RE: Stromausfaelle in Thailand

#91 von Styx , 14.06.2011 01:36

Sorry "scubath", eigentlich war Dein post frueher fuer eine Antwort angestanden und jetzt kann ich auch noch die Zitatfunktion nicht mehr nutzen. Nun denn, dann eben mit meinem fuenf-Finger-Suchsystem.

Zitat von scubath » 13.06.2011, 09:29
...Sobald ich die Hauptsicherung vom haus rausnehme steht aber auch der Zähler still.
Deswegen glaube ich nicht das der Strom in der Erde verlohten geht denn die Sicherung kommt ja erst im haus. Somit ist dieser erdbereich ja noch weiter unter Strom.
Zitat Ende.


"scubath" es ist ganz offensichtlich, dass Du mit Elektrik wenig am Hut hast.
Wenn ein Stromleiter in einem aktiven Stromkreis unterbrochen wurde (und dies trifft nach Deiner obigen Rede mit dem Herausnehmen der Hauptsicherung zu), dann fliesst in dieser Leitung kein Strom mehr. Egal wie lange diese Leitung auch sein mag.
Auch steht das besagte Erdreich nicht unter Strom.
Anders ist es mit der Spannung. Diese kann sehr wohl noch anliegen.

Vergleiche die Stromleitung mal mit einer Wasserleitung: Das fliessende Wasser ist der Strom und der Druck des Wassers ist die Spannung. Wird also die Leitung unterbrochen (d.h. der Hahn abgestellt) dann fleisst kein Wasser mehr - der Druck steht in der Leitung aber noch an. Wird jetzt an einer anderen Stelle ein Ventil geoeffnet, dann fliesst das Wasser wieder - aber eben dorthin.

Schliesst Du jedoch diesen Stromkreis wieder - meinetwegen an einer anderen Stelle (wie z.B. in Deinem Fall, eventuell vor der Hauptsicherung), ja dann kann wieder Strom fliessen und diesen Verbrauch kannst Du dann sogar von Deinem Zaehler ablesen.
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RE: Stromausfaelle in Thailand

#92 von Styx , 14.06.2011 02:08

"Allgeier",
auch zu Deinem post funktioniert die Zitierfunktion nicht mehr - deshalb gleiches Prozedere wie zum "scubath"-post.

Zitat von Allgeier » 13.06.2011, 15:37
Wenn ich jetzt die letzten 2 Wochen zurueckschaue, dann habe ich nur halb soviel Strom gebraucht wie im Vormonat. Und nur weil ich diesen Transformator am Abend zwischen 18 Uhr und 22 Uhr einschalte....
Zitat Ende


Warum willst Du ihn dann nicht mehr aktivieren?

Zitat von Allgeier » 13.06.2011, 15:37
...So wie es ausschaut zieht der wirklich ganz schoen Strom in's Haus.
Ich hab ein Voltmeter angeschlossen an einer Steckdose. Und das zeigt mir am Abend ohne den Transformator um die 170 Volt an.
Am besten waere es den Kasten gar nicht anschalten. Das was der an Strom frisst, da kann ich ja alle 2 Monate eine neue Festplatte fuer den Computer kaufen. Oder jedes Jahr eine neue Gefriertruhe. Allgeier
Zitat Ende


Wie kommst Du auf so eine Rechnung?
Allgeier, Transformatoren werden u.a. elektrischen Maschinen zugerechnet - gleich ob dem nun so ist oder nicht, so ist ihnen jedoch eines zueigen - ihr Wirkungsgrad ist ausgezeichnet (es gibt nur wenige technische Systeme die hierbei so ueberzeugen). Jene Transformatoren (Trafo) die in der Grossindustrie oder in Umspannungswerken Anwendung finden arbeiten z.B. mit einem Wirkungsgrad von > 99%!!!
Kleine Loesung (z.B. in Ladegeraeden von mobiles) schaffen es immer noch auf >90%. Den Trafo, den Du Dir offensichtlich ins Haus geholt hast (arbeitet sehr wahrscheinlich mit >95%) transformiert die niedrige Eingangsspannung (Du misst dort z.B. 170V) auf die von Deinen Verbrauchern geforderten 220V-240V. Erst bei diesen (Nutz-)Nennspannungen arbeiten diese Geraete effizient - letztendlich solltest Du damit wirklich auch Deinen Verbrauch reduzieren koennen.
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RE: Stromausfaelle in Thailand

#93 von Styx , 14.06.2011 03:15

"siamfan"
um gleich mit der Tuer ins Haus zu fallen: "Die Elektrik beruht ueberall auf unserem Globus auf den gleichen physikalischen Grundlagen - demnach ist es egal ob wir ueber Loesungen fuer Probleme in Thailand oder Deutschland reden".

