RE: Bildung in Thailand

#46 von Somprit , 22.04.2011 17:19

... nun dann mal zu der "(Mist-)Bildung" im Lande ...

Scubath-Jan, ... dass der Diplom-Kauf nicht von der Hand zu weisen ist, ist doch letztendlich im gesamten Beamten-Apparat kein Geheimnis...

Anstellungen & Beförderungen können hier von jedem noch so Unqualifizierten erlangt werden, wenn das dazu nötige Tea-Money über den Tisch geschoben wird...

Was an einer Universität im Isaan möglich sein soll, zeigt uns die Meldung in THE NATION http://www.nationmultimedia.com/2011/04/...y-30153673.html , wo die erforderliche Diplome für 30.000 Baht und aufwärts „gekauft“ werden können, selbst der Doktor -Titel soll nicht ausgenommen sein ohne dass der/die „stolze(n) Studiengänger(innen)“ je auf der Lee(h)r-Bank saß...

Jegliches erworbene Diplom, selbst von dieser jetzt im Blickpunkt stehenden „Buffalo-Uni“ im tiefen Isaan, berechtigt zu Gehaltsforderungen...

Also, Allgeier, sparen, sparen, das Diplom für Deine Liebste „kaufen“...

Aber mal abgesehen davon, dass die Anfangsgehälter des Lee(h)personals nun mal am unteren Rande des sozial erträglichen angesiedelt sind, ist doch ebenso allgemein bekannt.
Der Verdienst, nun ja, das ausgezahlte Gehalt muss „erdient“, sei es durch die fortlaufende Alterung an Lebensjahren oder, wie vorstehend bei der THE NATION zu lesen „gekauft“ werden...

M.W. beginnt der kleine Lee(h)rer(in) mit um die 5.000 Baht Hungerlohn... aber alsverbeamtet bei einer staatlichen Schule kommt er/sie und die unmittelbare Familie, gar die direkten Eltern, in den kostenlosen Genuss einer freien Heilfürsorge... dann ist dem Staat nix zu teuer, die erforderlichen finanziellen Mitteln zum gesundheitlichen Wohlbefinden zur Verfügung zu stellen.

Es kann allerdings auch passieren - falls die Kosten ins unermessliche steigen - dass der Patient aufgefordert wird, anhand von Arztunterlagen nachzuweisen, was und in welchem Umfang für seine Gesundung erforderlich wurde!

So wurde mir bekannt, dass ein solcher, unter freier Heilfürsorge stehender Beamter fortlaufend derart große Mengen sehr teurer Medikamente kostenfrei im Krankenhaus erhielt um sie gewinnbringend zu verkaufen.... tja, TiT ... oder: Immer wieder diese Beamten

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RE: Bildung in Thailand

#47 von Allgeier , 22.04.2011 19:50

Zitat von Somprit
Also, Allgeier, sparen, sparen, das Diplom für Deine Liebste „kaufen“...



Oder beten das der HERR die richtige Entscheidung trifft. Im ueberigens wuerd ich fuer so einen Schmarrn keinen Bath ausgeben.

Was noch eine Alternative ist/waere. Stundenweise in einer Schule arbeiten und dann als Beispiel am Nachmittag Auslaendern Thai unterrichten. Da wuerde man zweigleisig fahren und waere nicht von einem abhaengig.

 
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RE: Bildung in Thailand

#48 von Binturong , 23.04.2011 22:02

Jedes Land hat die Ausbildung, die von den Politikern vorgegeben wird.(!)

Wenn ich in der Stadt herum laufe mir die Menschen hier ansehen, denke ich oft wie ungebildet (doof) doch diese Menschen hier sind.
Aber wie gebildet bin ich eigentlich?
Laufen nicht auch Menschen in Deutschland herum und schauen auf mich herunter?
Diese Fragezeichen könnte ich mir sparen.
Ich denke da an die Privat- und Eliteschulen in Deutschland z. B..
Auf Eliteschulen sind ja meist auch nicht nur die besten der Besten. Das Geld macht dort einen Schüler zu was besonderem. Aus einem Ei wird dort, sollte dort, eine Führungsperson heran gezogen werden. Halt ein solcher, der auf mich herab blickt.
So bin auch ich hier in Thailand ein solcher Depp? (Die Schulausbildung hat mit dem Leben nichts zu tun.)

(Mal sehen was von euch kommt.)

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RE: Bildung in Thailand

#49 von phumphat , 24.04.2011 10:51

Zitat von Binturong
(Mal sehen was von euch kommt.)


