RE: meine kleine Farm

#61 von scubath , 05.12.2009 20:58

also mich treib es dazu eine farm zu betreiben aus folgenden gruenden.
1. ich liebe die natur und moechte wtwas machen was mich im kontakt zu ihr bringt.
2. waere dies in europa zu teuer.
3, war es schon immer mein traum einen traktor zu fahren.
4, in 3 jahren haben wir ca 5tausend euro profit im monat welchen ich fuer meinen sohn auf die seite legen kann.
5. wir machen es nicht thai style sonder absolut farang und es macht spass die leute zu beobachten die neben der farm parken und bilder machen.
6. ja auch ein wenig zeitvertreib, denn es langweilt micht hier zu leben und nichts zu machen ausser hotels in bkk und das essen zu geniesen und geld von meiner firma dafuer zu bekommen.
7. unsere farm hatt inzwischen 300 rai und das bedeutet echte arbeit,( technisch nur von mir ) aber spass pur.
8. jeder der mal auf einer farm leben moechte ist herzlichst eingeladen, zelt am see oder im haus, bier und eis gibts gratis
etwas fun gehoert sicher dazu, sonnst wuerde ich in unserem 300 qm apartmant in bkk leben, aber ich mag die stadt nicht.

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RE: meine kleine Farm

#62 von Rong Kwang ( gelöscht ) , 05.12.2009 23:21

Zitat von jochen53
Hast Du eigentlich auch Rinder auf der Farm? Wir sind gerade dabei ein entsprechendes Projekt vorzubereiten, alleine schon um unsere Farmabfälle zu verwerten.

PS: Ist das Buch inzwischen angekommen? Ich bin fleißig am studieren, vor allem über die verschiedenen Futtermittel. Dazu habe ich eine detaillierte Excel-Tabelle angelegt, evtl. wird das auch eine Datenbank, um Futtermischungen zu bestimmen. Sobald das fertig ist schicke ich Dir das, es ist nicht nur für Kühe sondern auch für Schweine und Geflügel.


Hallo Jochen
Rinder haben wir nicht , Mast könnte gehen
Milchwitschaft na ja langer weg zur Molkerei
und wenn ich die milchbauern hier in der Umgebung besuche , die schauen recht mager aus die Rindficher( obwohl es Schwarz / weiße Falang-Kühe sind )
fehlt wohl das richtige Futter
aber laß uns mal schauen was die Zusammenarbeit mit der Uni bringt, evt kann ich in ein paar Monaten mehr dazu sagen


Buch ist angekommen Danke nochmals

Rong Kwang

RE: meine kleine Farm

#63 von jochen53 , 06.12.2009 02:42

Milchwirtschaft ist bei uns auch nicht geplant. Die Viecher geben hier mit Glück gerade genug Milch für ihre Kälber. Selbst mit richtigen Milchkühen würde ich das nicht machen, es ist nämlich eine Wissenschaft für sich und Fehler können fatale Folgen haben.

Soweit ich das bislang mitbekommen habe brauchen die Viecher mit Weidehaltung mindestens 3-4 Jahre zum Schlachtgewicht, falls sie vorher nicht verhungert sind oder geklaut wurden. Deshalb wollen wir es mit einer Art Stallhaltung probieren, wo die Viecher auch etwas umzäuntes Aussengelände haben. Es wird wohl auf 30-50 Stück hinauslaufen, da lohnt sich dann auch die Bewachung und tierärztliche Betreuung. Und dann wie gesagt vernünftiges Futter.

Noch ist das alles in der Planungsphase, könnte in ca. 2 Monaten losgehen. Mein Schwager Elmer (Ingenieur) ist schon am Tüfteln für das cattle-house. Bei der Recherche ist er auf diese Anleitung gestoßen:

http://www.jbt.slu.se/publikationer/misc...dations_b_c.pdf

Da steht bis ins letzte Detail alles Wissenswerte über Kuhställe drin, sozusagen eine Art Bibel. In dem Buch werrde ich natürlich auch noch stöbern, bin immer noch beim Thema Futtermittel.