Hinsichtlich den nachfolgenden Fragen...

Zitat von siamfan
...Aber, wie gross ist dieser Verbrauch in Leitungen? Mir ist schon klar, man (!) koennte das berechnen.
Gibt es irgend ein "Daumenwert"? Wieviel kann ein stark unterdimensionierter Hausanschluss verbrauchen?
0,001%, .......0,1%, ......1%, ....2 %, ......5%, .......10%, ...?


...gibt es unter dem von Dir in einem vorherigen post angefuehrten "link"...

Zitat von siamfan
...http://www.elektrikforen.de/benu...gsfall.html...


...sehr schoene Beispielrechnungen.

Um eine entsprechende elektrische Arbeit (und diese ist bei den Energieversorgern zu bezahlen) zu berechnen genuegt im allgem. die Anwendung der Formel W = U x I x t wobei W in Wattsekunde (Ws) / U in Volt (V) / I in Ampere (A) / t in Sekunde (s) einzusetzen sind.
W oder auch E ... bezeichnet die Arbeit in den Einheiten Ws oder J (Joule) wobei 1Ws = 1J
U ... bezeichnet die Spannung
I ... bezeichnet die Stromstaerke
t ... bezeichnet die Zeit

"siamfan", sollte von Dir dennoch eine Beispielrechnung gewuenscht werden, dann bitte ich um ein paar Angaben. Die da waeren - Stromleitung (Querschnitt, Laenge vom Hauptverteiler bis zum Endgeraet, Werkstoff)
Wechselspannung oder Drehstrom
Absicherung (in A) da dies den max. Strom definiert.

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#94 von scubath , 14.06.2011 07:40

Zu diesem Thema sind nun eine Menge Informationen gekommen.
Da habe ich die nächsten Tage im Hotel guten Lesestoff.
Mit Elektrik habe ich nicht viel am Hut @ Styx,das hast du richtig erkannt
Dennoch haben mir einige antworten ein wenig geholfen und ich werde das Thema Verbrauch nun gezielter angehen.
Uebrigens sind wir auch der letzte Anschluss in der Leitung.
Meist kommt genug Energie bis zu uns,nur wenn im Tempel Feste sind mit viel Beleuchtung und Musik (zum glück sehr selten) gehen bei uns nacheinander die Lichter aus.
An solchen Tagen schalte ich sensieble Geräte schon morgens ab und es wird dann eben romantisch auf der Terrasse der Sternenhimmel angeschaut.

So ich mach nun zwei Tage Pause in diesem Thema.
Bis bald, Gruß scubath.

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#95 von Allgeier , 14.06.2011 12:58

Zitat von Styx
Wie kommst Du auf so eine Rechnung?



Ich hab die Gefriertruhe, Computer mit und ohne Transformator laufen lassen. Und der Verbrauch war dann ungefaehr doppelt so hoch wenn der Transformator zugeschaltet war.
Und was kostet eine Festplatte? Um die 1500 Bath? Wenn ich jeden Monat 800 bath spare, nur weil ich untertags den Kasten nicht anschalte, dann hab ich in zwei Monaten eine Festplatte herinnen.
Letzten Monat hatte ich 1800 Bath. Das ist ein Witz, mit das was ich habe.
Mein Ziel ist es eigentlich eine Stromrechnung auf jedenfall unter 1000 Bath, aber eher um die 600 Bath zu erreichen. Und soviele elektr. Geraete hab ich jetzt auch nicht.

 
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RE: Stromausfaelle in Thailand

#96 von siamfan ( gelöscht ) , 14.06.2011 17:43

Zitat von Styx
.... doch kommt eine solche Betrachtung ueberhaupt nicht in Frage, da der Stromzaehler sich ja im Haus befindet und das Wasser sich in der Zuleitung von der allgemeinen Versorgungsleitung bis zum Haus befindet. Alles was vor dem Zaehler passiert, wird von diesem auch nicht aufgezeichnet.
Styx


Und das eben stimmt nicht!

Bei scubath steht der Zaehler an der Strasse, bei mir auch, ...

Bei Styx ist er im Haus! Nun, entweder ist das die grosse Ausnahme in TH(?) oder es handelt sich nicht um einen offiziellen Zaehler.

In D(ACH) ist es eindeutig so, der Versorger setzt den Zaehler ins Haus, in der Regel sitzt er direkt im ersten Verteilerkasten.

