Wahl geben", berichtete die BBC am Mittwoch. In der Wahl werde es um alle Fragen gehen, die die Libyer beschäftigten, darunter auch die Zukunft von Muammar al-Gaddafi als Machthaber. Der libyschen Führung sei es ernst mit einem nachweisbaren und von internationalen Beobachtern überwachten Waffenstillstand, wurde der Minister weiter zitiert.

Und was macht die NATO: Sie schickt Militärberater nach Libyen

Al-Obeidi kritisierte dem Bericht zufolge zugleich die britische Entscheidung, rund ein Dutzend Militärberater nach Libyen zu entsenden. Sie sollen die Aufständischen im Land organisatorisch und beim Aufbau von Kommunikationsstrukturen unterstützen. Eine Ausrüstung mit Waffen oder ein Training der Rebellen sind indes nicht geplant. Der Minister habe gesagt, durch die Entsendung der Berater würden die Kämpfe nur in die Länge gezogen, berichtete die BBC.

Und wieder mal die Engländer,wenn sie schon nicht die Nachläufer der Amis sind so wollen sie sich diesmal profilieren

Großbritannien gab am Dienstag bekannt, dass es die libyschen Aufständischen mit der Entsendung von Militärexperten unterstützen will. "Erfahrene Militärberater" sollen nach Benghazi geschickt werden, teilte der britische Außenminister William Hague mit. Nach BBC-Informationen handelt es sich um zehn Offiziere. Hague betonte, der Einsatz sei von der UN-Resolution gedeckt

Indes haben die Franzosen bereits eingelenkt und betonen:
Zitat:
Frankreichs Außenminister Alain Juppe betonte am Dienstag in Paris, er sei strikt gegen den Einsatz von Bodentruppen in Libyen. Selbst die Entsendung von Spezialkräften zur Identifizierung von Zielen lehne er ab.Zitat Ende

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...n-misrata.story
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RE: Revolte im Nahost

#333 von phumphat , 21.04.2011 11:00

So war es Gestern noch, als Frankreichs Außenminister sagte…………………..

Zitat von phumphat
Indes haben die Franzosen bereits eingelenkt und betonen:
Zitat:
Frankreichs Außenminister Alain Juppe betonte am Dienstag in Paris, er sei strikt gegen den Einsatz von Bodentruppen in Libyen. Selbst die Entsendung von Spezialkräften zur Identifizierung von Zielen lehne er ab.Zitat Ende


Da hat er wohl die Rechnung ohne seinem Wirt gemacht, der wiederum ist der Meinung:

Frankreich will mit mehr Luftangriffen und dem Einsatz von Verbindungsoffizieren den libyschen Rebellen verstärkt unter die Arme greifen. "Wir werden Ihnen helfen", sagte Präsident Nicolas Sarkozy nach Angaben aus seinem Amt Rebellenführer Mustafa Abdel Jalil am Mittwoch in Paris zu. Neben Frankreich wollen auch Großbritannien und eventuell Italien Verbindungsoffiziere zu den Aufständischen in Marsch setzen. US-Präsident Barack Obama hieß die Initiative der drei Länder gut, lehnt aber weiterhin den Einsatz eigener Bodentruppen in dem nordafrikanischen Land ab.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...ausweiten.story

Frankreich habe sechs Kampfflugzeuge von Korsika auf die griechische Insel Kreta verlegt, die näher an Libyen liegt.

Nun ist auch Italien wieder mit im Boot. Vor kurzem noch hat Berlusconi ,Gadaffi politisches Asyl angeboten,jetzt aber

…Zitat: Italien erwägt nach den Worten von Verteidigungsminister Iganzio La Russa die Entsendung von zehn Militärausbildern zur Unterstützung der Rebellen. Der Westen müsse sein Libyen-Engagement im Rahmen des UN-Mandats möglicherweise deutlich ausweiten, sagte La Russa in Rom. Gaddafi lasse sich nur mit Gewalt aus dem Amt entfernen.

Da möchten doch auch noch andere das voraussehende Erbe eines Gadaffi antreten.