 
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RE: meine kleine Farm

#64 von Asienhanno ( Gast ) , 06.12.2009 07:46

Zitat
falls sie vorher nicht verhungert sind



aber ne farm betreiben !?

koennten auch THAI's sein !

Asienhanno

RE: meine kleine Farm

#65 von sarohu ( Gast ) , 06.12.2009 14:59

Hallo zusammen,

Zitat von scubath
in 3 jahren haben wir ca 5tausend euro profit im monat



Jan, 5000 Euro Profit im Monat? In Thailand? Mit einer Farm? Irgenwie mache ich da was falsch, ich glaub ich fang das auch an.......!!!!

Bitte eröffne einen neuen Thread: " Grossbauer und Grossgrundbesitzer " der Thread hier scheint definitiv nicht zu passen.....

Gruss Rolf

PS. I gönns dr....

sarohu

RE: meine kleine Farm

#66 von Asienhanno ( Gast ) , 06.12.2009 15:07

ja ja , die Tagtraeumer werden auch hier nicht weniger !

Asienhanno

RE: meine kleine Farm

#67 von jochen53 , 06.12.2009 15:23

Es gibt hier genug halbverhungerte Kühe auf den Weiden. Das passiert u.a. dadurch, dass auf der Wiese die falschen Grassorten wachsen, zuviele Kühe auf der Fläche sind, Wassermangel herrscht, nicht genug Salz und andere Mineralien im Futter sind usw.

Deshalb ist unsere Idee, solche Tiere für billig aufzukaufen und dann mit guten Futter hochzupäppeln. Der Erfolg des Projektes steht und fällt mit dem Futter. Das muß billig und gut sein. Unsere Farm ist ziemlich Groß, 15 Hektar, da fallen jede Menge Abfälle wie Grasschnitt, Stroh usw. an. Wir werden auch Futtermittel direkt anpflanzen, z.B. Mais. Die Körner sind für den Verkauf, die Pflanze wird gehäckselt und verfüttert. Damit immer frisches Material vorhanden ist wird alle 2 Wochen ein neues Maisfeld ausgesäht, nach 3 Monaten hat man dann eine permanente Ernte.

Ich denke das gilt für die Haltung von Schweinen, Hühnern usw. genauso. Wenn man nur gekauftes Futter verwendet rechnet sich das Ganze nicht. Wir schätzen mal dass unser Futter nur ca. 20% vom gekauften Futter kosten wird. Da ist es dann auch kein Problem wenn es nicht ganz perfekt ist und der Mastzeitraum 10% länger dauert.

Soweit unser "Plan A". Wie das dann in der Realität aussieht werden wir in einigen Monaten wissen.

 
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RE: meine kleine Farm

#68 von sarohu ( Gast ) , 06.12.2009 19:15

Hallo zusammen,

Zitat von Asienhanno
ja ja , die Tagtraeumer werden auch hier nicht weniger !



Tagtraum: eine Phantasievorstellung, die im wachen Bewusstseinszustand erlebt werden kann

wenn du mich damit meinst Asienhanno - ja ich habe Phantasie und träume gerne, lange und ausgiebig. Nicht nur am Tag. Es gibt nichts Schöneres, da hab ich meinen Frieden - bin also gerne Tag -und Nachtträumer ....

wenn du Jan damit meinst - denke er kann das gut beurteilen, halte ihn für einen fleissigen, intelligenten und kompetenten Menschen der rechnen kann!

Jochen, Plan A klingt spannend! Bitte weiter berichten wie es dir damit ergeht.....

Gruss Rolf

sarohu

RE: meine kleine Farm

#69 von Asienhanno ( Gast ) , 06.12.2009 19:24

Zitat
denn es langweilt micht hier zu leben und nichts zu machen ausser hotels in bkk und das essen zu geniesen und geld von meiner firma dafuer zu bekommen.