Somit uebernimmt der Versorger auch die Verantwortung, dass bis zum Zaehler alles in Ordnung ist.

Genau das ist aber (in vielen Teilen von) Thailand anders. Der Hausbesitzer entscheidet selbst, wie das Stueck "Zaehler an der Strasse" bis zum "Hauptverteiler im Haus" ausgelegt wird!

Zitat von Styx
"siamfan"
um gleich mit der Tuer ins Haus zu fallen: "Die Elektrik beruht ueberall auf unserem Globus auf den gleichen physikalischen Grundlagen - demnach ist es egal ob wir ueber Loesungen fuer Probleme in Thailand oder Deutschland reden".


Ja, der Versorger ist ueberall verantwortlich bis zum Zaehler! Ab dem Zaehler ist aber ein grosser Unterschied zwischen D und TH.

Zitat von Styx
...gibt es unter dem von Dir in einem vorherigen post angefuehrten "link"...


Hast du (!) schonmal eine solche Berechnung durchgefuehrt?

In meinem Sicherungskasten gibt es eine Hauptsicherung und 6 Nebensicherungen, von denen gehen etliche Kabel (verschieden dick) fuer Beleuchtung, Steckdosen, aircon (nicht in Betrieb) weg.
In vielen Steckdosen stecken (thailandueblicherweise) viele „Verlaengerungskabel-Steckdosen“ (die auch „warm“werden), die verschiedene Kabeldurchmesser haben, ....
Dann kommt noch das Stueck Kabel zum Zaehler.
Mit dem link koennte ich jetzt Stueck fuer Stueck ausrechnen, ......
Ergaebe sich aber die Frage, wie addiere ich das? Z.B. die „Reihe“ : Verlaegerungssteckdose-Steckdose-Sicherung
Oder die 6 Zweige der Nebensicherungen?

Danke! Keine Antworten bitte, ich werde eine solche Rechnung in meinem restlichen Leben nicht mehr durchfuehren.

Wenn ich schreibe, ich bin ein „Laie“, stimmt das nicht ganz, vor fast 40 Jahren habe ich mein Fachabitur in Elektrotechnik gemacht und habe dann angefangen an der Hochschule zu studieren. Im Praktikum war ich bei dem fuer zustaendigen Versorgungsunternehmen und habe auch Strippen im Bau verlegt.

Habe das Studium im 2. Semester dann geschmissen, weil ich von Anfang an auf Verstaendnisfragen ueberwiegend ausweichende Antworten bekommen habe.

Richtig ist, viele der Fragen gehoeren nicht zum eigentlichen Thema.
Deswegen werde ich in einem neuen Thread meine konkreten Fragen stellen.

siamfan

RE: Stromausfaelle in Thailand

#97 von Styx , 15.06.2011 01:20

Allgeier,

Zitat von Allgeier
...Ich hab die Gefriertruhe, Computer mit und ohne Transformator laufen lassen. Und der Verbrauch war dann ungefaehr doppelt so hoch wenn der Transformator zugeschaltet war...


...wenn ich Dir darauf eine befriedigende Antwort geben soll, dann musst Du mir sagen mit was Du den Verbrauch gemessen hast und wie hoch war der?
Allgeier, wie ich bereits ausgefuehrt habe ist der errechenbare Leistungsverlust bei einem Transformator - verglichen mit allen anderen (auch Elektro-) Maschinen - sehr sehr gering. Bitte gehe also nicht mehr davon aus, dass der Trafo Dir die Haare vom Kopf frisst - das tun andere Geraete.
Allgeier, ich kann nun wirklich nicht in Deine Kueche, Dein Wohn- bzw. Schlafzimmer schauen. Aber es war bislang doch so, dass ueber die Leitung Deines Energieversorgers nur noch 170V Spannung auf der Eingangsseite des Trafos anliegen.
Wolltest Du z.B. Deinen Kuehlschrank mit dieser Netzspannung direkt betreiben, dann kann dieser niemals seine volle Leistung erreichen. Er wird - je nachdem welche Kuehltemperatur Du eingestellt hast - auf Dauer aktiv sein und dennoch diese eingestellte Temperatur niemals erreichen. Ein Kuehl- oder auch Gefrierschrank ist so konzipiert, dass er - wenn die eingestellte Kuehltemperatur erreicht ist - sich selbst abschaltet (auf einen Bereitschaftsmodus geht). Bei einer guten Isolierung bedeutet das m.E., dass von 24h Bereitschaftsdauer nur ca. 2h (oder sogar weniger) eine Einschaltdauer erforderlich wird.

