RE: Plan einer neuen Weltordnung

#61 von Colo , 11.10.2010 20:40

Werden wir zu einer Gemeinschaft a la Hutterer

oder....

nehmen diesen Weg


Ciao Colo

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#62 von Waitong ( gelöscht ) , 12.10.2010 16:59

Ja, die Gemeinschaft der Amish beeindruckt mich sehr. Dennoch bin ich davon ueberzeugt wenn das Fundament stimmt, fur mich und meine Frau ist es die BIBEL, dann kann man auch in der jetzigen unvollkommenen Weltordnung leben und seinen geistigen FRIEDEN bewahren oder ihn erlernen/erarbeiten. Dazu muss man erstmal LOSLASSEN und das ist nicht von Pappe........da ist viel zu tun.

Waitong

RE: Plan einer neuen Weltordnung

#63 von Colo , 13.10.2010 23:29

Für -Franz Hörmann-, Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien, ist die Zeit der Banken und des Geldes vorbei.

Das Finanzsystem ist ein Betrugsmodell, die freien Märkte "Blasenmaschinen zum Missbrauch für die Eliten"



Mutige Worte eines Protagonisten einer NWO

Zitat
"Univ.-Prof. Mag. Dr. Franz Hörmann ist seit 1983 am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien beschäftigt, seit 2001 Gastprofessor am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Linz, seit 1997 gewerblich befugter Unternehmensberater, seit 1995 korrespondierendes Mitglied des Fachsenats für Datenverarbeitung der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder und seit 2001 Prüfungskommissär im Rahmen der Wirtschaftsprüfer-Ausbildung der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Seit 2001 ist er weiters Lektor an der FHW (Fachhochschule der Wirtschaftskammer Wien). Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Herbert R. Haeseler ist seit 1974 als Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater tätig. In den Jahren 1976 bis 1992 war er als (Top)Manager in der Industrie, Versicherungswirtschaft und im Investment- Banking tätig. Seit zwei Jahrzehnten wirkt er an mehreren Lehrstühlen der Wirtschaftsuniversität Wien, insbes. am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen."



In der Analyse bringt er einige treffende Aussagen. Aber bei seinen Lösungsvorschlägen...

Zitat


derStandard.at: Sie gehen davon aus , dass sich Gesellschaft und Wirtschaft in den kommenden Jahren völlig verändern werden. Hat unser derzeitiges Finanz- und Wirtschaftssystem ausgedient?
>>Franz Hörmann: Definitiv in jeder Hinsicht. Weil wir aus Sicht der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften Modelle verwenden, die auf die alten Römer zurückgehen. Das Zinseszinssystem stammt aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend, die doppelte Buchhaltung aus dem 15. Jahrhundert. Und es gibt keinen Bereich unserer Gesellschaft und der Wissenschaften, wo Methoden dieses Alters überhaupt noch ernst genommen werden. Aber es dient dazu, gesellschaftliche Eliten mächtig und reich zu erhalten, deswegen ändert sich nichts.

derStandard.at: Läutete die Krise nun ein Umdenken ein?
>>Hörmann: Das denke ich schon. Die heutige Krise geht von den Banken aus. Banken erfinden im Kreditprozess Geld. Wenn man aber Geld aus Luft erfindet und das, was vorher noch nicht existiert hat, verzinst weiter gibt und dinglich absichern lässt, dann ist das, wenn das Geschäftsmodell schief geht, in Wahrheit ein Enteignungsmodell.
Das ist auch der Hintergrund des Bankgeheimnisses. Banken können überhaupt nicht offenlegen, wo beispielsweise die Zinsen für Sparbücher, Bausparverträge oder Sonstiges herkommen. Denn wenn sie das täten, müssten sie zugeben, dass das alles in Wirklichkeit verkettete Pyramidenspiele sind.
Diese verdeckte Geldmengenausweitung hat mit der doppelten Buchführung begonnen. Weil wenn man mit Geld eine Sache kauft, dann wechselt das Geld in Wahrheit den Besitzer. Der Verkäufer hat das Geld, der Käufer hat die Sache. Ab dem Moment ist die Sache aus wissenschaftlicher Sicht nicht mehr in Geld bewertbar. Trotzdem schreiben wir diese Geldbeträge in Bilanzen rein.