DAS ist eher mein Ding ! besser jedenfalls als DUNG !

und ... BKK muss ja nicht sein .....gibt so viele schoene Hotels in ASIA !

Asienhanno

RE: meine kleine Farm

#70 von Allgeier , 06.12.2009 19:46

Warum nicht Anfang der Regenzeit junge Rinder kaufen und dann Ende der Regenzeit weg damit?

Hat meines erachtens nur Vorteile:

-In der Regenzeit waechst genug Gras
-Anfang der Regenzeit sind die Viecher verhaeltnissmaessig billig, weil durch die Regenzeit die Weideflaeche wenig ist, wegen dem Reisanbau.
-Man hat Mist als Duenger
-Und in der Trockenzeit muss man sich nicht Aergern weil zuwenig Gras vorhanden ist oder teures Geld in Bewaesserung investieren
-In 5 Monaten wachsen die Tiere schon sichtbar in die breite und hoehe

Im Mai oder Juni waren wir mal auf dem lokalen Kuhmarkt, so um die 3000 Bath fuer so Kleine vom letzten Jahr. Die haben zwar ganz mager ausgeschaut, aber das ist ja nur eine Futtersache.

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RE: meine kleine Farm

#71 von Somprit , 06.12.2009 20:31

... obwohl nicht mit der Landwirtschaft & Farmarbeit verbunden, kann ich aus Deinen bisherigen Beiträgen insgesamt urteilen:
"Ein Mann, der mit beiden Füßen hier fest verankert ist und anpacken kann, keine rosarote Brille trägt = Klar-/ & Weitsicht! "

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RE: meine kleine Farm

#72 von jochen53 , 06.12.2009 21:34

Die Idee zu meinem Projekt ist vor gut 10 Jahren durch eine Art Tagtraum gekommen. Es ging um folgende Überlegung: Pro Hektar kann man 3 x pro Jahr je 10.000 Tomaten pflanzen mit je 4 KG Ertrag zu EURO 0,50/KG. Macht 60.000 EURO Bruttoumsatz pro Hektar, abzügl. 60% Kosten = 24.000 EURO Nettoverdienst im Jahr, mal 15 Hektar...

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es so aus dass wir erst letzten Herbst nach jahrelangen Experimenten die Methode herausgefunden haben, um Tomaten in der Regenzeit (8 Monate) wachsen zu lassen mit 3 KG/Pflanze im Schnitt. In der Trockenzeit ist der Anbau zwar kein Problem, dafür sind die Preise derart niedrig dass es sich nicht lohnt. Seit einigen Monaten läuft der Großversuch mit ca. 2.000 Pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien und bislang sieht es supergut aus. Wir haben schon die ersten kleinen Ernten und die Preise gehen saisonal bedingt hoch. Der Peak wird Ende Januar bis Mitte März sein, hohe Erträge bei hohen Preisen.

In der Trockenzeit ab März werden wird dann Mungo und andere Bohnen pflanzen, die haben ganzjährig gute Preise bzw. lassen sich trocknen und lagern. Das ist allerdings alles mit einem erheblichen Arbeitsaufwand und entsprechenden Vorkosten verbunden, für den normalen Kleinbauern völlig unerschwinglich und man muß ja auch noch über das Know-how verfügen.

Wenn alles superoptimal läuft könnte ein Nettoverdienst von 6.000 EURO pro Hektar und Jahr erzielt werden. Das ist zwar weit entfernt von 24.000 EURO aber immer noch 10 mal höher als es mit Reis, Mais oder Kokosnüssen möglich wäre.

PS: 1 Hektar sind ca. 6 Rai.

 
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RE: meine kleine Farm

#73 von Allgeier , 06.12.2009 22:23

Hallo jochen53

Traeume habe ich auch manchmal. Dann schaue ich auf mein Bankkonto, dann hat sich's schon ausgetraeumt.