Jetzt zu einer Beispielrechnung (fuer einen solchen Fall - und bitte, das sind jetzt wirklich nur Annahmen - um genauer Rechnen zu koennen sind die wirklichen Leistungsdaten erforderlich) darueber hinaus ist es eine sehr vereinfachte Rechnung - sie wird aber zeigen, dass das oben angesprochene Problem sich sehr wahrscheinlich viel extremer auswirkt :
Kuehlschrank (max. Leistung 800W)
Eingestellte Kuehltemp. 5 Grad Celsius und angelegte die Spannung betraegt 220V.
Annahme: Bei max. Kuehlleistung erreicht das Kuehlschrankinnere die eingestellte Temp. z.B. innerhalb einer Stunde.
Damit verbraucht der Kuehlschrank (um ein mal runterzukuehlen ca. 0,8KWh = 0,8KW x 1h)
Liegen jetzt nur 170V am Kuehlschrank an, dann sinkt zwar der Verbrauch pro Stunde auf ca. 0,6KWh doch moeglicherweise reicht diese Leistung nicht aus um auf die 5 Grad Celsius zu kommen. Was passiert?
Im Fall eins stoppt der Kuehlschrank nach einer Stunde und schaltet sich ueber den Tag nur noch (in Summe) eine weitere Stunde zu.
Im Fall zwei arbeitet das Kuehlaggregat den ganzen Tag ueber (also 24 h) und hat die eingestellte Temp. jedoch immer noch nicht ereicht.

Die Energiebilanz eines solchen Tages sieht demnach wie folgt aus:
Fall eins - (2h x 0,8KW) 1,6 KWh entspricht ca. 4 Baht (im Monat also 120 Baht - kommt vielleicht sogar hin wenn z.B. die Tuer nie geoeffnet wuerde)
Fall zwei - (24h x 0,6KW) 14,4 KWh entspricht ca. 36 Baht (im Monat demnach > 1.000Baht)

Allgeier, ich nehme an, dass Dir dieses Beispiel hinreichend aufzeigt, dass gerade bei erforderlichen Kuehlarbeiten sehr viel Geld verschwendet werden kann.
Und hier wirkt sich auch Dein Trafo sehr positiv aus.
Styx

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#98 von Styx , 15.06.2011 02:01

"siamfan",
hierzu in der Wiederholung nur soviel...

Zitat von siamfan

Zitat von Styx
...Alles was vor dem Zaehler passiert, wird von diesem auch nicht aufgezeichnet.Styx


Und das eben stimmt nicht!...



...oh doch, und ob das stimmt.
Egal wo der Zaehler aufgehaengt ist - ein Verbrauch wird nur angezeigt (gezaehlt) wenn auf der Ausgangsseite Strom fliesst, d.h. ein Verbraucher angeschlossen (aktiv) ist. Dieser Verbraucher kann natuerlich auf dem Weg zum Haus, am Haus oder im Haus sein aber er ist nach dem Zaehler (irgendwo auf der Ausangsseite) plaziert.

Und hier, werter "siamfan"...

Zitat von siamfan

Zitat von Styx
"siamfan"..."Die Elektrik beruht ueberall auf unserem Globus auf den gleichen physikalischen Grundlagen - demnach ist es egal ob wir ueber Loesungen fuer Probleme in Thailand oder Deutschland reden".


Ja, der Versorger ist ueberall verantwortlich bis zum Zaehler! Ab dem Zaehler ist aber ein grosser Unterschied zwischen D und TH...


...sind einzig die physikalischen Phaenomene angesprochen - und die sind fuer einen Thai die gleichen wie fuer einen Farang.

Zitat von siamfan
Hast du (!) schonmal eine solche Berechnung durchgefuehrt?...


Aber ja doch. Jeder der eine technische Ausbildung geniesst hat irgend wann einmal auch mit der Elektrik zu tun und die Berechnung von Leitungswiderstaenden sind beliebte (und fuer manche Schueler/Studenten auch dankbare) Aufgaben in Klausuren.

Zitat von siamfan
...ich jetzt Stueck fuer Stueck ausrechnen, ......
Ergaebe sich aber die Frage, wie addiere ich das? Z.B. die „Reihe“ : Verlaegerungssteckdose-Steckdose-Sicherung
Oder die 6 Zweige der Nebensicherungen?...


Richtig ist - JA, jeden einzelnen Strang komplett (VDE empfiehlt wegen der Ueberlastpruefung) vom Zaehler aus zu berechnen. Danach Teile davon sowohl in Reihe als auch die parallel geschalteten Straenge. Eine Sysiphusarbeit, aber vielleicht mal erforderlich. Das Problem in heutigen Haushalten ist, dass immer mehr elektronisches Geraet zur Anwendung kommt (oft zeitgleich) und damit Leitungen die vor 20 Jahren in ihrem Querschnitt als hinreichend installiert wurden, wirken heute fast schon wie eine Heizung.