derStandard.at: Den Banken und dem Finanzsystem zu vertrauen ist also ein Fehler?
>>Hörmann: Das Vertrauen ist ja in den letzten Jahren von den Banken systematisch missbraucht worden. Es gibt ein systemisches Betrugsmodell einer Institution, der in unserem Wirtschaftssystem das Monopol zur Geldschöpfung über Kredite eingeräumt wird. Solange man mit Eigenkapital als Sicherheit zur Bank geht und die erzeugt aus Luft echtes Geld, das eine Zahlungsmittelfunktion hat, haben wir ein Problem.

Eigenkapital ist eben kein Geld, es ist eine Rechengröße. Nach irgendwelchen Regeln wird die Aktivseite bewertet und dann die Schulden abgezogen. Wenn ich ein drei Meter langes Brett habe und ziehe ein zwei Meter langes Brett ab, dann hab ich immer noch kein ein Meter langes Brett, ich habe eine Differenz. Wenn ich ein ein Meter langes Brett haben will, dann muss ich die zwei Meter abschneiden. Ökonomisch heißt das, ich muss die Aktiva liquidieren, damit ich das Geld kriege. Zu Liquidationserlösen sind aber alle Unternehmen weltweit pleite. Auch Staaten können sich daher in Wirklichkeit gar nicht verschulden. Ein Staat, wenn man ihn als Summe des gesamten Geldflusses versteht, wo soll sich der verschulden? Warum gerade bei einer Privatbank?
Ein Staat müsste sein Geld eigentlich selbst erzeugen, und zwar basisdemokratisch.

derStandard.at: Was ist dann von einer Rettung wie im Falle Griechenlands zu halten?
>>Hörmann: Die europäischen Länder haben nicht unbedingt die Griechen gerettet, sondern ihre eigenen, in erster Linie die deutschen Banken, die hier absurde Kredite vergeben haben. Die Zusammenhänge sind auch völlig absurd, wenn man sich Folgendes überlegt:
Der Staat verschuldet sich bei den Banken, um die Zinsen der Schulden, die er bei den Banken hat, zu begleichen oder um die Banken zu retten, bei denen er selber Schulden hat. Da versteht ja keiner mehr, wer eigentlich bei wem Schulden hat und was Schulden eigentlich sind.

derStandard.at: Die Systemrelevanz von Banken und das "too big to fail"-Argument und die Bankenrettungspakete sind für Sie also reines Eigeninteresse?
>>Hörmann: Das "Too big to fail" ist ja ein Geschäftsmodell. Es gibt erwiesenermaßen die gezielte Absicht, Banken durch Übernahmen immer größer zu machen, damit sie "too big to fail" werden. Die Verknüpfungen zwischen Finanzwirtschaft und Politik sind enorm. Eigentlich kann man Regierungen, die aus aktiven oder früheren Mitarbeitern des Finanzsystems bestehen, gar nicht ernst nehmen.
Da hat es zumindest eine mutige Aktion gegeben, nämlich das Eigentum der Oesterreichischen Nationalbank zu verstaatlichen und damit die Nationalbank von jenen Banken unabhängig zu machen, die sie prüfen sollte. Aber die Geldpolitik macht nun einmal nicht die OeNB sondern die EZB. Die Bankenrettungspakete sind überhaupt wahnsinnig witzig: Die Banken wurden nicht gerettet, es gibt nur einen Plan für die Zukunft, von dem man heute schon weiß, dass er nicht funktionieren wird, denn die Gelder müssen ja erst in den kommenden "Sparpaketen" mittels Steuererhöhungen von den Bürgerinnen und Bürgern einkassiert werden. Die Banken sind rund um den Globus pleite. Darum kann man getrost so tun, als ob es sie nicht mehr gäbe.