Erbprinz Senussi denkt über Rückkehr zur Monarchie nach
Zitat: Der libysche Erbprinz Mohammed al-Senussi will "alles" für die Errichtung einer Demokratie in seinem Heimatland tun und schlägt dafür eine zumindest vorübergehende Rückkehr zur Monarchie vor. Seine Beziehungen zu dem Übergangsrat in der Rebellenhochburg Benghazi seien "gut", sagte der 48-Jährige am Mittwoch vor dem Europaparlament in Brüssel. Sein Großonkel Mohammed Idris al-Mahdi al-Senussi war ein pro-britischer Monarch und wurde 1969 in einem Staatsstreich von dem jetzigen Machthaber Gaddafi gestürzt. Zitat Ende
Bis der dann wieder von einem neuen Revolutionsführer gestürzt wird.
Nichts neues im Osten
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RE: Revolte im Nahost

#334 von Somprit , 21.04.2011 15:41

Zitat von phumphat
... Bis der dann wieder von einem neuen Revolutionsführer gestürzt wird.
Nichts neues im Osten



... eine sehr klar & deutlich Analyse

Apropos, was will der französische Präsident Sarkozy auch anders - so im Gegensatz zu seinem Außenminister sagen - ER hatte ja als erster überhaupt die "Revolutionäre" anerkannt ...

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RE: Revolte im Nahost

#335 von Somprit , 22.04.2011 12:26

... tja, das Dilemma der westlichen Verbündeten im Libyen-Einsatz wird immer deutlicher...

Die Schlacht um Misurata geht weiter. Seit sieben Wochen ist die Stadt von den Truppen Gaddafis umzingelt.
Die Lage für die Bevölkerung wird nach Augenzeugenberichten immer schlimmer. Der Kampf um die Stadt wird zum Symbol für den Aufstand in Libyen. Fällt Misurata, würde dies die westliche Staatengemeinschaft vor die Frage stellen, ob nicht mehr als Luftangriffe zu leisten wäre.
Das Regime sieht sich schon in der Vorhand. Einer der Söhne des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi, Saif al-Islam, ist überzeugt vom Sieg der Regierungstruppen. "Ich bin sehr optimistisch, dass wir siegen werden", sagte er...

Klar ist: Die Staaten des Westens müssen sich auf einen längeren Kampf einrichten. Schon geht in Paris die Sorge vor einem zweiten Afghanistan um: Ein Dauerkrieg, auf Jahre hinaus...

1. Gaddafi geht ins Exil

Es wäre eine Variante, die zumindest den Weg für Verhandlungen mit den Vertretern des Regimes öffnen könnten...

2. Waffenstillstand und nationaler Dialog

Ein Ausweg könnte ein international überwachter Waffenstillstand sein, der zugleich der Beginn eines nationalen Dialogs zwischen den Rebellen und den Gaddafi-Anhängern bedeuten würde. Friedenspläne in solche Richtung - wie etwa von der Türkei - wurden aber verworfen. Die Rebellen lehnten jüngst den Plan aus Ankara brüsk ab...

3. Teilung des Landes

Eine weitere Option: Ein Waffenstillstand mit einer künftigen Zweiteilung des Landes, mit einer westlichen Region unter Führung Gaddafis und dem östlichen Landesteil, das vom Nationalen Übergangsrat kontrolliert würde....

Die Gefahr dabei: Am Ende käme es zur eigenen Staatlichkeit, mit einem möglicherweise ökonomisch nicht überlebensfähigen Rumpfgebilde...

4. Gaddafi stürzen - "Regime Change"

Die Rebellen bitten die westlichen Alliierten bereits, auch Bodentruppen zu schicken. Doch ein solcher Einsatz wäre nicht durch die Uno-Resolution 1973 vom März gedeckt...