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#99 von siamfan ( gelöscht ) , 15.06.2011 09:18

Zitat von Styx
"siamfan",
hierzu in der Wiederholung nur soviel...

Zitat von siamfan

Zitat von Styx
...Alles was vor dem Zaehler passiert, wird von diesem auch nicht aufgezeichnet.Styx


Und das eben stimmt nicht!...



...oh doch, und ob das stimmt.



@Styx
Der Satz fuer sich alleine betrachtet ist natuerlich richtig.
Ich bin immer bemueht nicht zuviel zu zitieren, das sollten die drei Punkte ausdruecken.
Die komplette Aussage lautete:

Zitat von Styx
Grundsaetzlich wird ueberall dort wo Strom in einem Leiter (Kabel) fliesst auch ein Wirbelstrom induziert, der der Stromflussrichtung entgegen wirkt (quasi "bremst") doch kommt eine solche Betrachtung ueberhaupt nicht in Frage, da der Stromzaehler sich ja im Haus befindet und das Wasser sich in der Zuleitung von der allgemeinen Versorgungsleitung bis zum Haus befindet. Alles was vor dem Zaehler passiert, wird von diesem auch nicht aufgezeichnet.


Und genau das ist eben falsch! Der Zaehler sitzt an der Strasse und damit sitzt das Wasserproblem hinter dem Zaehler.

Meine komplette Antwort lautete ja auch:

Zitat

Und das eben stimmt nicht!...
Bei scubath steht der Zaehler an der Strasse, bei mir auch, ...

Bei Styx ist er im Haus! Nun, entweder ist das die grosse Ausnahme in TH(?) oder es handelt sich nicht um einen offiziellen Zaehler.



Werter "Styx" wohnst du eigentlich in TH?


Zitat von Styx
Aber ja doch. Jeder der eine technische Ausbildung geniesst hat irgend wann einmal auch mit der Elektrik zu tun und die Berechnung von Leitungswiderstaenden sind beliebte (und fuer manche Schueler/Studenten auch dankbare) Aufgaben in Klausuren.


Bei solchen Rechnungen habe ich ja auch immer geglaenzt (Mathematik 1+*), nur habe ich die Zusammenhaenge nie kapiert, weil man meinen konkreten Fragen aus dem Weg ging!

Zitat von Styx

Zitat von siamfan
...ich jetzt Stueck fuer Stueck ausrechnen, ......
Ergaebe sich aber die Frage, wie addiere ich das? Z.B. die „Reihe“ : Verlaegerungssteckdose-Steckdose-Sicherung
Oder die 6 Zweige der Nebensicherungen?...


Richtig ist - JA, jeden einzelnen Strang komplett (VDE empfiehlt wegen der Ueberlastpruefung) vom Zaehler aus zu berechnen. Danach Teile davon sowohl in Reihe als auch die parallel geschalteten Straenge. Eine Sysiphusarbeit, aber vielleicht mal erforderlich.



@“Styx“ du beantwortest wieder meine Frage nicht!
Ich wollte (will) wissen, wie sich die Werte zusammenfuegen bei den verschiedenen Moeglichkeiten. Das steht naemlich in dem von mir zitierten Link nicht drin.
Also, wie fuegen sich die Werte in „Reihe“ und die „parallelen“ zusammen?
Ich hatte aber auch geschrieben, ich wolle gar keine Antwort darauf haben, da man schon einfache Schulaufgaben rechnen kann, aber bei einem Haus scheitert es schon daran, keiner weiss genau wieviel Verlaengerungssteckdosen (auch noch in Reihe) tatsaechlich in das Netz „eingebunden: werden.

Zitat von Styx
Das Problem in heutigen Haushalten ist, dass immer mehr elektronisches Geraet zur Anwendung kommt (oft zeitgleich) und damit Leitungen die vor 20 Jahren in ihrem Querschnitt als hinreichend installiert wurden, wirken heute fast schon wie eine Heizung.
Styx


Jetzt verwirrst du mich aber! Das ist doch wohl nicht haltbar was du da schreibst. Vor 20 Jahren konnte die Rechnung zu keinem anderem Ergebnis kommen. Nur, wenn es damals schon ueber einem vertretbaren Grenzwert lag, ist das heute auch so.
Bei der Berechnung des Spannungsabfalls durch den Leitungswiderstand ist es total egal wieviele Geraete, mit welcher Leistung an dem Netz haengen.

siamfan

RE: Stromausfaelle in Thailand

#100 von Binturong , 15.06.2011 09:21

(Jetzt haben zwei sich aber gefunden.)