Landwirtschaft waer ein Hobby fuer mich, wenn was rausspringt gut. Wenn nicht, dann solls so sein. Aber in der Landwirtschaft gross Geld verdienen, ich weiss nicht. Die Investitionen sollten ja irgendwann mal wieder zurueckkommen.

Schweine oder Rinder, das waere eher mein Fall. Aber Gemuesebauer, nichts fuer mich.

Dann viele Gruesse auf die Phillipinen

Allgeier

 
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RE: meine kleine Farm

#74 von Roman ( Gast ) , 06.12.2009 23:37

Zitat von Allgeier

Traeume habe ich auch manchmal. Dann schaue ich auf mein Bankkonto, dann hat sich's schon ausgetraeumt.

Landwirtschaft waer ein Hobby fuer mich, wenn was rausspringt gut. Wenn nicht, dann solls so sein. Aber in der Landwirtschaft gross Geld verdienen, ich weiss nicht. Die Investitionen sollten ja irgendwann mal wieder zurueckkommen.



Ich musste 30 Jahre fuer mein Geld in Deutschland arbeiten. Wenn ich das Geld, von dem ich noch 20 Jahre leben kann in Gemuese investieren soll, dann muesste ich alles, was ich in Deutschland gelernt habe vergessen. Das machen ja aber viele. Sie wollen so schlau sein und dann von mir einen Euro haben. Vergiss da, Ich gebe auch dem Deutschen am Victory Monument keine Mark, soll er doch arbeiten gehen. Oder, soll er in Thailand machen was er will. Im Knast gibt ja eine Suppe.
Roman

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RE: meine kleine Farm

#75 von jochen53 , 07.12.2009 00:13

Zitat von Allgeier
Hallo jochen53

Traeume habe ich auch manchmal. Dann schaue ich auf mein Bankkonto, dann hat sich's schon ausgetraeumt.

Landwirtschaft waer ein Hobby fuer mich, wenn was rausspringt gut. Wenn nicht, dann solls so sein. Aber in der Landwirtschaft gross Geld verdienen, ich weiss nicht. Die Investitionen sollten ja irgendwann mal wieder zurueckkommen.



Bei mir ist die Sachlage etwas anders. Ich habe in Deutschland ein gutgehendes Geschäft, das seit 2 Jahren komplett von meinen Töchtern geleitet wird. Die machen das besser als ich es je könnte, deshalb habe ich mich zurückgezogen und helfe nur noch gelegentlich aus. Da wir einen Online-Handel betreiben kann ich das genausogut hier auf den Philippinen erledigen.

Das Agrarprojekt ist schon lange mein Traum. Es geht mir dabei nicht um persönlichen Profit. Dass ist eher eine Art sportlicher Ehrgeiz. Im Erfolgsfall bedeutet es nämlich das Ende der Armut für unzählige Kleinbauern. Es geht um die drastische Erhöhung der lokalen Wertschöpfung. Da müssen diverse Einzelprojekte sich gegenseitig ergänzen. Hört sich kompliziert an und ist es auch. Aber wie schon Kennedy richtig sagte: "Wir wollen zum Mond fliegen nicht weil es einfach ist"...

Bislang hat mich der ganze Spaß seit 2 Jahren im Schnitt gut 100 EURO pro Woche gekostet. Andere Expats in meinem Alter (56) haben teurere Hobbies.

PS: Danke für den Tipp mit den saisonalen Preisunterschieden für die Kühe. Das werde ich hier mal recherchieren. Zum Glück gibt es in der Provinzhauptstadt einen schweizer Metzger der schon ewig hier lebt und früher selber eine Kuhhaltung hatte. Der hat mir jedwede Hilfe angeboten, auch was Schlachtung, Lagerung im Kühlhaus und Vermarktung anbelangt. Wir versuchen jedenfalls uns so gut wie möglich vorzubereiten, das hilft teure Fehler zu vermeiden.

 
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