5. Humanitäre Hilfe - und neue Probleme

Eine Zuspitzung des Kriegs könnte noch mehr Staaten des Westens in den Konflikt hineinziehen. Nämlich dann, wenn die Uno - was bislang nicht absehbar ist - eine Anfrage bei der Nato oder EU startet, um ihre Hilfsmissionen für Zivilisten militärisch schützen zu lassen...
Aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,758252,00.html

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RE: Revolte im Nahost

#336 von Tobia , 22.04.2011 18:00

Die feigen Amis!
USA jagen Gaddafis Soldaten mit Drohnen
22.04.2011, 09:35 2011-04-22 09:35:10
Sie hatten sich aus dem Krieg gegen Libyen zurückgezogen, nun greifen die Amerikaner wieder ein: Mit unbemannten und schwer bewaffneten Flugzeugen jagen die USA seit Jahren Al-Qaida-Terroristen in Afghanistan. In Libyen sollen die Drohnen Gaddafis Truppen jetzt davon abhalten, weiter das eigene Volk anzugreifen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg...n-ein-1.1088414
Viel Erfolg Mr. Obama, Lakai der US Waffenschmiede und Bosse. Erfolg wie in Afghanistan, wo unzaehlige Zivilisten durch Drohnen umgekommen sind.
http://www.n-tv.de/politik/US-Drohenangr...cle2887616.html

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RE: Revolte im Nahost

#337 von phumphat , 24.04.2011 10:20

Misrata ist frei -
Wie der libysche Vize-Außenminister ankündigte, wird das Regime des libyschen Machthabers seine Kampftruppen aus Misrata abziehen.
Was nach neuesten Meldungen auch bereits erfolgt ist………………
Zitat: Eine Bestätigung der Angaben aus unabhängiger Quelle lag zunächst nicht vor. Gefangen genommene Soldaten berichteten jedoch, ihnen sei am Freitag der Abzug befohlen worden Zitat Ende

Die Rebellen behaupten zwar: Zitat: Die libyschen Rebellen haben nach eigener Aussage ihre seit Wochen umkämpfte Hochburg Misrata freigekämpft. "Misrata ist frei", sagte ein Sprecher der Aufständischen .Zitat Ende
Der Vice- Außenminister sagte: Zitat: Unter dem Druck westlicher Luftangriffe hat die libysche Regierung den Rückzug ihrer Truppen aus der verbissen umkämpften Rebellen-Stadt Misrata angekündigt. Nach Worten von Vize-Außenminister Khaled Kaim soll das Feld den örtlichen Stämmen überlassen werden.Zitat Ende
Man wird sehen was die Stammesführer nun aushandeln, sich erkämpfen werden.

Unterdessen beschossen NATO-Kampfflieger am frühen Morgen ein Areal nahe dem Amtssitz Gaddafis in der Hauptstadt Tripolis. Reuters-Reportern zufolge sah das Ziel nach einem Bunker aus. Regierungssprecher Mussa Ibrahim sprach dagegen von einem Angriff auf einen Parkplatz, bei dem drei Menschen getötet worden seien.
Sieht so eine Schutzkampagne gegen die Zivielbevölkerung aus?Auch der NATO oberstes Ziel ist es Gadaffi mit allen Mitteln zu beseitigen.

Als wichtigster westlicher Politiker besuchte US-Senator John McCain, der im Präsidenten-Wahlkampf 2008 gegen Barack Obama angetreten war, am Freitag Gebiete der Aufständischen in Libyen. In der Rebellen-Hochburg Benghazi äußerte er sich unzufrieden mit dem zurückhaltenden militärischen Eingreifen Washingtons. McCain forderte die US-Regierung auf, tieffliegende Erdkampfflugzeuge der Typen A-10 und AC-130 einzusetzen.
Muss er sich doch noch persönlich von den Greultaten der Nato überzeugen und ist auch noch unzufrieden darüber.

Auche der möchtegern „Napoleon“ hat sich angekündigt Zitat: Auch der französische Präsident Nicolas Sarkozy beabsichtigt nach Informationen aus seiner Umgebung einen Kurzbesuch in Benghazi.Zitat Ende
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...story#forummain
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RE: Revolte im Nahost

#338 von phumphat , 24.04.2011 18:29

Schüsse auf Demonstranten: 112 Tote in Syrien
Nach den Demonstrationen vom Freitag, bei denen in Syrien 112 Menschen erschossen wurden, finden auch heute, Samstag, im Rahmen von Beerdigungen Demonstrationen statt.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...te-syrien.story

In Syrien, wo die Demonstranten ledeglich mit Schlagstöcken und Transparenten und nicht mit Waffen wie die Rebellen in Libyen ausgerüstet sind, wo auch das Militär in die Menge schießt, da schaut die NATO einfach weg.
Klar doch, ist doch „Assad“ ein Freund der USA. Was bei Gadaffi ja nicht der Fall ist.