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#101 von Styx , 15.06.2011 11:45

"siamfan",
so langsam weckt sich bei mir Versaendnis fuer Deine Lehrer in der Vergangenheit.

Zitat von siamfan
...Wenn ich schreibe, ich bin ein „Laie“, stimmt das nicht ganz, vor fast 40 Jahren habe ich mein Fachabitur in Elektrotechnik gemacht und habe dann angefangen an der Hochschule zu studieren. Im Praktikum war ich bei dem fuer zustaendigen Versorgungsunternehmen und habe auch Strippen im Bau verlegt.
Habe das Studium im 2. Semester dann geschmissen, weil ich von Anfang an auf Verstaendnisfragen ueberwiegend ausweichende Antworten bekommen habe...


Es ist sicherlich so, dass es nicht einfach ist (oder zumindest "war") an einer deutschen Hochschule ein "Frage und Antwort-Spielchen" mit dem Dozenten (vor einem vollbesetzten Auditorum) abzuziehen. Insbesondere zu jener Zeit (von 40 Jahren) gab es noch recht viele Professoren die sich jede Unterbrechung ihrer Vorlesung verbaten - und sei es nur fuer eine (wenn auch vielleicht berechtigte) Frage. Zu viele Dozenten mussten die Jahre zuvor miterleben wie provokante Stoerenfriede der APO die Vorlesungen quasi boykottierten durch staendige, allzuoft voellig unsinnige, Fragestellungen. Doch das ist lange her.

Wenn nun ein "siamfan" (fuer ihn richtigerweise) Verstaendnisfragen aeussert und die Antworten ihm dann nicht das Verstaendnis vermitteln das er sich vielleicht erhofft hatte, dann mag dies m.E. noch lange nicht an den Antwortgebern gelegen haben.

Die Zugangsberechtungen fuer eine deutschen Hochschule (Fachhochschule oder Uni) setzten bestimmte Kenntnisse voraus - u.a. solche was die Grundlagen der Physik anbelangen. Und jetzt frage Dich bitte selbst - waren die Deine (Kenntnisse) damals so vertieft, dass Du in ein Streitgespraech mit einem Dozenten eintreten konntest? Denn - ich folgere mal aus Deiner obigen Einlassung, dass die Kommilitonen mit dem Verstaendnis ueber den Lehrstoff keine Probleme hatten und Du ein Gleicher und Gleichen warst (oder liege ich da falsch) - wenn Du dann theoretische Probleme zu Hinterfragen suchtest die weit ueber dem Level des zum Fragezeitpunkt gelehrten Stoffes lagen, dann musste man Dir gewisse Erkenntnisse eben noch schuldig bleiben (die Frustration der Mitkommilitonen - ueber ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhandenes Wissen um bestimmte theoretische Prozesse - waere einfach zu gross gewesen).
Doch lassen wir dies - ich weiss auch so, Deine Hinweise auf Deinen Intellekt zu wurdigen.
Styx

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#102 von siamfan ( gelöscht ) , 15.06.2011 11:50

gut ich verspreche Besserung!

siamfan

RE: Stromausfaelle in Thailand

#103 von Styx , 15.06.2011 12:49

Nachfolgend "siamfan", meiner (heutigen) Antwort zweiter Teil (mag er in jeder Beziehung kuerzer werden als der Erste).

Hierzu...

Zitat von siamfan

Zitat von Styx
... Grundsaetzlich wird ueberall dort wo Strom in einem Leiter (Kabel) fliesst auch ein Wirbelstrom induziert, der der Stromflussrichtung entgegen wirkt (quasi "bremst") doch kommt eine solche Betrachtung ueberhaupt nicht in Frage, da der Stromzaehler sich ja im Haus befindet und das Wasser sich in der Zuleitung von der allgemeinen Versorgungsleitung bis zum Haus befindet. Alles was vor dem Zaehler passiert, wird von diesem auch nicht aufgezeichnet.


Und genau das ist eben falsch! Der Zaehler sitzt an der Strasse und damit sitzt das Wasserproblem hinter dem Zaehler..