derStandard.at: Aber noch gibt es sie.
>>Hörmann: Wenn wir uns die Kredite anschauen, können wir sie ignorieren. 1969 hat ein amerikanischer Architekt einen Prozess gewonnen, weil er seinen Hypothekenkredit nicht zurückzahlen wollte. Er hat sich auf den Rechtsgrundsatz berufen, dass in einer Leihe, wo ein Gegenstand erst entsteht, der vorher noch nicht vorhanden war, dieser Gegenstand auch nicht zurückgegeben werden muss.
Da also in der Kreditschöpfung das Geld erst erzeugt wird, gibt es keinen Grund, diesen Kredit zurückzuzahlen. In den USA gibt es schon Bürgerrechtsbewegungen, die den Amerikanern empfehlen, sich zusammenzuschließen und Kredite nicht mehr zurückzuzahlen.

derStandard.at: Kommen wir noch einmal auf die Bilanzen zurück. Das Problem fängt Ihrer Ansicht nach schon hier an?
>>Hörmann: Es mangelt an der Abzählbarkeit der Größen, die in Bilanzen verwendet werden. Jemand, der ein Haus um zwei Millionen statt um eine Million kauft, weil er schlecht verhandelt hat, hätte dann ein um eine Million höheres Eigenkapital? Und wenn er jemanden findet, der es um zehn Millionen kauft, ist das dann ein Marktpreis?

Es ist krank. Der Fair Value ist auch ein Betrugsmodell, weil man es mit geschenktem Geld und Strohmännern nachweislich missbrauchen kann. Der Fair Value gehört endlich abgeschafft. Er ist nichts anderes als der sogenannte Gemeine Wert, der Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Deutschen Handelsgesetzbuch eliminiert wurde, weil er auch da schon zu massenhaftem Gründungsbetrug bei Aktiengesellschaften geführt hat. Es ist ein flächendeckender Betrug über Kapitalgesellschaften und Banken in unserem Wirtschaftssystem. Aber das darf die Politik nicht zugeben, weil es zu nahe an jene Formulierungen heranreicht, die früher die Marxisten verwendet haben. Und das wäre ja allzu peinlich. Wobei man natürlich sagen muss, dass der Staatssozialismus und die Planwirtschaft überhaupt nicht funktionieren konnten, weil das ja tatsächlich Terrorregime waren.

derStandard.at: Derzeit werden die Stimmen, dass beispielsweise der Euro verschwinden wird, immer lauter. Brauchen wir Geld überhaupt noch?
>>Hörmann: Alle Währungen werden verschwinden, weil sie technisch nicht mehr funktionieren können. Ich schätze, dass es schon 2011 so weit sein wird. Wenn wir uns aber in eine neue Gesellschaft ohne Geld retten wollen, brauchen wir als Übergangphase mehrdimensionales Geld. Wir brauchen mehrere unabhängige Rechnungskreise in Form spezialisierter elektronischer Gutscheine.


Hier wird es kritisch. >>spezialisierter elektronischer Gutscheineist die Lösung, -weshalb Er dies so propagieren darf.

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#64 von Colo , 13.10.2010 23:33

weiter...

Zitat
>>Hörmann: Um die Grundversorgung der Menschen abzudecken, wie Wohnraum, Energie, Lebensmittel usw., könnte man eine Inventur in den einzelnen Ländern aller verfügbarer Ressourcen und des Bedarfs machen. Dann wäre es notwendig, die vorhandenen Ressourcen pro Kopf so zu verteilen, dass für den Basislebensstandard alle versorgt sind. Hier müssen alle kooperieren, ohne dass sie in ein gewinnorientiertes Tauschkonzept verfallen. Die Gemeinschaft muss ohne Wenn und Aber und ohne Gegenleistung Kinder, alte und kranke Menschen erhalten, und alle müssen mit diesem Grundlebensstandard versorgt werden, egal welche oder ob sie überhaupt eine Leistung vollbringen.