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RE: Revolte im Nahost

#339 von Tobia , 25.04.2011 14:07

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RE: Revolte im Nahost

#340 von phumphat , 26.04.2011 10:36

NATO: Bombardement in Tripolis gegen Angriffe auf Zivilisten

Ich dachte mir immer die Nato wolle feindliche Stellungen des Regimes zum Schutz von Zivilisten bombardieren. Kann mir aber nicht vorstellen, das mitten in Tripolis Raketenstellungen aufgebaut sind.

Zitat :die NATO hat in der vergangenen Nacht einen Präzisionsschlag im Zentrum von Tripolis ausgeführt", erklärte die NATO am Montag in Brüssel. Zu möglichen Opfern könnten keine Angaben gemacht werden. Es gebe keine Möglichkeit, Angaben über zivile Opfer unabhängig zu überprüfen. Anders als die Truppen von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi tue die NATO weiterhin "ihr Mögliches", um zivile Opfer zu vermeiden.
Indem sie………… Gaddafis Residenz getroffen
(haben)
In der Nacht zum Montag war die libysche Hauptstadt Tripolis von den heftigsten Explosionen seit Beginn des NATO-Einsatzes erschüttert worden. Dabei wurden ein Bürogebäude in Gaddafis weitläufiger Residenz komplett und ein angrenzender Konferenzsaal teilweise zerstört. Nach Angaben eines Vertreters der libyschen Staatsführung wurden bei den Angriffen 45 Menschen verletzt, 15 von ihnen schwer.
Die NATO kündigte an, "ein hohes operationelles Tempo" aufrechtzuerhalten, um Gaddafis Angriffe auf Zivilisten einzudämmen. Seit das Verteidigungsbündnis das Kommando über den Einsatz Ende März übernommen hatte, flog es nach eigenen Angaben 3700 Einsätze und 1500 Luftangriffe. In den vergangenen 48 Stunden seien dabei auch Raketenwerfer, gepanzerte Truppentransporter, Bunker und Rüstungslager in und rund um Misrata, Tripolis und Sirte zerstört worden.Zitat Ende
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...ivilisten.story
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RE: Revolte im Nahost

#341 von Allgeier , 26.04.2011 19:57

Wenn die Thai's Streumunition benuetzen interessiert's niemand.
Wenn die Thai's Scharfschuetzen einsetzen intersssiert's niemand.

Wieviel Schuss Munition wurden bei den Demonstrationen letztes Jahr verwendet?

Jeden Tag liest man das Les Majes Gesetze verschaerfter angewendet werden sollen. Webmaster sollen besser ueberwacht werden und dem denuzianten Tum wird so auch noch vorschub geleistet.

Das sind Dinge wo uns immer mehr betrifft. Wenn man es genau nimmt leben wir in einem Land wo aktuell ein Buergerkrieg herrscht. Im Sueden sterben jeden Tag Leute und an der Grenze zu Kambodscha brummt es auch die ganze Zeit.

Nur ueber die Revolte im Nahen Osten kann man ungestoert schreiben ohne Angst zu haben das irgendwelche Denuzianten einen bei der Gestapo anzeigt.

Die Situation in Bahrein ist auch angespannt nur schreiben unsere Medien weniger darueber. Warum wohl? Weil ein USA freundliches Regierung an der Macht ist.

Was will ich eigentlich sagen?