...sei explizit darauf hingewiesen, dass obige Aussage, hinsichtlich irgendwelcher Aufzeichnungen vor einem Zaehler, korrekt ist. Die Aussage erstreckt sich aber auch auf das physikalische Phaenomen (induzierter Wirbelstrom) hierbei - das ich schon wegen den baulichen Gegebenheiten mit "nicht in Frage kommend" unterstellt habe (es fehlen Magnetismus bzw. eine Relativbewegung).
Damit handelt es sich dann um ein Verstaendnisproblem (auf Deiner Seite) durch nicht hinreichende physikalisch technische Grundkenntnisse.

"Siamfan"...

Zitat von siamfan
Bei solchen Rechnungen habe ich ja auch immer geglaenzt (Mathematik 1+*), nur habe ich die Zusammenhaenge nie kapiert, weil man meinen konkreten Fragen aus dem Weg ging!...


...ich kenne eine solche Benotung nicht - vielleicht liegt es nur daran, weil ich eine solche, weder in Mathe noch in irgend einem anderen naturwissenschaftlichen Zweig, jemals erhielt.

Zitat von siamfan
...@“Styx“ du beantwortest wieder meine Frage nicht!"...


Was denkst Du, was ich hier schon ueber Seiten hinweg tue?

Zitat von siamfan
...Ich wollte (will) wissen, wie sich die Werte zusammenfuegen bei den verschiedenen Moeglichkeiten. Das steht naemlich in dem von mir zitierten Link nicht drin. Also, wie fuegen sich die Werte in „Reihe“ und die „parallelen“ zusammen?..


Bitte lies Dir meinen Antwortpost noch einmal durch (auch wenn er an der Konzentration zehrt). Es sind sowohl Berechnungen zu in Reihe liegenden Widerstaenden, wie auch solche zu Parallel liegenden, und letztendlich diese alle fuer einen Gesamtwiderstand durchzufuehren.
So geschrieben und hier wiederholt.

Zitat von siamfan
...“Ich hatte aber auch geschrieben, ich wolle gar keine Antwort darauf haben ...


Dann kann ich mich kuenftig darauf berufen?

Zitat von siamfan
..Jetzt verwirrst du mich aber! Das ist doch wohl nicht haltbar was du da schreibst. Vor 20 Jahren konnte die Rechnung zu keinem anderem Ergebnis kommen. Nur, wenn es damals schon ueber einem vertretbaren Grenzwert lag, ist das heute auch so. Bei der Berechnung des Spannungsabfalls durch den Leitungswiderstand ist es total egal wieviele Geraete, mit welcher Leistung an dem Netz haengen.


Nein "siamfan", soweit bringst Du mich nun doch nicht, dass ich Dir eine Vorlesung in elektrischen Grundlagen halte. Du glaubst mir was ich diesbezueglich schrieb oder Du laesst es.

Du kannst natuerlich auch einen praktischen Versuch starten. Kaufe Dir diverse Heizluefter (wenn moeglich mit einem hohen Leistungspotenzial - mehrere KW Heizleistung - genuegen wuerde sicher auch einer wenn dieser z.B. 150 oder 200 KW Heizleistung haette) und dann schliesst Du diese alle an Dein hauseigenes Stromnetz an und betreibst diese fuer eine Weile - achte darauf, dass die Hauptsicherung einen hinreichend hohen Strom fliessen laesst bevor diese sich abschaltet.
Schon nach kurzer Zeit solltest Du im Haus einen Brandgeruch feststellen koennen - ich hoffe nur, dass es dann nicht schon zu spaet ist und das Haus bewohnbar bleibt.

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RE: Stromausfaelle in Thailand

#104 von siamfan ( gelöscht ) , 15.06.2011 19:38

Zitat von Styx
Nachfolgend "siamfan", meiner (heutigen) Antwort zweiter Teil (mag er in jeder Beziehung kuerzer werden als der Erste).

Hierzu...

Zitat von siamfan

Zitat von Styx
... Grundsaetzlich wird ueberall dort wo Strom in einem Leiter (Kabel) fliesst auch ein Wirbelstrom induziert, der der Stromflussrichtung entgegen wirkt (quasi "bremst") doch kommt eine solche Betrachtung ueberhaupt nicht in Frage, da der Stromzaehler sich ja im Haus befindet und das Wasser sich in der Zuleitung von der allgemeinen Versorgungsleitung bis zum Haus befindet. Alles was vor dem Zaehler passiert, wird von diesem auch nicht aufgezeichnet.


Und genau das ist eben falsch! Der Zaehler sitzt an der Strasse und damit sitzt das Wasserproblem hinter dem Zaehler..