derStandard.at: Wir sprechen also von einem bedingungslosen Grundeinkommen?
>>Hörmann: Genau. Aber nicht in Geld, sondern in Gütern und Dienstleistungen. Im Bereich des Luxus kann die Gesellschaft dann basisdemokratisch entscheiden, für welche individuellen oder Gruppenleistungen Preise ausgeschrieben werden. Für tolle Erfindungen zum Beispiel, oder besonders schwierige oder mühsame Arbeiten. Das ist dann der Ansporn in einem motivierenden, leistungsorientierten Anreizsystem.
Es reden ja alle von der Leistungsgesellschaft, aber Zinsen- und Dividendeneinkommen sind keine Leistung, sondern eine Vergütung für Eigentum. Da Geld sowieso eine gesellschaftliche Konstruktion ist, müssen wir uns nicht an der toten Materie orientieren, die in früheren Jahrtausenden die praktische Manifestation von Geld war.
Geld selbst besitzt ja lediglich eine Informationsfunktion.

derStandard.at: Noch nehmen wir das Geld aber sehr ernst. Währungskrieg und Währungskrisen geistern durch die Medien.
>>Hörmann: Der wirkliche Skandal ist, dass unser gesamtes Geldsystem auf Schulden basiert. Das heißt, die Geldschöpfung funktioniert zu 97 Prozent in den Geschäftsbanken. Auch Staaten nehmen so Kredite auf:
Die Zentralbanken machen das durch eine Bilanzverlängerung. Über eine Bilanzverlängerung kann man aber kein Geld erzeugen.
Die chinesische Staatsbank erfindet auch Geld aus Luft, nur lustigerweise, ohne dass eine Staatsschuld entsteht. Das sollten wir auch machen. Der chinesische Wirtschaftswissenschafter Wu hat bei einem Vortrag an einer amerikanischen Universität gesagt: Er werde oft gefragt, warum es in China so viele Unternehmensgründungen gegeben hat. Die chinesische Staatsbank habe Gründungskredite hergegeben, die waren unverzinst und mussten nicht zurückgezahlt werden. Das kann man natürlich nur als Zentralbank machen, wenn man einseitig bucht und nicht gleichzeitig Schulden erzeugt. Und wenn man dann sagt: Um Gottes Willen, dann gibt's ja Inflation!
Das haben die Chinesen über eine Preisregulierung gesteuert und waren damit wieder die Schlaueren. Das will aber bei uns keiner hören, weil das geht gegen das Dogma der freien Märkte, die Blasenmaschinen zum Missbrauch für die Eliten sind.

derStandard.at: Ist China da wirklich ein Vorbild?
>>Hörmann: Die Chinesen machen es richtig. Sie picken sich aus den beiden politischen Systemen jeweils die Rosinen raus und sind offenbar so flexibel zu sagen:
Das, was in unserem alten System gut funktioniert hat, behalten wir bei. Und das, was im kapitalistischen System gut ausschaut, das übernehmen wir. Es ist eine Mischform, die sich noch dazu laufend weiter entwickelt, also einer Evolution unterliegt. Aus Sicht der Elite in China ist es einfach, solange sie es so steuern kann. Ob es für die gesamte Bevölkerung, insbesondere für die Landarbeiter so einfach ist, ist eine andere Frage.

derStandard.at: Wo sehen Sie unser Wirtschaftssystem nun in Zukunft?
>>Hörmann: Solange Eigentümer etwas produzieren, damit Konsumenten es gegen Geld kaufen, werden wir in absehbarer Zeit in einen Zustand geraten, wo die öffentliche Hand, die Gelderzeuger, die Konsumenten dafür bezahlen müssen, dass sie einkaufen gehen. Nur dann werden die Eigentümer noch ihre Gewinne erzielen können. Denn durch Arbeit in immer stärker rationalisierten und automatisierten Prozessen wird kein Mensch mehr sein Einkommen verdienen können.
Wir wissen, dass zehn Prozent der berufstätigen Bevölkerung von ihren Arbeitseinkommen nicht mehr leben können. In Wirklichkeit müssten wir darüber in Freude ausbrechen. Zu Beginn der Industrialisierung war die betriebswirtschaftliche Maßgröße eingesparte Arbeitsstunden. Und genau das ist die einzig sinnvolle ökonomische Größe.[/size]