 
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RE: Revolte im Nahost

#342 von phumphat , 26.04.2011 20:40

Zitat von Allgeier
Was will ich eigentlich sagen?


du hast ja vollkommen Recht, wenn sich die Thais gegenseitig die Schädel einschlagen, oder die andauernden Grenzkonflikte mit
Kambodscha austragen, ist für die Internationale Presse gerade mal ein Zweizeiler wert.
Warum wohl? Thailand und die umliegenden Staaten sind nach Beendigung des Vietnam Krieges für die Amis nichts mehr wert.
Es gibt kein Öl und keine wertvollen Bodenschätze für was es sich lohnen würde.
Die Menschen und Menschenrechtsverletzungen sind den Amis doch völlig schnuppe.
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RE: Revolte im Nahost

#343 von phumphat , 26.04.2011 20:43

Syrien: Weiterhin Gewalt und Massenverhaftungen

Das syrische Regime geht ungebremst mit brutaler Gewalt gegen die wachsende Protestbewegung vor. Unterdessen werden Stimmen laut, dass die USA kein wirkliches Interesse an einem Regimewechsel hätten.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...haftungen.story

Hab ich doch schon bereits erwähnt, das Assad ein Freund der Amis ist.

Tausende Soldaten in Daraa eingedrungen
Am Montagmorgen waren nach Angaben von Oppositionellen Tausende von Soldaten und Angehörigen der Spezialeinheiten mit Panzern und Scharfschützen in die Stadt Daraa eingedrungen. Die Regimegegner sprachen von zwanzig getöteten Zivilisten.

Also wo bleibt nun die Unterstützung der NATO für die Demonstranten. Könnte doch ein paar Flugzeuge umleiten nach Syrien. Aber da meldet sich kein Obama,Sarkotzky,Callaghan,Berlusconi zu Wort. Anscheinend „kein Interesse“
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RE: Revolte im Nahost

#344 von Allgeier , 27.04.2011 08:05

Zitat von phumphat
Thailand und die umliegenden Staaten sind nach Beendigung des Vietnam Krieges für die Amis nichts mehr wert.



Im ST hab ich da einen Artikel erst gelesen. Man kann es auch anderst sehen.

Nimm dir die USA und China. Hat China nicht erst milit. Manoever mit den Thai's abgehalten? Ich denke die USA werden sich zurueckhalten mit Aeusserungen um nicht die Thai's weiter in die Arme der Chinesen zu treiben.

 
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RE: Revolte im Nahost

#345 von Tobia , 27.04.2011 13:48

Die Doppelmoral der USA! USRAEL
Aufstand in Bahrain.
Seit Februar demonstrieren die Menschen in Bahrain, besonders die schiitische Mehrheit, für politische Reformen. Damit wollen sie erreichen, dass sie mehr Mitspracherecht erhalten und nicht mehr diskriminiert werden unter dem sunnitischen Königshaus. Doch es geht nicht nur um die Gleichstellung von Sunniten und Schiiten, es geht um politische und soziale Reformen und das Ende des diktatorischen Regimes.

Die gewaltsamen Versuche der Sicherheitskräfte, die Demonstrationen aufzulösen, forderte sieben Todesopfer, veranlasste aber die Demonstranten erst recht weiter zu machen und für die Umsetzung ihrer Rechte auf die Straße zu gehen. Der König von Bahrain gab dem Druck ein wenig nach und zeigte sich durch einige Zugeständnisse verhandlungsbereit, doch zu Verhandlungen kam es bisher noch immer nicht.
Bahrain ist schon seit vielen Jahren eine wichtige amerikanische Militärbasis. Aus diesem Grund war es für Obama wohl auch von großer Wichtigkeit nach langem Zögern den König höchstpersönlich anzurufen und zu bitten, auf Gewalt zu verzichten. Eine nette Geste, die aber nicht wirklich politisch korrekt ist, zumindest dann nicht, wenn man bedenkt, dass Amerika viele diktatorische Regime unterstützt, diese am liebsten erhalten will.
Nun haben sich viele Bahrainis vor die US-Botschaft begeben, um ihrem Frust Ausdruck zu verleihen und von der US-Regierung zu fordern, die Unterstützung für die diktatorischen Regime aufzugeben und lieber die Demokratiebewegungen zu unterstützen. Statt eines gesprächsbereiten Botschafters gab es aber lediglich eine Runde Donuts für die Demonstranten, eine nette Geste wären es andere Umstände und Zeiten.
http://www.sarsura-syrien.de/bahrain-dem...r-usa-4850.html

http://alles-schallundrauch.blogspot.com...a-gewollte.html
http://relevant.at/politik/sonstige/6778...n-bahrain.story

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