...sei explizit darauf hingewiesen, dass obige Aussage, hinsichtlich irgendwelcher Aufzeichnungen vor einem Zaehler, korrekt ist. Die Aussage erstreckt sich aber auch auf das physikalische Phaenomen (induzierter Wirbelstrom) hierbei - das ich schon wegen den baulichen Gegebenheiten mit "nicht in Frage kommend" unterstellt habe (es fehlen Magnetismus bzw. eine Relativbewegung).
Damit handelt es sich dann um ein Verstaendnisproblem (auf Deiner Seite) durch nicht hinreichende physikalisch technische Grundkenntnisse.

"Siamfan"...

Zitat von siamfan
Bei solchen Rechnungen habe ich ja auch immer geglaenzt (Mathematik 1+*), nur habe ich die Zusammenhaenge nie kapiert, weil man meinen konkreten Fragen aus dem Weg ging!...


...ich kenne eine solche Benotung nicht - vielleicht liegt es nur daran, weil ich eine solche, weder in Mathe noch in irgend einem anderen naturwissenschaftlichen Zweig, jemals erhielt.

Zitat von siamfan
...@“Styx“ du beantwortest wieder meine Frage nicht!"...


Was denkst Du, was ich hier schon ueber Seiten hinweg tue?

Zitat von siamfan
...Ich wollte (will) wissen, wie sich die Werte zusammenfuegen bei den verschiedenen Moeglichkeiten. Das steht naemlich in dem von mir zitierten Link nicht drin. Also, wie fuegen sich die Werte in „Reihe“ und die „parallelen“ zusammen?..


Bitte lies Dir meinen Antwortpost noch einmal durch (auch wenn er an der Konzentration zehrt). Es sind sowohl Berechnungen zu in Reihe liegenden Widerstaenden, wie auch solche zu Parallel liegenden, und letztendlich diese alle fuer einen Gesamtwiderstand durchzufuehren.
So geschrieben und hier wiederholt.

Zitat von siamfan
...“Ich hatte aber auch geschrieben, ich wolle gar keine Antwort darauf haben ...


Dann kann ich mich kuenftig darauf berufen?

Zitat von siamfan
..Jetzt verwirrst du mich aber! Das ist doch wohl nicht haltbar was du da schreibst. Vor 20 Jahren konnte die Rechnung zu keinem anderem Ergebnis kommen. Nur, wenn es damals schon ueber einem vertretbaren Grenzwert lag, ist das heute auch so. Bei der Berechnung des Spannungsabfalls durch den Leitungswiderstand ist es total egal wieviele Geraete, mit welcher Leistung an dem Netz haengen.


Nein "siamfan", soweit bringst Du mich nun doch nicht, dass ich Dir eine Vorlesung in elektrischen Grundlagen halte. Du glaubst mir was ich diesbezueglich schrieb oder Du laesst es.

Du kannst natuerlich auch einen praktischen Versuch starten. Kaufe Dir diverse Heizluefter (wenn moeglich mit einem hohen Leistungspotenzial - mehrere KW Heizleistung - genuegen wuerde sicher auch einer wenn dieser z.B. 150 oder 200 KW Heizleistung haette) und dann schliesst Du diese alle an Dein hauseigenes Stromnetz an und betreibst diese fuer eine Weile - achte darauf, dass die Hauptsicherung einen hinreichend hohen Strom fliessen laesst bevor diese sich abschaltet.
Schon nach kurzer Zeit solltest Du im Haus einen Brandgeruch feststellen koennen - ich hoffe nur, dass es dann nicht schon zu spaet ist und das Haus bewohnbar bleibt.

Styx



Danke fuer die Anwort.
Mich wuerde jetzt nur noch interessieren, ob du in Thailand wohnst?

siamfan

RE: Stromausfaelle in Thailand

#105 von Styx , 16.06.2011 02:12

"siamfan",
darf ich Dir etwas empfehlen?
Hinsichtlich der Nutzung der Zitierfunktion koennen schon einmal Diskussionen aufkommen - dann naemlich, wenn ein Sinn im Zitat durch eine "Optimierung" willentlich, wissentlich oder auch unbeabsichtigt verfaelscht wird. Da Du meinen post an Dich ohne weitere Stellungnahme als Zitat anfuehrst schlage ich vor, dieses komplett zu loeschen - Interessierte koennen den Inhalt (worauf sich Dein unten angefuehrter "Dank" bezieht) direkt nachlesen - "scubath" wird es Dir danken.

Zu Deiner erneuten Frage nach meinem Wohnsitz soviel...

Zitat von siamfan
...Danke fuer die Anwort.
Mich wuerde jetzt nur noch interessieren, ob du in Thailand wohnst?


...ich wohne hin und wieder in Thailand und die restliche Zeit in Deutschland.
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