jetzt wird Er deutlich in seinen "blumig" umschriebenen Forderung

Zitat
derStandard.at: Sie wünschen sich also eine neue Weltordnung?
>>Hörmann: Globalisierung richtig verstanden, bedeutet, dass es keine Standortpolitik mehr gibt. Es gibt nur einen Standort, und das ist der Planet Erde. Und es gibt auch nur eine Nation, das ist die Menschheit. Diese ist natürlich vielfältig, und muss liebevoll und empathisch miteinander kommunizieren. Wir müssen auch die Vertreter der sogenannten Elite, dort abholen, wo sie heute stehen. Wir dürfen keine Sündenböcke suchen. Denn wir müssen ihre Verlustängste berücksichtigen und sagen: Ihr werdet zwar etwas verlieren, aber das sind nur Zahlen auf Papier oder Displays. Und wenn ihr mitarbeitet, dann können wir jede Form von Lebensstandard schaffen und zwar für eine breite Bevölkerung. Das schafft dann auch Sicherheit, weil es keinen Neid mehr geben wird.

derStandard.at: In welchem Zeithorizont denken Sie an diese neue Gesellschaftsordnung?
>>Hörmann:.. Drei Jahre . Die Frage ist nämlich, schafft es die Menschheit, in drei Jahren dieses Konzept umzusetzen oder wird sie gar nicht mehr bestehen. Wir haben nämlich massenhaft ökologische und soziale Probleme, in vielen Ländern stehen wir kurz vor der Revolution.



Hier besteht Hoffnung. Aber auch eine Spaltung der Menschen untereinander. Wer will, macht im neuen System mit, wie oben beschrieben -wer sich verweigert, der darf auf eine Insel mit seinesgleichen, abgeschnitten vom Rest, ohne Rückkehrmöglichkeit.
@Iluminati hat mit einem seiner Buchnennungen darauf verwiesen.

Zitat
derStandard.at: Sie reden also vom ultimativen Crash?
>>Hörmann: Richtig.
Wie die Gesellschaft in Zukunft leben wird oder will, kann nur die Gesellschaft selbst entscheiden und zwar nach dem Mehrheitsprinzip. Das geschieht demokratisch in der Vernetzung. Hierarchische Strukturen können aus informationstheoretischer Sicht nie funktionieren, weil die Personen an der Spitze der Pyramide das Wissen nicht haben. Sie werden von den Schichten darunter permanent belogen. Wie man sich als einfacher Bürger gegen Überwachung oder Schikanen wehren kann, ist bekannt: Man lügt die Mächtigen einfach an. Daher brechen sämtliche hierarchische Systeme, ob das Regierungen, Staaten, Schulsysteme oder Unternehmen sind, momentan zusammen und die Menschheit vernetzt sich über das Internet auf einer Ebene neu, über das "global brain" . Hier entstehen dann völlig neue Spielregeln nach dem Prinzip der Emergenz.


Daniela Rom, derStandard.at, 13.10.2010

[size=85]Ciao Colo

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#65 von Waitong ( gelöscht ) , 14.10.2010 08:48

Moin ,

sehr lesenswert !

Der Zeithorizont fuer Aenderungen ist ja ... ...da muss ich mich beeilen .


Zitat von Colo
Hier wird es kritisch. >>spezialisierter elektronischer Gutscheineist die Lösung, -weshalb Er dies so propagieren darf.



Freut mich sehr, dass Du diese Paralelle siehst...und die Aussagen der "alten Schriften" der BIBEL mit in die Diskussion einbindest.


P.S.: Die Tage war zu lesen, dass Bin Laden (angeblich) seine Muslim-Brueder auffordert viel mehr im Landwirtschaftlichen Bereich taetig zu werden und entsprechend zu investieren ( nach meiner Interpretation).

Das gibt schon zu denken...