Nun ja lieber Binturong, da scheiden sich unsere Geister etwas.
Eine gute Schulbildung allein ist natürlich nicht ausschlaggebend für einen positiven Werdegang eines Menschen.
Doch ein wesentlicher Baustein in seinem Leben. Mit einer soliden Grundausbildung kann man dann auch viel leichter
im Berufsleben voran kommen.
Das musste ich selbst in meinem Leben zur Kenntnis nehmen. Durch die Nachkriegswirren in Europa, mein Vatern in
russischer Gefangenschaft, war mit höherer Schulbildung, die ich gerne genossen hätte leider nichts zu machen.
Geld verdienen war da angesagt und so mussten mein Bruder und ich eine soliden Beruf erlernen, damit wir genug zu
essen hatten.
Leider ist es hier in Thailand etwas anderes, hier zählt nicht unbedingt die Qualifikation eines Menschen, sondern wie er/sie
sich in einem guten Job einkaufen können.
Bin gerade am überlegen, was sinnvoller ist: meinen Sohn hier eine gute Schulausbildung an einer Privatschule zu kommen zu lassen,
oder das Geld zu sparen, um damit sich dann später in einen guten Job ein zu kaufen.
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RE: Bildung in Thailand

#50 von Binturong , 24.04.2011 13:25

Ich sehe es an einigen meiner Neffen. Einige besuchten die UNIVERSITÄT(!).
Für mich ist das wie eine theoretische Lehre aus D. her.
Alle arbeiten jetzt in einem anderen Fach. Als z. B. Lagerarbeiter bei Ford oder Postbote mit der Aussicht auf einen späteren höheren Posten(?).

Die Idee mit dem Geld auf die Seite legen ist hier gar nicht so falsch. Obwohl es Allgeier widersprechen wird. Seine gut ausgebildete Frau hat nicht die geringste Chance auf einen guten Job. Das Teamoney zählt. Mit dem „schafft“ man es.
Bin mal gespannt auf den Leidens-, äh besser Lebensweg von Somprit´s Engel.
(Da würde dann - auch noch - der Einfluss dazu kommen.)

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RE: Bildung in Thailand

#51 von Somprit , 25.04.2011 07:33

... lieber Binturong, ich bin mal kurz schonungslos, hart, brutal, offen & frei: Wenn ich hier einen Sohn hätte, glaube mir, ich hätte für ihn Zukunftsangst!
Ich will phumphat bestimmt keine Angst machen, aber was ich bei den Söhnen - ganz besonders wenn es sich um Mischlingskinder handelt - hier so sehe & erlebe, graust es mich...

Ich danke als Atheist trotzdem täglich Buddha, dass ich mir NUR wegen 2 Mädchen "Sorgen" machen muss... allerdings aus "Sorgen", welche in völlig andere Richtung gehen...

Ich hätte gerne noch die eine oder andere Bemerkung zu vorstehenden Äußerungen von Dir, Binturong/phumphat, gemacht, aber habe bis zur heutigen Abreise nur wenige Stunden .... ggf. nach meiner Rückkehr; denn das Thema BILDUNG in Thailand muss groß geschrieben werden

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RE: Bildung in Thailand

#52 von veldenz , 25.04.2011 10:10

es gibt hier schon schulen die europaeischem standard genuegen
wie z.b.die ruamrudee international school,(RIS) swiss section.

in der swiss section sind nur deutsche u.schweizer lehrer angestellt
von ein paar wenigen thailehrern mal angesehen die thaiunterricht geben.

unsere beiden aelteren kinder (1 sohn/1 tochter) wurden in deutschland
2 jahre eingeschult bevor wir nach bangkok umzogen wo sie beide bis zur
10 klasse die swisssection besuchten.

unsere tochter machte anschliessend eine gross u.aussenhandelslehre
in singapur praktisch bei MTU,theoretisch in der dortigen deutschsprachigen
schule.

heute arbeitet sie bei einem namhaften hamburger handelshaus hier in bangkok.

derweil unser sohn danach noch auf die american school of bangkok (ASB) ging
sein examen machte um dann anschliessend bei raffles design institute innenarchitektur
zu studieren.

heute ist er erfolgreich selbststaendig.

unser juengster war vom kindergarten bis zum examen an der ruamrudee international school
danach wechselte er zur bangkok universitaet wo er heute im 3 semester business english
studiert hier hat er es mit 80% auslaendischen lehrern zutun.

ausser den nicht ganz billigen oeffentlich ausgeschriebenen schulgebuehren wurden keine
"sonderzahlungen" getaetigt.

wollte nur mal kurz aufzeigen das auch im land des laechelns eine einigermassen gute
ausbildung moeglich ist auch ohne teamoney.

ok, es gibt immer was zu bemaengeln,das ist aber in deutschland nicht anderst,
viel haengt natuerlich auch vom geldbeutel u.dem standort ab.