Waitong

RE: Plan einer neuen Weltordnung

#66 von Waitong ( gelöscht ) , 15.10.2010 17:36

Zitat Hörmann:

Wie die Gesellschaft in Zukunft leben wird oder will, kann nur die Gesellschaft selbst entscheiden und zwar nach dem Mehrheitsprinzip. Das geschieht demokratisch in der Vernetzung. Hierarchische Strukturen können aus informationstheoretischer Sicht nie funktionieren, weil die Personen an der Spitze der Pyramide das Wissen nicht haben. Sie werden von den Schichten darunter permanent belogen. Wie man sich als einfacher Bürger gegen Überwachung oder Schikanen wehren kann, ist bekannt: Man lügt die Mächtigen einfach an. Daher brechen sämtliche hierarchische Systeme, ob das Regierungen, Staaten, Schulsysteme oder Unternehmen sind, momentan zusammen und die Menschheit vernetzt sich über das Internet auf einer Ebene neu, über das "global brain" . Hier entstehen dann völlig neue Spielregeln nach dem Prinzip der Emergenz.



Ja...es wird spannend, ob die Staaten erkennen wie der Hase laeuft ? In manchen Teilen der Erde werden die Menschen herb an die Kandare genommen und selbst das funktioniert nicht um sie einzuschuechtern und damit gefuegig zu machen.

Die Vernetzung unter "uns" ist der Schluessel um ein selbstbestimmtes, aber auch selbstverantwortliches Leben zu fuehren.

Die Staaten wie wir sie heute kennen mit ihren Bediensteten sind zu Kraken mutiert die sich und ihre Naechsten bevorzugt bedienen.

Wenn ich daran denke wieviele Beamte (Staatsdiener) sich manche Laender leisten und deren Besserstellung gegenueber dem normalen Volk betreiben, frage ich mich wird das gut gehen koennen ?

Waitong

RE: Plan einer neuen Weltordnung

#67 von Colo , 15.10.2010 18:50

Natürlich geht dies gut...
-> solange diese Klientel zu den treuesten Parteigängern gehört, -
-> sich als treue Wahlgänger in eigenem Interesse handeln,
-> profitiert von den Wahlversprechungen ihrer Herren im Wahljahr. Das ist die Bestechung der Wähler mit ihrem eigenen Geld am Maximum
-> ...und solange die Steuereinnahmen zum Lohnbezug und den Pensionen pünktlich zum ersten des Monats fliessen.....

Du siehst @Waitong, alles realtiv einfach zu verstehen...

etwaige Einwände....

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#68 von Colo , 16.10.2010 00:27

Zur Entspannung etwas für unseren Nachwuchs
Habe einige Teile mit unseren Kids angeschaut, ihnen Anhand der Bilder versucht zu erklären wie das Music und Showbusiness funzt mit ihrem Starkult und den Millionen von Anhängern.
Nun ja, gerade heute sprach mich die Tochter auf -Lady Gaga- nochmals an, da sie in einem Blättchen irgend ne skurrile Story las. Wobei, beide stehen heute auf asiatische Musik, von Japan bis Korea und der thailändischen Pop-Szene.

Als Vorspan Trailer & Einleitung 1

Hier die 17teilige Folge über Okkulte Symbole in der Unterhaltungsindustrie. Okkulte Musikindustrie Teil 1- 17

Gute Unterhaltung wünscht
Colo

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#69 von Waitong ( gelöscht ) , 16.10.2010 12:58

Ja...die Verblendung (Verdummung) hat System !

Schade um die Leutchen die auf sowas stehen...oder...?

Waitong

RE: Plan einer neuen Weltordnung

#70 von Allgeier , 16.10.2010 13:59

Und wie soll das Ergebniss einer sollchen Weltordnung dann ausschauen?

-Ueberwachung von Presse und Internet
-Bombenanschlaege um das Kriegsrecht aufrecht zu erhalten. Wer die Anschlaege ausfuehrt, spielt doch keine Rolle.
-Einen grossen Bruder, der wo gegen jede Kritik erhaben ist
-Soapoperas um die Masse des Volkes abzulenken
-Billig Fusel, als Ablassventil
-Ein Feindbild

Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor. Da muss man nicht in die weite Welt hinausschauen.

 
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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#71 von Somprit , 16.10.2010 21:47

Zitat von Allgeier
Und wie soll das Ergebniss einer sollchen Weltordnung dann ausschauen? ...