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RE: Bildung in Thailand

#53 von phumphat , 25.04.2011 10:27

Zitat von Somprit
denn das Thema BILDUNG in Thailand muss groß geschrieben werden


.......da bin ich völlig deiner Meinung, den es geht hier um die Zukunft unserer Kinder. Bin schon mal gespannt auf deine Erfahrungen,
Meinung.

Zitat von veldenz
es gibt hier schon schulen die europaeischem standard genuegen
wie z.b.die ruamrudee international school,(RIS) swiss section.


die ist wahrscheinlich in Bangkok und kostet vermutlich nicht wenig.?
Du warst wahrscheinlich in der glücklichen Situation, das das Schulgeld für deine Kinder
deine Firma bezahlt hat.
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RE: Bildung in Thailand

#54 von Binturong , 25.04.2011 10:43

veldenz

Zitat
eine einigermassen gute ausbildung moeglich ist auch ohne teamoney.



Nur wieviel musste für diese sehr guten Schulen bezahlt werden?
(Kommt das nicht gleich einem Teamoney für einen "schlechten" Schüler?
Klar, eine Ausbildung ist auch für mich das wichtigste. Aber wieviele schaffen den Sprung in internationale Betriebe?)

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RE: Bildung in Thailand

#55 von veldenz , 25.04.2011 11:04

ein gutes englisch ist hier schon die halbe miete,gepaart
mit einem guten einstellungstest u.schon hat man meistens den job.

viele betriebe schauen sich die mitgebrachten "zertifikate" garnicht erst an
die leben auch nicht mehr auf dem mond.

manchmal kommen eins a bewerber an, die laut zertifikat sehr gut in
englisch sind aber keinen richtigen satz rausbringen.

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RE: Bildung in Thailand

#56 von Binturong , 25.04.2011 12:12

Dann sind die mit den sehr guten (gekauften) Zertifikaten die Bewerber für eine Thaicompany.
Wenn dann jetzt noch der Kniefall und eine Skrupellosigkeit mit dazu kommen
sind sie dann auch Anwärter für eine Spitzenposition.
Die Bewerber, die dann auch noch sprechen können sind für den internationalen Markt.

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RE: Bildung in Thailand

#57 von Allgeier , 25.04.2011 19:01

Da mach ich mir wegen den Kindern noch keinen Kopf. Die Schulgebuehren fuer veldenz Schule werde ich wohl nie aufbringen koennen.
Wichtig ist das sie ehrlich, fleissig und puenktlich sind. Und mit dieser Einstellung klappt es dann auch mit der richtigen Arbeit.

Mal schauen, Metzger koennen sie immer noch werden.

 
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RE: Bildung in Thailand

#58 von phumphat , 25.04.2011 19:13

ich denke, das beste wird sein, wenn "Unsere" Mischlings Kinder, eine halbwegs gute Schulausbildung absolvieren und sich dann
selbstständig machen. So können sie sich dann ihre Angestellten selbst aussuchen.Denn mit einer Gene väterlicher Seits, sind sie den reinen Thais überlegen.
Ist nur so ein Gedanke.
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RE: Bildung in Thailand

#59 von Binturong , 25.04.2011 20:15

Allgeier

Zitat
Mal schauen, Metzger koennen sie immer noch werden.


Aber nur wenn du sie selbst ausbildest.
Ich hoffe, dass sie dafür mal Interesse haben.

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RE: Bildung in Thailand

#60 von Allgeier , 26.04.2011 19:37

Ich red deutsch und meine Frau englisch und thai. Wenn wir das durchziehen koennen das die Kleinen mal drei Sprachen reden und schreiben koennen waere schon mal viel gewonnen.
Blos bei mir lernen sie ja mehr allgaeuerisch, die Preissen verstehen die ja dann gar nicht.

Bei den Maedchen wo da nackt ueber Songkran getanzt sind. 13 Jahre alt und treiben sich in der Disco rum, da muss ich mich fragen wo hier die Eltern sind.
Wir koennen nur versuchen die Kinder in die gewuenschte Richtung zu fuehren und das gewuenschte selber vorleben. Und dann sieht man ja wo das hinfuehrt.

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