... nun, Allgeier, kannst Du dich vielleicht noch an den ehemaligen Innenminister Purachai Piumsombun, welcher unter Taksin diente, aus dem Jahre 2001 erinnern

Hier hatte dieser Typ doch tatsächlich den Versuch unternommen, in dem Micro-Kosmos Thailand eine „Neue-Soziale-Ordnung“ einzuführen...

Seine Vorstellung bezog sich allerdings ausgehend von seinem Weltbild darauf, seine patriarchalischen Familien-Vorstellungen auf die ganze Thaigesellschaft umzulegen!

Seine Schlagworte waren damals „Neue-Soziale-Ordnung“, und bezogen sich auf eine Umwandlung des gesamten öffentlichen Lebens... unter seiner Knute ..., zurückgreifen auf Polizei & Militär

Er sah im Lande einen unbedingt erforderlichen Kreuzzug gegen Drogen, Prostitution, Homosexualität und die ... ach Gott, lieber Buddha ... wie schlimm: ... die Ausschweifungen der Jugend!

Wie der „Kampf gg. die Drogen“ verlief, weißt Du ja sicherlich ... nur hatten diese allesamt als „Drogendealer hingerichteten Opfer“ keine Lobby!

Homosexualität wurde als unnatürlich geächtet, sie würde dem Image des Landes schweren Schaden zufügen ...

Die ach so ausschweifende Lebensführung der Jugend sollte durch 100, gar 1.000-fache Kontrollen beschnitten werden.
Jugendlichen unter 18 Jahre waren von einem strikten Ausgehverbot zwischen 22 – 4 Uhr betroffen. Schüler mussten stets ihren Schulausweis bei sich tragen, selbst in der Freizeit die Schuluniform tragen... :

Kein thailändischer Schüler/in durfte sich in der Öffentlichkeit mit einem Farang zeigen, Ausnahme: Familienzugehörigkeit!
Die Prügelstrafe in den Schulen stand wieder auf dem Stundenplan...

Doch dann machte Mister Super-Saubermann einen großen Fehler, verstieß gg. die Interessen seines Mentors Taksin.... er wagte sich ein Verbot von Handy für Jugendliche zu fordern....

Diese „Neue-Soziale-Ordnung“ rief gar den König auf den Plan... er äußerte sich missbilligend ob des Saubermanns-Purachai Vorstellungen zur Umerziehung der Gesellschaft ..., obwohl dieser seine Nachkommen doch ins Ausland zum studieren geschickt hatte ....

... siehst Du, Allgeier, das meinst Du wohl, wenn Du sagst

Zitat
... Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor. Da muss man nicht in die weite Welt hinausschauen...



... daher mein Trost: Es geht alles vorüber ... und kommt neu wieder......

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#72 von Colo , 19.10.2010 16:42

Zitat
Allgeier hat geschrieben:
Und wie soll das Ergebniss einer sollchen Weltordnung dann ausschauen? ...

...gemach, gemach @Allgeier.
Versuchen wir doch vorerst einmal das bestehende zu verstehen, der Ursache auf den Grund zu gehen.
_______________________________________________________________________________________________________________________________

"Babylons Türme stürzen ein"


http://www.goldseiten.de/modules...p?storyid=11412

Der Ökonom Roland Baader sah den Finanzcrash schon vor fünf Jahren kommen.

factum: Herr Baader, Sie haben bereits im Jahr 2004 die gegenwärtige Finanzkrise und die Rezession detailliert vorhergesagt. Sind Sie ein Prophet?
Roland Baader:
Nein, natürlich nicht. Wer die Geldtheorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie kennt, konnte das Desaster schon lange kommen sehen.

factum: Bevor wir auf die konkrete wirtschaftliche Situation und Ihre Erwartungen eingehen, zunächst Folgendes: Alle Welt redet vom Geld. Was ist Geld eigentlich? Was ist das Wesen des Geldes?
Roland Baader:
Geld ist indirektes Tauschmittel. Andere Funktionen - wie etwa die der Wertaufbewahrung - sind davon abgeleitet. Geld soll den Gütertausch vereinfachen, aber nicht beeinflussen oder verzerren. In diesem Sinne muß es «neutral» sein. Neutral kann es aber nur sein, wenn es nicht beliebig vermehrt werden kann.

factum: Die Geldscheine in meinem Portemonnaie: Ist das Geld, auf das Ihre Definition zutrifft?
Roland Baader:
Nein. Das ist Scheingeld. Es scheint nur Geld zu sein, ist es aber nicht. Es kommt nicht vom Markt, wo es ursprünglich durch allgemeine Übereinkunft der Tauschpartner entstanden ist, sondern ist staatsmonopolistisches Zwangsgeld, das beliebig vermehrt werden kann.

factum: Hängt die Krise damit zusammen, dass wir es, wie Sie sagen, mit «Scheingeld» zu tun haben?
Roland Baader:
Ja. Das ist einer der entscheidenden Gründe und der Ursprung aller Inflationen, aller übertriebenen Konjunkturzyklen, aller Währungskrisen, aller Riesenblasen in der Wirtschafts- und Finanzwelt - und somit auch aller anschliessenden Niedergänge und Zusammenbrüche.

factum: Gibt es weitere Gründe?
Roland Baader:
Dass die Zentralbanken die Zinsen diktieren und Geld vermehren können, indem sie Kredite vergeben, für die es keinen materiellen Gegenwert gibt.

factum: Politiker in den USA wie in Europa reagieren auf die Krise, indem sie den Staat weiter verschulden und unvorstellbar hohe Summen in das Finanzsystem pumpen. Dabei kann es sich ja ebenfalls nur um Scheingeld handeln. Was werden die Folgen sein?
Roland Baader:
Hier wird Feuer mit Benzin gelöscht. Bei der aktuellen Krise - die sich alsbald noch wesentlich verschlimmern wird - handelt es sich um eine Verschuldungskrise von welthistorisch einmaligem Ausmaß, um Ozeane aus Schulden, die mit «echtem Geld» nicht hätten entstehen können. Dieses Schulden-Delirium mit noch mehr Billionen-Schulden heilen zu wollen, ist der schiere Wahnwitz.

*****

Geld, Gold und Gottspieler, Feb. 2005

FAZ-Rezension: Der leise Sozialismus der Gottspieler
Roland Baader warnt vor dem staatlichen Monopol in der Geldversorgung
http://www.forumromanum.de/membe...5036&threadid=2

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#73 von Somprit , 19.10.2010 18:46

... Colo, mit jedem deiner vorzüglich aufgearbeiteten und präsentierten Beiträgen erzeugst Du bei mir mehr graue Haare ...
Ich kann nur beunruhigt lesend dein Kassandra-Syndrom aufnehmen, beunruhigend deswegen, weil es einfach zu gut in die uns derzeit umgebende Welt passt...

... doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt... und deswegen hoffe ich... auf was eigentlich...?

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RE: Plan einer neuen Weltordnung

#74 von Waitong ( gelöscht ) , 19.10.2010 19:33

Guten Abend @ALL

Zitat von Colo


"Babylons Türme stürzen ein"



Zitat von Somprit


beunruhigend deswegen, weil es einfach zu gut in die uns derzeit umgebende Welt passt...



Als Einstieg, wie ich die Neue Weltordnung zusehends begreife, habe ich hier einen Beitrag geschrieben...viewtopic.php?f=36&t=1742

Das Thema ist vielschichtiger als wir denken !

Waitong

RE: Plan einer neuen Weltordnung

#75 von Colo , 19.10.2010 20:31

Zitat
Die kommende „Welteinheitskirche“

Wir sehen in der Offenbarung das Bild einer großen „Welteinheitskirche“, die alle Völker und Nationen unter ihrem zauberischen Einfluß hat. Diese religiöse Großmacht beinhaltet nach Überzeugung bibeltreuer Ausleger eine antichristliche Einheit der Weltreligionen unter der Führung der katholischen Kirche.


Werde diese Aussage zu gegebener Zeit näher betrachten.

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